SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Borussia Dortmund - Sturm Graz. UEFA Champions League.

Signal Iduna ParkZuschauer81.365.

Borussia Dortmund 1

  • D Malen (85. minute)

Sturm Graz 0

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen, wenn es in der Champions League unter anderem mit dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart weitergeht! 

    Mit dem Sieg rehabilitiert sich Dortmund nach der Niederlage gegen Real Madrid und hält sich mit neun Punkten in den Top8, ist jetzt für den Moment Vierter. Sturm Graz bleibt auch nach vier Spieltagen punktlos, die Aussichten auf die Zwischenrunde werden immer trüber. Jetzt muss der BVB noch am Samstag in der Liga gegen das kampfstarke Mainz 05 bestehen, dann hofft Sahin, nach der Länderspielpause auf den einen oder anderen Spieler wieder zurückgreifen zu können. Graz ist fast zeitgleich gegen Hartberg gefordert. 

    Die Erleichterung ist jedem Dortmunder anzusehen. Der personell so gebeutelte Vorjahresfinalist ringt nach Leipzig in der Liga auch Sturm Graz in der Königsklasse nieder und gewinnt das dritte von vier Champions-League-Spielen zwar äußerst knapp, aber hochverdient. Am Ende eines Spiels, in dem Dortmund schon längst hätte führen müssen, war es Joker Malen, der für den erlösenden Treffer sorgte. Gerade dann, als die Tanks längst leer waren. Von Sturm Graz kam zu wenig. Und trotzdem hätte Biereth das Spiel sogar auf den Kopf stellen können. 

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    Und der ist jetzt vorbei! Sturm Graz findet keine Antwort - und der BVB gewinnt mit 1:0! 

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    Krämpfe bei Bensebaini, das steht sinnbildlich für den BVB in diesem schweren Herbst. Was für ein erneuter Kraftakt von Schwarzgelb. 

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    Guirassys Abschluss ist da besser, diesmal agiert Brandt auch wieder als Vorlagengeber. Nach dem Steckpass kommt Dortmunds Dauerstürmer rechts im Strafraum zum Abschluss. Scherpen ist auf dem Posten und hält, was es zu halten gibt. Und beim 1:0 fast sogar noch ein bisschen mehr. 

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    Vier Minuten Nachspielzeit. In der lässt Brandt nach dem x-ten guten Pass von Schlotterbeck die Entscheidung liegen. Will von links schlenzen, schießt mit Guirassy aber den kreuzenden eigenen Mann ab. 

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    Und bei Sturm Graz soll Horvat noch den Lucky Punch setzen. Kiteishvili weicht. 

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    Nächstes CL-Debüt. Azhil kommt für den völlig ausgepumten Beier. 

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    Aufgepasst, Geyrhofer kommt für Sturm Graz nach einem Eckball zum Abschluss. Setzt den mit der Innenseite aus zehn Metern zentraler Position aber übers Tor. 

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    Ein paar bange Momente muss Dortmund noch warten, es wird noch gecheckt, ob Guirassy beim Pass von Malen im Abseits steht. Stand er nicht. Und der kolossale Jubel brandet von vorne auf.  

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    Tooooor! BORUSSIA DORTMUND - Sturm Graz 1:0. Die Erlösung für den BVB! Und Aiwu legt sie dem Klub in die Füße. Was für ein schwerer Abspielfehler direkt in den Fuß von Malen. Der spielt sofort zu Guirassy, der verzögert kurz und wartet, bis Malen hinterläuft. So ist Malen rechts im Strafraum frei, zieht wuchtig ab. Und hat etwas Glück, dass Scherpen der Schuss über die Hand rutscht. Den kratzt er fast noch raus. 

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    Vorlage Serhou Yadaly Guirassy

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    Also kommt der Eckball in den Fünfer geflogen. Bensebaini klärt am ersten Pfosten. Gazibegovic darf nochmal ran. Doch die Hereingabe gerät zu weit und wird von Meyer hinten am langen Pfosten vor der Linie aus der Luft gepflückt. 

