SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Deutschland Frauen - Kolumbien. Fußball WM der Frauen Gruppe H.

Allianz StadiumZuschauer40.499.

Deutschland Frauen 1

  • A Popp (89. minute 11m)

Kolumbien 2

  • L Caicedo (52. minute)
  • M Vanegas (97. minute)

Live-Kommentar

Für heute soll es das von der Frauen-WM gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Sonntag. Bis morgen!

Somit bleibt es in der Gruppe H spannend. Am kommenden Donnerstag steht der letzte Vorrundenspieltag an. Dann trifft Deutschland auf Südkorea, Kolumbien muss gegen Marokko ran.

Am Ende verliert Deutschland das Gruppenspiel gegen Kolumbien doch noch mit 1:2 und verpasst den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Vor 40.499 Zuschauern im Sydney Football Stadium taten sich die DFB-Kickerinnen schwer gegen den unangenehmen Gegner. Zusätzliche Probleme bereitete die kolumbianische Führung. Zwar hatten die Damen von Martina Voss-Tecklenburg optisch die Oberhand, doch es sprangen kaum nennenswerte Torszenen heraus. So musste letztlich ein Elfmeter herhalten, um zumindest kurz vor Schluss zum Ausgleich zu kommen. Doch der Punkt glitt den Deutschen wieder aus den Händen, als die Südamerikanerinnen in der Nachspielzeit eine Standardsituation zum Siegtreffer und zur Überraschung nutzten.

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Dann ist Schluss in Sydney.

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Die verletzte Jorelyn Carabali wird durch Monica Ramos ersetzt.

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Jetzt wird Carabali abtransportiert. Das Spiel ist längst zur Nebensache geworden. Was soll jetzt noch gehen für die Deutschen?

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Jorelyn Carabali hat es schlimmer erwischt. Die Innenverteidigerin muss vom Platz getragen werden. Ersatz steht schon bereit. Das alles zieht sich jetzt ewig in die Länge.

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Dann liegt Jorelyn Carabali nach einem Zusammenprall mit Alexandra Popp und einer Mitspielerin am Boden, wurde offenbar am Kopf getroffen. Es gibt noch eine längere Unterbrechung.

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Tooooor! Deutschland - KOLUMBIEN 1:2. Das gibt es doch nicht! Leicy Santos tritt eine Ecke von der rechten Seite. Im Zentrum fehlt der deutschen Nationalmannschaft gänzlich die Zuordnung, am Elfmeterpunkt kommt Manuela Vanegas unbedrängt zum Kopfball und setzt diesen unhaltbar ins rechte Eck.

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Vorlage Leicy María Santos Herrera

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Bei den Südamerikanerinnen wird nochmals gewechselt. Für Linda Caicedo kommt Marcela Restrepo.

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Dann stürmt Mayra Ramirez plötzlich über rechts in den Strafraum, hat Kathrin Hendrich an ihrer Seite. Die deutsche Verteidigerin bekommt auch den Fuß in den Rechtsschuss und klärt zur Ecke.

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Noch wäre Zeit, die Angelegenheit komplett zu drehen. Deutschland agiert weiter tonangebend. Weitere Torannäherungen bleiben zunächst aus. Doch auch die Kolumbianerinnen probieren noch etwas nach vorn.

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Inzwischen ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Sechs Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Tooooor! DEUTSCHLAND - Kolumbien 1:1. Natürlich übernimmt die Spielführerin die Verantwortung. Alexandra Popp schießt den Foulelfmeter mit dem linken Fuß in die Tormitte. Da Catalina Perez auf die rechte Seite unterwegs ist, kann die Keeperin nichts mehr ausrichten. Für Popp bedeutet das den dritten Turniertreffer, keine Spielerin hat mehr auf dem Konto.

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Torfrau Catalina Perez kassiert für das Foul die Gelbe Karte.

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Elfmeter für Deutschland! Jetzt spielen das die DFB-Damen gut. Der Ball landet letztlich nach feiner Hackenablage von Schüller mittig im Sechzehner bei Lena Oberdorf. Die möchte rechts an der Torhüterin vorbei und wird von dieser klar abgeräumt. Der Pfiff ertönt sofort.

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Plötzlich hat Mayra Ramirez auf rechts freie Bahn, spielt den Ball flach und scharf in den Torraum. Die Kugel zischt da durch. Auf Höhe des zweiten Pfostens taucht Linda Caicedo auf, die also wieder mitwirkt und nur einen Schritt zu spät kommt.

