Danke für Ihr Interesse heute Nachmittag - und hoffentlich dann bis zu kommenden Sonntag, wenn es in der 2. Liga die Entscheidung um Auf- und Abstieg gibt. Noch einen schönen Sonntagabend und bis bald.

Darmstadt, das die beste Zweitliga-Rückrunde in seiner Vereinsgeschichte spielt, kommt dabei eine große Rolle zu: Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang spielt in Kiel. Punkten die "Lilien", könnte Holstein noch auf Rang 3 abrutschen. In der Partie Heidenheim gegen Karlsruhe geht es dagegen um nichts mehr.

Darmstadt klettert auf Platz 8 in der Tabelle und liegt jetzt nur noch drei Punkte hinter dem 1. FC Heidenheim, der Sechster bleibt. Nun zum Kampf um den Aufstieg: Bochum (1:1 in Nürnberg) und Kiel (2:3 in Karlsruhe) patzten genauso wie der HSV (2:3 in Osnabrück). Nutznießer ist Fürth (4:2 in Paderborn). Bochum, Kiel und Fürth werden am letzten Spieltag die ersten drei Ränge unter sich ausmachen.

Beim SV Darmstadt 98 überlegen sie nun bestimmt fieberhaft, wie man Serdar Dursun doch noch von einem Bleiben überreden kann ... Der Vier-Tore-Mann war der unbestrittene König heute auf dem Platz. Er alleine schoss die Hessen zu ihrem 14. Saisonerfolg - Heidenheim fand keine defensiven Mittel, den Stümer daran zu hindern. Der FCH lieferte eine seine schwächeren Saisonleistungen ab und verliert nach dem 0:4 in Sandhausen zum zweiten Mal in dieser Saison mit vier Toren Differenz.

Schluss in Darmstadt. Die "Lilien" gewinnen gegen den 1. FC Heidenheim mit 5:1 (2:1).

Vierte Gelbe Karte in dieser Saison für Tim Kleindienst, der im gegnerischen Strafraum zu ungestüm gegen Keeper Schuhen zu Werke geht.

Die letzten Minuten könnten sich alle Beteiligten eigentlich auch sparen. Ohne Dursun auf dem Platz dürfte ja kein Treffer mehr fallen ...

Auch Christian Clemens wird ausgewechselt. Henry Jon Crosthwaite kommt für ihn.

In einem vollen Stadion wären das etwas imposantere Standing Ovations gewesen: Serdar Dursun geht vom Platz. Für ihn spielt in den letzten Minute Ensar Arslan.

Dass Heidenheim in Darmstadt derart unter die Räder kommen würde, hatte vor dem Anpfiff natürlich auch kein Experte auf dem Zettel. Aber vor allem der Auftritt nach der Pause ist eine einzige Enttäuschung für die FCH-Anhänger. Kaum Gegenwehr und keine Ideen in der Offensive - da merkt man dann schon, dass die Luft raus ist so kurz vor dem Saisonende.

Dursun steht bei tollen 25 Saisontreffern. Terodde auf Platz 2 der Torjägerliste hat weiter 23 Treffer auf dem Konto.

Tooor! DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 5:1. Unglaublich, aber wahr: Serdar Dursun schnürt den Viererpack mit einem lupenreinen Hattrick. Bei einem Schuss von Palsson wird der Ball abgefälscht nach rechts in die Box. Dort lauert Dursun, umkurvt dann Eicher und schiebt aus zwei Metern ins leere Tor ein. 

Heidenheim ist zwar noch mal im Angriff, aber die Darmstädter verteidigen ihren Strafraum weiter sehr aufmerksam.

Die letzten zehn Minuten beginnen. Läuft alles normal, dürften die nicht besonders spannend werden angesichts des Spielstands von 4:1 für Darmstadt.

... und hinten rechts übernimmt Patrick Herrmann den Abwehrjob von Matthias Bader.

Mit zwei weiteren Wechseln gibt Darmstadts Trainer Markus Anfang Spielern aus der zweiten Reihe ein paar Einsatzminuten: Samuele Campo spielt im Mittelfeld für Marvin Mehlem ...

Glück für den "Lilien"-Keeper Schuhen, der einen Ball fahrlässig in die Füße der Heidenheimer spielt. Schnatterer schaltet dann schnell und passt von rechts im Strafraum an den Elfmeterpunkt. Tim Kleindienst steht dort völlig frei, setzt den Ball mit links aber hoch am Tor vorbei. Schuhen atmet auf ...

