SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

England - Slowakei. UEFA EURO 2024 Achtelfinale.

Veltins ArenaZuschauer47.244.

England 2

  • J Bellingham (95. minute)
  • H Kane (91. minute)

Slowakei 1

  • I Schranz (25. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von der Partie zwischen England und der Slowakei können wir jedenfalls einen Haken setzen. Mit der Europameisterschaft geht es bei uns aber natürlich schon bald wieder weiter, wenn ab 21:00 Uhr die klar favorisierten Spanier ihr Achtelfinale in Köln gegen EM-Sensation Georgien bestreiten. Bis dann!

Die Three Lions folgen damit auf die Schweiz und Deutschland und ziehen als dritte Mannschaft bei dieser EM in das Viertelfinale ein. Mit eben besagten Eidgenossen steht auch schon der kommende Gegner fest. Zum direkten Duell um den Einzug in die Vorschlussrunde kommt es dann am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in Düsseldorf, wenn England erstmals seit der EM 2004 bei einem großen Turnier wieder auf die Schweiz trifft. 

England zieht den Kopf in allerletzter Minute aus der Schlinge, rettet sich ins Viertelfinale und wird sich wohl selbst fragen, wie ihnen das gelungen ist. Während die Southgate-Elf abermals bei dieser EM spielerisch lange Zeit völlig enttäuschte, belohnten sich mutige Slowaken in der ersten Hälfte mit der Führung und hatten mit Ausnahme eines Pfostentreffers von Rice wenig Mühe, die Führung gegen uninspirierte Engländer fast bis zum Ende zu verteidigen, aber eben nur fast. Spät in der Nachspielzeit rettete Bellingham seine Mannschaft mit einem sensationellen Fallrückzieher in die Verlängerung, worauf man das Spiel sofort durch Kane drehen konnte. In der Folge standen die Three Lions kompakt und brachten den knappen Vorsprung relativ ungefährdet über die Ziellinie. 

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Eine letzte Flanke der Slowaken von rechts, ein letzter Kopfball von Hancko auf Höhe des Elfmeterpunktes. Jedoch ohne Druck dahinter und somit sichere Beute für Pickford. Abpfiff! 

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Tomas Suslov sieht vor dem Schlusspfiff noch die Gelbe Karte.

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Doch nochmal die Engländer. Im Rahmen einer Umschaltsituation kriegt Vavro einen Diagonalball von Palmer nicht entscheidend geklärt, sodass sich Toney zentral vor dem Sechzehner versuchen darf. Den setzt der Stürmer jedoch zu hoch an und lässt die Vorentscheidung liegen. 

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Gyömber nach Ablage halbrechts vor dem Sechzehner nochmal mit der hohen Flanke in die Mitte. Hancko schraubt sich zwar hoch, kriegt seinen Kopfball jedoch nicht nach unten gedrückt. Abstoß England. 

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Zwar trifft Bozenik nach Steckpass aus äußerst spitzem Winkel kurz vor der rechten Grundlinie nur das Außennetz, doch überrascht es durchaus, wie sehr sich die Three Lions hier auf diese knappe Führung verlassen. Die Slowaken haben sich längst in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und hoffen hier auf den Lucky Punch. 

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Eckball Slowakei von der rechten Seite. Benes dreht die Kugel vor den Fünfer, wo Toney am höchsten steigt und klären kann. Die Slowakei bleibt jedoch dran, England agiert extrem passiv und lässt die Sokoli gewähren. 

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Gyömber nimmt im Luftduell gegen Toney die Hände zur Hilfe, wird zurückgepfiffen und gestikuliert anschließend vehement in Richtung des Schiedsrichters. Halil Umut Meler lässt sich das nicht gefallen und zückt Gelb. 

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Nach einem Einwurf von der rechten Seite bekommt Bero nochmal die zweite Chance und hebt die Kugel diesmal vor der rechten Sechzehnergrenze zentral an den Fünfer. Letztlich aber ohne Abnehmer, sodass Walker klärt. Im Rahmen der zweiten Welle nochmal eine Flanke aus dem Halbfeld, die jedoch abermals keinen Abnehmer findet. 

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Die Marschroute der Engländer ist seit dem Führungstreffer mehr als klar: kompakt gegen den Ball stehen, die Führung verteidigen. So bleibt das Spiel mit spieldominanten Slowaken offen. 

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Die Slowaken haben sich natürlich noch nicht aufgegeben und kommen jetzt zu einem Freistoß aus 30 Metern zentraler Position. Der eingewechselte Tupta hält direkt drauf, setzt den Ball jedoch deutlich drüber. 