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Jetzt liegt Linda Caicedo am Boden. Die Torschützin muss behandelt werden. Die Unterbrechung stört die Aufholjagd des DFB-Teams. Aber natürlich dürfte es hier üppig Nachspielzeit geben.

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Auch wenn Deutschland 68 Prozent Ballbesitz verzeichnet, so überlegen wirkt das nicht. Natürlich spielt sich das Geschehen nun vermehrt in der kolumbianischen Hälfte ab. Es fehlt aber einfach an zwingenden deutschen Torabschlüssen.

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Über den fälligen Freistoß setzen sich die Deutschen am Sechzehner fest. Doch es findet sich einfach keine Lücke. Der Schuss von Lena Oberdorf bleibt hängen.

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Diana Ospina lässt Lena Oberdorf auflaufen und kassiert dafür ihre erste Gelbe Karte bei dieser WM.

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Unterdessen ist die offizielle Zuschauerzahl bekannt. 40.499 Menschen haben den Weg ins Sydney Football Stadium gefunden, welches auch unter dem Namen Allianz Stadium bekannt ist.

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Nochmals justiert Martina Voss-Tecklenburg nach, nimmt Klara Bühl runter und bringt Nicole Anyomi.

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Jetzt bleibt der nächste Freistoß ohne Erfolg. Aus dem linken Halbfeld haut Klara Bühl mit dem rechten Fuß drauf, bleibt mit ihrem Schuss aber in der deutschen Mauer hängen.

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Kläglich! Halblinks an der Strafraumgrenze liegt der Ball aussichtsreich zum Freistoß für Deutschland bereit. Die Kapitänin nimmt sich der Sache an. Alexandra Popp setzt ihren Linksschuss aus etwa 17 Metern viel zu hoch an.

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Immer einseitiger läuft die Partie ab. Deutschland rennt an. Die Vize-Südamerikameisterinnen lauern zunehmend auf Konter, deuten aber immer wieder an, dass dabei sehr wohl Gefahr drohen kann.

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Bei der deutschen Mannschaft geht Lina Magull runter. Dafür kommt Torjägerin Lea Schüller.

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Frische Spielerinnen stehen bereit. Aufseiten Kolumbiens wird Daniela Montoya durch Diana Ospina ersetzt.

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Allmählich gewinnen die DFB-Kickerinnen optisch die Oberhand, holen jetzt vermehrt Standards raus. Im Anschluss an eine Ecke von Klara Bühl nimmt Lena Oberdorf auf Höhe des linken Pfostens den Ball mit der Brust an und schießt dann im Fallen mit rechts, verfehlt aber das lange Eck hauchzart.

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Dann greift Lorena Bedoya nach Lina Magull und fängt sich für dieses taktische Vergehen die Gelbe Karte ein.

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Jetzt gehen die Deutschen gut drauf, erobern früh den Ball zurück. Halbrechts in Strafraumnähe fackelt Alexandra Popp nicht lange. Der Linksschuss fliegt über das Gehäuse von Catalina Perez.

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Nach dem Führungstreffer bleiben die Kolumbianerinnen aktiv, ändern an ihrer Herangehensweise also nichts. Für Deutschland wird es nun richtig schwer. Die Euphorie kennt beim Gegner inzwischen gar keine Grenzen mehr. Zumindest bleibt dem Vize-Europameister noch genügend Zeit.

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Lena Oberdorf hält an der Seitenlinie den Fuß etwas gegen Leicy Santos drüber. Diese fordert Gelb und wird tatsächlich erhört. Das fünfte deutsche Foul zieht die erste Karte der Partie nach sich.

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Direkt im Anschluss wird bei den Südamerikanerinnen gewechselt. Anstelle von Lady Andrade spielt fortan Leicy Santos.

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Tooooor! Deutschland - KOLUMBIEN 0:1. Im Anschluss an eine kolumbianische Ecke blitzt das ganz große Talent von Linda Caicedo auf. Links im Sechzehner nimmt es diese mit zwei Gegenspielerinnen auf, lässt Svenja Huth und Sara Däbritz mit schnellen, feinen Bewegungen ganz alt aussehen. Mit dem rechten Fuß setzt die 18-Jährige nach dem erfolgreichen Dribbling links am Torraumeck den Ball vollkommen unhaltbar in den rechten Torwinkel und markiert ihren zweiten Turniertreffer.

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Vorlage Jorelyn Andrea Daniela Carabalí Martínez

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Dann aber verliert Svenja Huth den Ball gegen Mayra Ramirez. Wenig später vertändelt Linda Caicedo rechts im Strafraum den Ball.