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    Zvonarek kommt mit Tempo und nimmt Yardimci links mit. Den verteidigt Bensebaini zur Ecke. Da ist bei Sturm stellenweise schon noch Schwung und Energie zu spüren. 

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    Dortmunds Schlagzahl wird mit schwindenden Kräften niedriger. Wie wäre ein 0:0 einzuordnen? Angesichts der Gesamtsituation grundsätzlich in Ordnung. Angesichts des Spiels, der Leistung und der guten Chancen könnte man den Ärger darüber aber auch nicht komplett unter den Tisch kehren. 

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    Dass beim BVB der eine oder andere sein Champions-League-Debüt feiert, kommt jetzt nicht so überraschend. Also herzlich willkommen in der Königsklasse, William Cole Campbell! Feierabend derweil für Gittens. 

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    In dieser sehr fairen Partie holt sich ausgerechnet Einwechselspieler Malen die erste Gelbe ab. Und die Skepsis in seiner Mimik ist verständlich. Strittig, ob sein robuster Einsatz mit dem Körper gegen Böving überhaupt ein Foul war. 

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    Jetzt muss Biereth auch noch raus und kann seinen Fehlschuss nicht mal wettmachen. Aber mit Yardimci ist dafür ein voller Tank auf dem Platz. 

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    Da hätte sich der Dortmunder Chancenwucher fast gerecht. Was für ein Ding für Biereth. Geht das hier noch ohne Punkte nach Hause für Sturm Graz, wird dieser Kopfball noch lange im Kopf des Stürmers schwirren. 

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    Biereth knapp vorbei. Am Tor. Und am Mark des BVB. Das ist das eine Mal gut gespielt von den Gästen: Zvonarek zieht von links kommend auf und spielt aus dem Zentrum nach rechts zu Gazibegovic. Der initiiert mit dem bereits mehrfach gelobten Yalcouye den verzögerten Doppelpass und kommt so zur Grundlinie. Die Flanke ins Zentrum ist hervorragend. Und vier Meter vor dem Tor köpft Biereth mit Wucht einen Meter drüber. Den muss er eigentlich nur reindrücken. 

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    Reden wir also auch über die Kraft. Im Prinzip spielen diese zwölf BVB-Profis gerade das dritte Spiel in sieben Tagen, darunter der Kraftakt gegen RB Leipzig und die 120 Minuten im DFB-Pokal gegen Wolfsburg. Auch heute ist der Aufwand wieder hoch. 20 Minuten vor dem Ende könnten die Schritte schwer werden. 

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    Wechsel beim BVB: Malen kommt für Sabitzer. Das ist offensiver geprägt. Und im Prinzip die eine Patrone, die BVB-Coach Sahin hat. 

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    1,02 xGoals mittlerweile schon beim BVB. Da sollte sich Schwarzgelb langsam mal belohnen. Endete dieses Spiel 0:0, es wäre Stand jetzt äußerst schmeichelhaft für die Gäste. 

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    Und weiter: Topchance für Brandt. Wieder so eine schlaue Hereingabe von Groß, der Gefallen findet an seiner Rolle als seitlicher Vorlagengeber. Diesmal flach und scharf vor den Elfmeterpunkt, wo Brandt den Ball direkt Richtung Tor leitet. Aber übers Tor schießt. 

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    Der gerade erst eingewechselte Geyrhofer schmeißt sich in eine Flanke von Bensebaini und klärt so vor Guirassy. Auch da fehlte wieder nicht viel. 

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    Starker Pass von Nmecha, der halblinks Gittens findet. Yalcouye macht die Innenbahn zu, auch Gazibegovic steht im Weg. Also geht es nur Richtung Grundlinie, dann der Schuss aus schwierigem Winkel. Der das Gehäuse deutlich verfehlt. 

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    Zweiter Wechsel bei Sturm: Geyrhofer kommt für Johnston. 

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    Schlotterbeck mit viel Mut und Zuversicht, haut mit viel Wucht aus 20 Metern drauf. Scherpen baggert den von der Torlinie, wollte den wohl erst fangen, kehrte dann aber zu seinem Glück von der Idee ab. Da war Wumms hinter. 

