Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt. Bundesliga.
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BVB zurück in der Spur: Piszczek, Sancho & Co. schießen SGE ab
15.02.2020 | 12:33 Uhr
Nach dem 3:4 bei Bayer Leverkusen ist Borussia Dortmund zurück in der Spur: Zum Auftakt des 22. Spieltags in der Bundesliga besiegte der BVB Eintracht Frankfurt deutlich mit 4:0 (1:0).
Sky zeigt die Highlights von Borussia Dortmund vs. Eintracht Frankfurt ab 22:30 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 1 HD.
Routinier Lukasz Piszczek knackte beim neunten Heimsieg gegen Frankfurt in Serie mit einem Linksschuss die Eintracht-Defensive (33.). Jadon Sancho (50.), Wunderkind Erling Haaland (54.) mit seinem achten Tor im fünften Ligaspiel und der herausragende Raphael Guerreiro (74.) sicherten den nie gefährdeten Erfolg für den BVB.
Die zuletzt arg verunsicherte Mannschaft riss rechtzeitig zum Champions-League-Achtelfinale gegen Paris St. Germain (Dienstag live in der Original Sky Konferenz) das Ruder herum, der Rückstand auf die Ligaspitze bleibt überschaubar.
"Die Null hinten war sehr wichtig", sagte BVB-Abwehrchef Mats Hummels bei DAZN: "Wir haben auch nicht viele Chancen zugelassen. Das war kein zu Null der Abwehr, sondern der gesamten Mannschaft."
Die BVB-Offensive sei "so gut und torgefährlich, dass wir in jedem Spiel - außer in München - zu Torchancen kommen."
"Wir sind sehr zufrieden. Vor allem darüber, dass wir zu Null geblieben sind. Es war wichtig, dass wir direkt auf das zweite und dritte Tor gegangen sind", sagte Dortmunds Trainer Lucien Favre.
SGE-Coach Adi Hütter findet nach der Pleite klare Worte: "Heute war ein Klassenunterschied zu sehen. Es war zu großer Respekt da von unserer Seite. Wir haben nicht gut nach vorne gespielt, hatten sehr viele Abspielfehler."
Favre erhörte seine Kritiker: Er verzichtete erstmals seit dem 21. November auf Verteidiger Manuel Akanji, der sich in den vergangenen Monaten als steter Unsicherheitsfaktor präsentiert hatte. Der souveräne Piszczek spielte dafür rechts in der BVB-Viererkette, die Verletzung von Julian Brandt sollte auf der Zehn Thorgan Hazard kompensieren. Bei der Eintracht kehrte der frühere Dortmunder Sebastian Rode als Sechser ins Team zurück.
Dreckiger spielen, konsequenter sein, alberne Patzer vermeiden - das alles hatte sich der BVB fest vorgenommen. Es ließ sich nach einer riesigen Wende-Choreographie über die gesamte Südtribüne auch gut an: Die Dortmunder hielten das Spiel von ihrem Tor weg und stürmten. Guerreiro traf mit einem scharf geschossenen Freistoß den Pfosten (9.).
Die Eintracht sah sich vor 81.365 Zuschauern (ausverkauft) zum Reagieren gezwungen: Sie lief hinterher. Die von Martin Hinteregger dirigierte Abwehr leistete Schwerstarbeit und brachte mehrere Male in höchster Not noch einen Fuß dazwischen. Die Belohnung dafür gab es nach 20 Minuten, als sich der Schraubstock etwas löste. Die Frankfurter griffen fortan früher an, was den BVB im Aufbau vor mehr Probleme stellte.
Eins war der Eintracht immerhin gelungen: Bis zu Haaland im Dortmunder Sturmzentrum kam der Ball lange erst gar nicht, auch weil Hazard im Gegensatz zu Brandt nicht mundgerecht servierte. Nach einem doppelten Abpraller aber fiel der Ball Routinier Piszczek vor die Füße, der mit links flach einschoss - mit etwas Glück zwischen vier Abwehrbeinen hindurch.
Das Warten auf die erste Frankfurter Torchance hingegen ging auch nach der Einwechslung von Stürmer Bas Dost für Mijat Gacinovic weiter. Die Eintracht wagte sich aber gezwungenermaßen aus der Deckung, den Dortmundern erlaubte dies viele brandgefährliche Steilpässe nach Ballgewinnen.
Nach einem solchen ließ Sancho Eintracht-Kapitän David Abraham vor dem 2:0 komplett abgezockt ins Nichts grätschen. Haaland war kurz darauf Endpunkt einer sehenswerten Kombination über Sancho und Achraf Hakimi. Die Frankfurter resignierten gegen entfesselte Gastgeber, sie kamen nicht nach vorne und blieben merkwürdig körperlos.