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Seit Wiederbeginn geben die Deutschen den Ton an. Offenbar hat Martina Voss-Tecklenburg Maßnahmen ergriffen und die richtigen Worte gefunden. Alexandra Popp beispielsweise agiert derzeit eher aus dem Mittelfeld.

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Links in der Box kommt Klara Bühl zum Linksschuss. Dieser bleibt an Jorelyn Carabali hängen, führt aber immerhin zu einer Ecke. Diese bringt im Anschluss nichts ein.

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Ohne personelle Veränderungen schickt Angelo Marsiglia, der Vertreter seines gesperrten Chefs Nelson Abadia, die kolumbianische Mannschaft den zweiten Spielabschnitt an.

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Jetzt rollt der Ball wieder im Sydney Football Stadium.

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Martina Voss-Tecklenburg muss zur Pause wechseln. Die angeschlagene Sara Doorsoun (muskuläre Probleme) bleibt in der Kabine. Dafür spielt ab sofort Sjoeke Nüsken.

Noch sind keine Tore gefallen im zweiten WM-Gruppenspiel von Deutschlands Fußballfrauen gegen Kolumbien. In Sydney erwiesen sich die Südamerikanerinnen als der erwartet unbequeme Gegner. Unterstützt von einer Vielzahl der Zuschauer, gingen die Cafeteras mit einer Menge Euphorie zur Sache und trugen sehr aktiv zum Spiel bei. Durchschlagskraft blieb aber weitgehend aus. Allenfalls eine Halbchance entsprang den Bemühungen. Die DFB-Elf tat sich schwer, ließ sich von der zwischenzeitlich aufkommenden Härte nerven und verzeichnete nur in Phasen Spielkontrolle. Dabei ließ der Vize-Europameister die größeren spieltechnischen Fertigkeiten im Ansatz erkennen. Allzu viel Ertrag gab es allerdings nicht. Dennoch hatte Alexandra Popp freistehend die größte, aber auch einzige echte Torchance.

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Dann bittet Schiedsrichterin Melissa Borjas die Akteurinnen zur Pause in die Kabinen.

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Dann bringt Chantal Hagel eine Flanke von der linken Seite an. Das ist einer für Alexandra Popp, die aber nicht genug Druck hinter ihren Kopfball bekommt. Catalina Perez fängt den Ball sicher.

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So ein wenig nimmt die Partie noch einmal Fahrt auf. Das Spieltempo wird etwas erhöht. Nennenswerten Ertrag hat das erst einmal nicht.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Fünf Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Auf der Gegenseite probiert sich Lorena Bedoya aus der Distanz. Der Rechtsschuss fliegt unter den aufmerksamen Blicken von Merle Frohms über die Querlatte.

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Jetzt bemüht sich Deutschland um etwas Struktur. So gelangt man letztlich auch in den Strafraum. Dort springt der Ball dann mit etwas Glück zur völlig freistehenden Alexandra Popp. Nahe dem rechten Torraumeck wurde die deutsche Spielführerin von den Kolumbianerinnen erstmals total vergessen. Der Volleyschuss mit dem rechten Fuß fliegt drüber. Das ist die mit Abstand größte Torchance dieser Partie - strenggenommen die erste.

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Kolumbien greift über links an. Linda Caicedo bedient Mayra Ramirez, die sich zur Mitte orientiert und aus etwa 19 Metern mit dem rechten Fuß schießt. Der Ball kullert links an der Kiste vorbei.

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Mayra Ramirez setzt sich auf rechts zunächst gut gegen Chantal Hagel durch, an Sara Doorsoun jedoch gibt es dann kein Vorbeikommen, die Angreiferin wird abgedrängt. Und die folgende Not-Flanke landet in den Armen von Merle Frohms.

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Angesichts der ständigen Unterbrechungen bahnt sich schon wieder eine massive Nachspielzeit an. Erstaunlicherweise liegen die Kolumbianerinnen jetzt vermehrt am Boden, obwohl die Deutschen erst drei Fouls begangen haben.

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Inzwischen ist das eher wieder Stückwerk, was auf dem Rasen geboten wird. Aktuell gibt es viele Unterbrechungen, somit wirkt das Spiel recht zerfahren.

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Beide Spielerinnen machen weiter, bei Usme sieht das deutlich unproblematischer aus. Wir müssen schauen, wie sich Doorsoun fortan auf dem Platz bewegt.