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    Jetzt wird es dann aber das erste mal wieder zwingend. Und Guirassy vertändelt. Guirassy sichert sich einen zweiten Ball und nimmt dann Sabitzer rechts im Strafraum mit. Der legt zurück zu Brandt, der spielt den klugen Pass zum durchgestarteten Guirassy. Der ist rechts im Strafraum frei vor Scherpen, hat aber einen schlechten ersten Kontakt. Lavalee ist noch dazwischen. Und Lavalee ist es auch, der den folgenden Schuss von Sabitzer, zu dem der Ball springt, vor dem Tor abblockt. 

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    Wir bleiben standardisiert. Erste Ecke für Sturm, das nutzt Biereth direkt mal, um die Fankurve aufzuputschen, er holt sie schließlich unmittelbar vor den vielen mitgereisten Grazern raus. Bövink flankt, im Zentrum wird aber das Offensivfoul gegen Sabitzer begangen.  

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    Nehmen wir stattdessen die neunte Dortmunder Ecke, um in diese zweite Halbzeit zu kommen. Doch die ist einen Tick zu hoch für Schlotterbeck, der zwar alleingelassen hochsteigt, den Ball aber nur zur Kerze verarbeitet bekommt. 

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    Doch wir sehen wieder nur Air Scherpen, der abhebt und den Ball jenseits aller anderen zurück in die Erdatmosphäre holt. Irrer Typ.  

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    Gittens wählt die falsche Ausfahrt für sein Dribbling, ist da allein gegen drei auf verlorenem Posten. Holt aber geschickt den Freistoß im linken Halbfeld raus. Schauen wir drauf. 

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    Weiter gehts. Mit dem BVB Richtung Süd. Und einer unveränderten Startelf. Das sollte nichts überraschen, da reicht ein Blick auf die Bank für. 

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    Ein Wechsel bei Sturm Graz, bevor es weitergeht: Der wirkungslose Jatta verlässt das Feld und wird von Zvonarek ersetzt. 

    Allen personellen Widrigkeiten zum Trotz zeigt der BVB erneut sein Heimgesicht und ist gegen Sturm Graz das klar bessere Team. Vor allem Beier hätte mit der letzten Chance des ersten Durchgangs den verdienten Lohn einheimsen müssen, scheiterte aber nach seinem Sololauf an Kiteishvili auf der Torlinie. Auch bis dahin waren es mehrere gute Abschlüsse, bei denen mal die letzte Präzision fehlte oder der gute Scherpen im Tor im Weg stand. Sturm Graz kam nur zu einer echten Offensivaktion, als Gazibegovic am Tor vorbeischlenzte. Und blieb weitestgehend unterlegen. 

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    Die bleibt aber aus. Es geht torlos in die Kabinen. 

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    Zwei Minuten obendrauf. Dortmund hätte sich eine Pausenführung verdient. 

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    Sturm-Coach Ilzer sieht Gelb fürs Schimpfen. Wahrscheinlich, weil er den Ball, mit dem Beier auf der Seitenlinie tanzte, im Aus sah. War aber auch knapp. 

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    Wenig später dann die Topchance für Beier - wahrscheinlich die beste im Spiel: Can befreit sich gegen zwei Gegenspieler, Sabitzer lässt den Schlag an der Mittellinie Richtung Seitenlinie mit der Brust klatschen, Beier übernimmt im vollen Tempo, tanzt auf der Auslinie, lässt so zwei Gegenspieler stehen und rennt auf den Strafraum zu. Brandt öffnet den Korridor im Zentrum mit seinem kreuzenden Laufweg, Beier zieht nach innen, wartet lange, dann der Schuss vom Elfmeterpunkt. An Scherpen vorbei - doch Kiteishvili klärt für sein Team auf der Linie. 

