SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

England - Kolumbien. Fußball WM der Frauen Viertelfinale.

Stadium AustraliaZuschauer75.784.

England 2

  • L Hemp (51. minute)
  • A Russo (63. minute)

Kolumbien 1

  • L Santos (44. minute)

Live-Kommentar

Diese zweite Finale, am Dienstag trifft Spanien auf Schweden, findet am Mittwoch statt. Anstoß ist 12:00 Uhr deutscher Zeit. Von dieser Stelle war es das für heute von der WM. Einen schönen Nachmittag noch.

Die Südamerikanerinnen können also die Heimreise antreten. Und England sieht sich nun Gastgeber Australien gegenüber. Eine Partie ohne klaren Favoriten. Aber spielerisch konnten die Australierinnen bisher mehr überzeugen.

Zur Pause sah es danach noch nicht unbedingt aus. Aber jetzt ist gewiss: Kolumbien beendete das jamaikanische Fußballmärchen, jetzt beendete England das kolumbianische. Eine wirklich gelungene Kombination der Engländerinnen musste am Ende genügen. Kolumbien bot einen Fight auf Augenhöhe, aber in der zweiten Hälfte schienen die Kräfte etwas zu schwinden, erst in der Schlussphase wurden die Aktionen wieder zwingender. Spielerisch enttäuschte England etwas.

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Doch jetzt ist Schluss.

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Die Nachspielzeit ist abgelaufen, aber die Schiedsrichterin macht noch keine Anstalten.

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Nächster Versuch, Bedoya, auch aus der zweiten Reihe. Hat ein wenig Platz, der kurz vor dem Schuss beginnt der Ball zu hoppeln, so fällt der Versuch doch deutlich zu hoch aus.

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Lange spielt sich Kolumbien vor dem Strafraum fest und lässt den Ball laufen, England bekommt keinen Zugriff, Santos trifft den Ball nicht mit einer Volleyabnahme, aber Ramirez sammelt auf und schießt aus der Drehung aus 20 Meter. Der ging knapp am rechten Kreuzeck vorbei.

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Ist schon auch ein Stück Verzweiflung. Erst tankt sich Vanegas zehn Meter vor dem Strafraum durch, dann schließt sie völlig unkontrolliert ab. Die Kräfte der Südamerikanerinnen sind am Ende.

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Noch ein später Wechsel bei England, Hemp runter, England rein.

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Kelly nimmt den Ball und geht zur Eckfahne. Das sagt alles.

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Es geht jetzt hin und her ohne Strafraumkontakt. Wobei das bei England keine ernsthaften Vorstöße mehr sind, sondern Zeitraub.

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Acht Minuten gibts obendrauf.

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Aber die Engländerinnen verteidigen das sehr gut, konzentriert und fehlerlos. Keine Lücken für anlaufende Kolumbianerinnen. Da wird der Ball jetzt auch humorlos in die gegnerische Hälfte gedroschen, bringt alles Zeit.

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Die sorgt zwar nicht für Gefahr. Aber zunächst bleibt der Ball bei Kolumbien.

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Wieder Santos, diesmal von der rechten Seite. Nach einem Doppelpass startet sie tief und scheitert aus spitzem Winkel an Earps. Gibt aber Ecke.

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Mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld wird Santos in den Strafraum geschickt, aber was dann passiert, zeigt auch, dass den Spielerinnen langsam die Kräfte ausgehen, zweimal versucht sie eine Hereingabe aus dem Stand, beide werden geblockt. In der Schlussphase hat England physische Vorteile.

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DIe mögliche Torschützin des Siegtreffers verlässt das Spiel. Für Russo übernimmt nun Kelly.

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Arias liegt am Boden und muss behandelt werden. Indes bereitet England seine ersten Wechsel vor.

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Caicedo setzt auf rechts im Strafraum wunderbar Chacon ein, die noch zwei Meter geht, bevor sie abschließt, geblockt wird, den Ball zurückbekommt und wieder geblockt wird. Zwei ganz starke Abwehraktionen der Engländerinnen.

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Das Match verlagert sich jetzt doch allmählich tiefer in die englische Hälfte, das schafft Räume. Aber richtig gefährlich werden die Südamerikanerinnen im Augenblick nicht. Auch die Engländerinnen können stabil stehen.

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Die Kolumbianerinnen wechseln zum dritten Mal. Ospina, spielte auf der Sechs, macht für Chacon Platz, die einen Tick offensiver ist.