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Aktuell ist das Spiel unterbrochen. Catalina Usme muss behandelt werden. Parallel begibt sich Sara Doorsoun an den Spielfeldrand und bekommt einen Verband am linken Oberschenkel. Das schaut durchaus etwas beängstigend aus.

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Jetzt raffen sich die Kolumbianerinnen wieder auf. Linda Caicedo taucht links an der Strafraumgrenze auf, wird aber von Kathrin Hendrich stark verteidigt. Wenig später versucht es Lorena Bedoya aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss stellt Merle Frohms nicht ernsthaft auf die Probe.

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Allmählich bekommen die Mädels von Martina Voss-Tecklenburg die Sache besser in den Griff, verzeichnen längst die größeren Spielanteile. Und in den Zweikämpfen hält man tatsächlich gut dagegen (60 Prozent), tut das zumeist fair.

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Die Szene zieht eine erste Ecke für die Deutschen nach sich. Das ist eine Sache für Chantal Hagel. Deren Hereingabe beschwört allerdings keine Gefahr herauf.

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Jetzt läuft der Ball mal richtig gut bei der DFB-Auswahl. Lena Oberdorf inszeniert etwas, schafft es halblinks in den Strafraum. Dort versucht Klara Bühl, sich zu behaupten. Die Kugel springt zu Lina Magull, der sich eine sehr gute Schusschance bietet, die aber den Ball nicht richtig trifft.

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Dann bekommt Alexandra Popp die harte Zweikampfführung von Jorelyn Carabali zu spüren. Die Gangart wird also deutlich verschärft. Und solange die Schiedsrichterin nicht durchgreift, müssen die Deutschen dagegenhalten.

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Zuvor war es in der Anfangsviertelstunde recht fair zugegangen. Jetzt aber erwischt es gleich noch Lina Magull, die am Boden kauert und sich rechts den Kopf hält. Hier ist Catalina Usme die Übeltäterin.

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Erstmals deutete sich hier die gefürchtete Härte der Südamerikanerinnen an. Vonseiten der Unparteiischen wird das aber nicht als ahndungswürdig angesehen. Und nach der Behandlung kann Popp auch weiterspielen.

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Nahe der Mittellinie teilt Daniela Arias im Rücken der Schiedsrichterin gegen Alexandra Popp aus. Das ist fast ein Schlag, die Torjägerin geht zu Boden. Mit Verzögerung gibt es die Unterbrechung und die Behandlungsmöglichkeit.

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Über einen Freistoß von der rechten Seite suchen die DFB-Kickerinnen erneut den Weg in den Sechzehner. Chantal Hagel tritt die Kugel mit dem linken Fuß nach vorn. Alexandra Popp bemüht sich um die Kopfballverlängerung, hat da aber drei, vier Gegenspielerinnen um sich herum. Die Kolumbianerinnen wissen um die Gefährlichkeit der deutschen Kapitänin. Eine von diesen ist zuletzt am Ball. Die fällige Ecke wird Deutschland verwehrt.

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Jetzt wird Deutschland erstmals konstruktiv. Der Angriff läuft über rechts. Von dort flankt Svenja Huth. Doch die aufmerksame Torfrau Catalina Perez fängt die Hereingabe sicher ab.

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Kolumbien erarbeitet sich die erste Ecke dieser Begegnung. Auf der rechten Seite schreitet Catalina Usme zur Tat. Deren hohe Hereingabe findet auf Höhe des zweiten Pfostens den Schädel von Mayra Ramirez, die den Ball aus knapp fünf Metern links vorbeiköpft.

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Dennoch geben sich die Damen von Martina Voss-Tecklenburg noch sehr reserviert, inszenieren nach vorn noch nichts Nennenswertes und versuchen, die euphorischen Gegenspielerinnen in Schach zu halten.

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Im Sydney Football Stadium erfahren die Cafeteras sehr viel Unterstützung, da wurde ja die kolumbianische Hymne bereits inbrünstig mitgesungen. Für die Deutschen fühlt sich das wie ein Auswärtsspiel an. Für die erfahrenen Spielerinnen darf das aber keine Ausrede sein.

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Kolumbien scheut sich nicht, aktiv am Spiel teilzunehmen. Die Südamerikanerinnen führen ausgiebig den Ball. Deutschland hat kein Problem, das weit vom eigenen Tor entfernt geschehen zu lassen.