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    Nächste Ecke von Groß, die kommen echt gut. Bensebaini köpft, Beier steht vor dem Tor. Und steht dort, anders als noch gegen Leipzig, als er den Ball ins Netz leitete, diesmal im Weg. Von seinem Oberschenkel tickt der Ball ins Aus. Bensebainis Kopfball wäre nicht ungefährlich geworden. 

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    Für einen VAR-Eingriff reicht Johnstons Ballberührung mit dem Arm nicht. Und das geht so auch in Ordnung, das Spiel nimmt ununterbrochen weiter seinen Lauf. 

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    Seitenverlagerung nach rechts, das kennen wir, Flanke Groß, kennen wir auch. Neu ist, dass die Flanke tückisch auftickt, Aiwu Probleme hat, sie zu klären. Und der Ball dahinter Johnston an den Oberarm prallt. Dortmund will einen Elfer, bekommt den erstmal nicht. Und Nmecha schickt im Nachgang einen Tippkick-Schuss direkt auf Scherpen. 

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    Geht das als Torschuss durch? Gittens zieht links am Strafraumeck gegen Yalcouye auf und flankt oder schlenzt gen langes Eck. Guirassy kommt nicht ran, Scherpen ist aufmerksam und schnappt sich den Aufsetzer auf der Torlinie. 

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    Flanken ja, aber doch bitte nicht so nah ans Tor. Dort ist Fluggebiet von Scherpen, der sich jetzt die Halbfeldflanke von Beier aus dem Himmel holt. Eine echte Erscheinung, der niederländische Keeper. Der ganz nebenbei neben dieser Flanke jetzt auch schon drei wichtige Paraden ausgepackt hat. 

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    Auf der anderen Seite flankt der offensivfreudige Groß ins Zentrum und findet den Kopf von Guirassy, der den Ball aber nur am Tor vorbeigedrückt bekommt. 

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    Aber Sturm Graz muckt jetzt echt auf. Tolle Aktion von Yalcouye, als hätten wir es beschrien. Verschafft sich im Zentrum Platz und schickt dann Gazibegovic durch die Gasse. Der schlägt an der Grundlinie einen Haken gegen Beier. Und hebt den Ball dann am langen Pfosten vorbei. Der dreht sich fast in den Knick. 

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    Die guten Torchancen sammelt aber weiter der BVB. Der kommt jetzt über Brandt, der einen tiefen Ball mit einem tollen ersten Kontakt kontrolliert und dann steil zu Sabitzer ans linke Strafraumeck spielt. Der legt mit dem ersten Kontakt quer zu Guirassy, der mit dem ersten Kontakt schießt. Scherpen braucht jeden Zentimeter seiner 2,06 Meter, um den Flachschuss aus 18 Metern mit den Fingerspitzen um den Pfosten zu lenken. 

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    Erstaunlich, welch Eindringlichkeit der unscheinbare Yalcouye bei den Gästen aufs Feld bringt. Der ist erst 18 Jahre alt, wirkt längst nicht ausgewachsen, geschweige denn austrainiert. Bekommt aber gefühlt jeden zweiten Ball seiner Teamkollegen zugespielt, bewegt sich clever zwischen den Räumen und zieht das Spiel immer wieder auf. Da halten wir mal ein Auge drauf. 

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    Aber diese Flugbälle auf Beier, die funktionieren hervorragend. Da ist ein klares Muster zu erkennen. Wieder segelt der Ball von Schlotterbeck zum Sommerneuzugang. Seine schnelle Hereingabe rutscht durch, die kann Guirassy nicht erreichen, und weit hinter dem langen Pfosten kann Bensebaini die Kugel nicht mehr scharfstellen. Aiwu und Johnston klären. 

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    Sturm Graz kommt jetzt aber etwas besser rein, kann das Spiel mehr ins Mittelfeld verschieben und situativ früher anlaufen. So ist es aktuell ein Spiel zwischen den Strafräumen mit viel Kleinstarbeit und einigen direkten Duellen. 

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    Immer wieder lange Flugbälle rechts zu Beier. Der profitiert diesmal vom Stellungsfehler von Lavalee, auch Gazibegovic irrt da im luftleeren Raum umher. Der Weg zur Grundlinie ist frei, Beier entscheidet sich aber frühzeitig für den Pass ins Zentrum. Und dort semmelt Guirassy unglücklich über den Ball. 