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Die Engländerinnen haben jetzt ein wenig mehr Platz im Mittelfeld, auch weil Kolumbien etwas geöffnet hat. Die Kombinationen der Europameisterinnen werden jetzt auch sicherer. Sieht jetzt schon stark nach Halbfinale aus.

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Hemp marschiert die linke Seite runter und setzt sich auf Strafraumhöhe schön im Zweikampf durch, die Flanke an den kurzen Pfosten ist für Hemp gedacht, die gut eingelaufen ist. Aber Giraldo geht dazwischen, fängt den Ball und hat ihre erste erfolgreiche Aktion.

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Fast aus dem Stand eine absolute Granate von Bedoya aus locker 25 Metern. Und Earps mit einer Glanzparade, muss richtig fliegen, um hier den erneuten Ausgleich zu verhindern. Der hätte wohl ins linke Kreuzeck gepasst. Wäre ein Traumtor geworden, so ists halt eine Traumparade.

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Erneut muss Kolumbien also verletzungsbedingt wechseln. Die 20-jährige Giraldo kommt zu ihrem ersten Turniereinsatz. Perez hat das Spielfeld verlassen.

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Die Partie ist unterbrochen, weil Perez behandelt werden muss. Die kolumbianische Torhüterin sitzt auf dem Rasen. Und an den Reaktionen der Mitspielerinnen erkennen wir, dass die Partie für sie beendet ist. Es wird wohl ein paar Momente dauern, bis Giraldo einsatzbereit ist.

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Das war die erste kleine Schwäche der kolumbianischen Verteidigung, aber auch wirklich stark zu Ende gespielt. So wie Russo den Ball gegen Arias absicherte, hätte nur ein Foul helfen können. Und das hätte dann halt zu einem Elfmeter geführt.

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Tooor! ENGLAND - Kolumbien 2:1. Da kam einmal ein überraschender Pass, vor allem schnell. Im halbrechten Mittelfeld landet der Ball bei Stanway, die sofort in die Spitze steilpasst. Irgendwie kann Russo sich im Zweikampf behaupten und schießt dann aus vollem Lauf ins linke untere Eck

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Halbe Stunde noch bis zu einer eventuellen Verlängerung ...

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Und es wird tatsächlich ganz nett, Hemp überläuft die Mauer und bekommt den Steilpass vor der Grundlinie, die Flanke passt auch ganz gut, Bronze und Bright lauern im Zentrum, aber Perez ist noch mit den Fingerspitzen dazwischen. Und irgendeine Verteidigerin pöhlt den Ball dann aus der Gefahrenzone.

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Freistoß England, 24 Meter vom Tor weg, zentrale Position. Große Lagebesprechung bei England.

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Ja, über die Standards könnte was gehen für England. Aus dem Spiel heraus gelingt weiter eher wenig. Kopf hoch, gucken, umschauen, passen. Das braucht alles viel Zeit.

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Die ersten Minuten nach Wiederbeginn gehen an England. Ist jetzt auch schon die dritte Ecke. Diesmal Stanway an den langen Pfosten, Bronze köpft, aber ohne Druck dahinter. Und Perez steht im bedrohten Eck und kann sogar festhalten. Das war nicht immer so.

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Ecke England von der rechten Seite, Stanway bringt den Ball scharf und halbhoch zum Torraum, Bright wird geblockt, nächste Ecke. Die wird dann vor den Strafraum geblockt und führt zu einem verunglückten Distanzschuss von Walsh.

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Wechsel gabs auf beiden Seiten nicht. Aber es gab schon einen ersten Abschluss des leichten Außenseiters. Ramirez scheiterte aber nach einem Konter mit einem Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz.

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Weiter gehts.

Die Europameisterinnen wackeln. Doch nach 45 Minuten - veralteter Ausdruck - stehts zwischen England und Kolumbien 1:1. England spielt herkömmlich, ohne überraschende Element, einen ziemlich altbackenen Fußball. Kolumbien hat zwar deutlich weniger vom Ball, spielt aber wesentlich unberechenbarer. An den beiden Treffern hatten die Torhüterinnen ihren Anteil. Sah Earps bei der kolumbianischen Führung etwas unglücklich aus, war die Aktion von Perez schon ein Fehler apokalyptischen Ausmaßes. Erinnerte an die legendäre Aktion von Werders Wiese gegen Juve - damals. Werder flog raus aus der CL. 2006 war das.

