Deutschland - Liechtenstein. Fußball WM Qualifikation Gruppe J.
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984. Länderspiel: Nach neuem Corona-Wirbel gegen Liechtenstein
10.11.2021 | 13:35 Uhr
Wir finden alle Zahlen und Fakten zum vorletzten WM 2002 -Quali-Spiel der deutschen Nationalmannchaft.
Länderspielbilanz: Die Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) in Wolfsburg gegen Liechtenstein ihr 984. Länderspiel. Die Bilanz ist mit 571 Siegen, 201 Remis und 211 Niederlagen positiv. 2212 Tore erzielte das DFB-Team, 1155 Tore kassierte es.
WM-Qualifikation: Deutschland ist Qualifikations-Weltmeister. In der langen Geschichte seit 1934 gingen von 102 Spielen bei 81 Siegen nur drei verloren. Alle drei Niederlagen gab es in Heimspielen. Die letzte Pleite war das 1:2 im Hinspiel gegen Nordmazedonien am 31. März 2021 in Duisburg noch unter Bundestrainer Joachim Löw.
Gruppe J: Deutschland ist von Platz eins nicht mehr zu verdrängen. Das WM-Ticket für Katar 2022 wurde mit dem 4:0 in Nordmazedonien im Oktober vorzeitig gelöst. Jetzt beginnt für Bundestrainer Hansi Flick trotz Pflichtspiel schon die Testphase für die Endrunde, die in fast genau einem Jahr, am 21. November, in Doha beginnt. Rumänien, Nordmazedonien und Armenien wollen noch auf Platz zwei, der die Playoff-Teilnahme bringt. Liechtenstein ist wie Island als abgeschlagener Gruppenletzter außerhalb jeder WM-Reichweite.
Bundestrainer: Hansi Flick kann Joachim Löw überholen. Bislang teilen sich beide den Bundestrainer-Startrekord mit fünf Siegen in den ersten fünf Spielen. Flick sollte gegen Liechtenstein Nummer sechs folgen lassen. Der Siege-Six-Pack gelang weder Otto Nerz noch Sepp Herberger, Helmut Schön, Jupp Derwall, Franz Beckenbauer, Berti Vogts, Erich Ribbeck, Rudi Völler oder Jürgen Klinsmann. Für Löw, der am Donnerstag offiziell vom DFB verabschiedet wird, endete die Siegesserie 2006 mit einem 1:1 gegen Zypern.
Liechtenstein: Im Hinspiel leisteten die Kicker aus dem Fürstentum beim 0:2 zum Flick-Debüt erfolgreich Widerstand. Es war das beste Resultat gegen Deutschland. Überhaupt konnte sich die derzeitige Nummer 190 der FIFA-Weltrangliste in jedem der bislang fünf Spiele gegen Deutschland seit 1996 verbessern. Die Ergebnisse: 1:9, 2:8, 0:6, 0:4 und eben jenes 0:2 vom 2. September in St. Gallen.
DFB-Kader: Die Corona-Infektion von Niklas Süle hat die Personalliste von Hansi Flick durcheinander gewirbelt. Neben dem Bayern-Verteidiger mussten die Kontaktpersonen Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Karim Adeyemi abreisen. Zudem fallen Florian Wirtz und Nico Schlotterbeck wegen muskulärer Probleme aus. Flick nominierte Jonathan Tah, Maximilan Arnold, Ridle Baku und Kevin Volland nach.
Im Aufgebot ist Thomas Müller mit 108 Länderspielen der erfahrenste Akteur, knapp dahinter folgt Kapitän Manuel Neuer mit bislang 107 Länderspiel-Einsätzen. Der seit langem erstmals wieder nominierte Rio-Weltmeister Julian Draxler (56) ist in der Liste auf Platz drei. Noch keinen Länderspiel-Einsatz hat Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg.
Torschützen: Thomas Müller hat mit 40 Toren auch die beste Trefferquote im aktuellen Kader. Zweistellige Zahlen können ansonsten nur Leon Goretzka und Marco Reus mit je 14 Toren sowie Ilkay Gündogan mit elf Toren aufweisen. Die bislang erfolgreichsten Schützen in der laufenden WM-Qualifikation, Serge Gnabry (6) und Timo Werner (5), fehlen wegen Corona-Quarantäne und Verletzung.
Schiedsrichterin: Erstmals wird eine Schiedsrichterin ein Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft leiten. Die UEFA teilte die Kroatin Ivana Martincic für das Liechtenstein-Spiel ein. Für die 36-Jährige ist es auch ihr Debüt bei einem internationalen Männerspiel. FIFA-Spiele leitet Martincic bereits seit 2014, darunter auch zwei Testspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen gegen Schweden und Italien. Zum Schiedsrichter-Team gehört in Sanja Rodjak-Karsic als Assistentin eine weitere Frau.