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    Vier Abschlüsse, davon zwei sehr gute, vier Ecken und fast 70 Prozent Ballbesitz: Dortmund legt einen richtig guten Start in dieses Spiel hin, wirkt aufgeweckt, fokussiert und griffig. Wenn sich jetzt keiner wehtut, ist der BVB auf einem guten Weg. Sturm Graz ist klar unterlegen. 

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    Auf der anderen Seite darf auch Meyer erstmals fliegen. Kiteishvili schießt einen Querpass von der rechten Seite mit der Innenseite direkt aufs Tor, da ist aber zu wenig Druck hinter. Den fängt Meyer in Ganzkörperstreckung locker weg. 

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    Die erste echte Großchance war dann nur eine Frage der Zeit. Und die hat Sabitzer, der eine abgewehrte Flanke von links aufnimmt und aus 16 Metern mit einem satten Schuss ins linke Eck schickt. Scherpen taucht ab und pariert gut, aber genau vor die Beine von Beier. Der drückt den Abstauber direkt ab, Scherpen ist jedoch schnell auf den Beinen und pariert diesmal stark mit den Füßen. 

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    Fernschuss von Gittens, zur Ecke abgefälscht, die wird geklärt von Biereth. Alles noch nichts Ernstes. Doch Dortmund drückt, kommt gut ins Spiel. Und zwingt den Gegner tief in die eigene Hälfte. 

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    Starke Seitenverlagerung von Schlotterbeck, weit hinein ins rechte Halbfeld zu Beier, der von Brandt klug hinterlaufen wird. Dem Pass von Beier fehlt dann aber die Schärfe, da kann Brandt nicht viel mit anfangen. Dortmund gewinnt im Gegenpressing den Ball zurück, dann flankt Groß in die Hände des baumlangen Scherpen. 

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    Sturm Graz kann erstmals umschalten, Nmecha läuft den Konter über Böving aber gut zu, der zieht jedoch noch das Foul gegen Can. Der folgende Freistoß von der linken Seite könnte erstmals interessant für die Gäste sein. Die Flanke von Gazibegovic wird aber in erster Instanz von Brandt weggeköpft. 

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    Auch die erste Ecke der Partie führt Groß aus. Das hat zuletzt gegen Leipzig ganz gut geklappt. Jetzt wird der erste Versuch aber erstmal von Aiwu aus dem Sechzehner geköpft. 

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    Erster Abschluss: Flanke von Rechtsverteidiger Groß. Richtig gehört, daran gewöhnen wir uns heute. Und in der Mitte kommt Sabitzer zum Kopfball. Den legt er gut einen Meter am langen Pfosten vorbei. 

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    Damit haben wir den Spielstart quasi zwei Mal erlebt. Erst jetzt läuft das Spiel dann mal und es wird früh deutlich, wie körperlich Sturm Graz heute agieren will. Sabitzer bekommt einen Tritt ab, dann wird Gittens von Johnston über den Haufen gerannt. Gittens hat übrigens immer noch Probleme mit seinem rechten Auge. 

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    Gittens muss lange behandelt werden, hat da was am Auge abbekommen. Erst nach zweieinhalb Minuten wird das Spiel wieder aufgenommen. Glück für Sturm Graz, dass Aiwu nicht mit einer Gelben Karte ins Spiel startet. 

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    Was ist das denn für ein Start? Sturm Graz führt den Anstoß aus, spielt hinten rum, von dort der lange Schlag. Gittens will anlaufen. Und wird von Aiwu mit dem ausgestreckten Arm aufgehalten. Sturms Innenverteidiger erwischt Gittens dabei im Gesicht, Lambrechts pfeift nicht mal Foul. 

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    Der Schiedsrichter heißt Erik Lambrechts, kommt aus Belgien, leitet heute sein zweites CL-Match und gibt das Spiel in diesem Moment frei. Auch für ihn also ein besonderer Abend. Zuvor wurde in einer Schweigeminute noch den Opfern der schwerwiegenden Fluten in Spanien gedacht. 

