Der 1. FC Köln hat dem 8:1-Festival gegen Dresden vor der Länderspielpause den nächsten Dreier folgen lassen. Goalgetter Simon Terodde leitete mit seinem 17. Saisontreffer den 3:0-Auswärtssieg in Darmstadt ein
Abwehrspieler Rafael Czichos (66.) und Angreifer Jhon Cordoba (70.) machten alles klar. Die ersten beiden Treffer bereitete der Österreicher Louis Schaub vor.
Der FC zog durch den Dreier mit 27 Punkten am bisherigen Spitzenreiter Hamburger SV aufgrund der besseren Tordifferenz vorbei. Der HSV trifft am Montag (ab 20:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) im Spitzenspiel auf Verfolger Union Berlin.
Modeste noch nicht im Kader
Vor Wochenfrist hatte der FC die Rückkehr von Angreifer Modeste bekannt gegeben, allerdings gibt es noch Streit mit dem Ex-Arbeitgeber des Franzosen, Tianjin Quanjian. Modeste hat aber schon bis 2023 bei den Geißböcken unterschrieben. Im Sommer 2017 war Modeste für rund 30 Millionen Euro Ablöse in die chinesische Super League gewechselt.
In Darmstadt wurden die Rheinländer vom Zweitliga-Alltag wieder eingeholt. Vom Kölner Offensiv-Fußball beim 8:1-Kantersieg gegen Dynamo Dresden war bei den Lilien zunächst nicht viel zu sehen. Die Rheinländer taten sich schwer, die Gastgeber hielten am mit 17.400 Zuschauern ausverkauften Böllenfalltor mit Kampfstärke und Laufbereitschaft dagegen. Darmstadts Erfolgsserie von sieben Punkten aus drei Spielen war vor der Länderspielpause durch das 0:1 in Bochum zu Ende gegangen.
Hector fehlt verletzt
FC-Trainer Markus Anfang musste in seiner Startformation kurzfristig eine Änderung vornehmen. Nationalspieler Jonas Hector verletzte sich beim Warmmachen und musste durch Jannes Horn ersetzt werden. Als Kapitän der Gäste fungierte Marco Höger.
Vor dem Acht-Tore-Spiel gegen Dresden hatte es für Köln vier Partien ohne Sieg gegeben. Auch in Darmstadt konnte der Aufstiegsaspirant über weite Strecken nicht voll überzeugen. Für die beste Chance in der ersten Hälfte sorgte Jhon Cordoba mit einem Kopfball ans Außennetz nach Flanke von Marcel Risse (28.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde im Kölner Fanblock reichlich Pyrotechnik abgefackelt. Dem Effzeh droht damit eine weitere Bestrafung durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). (sid)