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Halbzeit

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Tooor! ENGLAND - Kolumbien 1:1. Durch einen Riesenbock von Torhüterin Perez sind die Engländerinnen zurück im Spiel. So ein Geschenk war wahrscheinlich auch nötig. Flanke England, der Ball kommt vor dem Kasten runter und prallt Richtung Tor. Perez kommt von der Linie, Situation geklärt. Denkste. Sie rutscht über den einfachen Ball, der wirklich zur auf sie kullerte. Hemp bleibt in der Situation, reagiert am schnellsten, steigt über Perez und spitzelt den Ball hinter Perez ins leere Tor.

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Von sechs Minuten Nachspielzeit sind schon drei vorbei.

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Für die Engländerinnen eine neue Erfahrung: Erstmals in diesem Turnier liegen sie zurück. Und erstmals kassierten sie einen Gegentreffer aus dem Spiel heraus. Gegen China wars schließlich ein Strafstoß.

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Das kommt jetzt nicht völlig aus dem Nichts, Kolumbien wirkte griffiger in der Vorwärtsbewegung. Aber dann so ein Tor. Das macht das Spiel noch eine ganze Ecke interessanter.

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Tooor! England - KOLUMBIEN 0:1. Ballgewinn im Mittelfeld, und dann lässt Kolumbien den Ball wieder laufen. Der Ball kommt von Caicedo ans rechte Strafraumeck zu Santos, die draufhält. Sieht eigentlich gar nicht so gefährlich aus, weil dem Schuss die Wucht fehlt. Aber das Ding bekommt eine ganz komische Flugkurve, segelt in Richtung Kasten in hohem Boden. Earps scheint sich ihrer Sache sicher, geht dann aber in die Rückwärtsbewegung. Und irgendwie senkt sich die Kugel dann hinter ihr ins lange Eck.

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Vorlage Linda Lizeth Caicedo Alegría

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WAS-FÜR-EIN-TOR!

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Was den Engländerinnen überhaupt nicht gelingt, ist Tempo in die Aktionen zu bringen. Das sieht bei Kolumbien viel besser aus, obschon die Südamerikanerinnen viel seltener Vorstöße lancieren.

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Das Kurzpassspiel in dieser Situation war wirklich brillant, dagegen wirkt das bei den Engländerinnen fast ein wenig herkömmlich. Viel schematischer.

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Wow. Die Kolumbianerinnen spielen Katz und Maus mit England am englischen Strafraum. Der Ball läuft über 10-15 Stationen, über die rechte Seite kommt dann der Ball zum Elfmeterpunkt, wo Caicedo auf engstem Raum drei Verteidigerinnen austanzt, aber keine Wucht mehr hinter den Abschluss bekommt. Kein Problem für Earps. Aber spielerisch war das vom Feinsten im Aufbau.

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Halbfeldfreistoß England aus dem Zentrum. Der wird kurz ausgeführt, dann flankt Greenwood hoch in den Strafraum, wird sauber geklärt. Den möglichen Konter unterbindet Standway mit einer famosen, aber auch riskanten Grätsche gegen Caicedo schon im offensiven Mittelfeld der Engländerinnen.

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Unter dem Strich ist Kolumbien doch deutlich aktiver, als das zu erwarten war. Fast 40 Prozent Ballbesitz sind locker 10 Prozent über Soll. Damit kommt England noch nicht wirklich zurecht.

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Und wieder Kolumbien. Über Usme der nächste Flankenversuch, wieder klärt die Verteidigung. Doch die Südamerikanerinnen werden gerade eine ganze Ecke aktiver. Das Spiel verlagert sich mehr in die englische Spielhälfte.

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Kurzes Intermezzo an der linken Eckfahne der Engländerinnen mit zwei Einwürfen für Kolumbien. Nach dem zweiten schlägt Guzman eine ansprechende Flanke ins Zentrum, aber dort haben die Engländerinnen um die große Bright leichte Größenvorteile.

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Wir können jetzt schon deutlich von Feldvorteilen für England sprechen. Walsh mit dem nächsten Distanzversuch. Aber das war mehr einer für die Statistik. Wenn Schüsse in dieser Höhe überhaupt erfasst werden.

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Wieder Daly, die da links vor dem Strafraum mit einer guten Körperbewegung mal ihrer Gegenspielerin entwischt ist und sofort aus 20 Metern draufhält. Der Ball streicht nur knapp über das Tor. Das wäre natürlich ein Mittel.