    Borussia Dortmund hat neue Kraft geschöpft, die personelle Situation bleibt bei Schwarzgelb aber nicht nur angespannt, sondern schlichtweg katastrophal. Sieben Spieler fallen aus, beim angeschlagenen Sabitzer wird sich gegen seine Landsleute zudem noch herausstellen, wofür die Kraft reicht und wie die Muskulatur mitmacht, für die Startelf hat es zumindest aber gereicht. Die Auswechselbank kommt bis auf Malen aus dem eigenen Nachwuchs. Sturm Graz und Mainz muss Dortmund noch überstehen. Dann freut man sich auf der Geschäftsstelle auf die zweiwöchige Länderspielpause.

    Nur gut also, dass der österreichische Meister Sturm Graz heute im Westfalenpark zu Gast ist. Der stellt eines von sechs noch punktlosen Teams in der neu geschaffenen Ligaphase der Champions League, dabei waren Stade Brest, FC Brügge und Sporting auf dem Papier allesamt noch nicht die Gegner der allerhöchsten Güte. Die Punkte müssen nun gegen den BVB, Girona, Lille, Atalanta und RB Leipzig geholt werden. 

    Und die meiste Kraft zieht Borussia Dortmund aus dem eigenen Stadion. Denn so wankelmütig und wechselhaft der BVB in dieser Saison auch auftritt, zu Hause kämpft sich Schwarzgelb bislang bärenstark durch. In der Bundesliga wurden alle fünf Heimspiele gewonnen, in der Champions League Celtic Glasgow mit 7:1 degradiert. Die schwerwiegende Auswärtsschwäche mit Niederlagen in Stuttgart, bei Union Berlin, in Augsburg und auch bei Real Madrid ist es, die dem BVB die Tour bislang immer wieder vermasselt hat.

    Der BVB gegen den Trend, und was für ein beeindruckender Kraftakt war das bitte am Samstag im Topspiel der Bundesliga, als das in dieser Saison bislang so starke RB Leipzig mit einer auf der allerletzten Rille befindlichen Mannschaft trotz Rückstand mit 2:1 besiegt wurde? Gegen alle Widerstände feierte Schwarzgelb nach drei schweren Niederlagen in Folge inklusive dem schmerzhaften Aus im DFB-Pokal und der Prügel im Bernabeu wieder einen Sieg. Nicht nur Trainer Sahin verschaffte sich damit Luft. Das ganze Team sollte Kraft ziehen können aus diesem Erfolg. 

    Sturm Graz trennte sich im Topspiel der österreichischen Bundesliga mit 1:1 gegen Rapid Wien. Coach Ilzer verändert seine Startelf auch nur auf einer Position und nimmt Geyrhofer raus, für den stattdessen Johnston von Anfang an ran darf. 

    Das ist die Aufstellung von Sturm Graz: Scherpen - Johnston, Aiwu, Lavalee, Gazibegovic - Chukwuani - Yalcouye, Böving, Kiteishvili - Biereth, Jatta. 

    Beim BVB lohnt sich der Blick ins Lazarett mehr als auf die personellen Veränderungen: Mit Kobel, Anton, Adeyemi, Duranville, Couto, Süle und Ryerson steht ein ganzes Sammelsurium an Profis nicht zur Verfügung. Keiner der angeschlagenen Spieler, die schon am Samstag beim 2:1 gegen RB Leipzig fehlten, hat es zurück in den Kader geschafft. So muss dieselbe Rumpfelf die Kohlen aus dem Feuer holen, unter anderem mit Can und Groß in der Viererkette. Und Malen als einzigen gestandenen Profi auf der Auswechselbank. 

    So beginnt Borussia Dortmund: Meyer - Groß, Can, Schlotterbeck, Bensebaini - Nmecha - Beier, Sabitzer, Brandt, Gittens - Guirassy.  

    Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Borussia Dortmund und Sturm Graz.