Freistoß für die Gäste aus dem rechten Halbfeld. Daraus aber entsteht dann keine gefährliche Situation vor dem Tor der Darmstädter.

Auch bei Heidenheim noch ein (letzter) Wechsel im Mittelfeld: Für Denis Thomalla ist Julian Stark auf dem Rasen.

Der erste Wechsel bei den Gastgebern: Der zuletzt angeschlagene Erich Berko spielt auf dem linken Flügel nun für Mathias Honsak.

Starke Parade von Darmstadts Schlussmann Schuhen, der einen Kopfball von Kleindienst aus fünf Metern mit der Brust abwehrt.

Heidenheim enttäuscht in dieser zweiten Halbzeit komplett. Während Darmstadt aus zwei Schüssen zwei weitere Treffer machte, kamen die Gäste bisher noch zu keinem Abschluss auf den gegnerischen Kasten nach dem Seitenwechsel. Bei so einem Spielverlauf kann man schon von einem "gebrauchten Tag" für das Team von Trainer Frank Schmidt sprechen. Darmstadt freut sich drüber - und nutzt das aus.

Jetzt geht es in die Schlussphase. Die Partie ist 20 Minuten vor dem Ende bei drei Toren Vorsprung für Darmstadt schon entschieden. Jetzt gleich wird Trainer Anfang sicher anfangen mit dem Wechseln.

Auch die Abseitsfalle der Darmstädter schnappt zu: Schimmer steht bei einem Pass von Mohr sträflich zu weit vorne.

Schimmer schießt aus 20 Metern, weil er keine andere Möglichkeit sieht. Der Ball fliegt weit am Tor vorbei, sodass 98-Schlussmann Schuhen nicht eingreifen muss.

Heidenheim kommt bei seinen Aufbauversuchen nicht weit. Auf jeden Fall kommt man nicht bis in die Box.

In der letzten halben Stunde dürfte Darmstadt nicht mehr in arge Schwierigkeiten geraten. Die Gastgeber spielen weiter schnell nach vorne, wenn sie im Ballbesitz sind. Offensives Verteidigen des Vorsprungs ist eine ganz gute Idee.

Im offensiven Mittelfeld ist nun Stefan Schimmer anstelle von Jan Schöppner dabei. Neue Ideen in der Zentrale sind gefragt - und vor allem schnelleres Spiel in die Spitze.

Kommt Heidenheim durch den Routinier noch mal heran: Marc Schnatterer, der den FCH am Saisonende verlässt, spielt nun für Florian Pick im Angriff.

24 Tore hat Dursun nun auf dem Konto. Wo auch immer er in der kommenden Saison spielen wird: Sein neues Team darf sich sehr auf ihn freuen. Zwei Dreierpacks hat der 98-Angreifer in dieser Saison erzielt. Das schaffte außer ihm niemand.

Tooor! DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 4:1. Die Gastgeber überraschen die Heidenheimer Defensive schon wieder mit einem schnellen Angriff durchs Zentrum. Palsson überlistet die Viererkette mit einem Chip-Pass links in den Sechzehner. Dort hat Mehlem den Überblick und leitet direkt mit dem Außenrist weiter nach rechts zum freistehenden Serdar Dursun. Der Angreifer hat nicht nur heute einen Lauf - aus acht Metern trifft er flach rechts ins Eck.

Vorlage Marvin Mehlem

Ein Mehlem-Schuss aus der Distanz wird von der Darmstädter Abwehr abgeblockt. Es bleibt dabei: Die Heidenheimer finden kein Durchkommen in die Box der "Lilien".

Serdar Dursun liegt an der Spitze der Torjägerliste nun mit 23 Treffern gleichauf mit Hamburgs Simon Terodde. Während der HSV-Stürmer bei acht Doppelpacks steht, sind es für den Darmstädter Angreifer nun immerhin schon sechs.

Tooor! DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 3:1. Wow, was für eine schöne Einzelleistung von Serdar Dursun. Nachdem ihn Christian Clemens aus dem zentralen Mittelfeld rechts in den Strafraum schickt, geht Dursun in den Tanz mit Heidenheims Keeper Eicher. Als der Schlussmann am Boden liegt, schiebt Dursun den Ball schließlich aus acht Metern Hüsing durch die Beine und damit rein ins Tor.