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Der Ball von Greenwood wird an die Strafraumgrenze geklärt. Stanway haut sofort drauf, verzieht den Schuss aber ziemlich, der zu einer unfreiwilligen Vorlage für Daly am rechten Torraumeck wird. Die köpft gedankenschnell aufs Tor, aber genau in die Arme von Perez.

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Koroleva verzögert die Ausführung, weil ihr das im Strafraum viel zu körperlich zugeht. Kann man so sagen.

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Optisch muss man sich das so vorstellen: An der Mittellinie haben die Engländerinnen Platz, lassen den Ball laufen und nutzen die ganze Breite des Feldes. Doch je näher sie dem Strafraum kommen, desto engmaschiger wird die Defensive Kolumbiens. Vielleicht hilft ja jetzt ein Eckstoß?

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Erneut ist die Partie unterbrochen, diesmal liegt Daly, von Guzman umgenietet. Das Spiel läuft aber weiter. Und auch Daly hat sich nichts weiter getan. Ganz sauber war dieser Zweikampf aber nicht. Hat Koroleva wohl ein Auge zugedrückt.

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Bronze macht Meter auf der rechten Außenbahn, drei Kolumbianerinnen jagen sie und sichern sich letztlich den Ball an der Eckfahne. Die Zweikämpfe sind ausgesprochen intensiv.

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Hemp über die linke Seite unterwegs, wird dann heftig von Guzman weggecheckt. Da fallen einem spontan die Irinnen ein, die ein Testspiel gegen Kolumbien abbrachen wegen der harten Gangart. Hemp schaut ein wenig hilfesuchend zur Spielleiterin.

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Viertelstunde gespielt, England mit mehr Ballbesitz (64 Prozent), verlagert das Spiel nun in die gegnerische Hälfte, hat aber noch große Probleme, da vorne Lücken zu finden. Flache Bälle, hohe Bälle, funktioniert alle noch nicht so richtig. Kolumbien steht gut. Und auch wenn die Engländerinnen versuchen, das Spiel breit zu machen, da vorne geht noch nichts durch.

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Könnte das Duell des Tages werden. Caicedo wird auf der linken Außenbahn steilgeschickt, nimmt Carter drei, vier Meter ab, schlägt einen Haken vor dem Strafraum, verzieht den Schuss vom Strafraumeck dann allerdings sehr deutlich.

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An die hochklassige Begegnung zwischen Frankreich und Australien kann die Partie bisher noch nicht anknüpfen, aber es ist ja auch noch früh.

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Bei den Südamerikanerinnen ist ein kleiner Bruch im Spiel durch diese Verletzung. England wird nun dominanter, sammelt in erster Linie einmal Ballbesitz. Ist aber noch nicht wieder gefährlich geworden.

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Also kommt nun die 18-jährige Guzman, die gegen Jamaika ja für die gesperrte Vanegas spielte. Für Carolina Arias ist das Spiel vorbei.

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Dann ist die Partie zunächst unterbrochen, weil Carolina Arias sich in dieser Szene verletzt. Werden schon mal vorneweg drei Minuten Nachspielzeit. Nach Behandlungspause ist klar, weitermachen kann die rechte Außenverteidigerin nicht. England in Überzahl.

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Aber gleich der erste Vorstoß von England wird brandgefährlich. Toone baut aus dem Zentrum auf, als der Ball reinkommt in den Sechzehner, kommen erst Hemp, dann Russo zentral vor dem Kasten aus zehn Metern zum Abschluss. Die Verteidigerinnen bekommen beide Schüsse mit Müh und Not geblockt. Ein eventueller Treffer wäre aber kassiert worden. In der Entstehung der Szene lag nämlich eine Abseitsposition vor.

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Kolumbien läuft hoch an, so setzen die Engländerinnen immer wieder Earps ein mit Rückpässen. Ballbesitz England ja, aber bisher hauptsächlich in der eigenen Hälfte.

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In den Anfangsszenen funktioniert das zunächst besser für die Südamerikanerinnen. England kommt noch nicht so richtig in die Vorwärtsbewegung, hatte aber schon ein paar Ballverluste im Mittelfeld. Und sofort schwärmen die Kolumbianerinnen aus.

