Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig. 2. Bundesliga.
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Drin oder nicht? Schiri erklärt Tor-Entscheid nach VAR-Studium
24.02.2023 | 22:48 Uhr
Fortuna Düsseldorf ist zumindest vorerst etwas näher an die Aufstiegsränge der 2. Bundesliga herangerückt. Eine Tor-Entscheidung sorgt aber für große Diskussionen.
Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune gewann nach einem Blitzstart 3:1 (2:0) gegen Eintracht Braunschweig und verkürzte den Rückstand auf den Tabellendritten 1. FC Heidenheim auf fünf Punkte. Die Top 4 der Liga ist allerdings erst am Wochenende im Einsatz.
Stürmer Dawid Kownacki erzielte am Freitagabend nach nur 48 Sekunden die Führung. Zudem trafen Christoph Klarer (25.) und Jona Niemiec (85.) vor 24.127 Zuschauern für die Düsseldorfer, die sich einen verschossenen Foulelfmeter von Rouwen Hennings (18.) und ein kurioses Eigentor von Florian Kastenmeier (62.) leisten konnten.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste nach einem umstrittenen Eigentor von Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmeier (62.) noch einmal auf. Kastenmeier fing eine Ecke der Gäste von Robin Krauße und soll sich dann nach Meinung von Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther mit dem Ball im Arm im Fallen hinter die Torlinie gedreht haben. Jedenfalls entschied Waschitzki-Günther nach dem Studium der Videobilder, dass der Ball mit vollem Umfang hinter der Linie gewesen sein soll.
"Im Spiel konnten wir das nicht entscheiden. Aber ich habe mit dem Video-Assistenten Kontakt aufgenommen. Der sagte, 'es sei sehr knapp'. Dann wollte ich die Szene selbst anschauen. Wir haben die Bilder Frame by Frame angehalten. Und da konnte ich deutlich sehen, dass der Ball drin ist", sagte Schiedsrichter Waschitzki-Günther nach dem Spiel am Sky Mikrofon.
Aber gab es auch eine hundertprozentige Sicherheit? "Unsere Perspektive war sehr gut. Die war ja auf gleicher Höhe mit der Torlinie. In einem Bild war ich mir sehr sehr sicher, dass Herr Kastenmeier mit dem Ball ins Tor fällt", ergänzt 35-Jährige.
Kownacki meldete sich nach seinem auskurierten Muskelfaserriss, der ihn nur rund zwei Wochen außer Gefecht gesetzt hatte, eindrucksvoll zurück. Der polnische Topscorer kam bei der ersten Angriffsaktion im Sechzehner an den Ball, drehte sich um Linus Gechter herum und verwandelte ins lange Eck.
In der Folge hätte Hennings vom Punkt erhöhen müssen: Der Stürmer schoss aber schwach und unplatziert - Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle. Thioune, der sein 100. Spiel als Zweitliga-Trainer an der Seitenlinie erlebte, durfte wenig später dank Klarers Kopfballtreffer dennoch jubeln.
Düsseldorf schaltete in der Folge in den Verwaltungsmodus, Braunschweig kam besser aus der Pause. Einen Eckball von Robin Krauße fing F95-Keeper Kastenmeier zwar, fiel mit dem Ball aber wohl hinter die Linie - eine Millimeter-Entscheidung: Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther (Bremen) gab das Tor nach Ansicht der Videobilder.
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