Vorlage Christian Clemens

In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts spielt sich viel im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften haben jetzt ihre Stärken in der Defensive. In der Offensive sind wenig freie Räume zu finden.

Im Kampf um den Aufstieg sieht es übrigens gerade so aus: Stand jetzt wäre Kiel (führt 1:0 in Karlsruhe) durch. Bochum liegt in Nürnberg 0:1 zurück, sodass man sich mit Fürth (3:2 in Paderborn) um Platz 2 streiten würde am kommenden Sonntag. Der HSV und Düsseldorf wären aktuell raus aus der Verlosung um den Relegationsrang.

Darmstadt lässt sich nach Wiederbeginn nicht etwa zurückfallen, um hinten abzuwarten, was Heidenheim so anbietet. Das Team von Trainer Markus Anfang spielt weiter nach vorne und beschäftigt so die Defensive der Gäste ganz ordentlich.

Auch in der Offensive gibt es einen positionsgetreuen Wechsel: Tobias Mohr übernimmt für den glücklosen Christian Kühlwetter.

Zwei Wechsel bei den Gästen: In der Abwehr ist Marnon Busch nicht mehr dabei auf der rechten Seite. Für ihn übernimmt dort Marvin Rittmüller.

Weiter geht es in Darmstadt.

Von guten ersten 15 Minuten kann sich Heidenheim zur Hälfte dieser Partie nichts mehr kaufen. Darmstadt verschlief zwar die Anfangsphase ziemlich, wurde dann aber vom 0:1 durch Hüsing (12.) sehr nachhaltig aufgeweckt. Heidenheim spielte in der halben Stunde vor der Pause in der Abwehr oft zu nachlässig, sodass 98-Kapitän Holland die beiden Treffer seines Teams von Rapp und Dursun mit Halbfeldflanken perfekt vorbereiten konnte. Nach der Pause ist Heidenheim gefordert, dadurch dürften sich aber auch Darmstadt noch weitere Chancen bieten.

Pause in Darmstadt. Die Hausherren führen gegen Heidenheim mit 2:1.

Eine Minute wird nachgespielt.

Tim Kleindienst schiebt den Ball nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der "Lilien" von links aus fünf Metern ins Tor. Aber der Gäste-Stürmer stand zuvor ganz knapp im Abseits beim Pass von Sessa. Der Treffer zählt zu Recht nicht.

Wie reagiert Heidenheim, nachdem Darmstadt die Partie gedreht hat? Trainer Schmidt wird gleich in der Kabine mit Sicherheit die mangelhafte Abwehrarbeit bei den beiden Gegentreffern ansprechen. 

Für Dursun steht jetzt bei 22 Saisontoren. In der Torjägerliste der 2. Liga steht vor ihm nur HSV-Stürmer Simon Terodde mit 23 Treffern.

Tooor! DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 2:1. Das Führungstor der Hausherren ist fast eine Kopie des Ausgleichstores aus der 18. Minute: Wieder lässt die Abwehr der Gäste Holland auf dem linken Flügel viel zu viel Raum und Zeit zum Flanken. Und wieder kommt der Ball dann durch bis ans rechte Fünfereck. Dieses Mal steht dort Serdar Dursun. Mit dem rechten Fuß lässt er aus kurzer Distanz Eicher im Tor der Heidenheimer keine Abwehrchance.

Vorlage Fabian Holland

Heidenheims Torhüter Eicher fängt den Ball nach einer Flanke von Darmstadts Christian Clemens ab. So kommt der auf Fünferhöhe lauernde Dursun nicht zum Abschluss.

Zehn Minuten sind es noch bis zur Pause. Die beiden Abwehrreihen machen kaum Fehler im Moment - allerdings kommen auch keine besonders schnell vorgetragenen Angriffe auf sie zu.

Beim Blick auf die Statistik sieht man, dass sich weiterhin kein Team  entscheidende Vorteile beim Ballbesitz verschaffen kann. In den direkten Duellen hat Darmstadt ein leichtes Plus (60:40 Prozent), aber insgesamt ist es doch eine sehr ausgeglichene Partie.

Auch Darmstadts schon dritte Ecke in diesem Spiel bringt keine Gefahr.

Eine halbe Stunde ist vorbei. Das Unentscheiden geht zum jetzigen Zeitpunkt der Partie voll in Ordnung. Heidenheim war das dominante Team in der ersten Viertelstunde und führte da auch verdient. Nach dem Ausgleich aber sind die Gäste etwas aus dem Rhythmus gekommen bei ihren Angriffsbemühungen. Darmstadt hat mehr Spielanteile im Mittelfeld und verlagert das Geschehen auch des Öfteren an die Box der Heidenheimer.   

