Borussia Dortmund - TSG Hoffenheim. Bundesliga.
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Reyna & Bruun Larsen treffen bei Borussia Dortmund gegen TSG Hoffenheim
Nico Schlotterbeck schlug nach dem Abpfiff die Hände vor das Gesicht, im Stadion herrschte eine merkwürdige Stille - und wenig später sprach Borussia Dortmunds überraschend genesener Abwehrchef Klartext.
15.12.2024 | 19:35 Uhr
"Das war mit unser schlechtestes Spiel, unfassbar schlecht", sagte Schlotterbeck nach dem trostlosen 1:1 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim. Das letzte Heimspiel des Jahres brachte das dritte Liga-Remis in Folge - und der BVB droht nun, den Anschluss nach oben zu verlieren.
"Wie wir hier in einem Heimspiel ohne Energie aufgetreten sind, ist unerklärlich", sagte Schlotterbeck bei DAZN: "Das war zu wenig, da nehme ich mich selbst nicht raus. Wir sind Borussia Dortmund, wenn wir mit einem Heimspiel gegen Hoffenheim oben dran bleiben können, dann müssen wir gewinnen."
Der durch zahlreiche Verletzungen geplagte BVB war durch Giovanni Reyna (46.) in Führung gegangen, doch der Ex-Dortmunder Jacob Bruun Larsen (90.+1) glich in der Nachspielzeit aus. Mit nun 22 Punkten belegt der BVB nur den achten Platz. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München beträgt elf Punkte - obwohl der Rekordmeister am Samstag seine erste Saisonniederlage hatte einstecken müssen. "Mich ärgert das extrem, solche Spiele müssen wir einfach ziehen", sagte Trainer Nuri Sahin.
In Dortmund stand zunächst Schlotterbeck im Mittelpunkt: Als der Name des Nationalspielers bei Vorstellung der Mannschaftsaufstellung verlesen wurde, brandete lauter Jubel auf. Schließlich hatte noch am Mittwoch alles darauf hingedeutet, dass der Nationalspieler länger ausfallen würde. Bei der letzten Aktion des Champions-League-Spiels gegen den FC Barcelona (2:3) war er bei der Landung nach einem Kopfball schwer umgeknickt, Schlotterbeck wurde vom Platz getragen - Sahin sprach von "schrecklichen" Bildern und fürchtete, sein Abwehrchef könne langfristig fehlen.
BVB kassiert späten Ausgleich
Doch nur vier Tage später verteidigte Schlotterbeck bereits wieder, an der Seite des Kapitäns Emre Can hatte er jedoch zunächst wenig Abwehrarbeit zu verrichten. Im Spielaufbau war er dafür umso mehr eingebunden, seinen Pässen in die Spitze fehlte es aber meist an Präzision. Dies galt auch für seine Mitspieler, der BVB ließ es in diesem letzten Heimspiel des Jahres gemütlich angehen - und offenbarte immer wieder Abstimmungsprobleme.
Diese hätte die TSG durchaus mutiger nutzen können. Denn häufig gewannen die Gäste den Ball bereits in der Dortmunder Hälfte, sie spielten die Situationen aber dann nicht entschlossen aus. Den einzigen Aufreger der ersten Halbzeit gab es auf der Gegenseite: Schiedsrichter Harm Osmers entschied zunächst auf Elfmeter für Dortmund, nahm seine Entscheidung aber dann zurück. Serhou Guirassy war allzu leicht gefallen.
Die zweite Halbzeit begann fulminant: Reyna nutzte eine zu kurze Abwehr der Hoffenheimer zu seinem ersten Bundesligatreffer seit Mai 2023. Wesentlich besser wurde das Spiel aber nicht. Rückkehrer Karim Adeyemi, nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück, verzückte das Publikum mit einem Solo. Davon abgesehen spielte der BVB weiter schwerfällig, Hoffenheim hätte das bereits fast zum Ausgleich durch Adam Hlozek (62.) genutzt - und war ganz spät dann noch erfolgreich.
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