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Soeben ertönt der Anpfiff, Deutschland stößt an. In Sydney ist es um 19:30 Uhr Ortszeit trocken bei 18 Grad.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Melissa Borjas aus Honduras. Die 36-jährige Schiedsrichterin hat als Assistentinnen ihre Landsfrau Shirley Perello und die Mexikanerin Sandra Ramirez dabei. Als Vierte Offizielle fungiert Yoshimi Yamashita aus Japan. Die Aufgaben der Videoüberwachung übernehmen der US-Amerikaner Armando Villarreal, die Kanadierin Carol Anne Chenard sowie Guadalupe Porras Ayuso aus Spanien.

Erneut erlebt das deutsche Team heute eine Premiere. Wie schon zum Auftakt gegen Marokko steht nun der allererste fußballerische Vergleich mit Kolumbien an. Und um gleich vorauszuschauen, gegen Südkorea wird es wieder so sein. Mit all diesen Mannschaften hatten es deutsche Fußballerinnen vor dieser WM noch nie zu tun.

Deutschland ist im Frauenfußball ein ganz anderes Kaliber: Olympiasieger 2016, Weltmeister 2003 und 2007 sowie Rekordeuropameister (acht Titel) - alle nennenswerten Trophäen konnte die DFB-Auswahl bereits erringen. Zudem war man bei allen WM-Endrunden seit 1991 immer dabei. Eine Parallele zu Kolumbien gibt es, auch Deutschland ist kontinental derzeit die Nummer 2, unterlag im letztjährigen EM-Finale England mit 1:2 nach Verlängerung.

Als Vize-Südamerikameister 2022 (0:1-Finalniederlage gegen Brasilien) hat Kolumbien die Berechtigung erlangt, an dieser WM teilzunehmen und sich zum dritten Mal nach 2011 und 2015 im Kreis der besten Mannschaften der Welt beweisen zu dürfen. Vor acht Jahren hatten es die Cafeteras schon einmal ins Achtelfinale geschafft. Bei den zwei Olympiateilnahmen 2012 und 2016 ging es nicht über die Gruppenphase hinaus. Dagegen gibt man bei der Copa America meist den Ton mit an, auch wenn es noch nicht zu einem Titel reichte (dreimal Zweiter).

Nachdem die Marokkanerinnen am Morgen (MESZ) beim 1:0 gegen Südkorea den ersten WM-Sieg ihrer Geschichte feierten, ist fürs deutsche Team in der Gruppe H der Weg ins Achtelfinale geebnet. Mit einem Dreier könnten die DFB-Damen das Weiterkommen heute vorzeitig perfekt machen. Das hat man einerseits dem klaren 6:0 gegen die Nordafrikanerinnen zu verdanken. Zugleich profitiert man davon, dass die punktgleichen Kontrahentinnen am letzten Spieltag gegeneinander antreten werden. Schließlich haben auch die Kolumbianerinnen einen Auftaktsieg gefeiert, besitzen somit noch alle Chancen, können heute aber noch keine rechnerische Sicherheit erlangen.

Bei den Südamerikanerinnen nimmt der heute noch gesperrte Nelson Abadia (Tribüne) nach dem 2:0-Erfolg gegen Südkorea eine Änderung vor. Leicy Santos findet sich auf der Bank wieder, dafür rutscht Lady Andrade in die Anfangsformation. Von Beginn an dabei ist auch Linda Caicedo, die am Donnerstag im Training einen Schwächeanfall erlitten hatte.

Für Kolumbien stehen anfangs folgende elf Akteurinnen auf dem Rasen: Perez - C. Arias, Carabali, D. Arias, Vanegas - Bedoya, Montoya - Andrade, Usme, Caicedo - Ramirez.

Aufseiten des DFB nimmt Martina Voss-Tecklenburg im Vergleich zum 6:0 gegen Marokko zwei Wechsel vor. Anstelle von Felicitas Rauch (Verstauchung im Kniegelenk) und Melanie Leupolz (Bank) rücken Chantal Hagel und Lena Oberdorf in die Startelf. Während die Mittelfeldspielerin also nach Oberschenkelproblemen wieder voll einsatzfähig ist, laboriert Marina Hegering weiter an den Folgen einer Fersenprellung und nimmt daher wieder auf der Bank Platz. Die zuletzt angeschlagene Jule Brand (Rücken) kann spielen.

Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten und dabei zunächst der deutschen Mannschaftsaufstellung: Frohms - Huth, Hendrich, Doorsoun, Hagel - Oberdorf, Däbritz - Brand, Magull, Bühl - Popp.

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Gruppenspiel zwischen Deutschland und Kolumbien.