Eicher im Tor der Heidenheimer bekommt mal wieder was zu tun: Er wehrt Mehlems Schuss aus 19 Metern in der Mitte seines Kastens sicher ab.

Beide Teams pressen zwar weiter gegen den Aufbau des Gegners, aber viel Erfolg hat das aktuell nicht.

Erst kommen für Heidenheim Pick und Kühlwetter mit ihren Schüssen aus der Distanz nicht durch, dann wird auf der anderen Seite der Versuch von Bader aus etwa 18 Metern gehalten.

Aktuell gibt es die erste etwas ruhigere Phase in diesem Spiel. Zeit, auf das Geschehen auf den anderen Plätzen zu schauen: Bochum, Kiel, Fürth und HSV - überall steht es unentschieden.

4:3-Abschlüsse für Heidenheim weist die Statistik bis hierhin aus. Beim Ballbesitz sind die Anteile nahezu ausgeglichen, Darmstadt versucht gegen die Schnelligkeit der Gäste im Angriff mit Zweikampfhärte dagegen zu halten.

Dieses Mal ist Heidenheims Schlussmann Eicher zur Stelle: Er lenkt einen Dursun-Schuss aus etwa 18 Metern über die Latte.

20 Minuten sind rum in einem sehr unterhaltsamen Spiel. Beide Mannschaften können, da es ja um nicht mehr so viel geht, relativ befreit aufspielen. Das tun sie dann auch - und deshalb gibt es viele Offensivszenen zu sehen.

Genau wie Hüsing bei Heidenheim steht nun auch Darmstadts Rupp übrigens bei zwei Saisontoren.

Tooor! DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 1:1. Auch das ist ja eine Qualität, die im Fußball ganz gut zu gebrauchen ist: Aus der ersten Chance ein Tor machen. Fabian Holland wird links im Halbfeld nicht beim Flanken gestört. Der Ball fliegt bis ans rechte Fünfereck, wo sich Nicolai Rapp im Kopfballduell gegen Föhrenbach durchsetzt. Keeper Eicher ist bei seinem Saisondebüt da chancenlos.

Vorlage Fabian Holland

Die nächste Chance für die Gäste: Kleindienst versucht es mit links, der Ball fliegt aus etwa zwölf Metern aber weit am Tor vorbei.

Heidenheim bleibt das aktivere Team. Darmstadt hat viel Mühe gegen die Power der Gäste im Angriff.

Für Verteidiger Hüsing ist es übrigens das zweite Saisontor - und wie schon bei seinem Treffer gegen Osnabrück (2:1) ist es ein Kopfball.

Tooooor! Darmstadt 98 - 1. FC HEIDENHEIM 0:1. Schon im Hinspiel fielen zwei Treffer der Heidenheimer bei Standardsituationen - und nun passiert das schon wieder. Bei einer Ecke von der rechten Seite verlängert Dennis Thomalla den Ball im Zentrum mit dem Kopf. Gar nicht weit weg steht etwa acht Meter vor dem Tor Oliver Hüsing. Von dessen Kopf prallt die Kugel ins rechte Eck. Schlussmann Schuhen ist da chancenlos.

Vorlage Denis Thomalla

Heidenheim setzt sich am Strafraum der Darmstädter fest, kommt aber mit seinem Passspiel nicht durch.

Nicht alle Zweikämpfe werden fair geführt. Schiedsrichter Hanslbauer muss gut hinschauen, um da gleich in der Anfangsphase den Rahmen eng zu setzen, was erlaubt ist und was nicht.

Langsam kommt Darmstadt besser ins Spiel. Beide Teams spielen im Aufbau mit direktem Passspiel meist schnell durchs Mittelfeld.

Den folgenden Freistoß schießt Christian Clemens hoch über das Tor des Heimteams.

Heidenheims Kapitän Patrick Mainka foult etwa 20 Meter vor dem Tor Honsak. Das bringt ihm seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ein. Der Abwehrspieler fehlt also zum Saisonfinale beim Spiel gegen Karlsruhe.

Abtasten gibt es in dieser Partie nicht: Auch Thomalla schießt aus etwa 16 Metern aufs Tor der Hausherren, der Ball kommt aber dieses Mal genau auf Keeper Schuhen zu.