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Was ist vom Spiel zu erwarten? Viel Ballbesitz für England, wie selbst Kolumbiens Coach Abadia meinte: Ballbesitz ist nicht unser Spiel, unsere Stärken liegen im Umschaltspiel.

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Das letzte Viertelfinalspiel des Turniers hat begonnen!

Das Offiziellenteam ist aus den USA unter der Leitung von Ekaterina Koroleva, an den Linien operieren Kathryn Nesbitt und Felisha Marscal. Die Vierte Offizielle kommt aus Südkorea, Oh-Hyeon Jeong. Am Bildschirm sitzen Carol Anne Chenard (KAN) und Armando Villarreal (USA).

Soeben endete das Spiel Australien vs. Frankreich nach Elfmeterschießen. Die Gewinnerinnen  dieses unseres letzten Viertelfinales treffen auf Australien (7:6 i.E nach 0:0). Das Elfmeterschießen war an Dramatik kaum zu überbieten und war das längste aller Zeiten bei einem WM-Turnier mit 20 Schützinnen.

Die Sympathien im Stadion dürften überwiegend Kolumbien gelten. Denn aus der Heimat ist Unterstützung in großer Zahl angereist, was ja auch schon die deutsche Mannschaft früher im Turnier zu spüren bekommen hat. Coach Nelson Abadia sprach sogar von der Unterstützung eines ganzen Kontinents.

Die entscheidende Frage bei dieser Partie: Schaffen es die Engländerinnen, mit dem aggressiven Pressing und dem sehr physischen Spiel der Kolumbianerinnen umzugehen, an dem Deutschland in der Gruppenphase letztendlich scheiterte.

Im Achtelfinale gings dann gegen das große Überraschungsteam aus Jamaika, mitverantwortlich dafür, dass die zum Favoritenkreis zählenden Brasilianerinnen rausflogen. Und Kolumbien sorgte mit dem einzigen Gegentreffer, den Jamaika bei diesem Turnier kassierte, für das Ende eines Fußballmärchens.

Ähnlich souverän absolvierte Kolumbien die Gruppenphase, zunächst Siege gegen Südkorea und Deutschland. Zwar gab es am letzten Spieltag noch eine Niederlage gegen Marokko. Aber da war bereits klar, dass es auf jeden Fall für die K.o.-Runde reichen würde. Und durch die Niederlage Deutschlands im letzten Spiel gegen Südkorea reichte es sogar zum Gruppensieg.

Reguläre Spielzeit sowie Verlängerung blieben torlos, dabei spielten die Lionesses die gesamte Verlängerung in Unterzahl. So musste das Elfmeterschießen her, und dort hatte Nigeria die schlechteren Nerven. 

Die Lionesses kassierten auf dem Weg in die K.o.-Runde nur einen Gegentreffer. Im Achtelfinale musste das Team von Sarina Wiegmann gegen Nigeria dann aber gewaltig zittern.

Schauen wir zunächst auf den Weg beider Teams bis ins Viertelfinale. Die Engländerinnen gewannen Gruppe D souverän mit drei Siegen, das sagen die Zahlen. Aber wirklich überzeugend war nur der Auftritt beim 6:1 gegen China. Die zwei Siege (je 1:0) gegen Dänemark und Haiti ließen doch viele Wünsche offen.

In der defensiven Viererkette beginnt heute nach ihrer Sperre Vanegas für Guzman, und das ist auch die einzige Änderung bei Kolumbien im Vergleich zum 1:0 gegen Jamaika.

So läuft Kolumbien auf: Perez - Carolina Arias, Carabali, Daniela Arias, Vanegas - Ospina, Bedoya - Ramirez, Santo, Caicedo - Usme.

England lediglich mit einer Veränderung zum Spiel gegen Nigeria, und die ist zwangsläufig. Nach ihrer Roten wurde James für zwei Spiele gesperrt, dafür darf Toone heute von Anfang an.

England spielt mit dieser Formation: Earps - Carter, Bright, Greenwood - Bronze, Stanway, Walsh, Daly - Russo, Toone, Hemp.

Mit dieser Begegnung komplettieren wir das Teilnehmerinnenfeld im Halbfinale. Es ist eine Weltmeisterschaft, die einige Überraschungen bot bislang. Gibts heute die nächste? Denn klar ist auch, die Löwinnen sind heute favorisiert gegen Kolumbien. Schauen wir zunächst auf die Aufstellungen.

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Viertelfinale zwischen England und Kolumbien.