Christian Kühlwetter setzt sich gegen zwei Abwehrspieler der Darmstädter durch und schießt dann wuchtig aus 16 Metern halbhoch aufs rechte Eck. 98-Schlussmann Marcel Schuhen wehrt den Schuss aber mit beiden Händen zur Ecke ab.

Frühes und tiefes Pressing der Gäste gegen den Aufbau der "Lilien". Aber auch Darmstadt versucht das auf der anderen Seite.

Anpfiff in Darmstadt.

Beide Teams sind auf dem Platz. Die Kapitäne: Holland bei den Darmstädtern und Mainka bei Heidenheim. Es geht gleich los.

Kurzfristig noch eine Änderung in der Startelf der Gäste: Statt Geipl kommt Sessa im Mittelfeld zum Einsatz. Geipl hat sich offenbar beim Aufwärmen verletzt.

Schiedsrichter am Darmstädter Böllenfalltor ist Patrick Hanslbauer. In den bisher von ihm geleiteten drei Zweitliga-Spielen in dieser Saison konnte nie das Heimteam gewonnen. So leitete er auch die Partie Darmstadt - Karlsruhe (0:1). Als VAR schaut Bibiana Steinhaus-Webb auf die Monitore.

Das Hinspiel ging mit 3:0 klar an Heidenheim: Nach einer torlosen ersten Halbzeit traf schon kurz nach Wiederbeginn Kühlwetter zur Führung. Nach Mainkas 2:0 sorgte schließlich Thomalla gut fünf Minuten vor dem Ende für den Endstand.

Kurios: Darmstadt holte im vergangenen Monat in den Partien gegen den HSV (2:1), Fürth (2:2) und Bochum (2:1) sieben von neun möglichen Punkten. Gegen vermutlich zwei dieser Teams wird man in der kommenden Saison nicht mehr spielen, da sie in die Bundesliga aufsteigen werden. 

Vor etwa einem Monat durfte der aktuelle Tabellensechste Heidenheim noch vom Bundesliga-Aufstieg beziehungsweise der erneuten Relegationsteilnahme träumen, doch die beiden Niederlagen gegen Bochum (0:2) und in Nürnberg (1:3) Ende April haben dieses Thema beendet. Nun geht es für den Vorjahres-Dritten darum, die Saison versöhnlich und erfolgreich zu Ende zu spielen. Platz 4 ist noch drin. Darmstadt, im Moment auf Rang 10, spielt eine starke Rückrunde und kann mit einem Sieg in die obere Tabellenhälfte klettern. Der Rückstand auf Heidenheim würde dann nur noch drei Punkte betragen. 

Mittelfeldmann Robert Leipertz hat sich bei Heidenheims 2:1 gegen Sandhausen vor einer Woche einen Innenband-Teilriss im linken Sprunggelenk zugezogen. Er wird im Mittelfeld von Sessa ersetzt. Eigentlich war Geipl vorgesehen, aber der hat sich beim Aufwärmen verletzt und fällt kurzfristig aus. Im Tor steht heute Vitus Eicher. Für den 30-Jährigen ist es sein erstes Saisonspiel - und sogar das erste Zweitliga-Spiel seit Juli 2019. Stammkeeper Müller nimmt auf der Bank Platz. Im Angriff ist Pick für Kerschbaumer dabei.

Heidenheims Formation im 4-2-3-1 ist diese hier: Eicher - Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach - Sessa, Schöppner - Kühlwetter, Thomalla, Pick - Kleindienst. Trainer: Schmidt. 

Für den angeschlagenen Tim Skarke hat es heute nicht für einen Platz im Kader der "Lilien" gereicht, sodass für ihn rechts im Mittelfeld Christian Clemens in die Startelf rutscht. Das ist die einzige Änderung nach dem 2:1 in Hannover. Auch Erich Berko ist nicht ganz fit, er sitzt aber immerhin auf der Bank. Für Tobias Kempe und Felix Platte kommt die Partie noch zu früh. Die beiden hoffen, am kommenden Sonntag in Kiel mitspielen zu können.

Darmstadt wird in einem 4-2-3-1 gleich so auflaufen: Schuhen - Bader, Mai, Höhn, Holland - Palsson, Rapp - Clemens, Mehlem, Honsak - Dursun. Trainer: Anfang.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und dem 1. FC Heidenheim.