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Wechsel bei den Slowaken: Tupta ist neu dabei, Routinier Pekarik verlässt dagegen das Feld. 

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Vavro stellt sich dem ballführenden Eze kurz nach der Mittellinie in den Weg, stellt seinen Körper voll rein und lässt den Engländer schmerzhaft auflaufen - Gelb. 

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Bei aller Kritik gegenüber der Spielweise der Engländer während der Vorrunde sollte nicht vergessen werden, dass die Three Lions auch bei der EURO 2020 nur zwei Treffer in der Gruppenphase zustande gebracht haben. Vor drei Jahren führte der Weg nach Siegen in der K.o.-Phase gegen Deutschland, die Ukraine und Dänemark ja bekanntlich ins Finale, wo sich bekanntlich der inzwischen ausgeschiedene Titelverteidiger Italien durchsetzen konnte.

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Die zweite Hälfte der Verlängerung läuft. 

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Auch der zweite Torschütze muss weichen: Bellingham wird durch Konsa ersetzt. 

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Die Southgate-Elf wird die letzten 15 Minuten mit zwei frischen Kräften beginnen: Gallagher kommt für Kane. 

Keine Minute hat es in dieser Verlängerung gedauert, da ließen die Engländer auf den Last-Minute-Ausgleich in der regulären Spielzeit auch schon den Führungstreffer folgen und drehten damit das Spiel. Seitdem taten sich die Slowaken enorm schwer, hatten praktisch mit der letzten Aktion aber die große Chance auf den Ausgleich. Noch ist hier also nichts entschieden. 

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Halbzeit in der Verlängerung! 

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Woher kommt das denn? Bozenik wird links im Strafraum bedient und legt überlegt auf Benes zurück. Der flankt dann mit viel Druck scharf wie halbhoch an den zweiten Pfosten, wo Pekarik aus kürzester Distanz in die Flanke rutscht, den Ball im Rücken von Eze jedoch nicht kontrolliert bekommt und so mit dem Oberschenkel über das Gehäuse drückt. 

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Und gleich nochmal Pickford, der bei einer weiten Flanke aus dem Halbfeld weit rauskommt und sicher zupackt. Im Anschluss geht dann ohnehin die Fahne hoch, Abseits. 

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So ist das Ganze in diesen Minuten ziemlich überschaubar, was die Qualität dieses Spiels angeht. Die Slowaken zeigen sich bemüht, finden gegen zurückgezogene Engländer jedoch keine Mittel. 

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Benes jetzt zumindest mal mit einer Flanke von links, unweit des Sechzehners. Pickford packt am ersten Pfosten jedoch sicher zu und lässt sich anschließend viel Zeit. Die Geste an seine Vordermannen, das Spiel weiterhin ruhig zu halten. 

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Zumal sich die Männer von der Insel jetzt auch zunehmend auf Arbeit gegen den Ball beschränken und die Kugel bei eigenem Ballbesitz in aller Ruhe durch die eigenen Reihen laufen lassen. Die Slowaken machen jetzt also das Spiel, kommen aber kaum mal ins letzte Drittel. 

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Natürlich werden die Slowaken jetzt wieder offensiver, etwas anderes bleibt den Sokoli auch nicht mehr übrig. Wirklich zwingend wird das Ganze nach dem Gegentreffer aber nicht, England scheint erstmal alles im Griff zu haben. 

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Der Kopfball von Kane war im Übrigen der zweite Abschluss der Three Lions auf das gegnerische Tor. Mangelnde Effizienz kann man der Southgate-Elf keineswegs vorwerfen. Immerhin stimmt also ein Faktor im Spiel des amtierenden Vizeeuropameisters. 

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Ein Tor in der letzten Minute der regulären Spielzeit, ein Tor in der ersten Minute der Verlängerung. Ein zuvor abermals biederer Auftritt der Three Lions scheint urplötzlich vergessen. Spätestens jetzt dürfte die Frage beantwortet sein, wie die Slowakei diese Verlängerung angeht. 

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Tooor! ENGLAND - Slowakei 2:1. Das ist dann eben Fußball, verrückt. Palmer zieht einen Freistoß unweit der rechten Eckfahne in die Mitte, wo Dubravka die Kugel in den Rückraum faustet. Vor dem Sechzehner geht dann Eze volles Risiko, wobei Toney dessen verunglückten Aufsetzer halblinks vor dem Fünfer mit dem Kopf an den zweiten Pfosten verlängert. Dort hat dann der lauernde Kane leichtes Spiel und köpft aus vier Metern zur Führung ein. 

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Vorlage Ivan Benjamin Elijah Toney

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Zweimal 15 Minuten - die Verlängerung läuft! 

Nicht wirklich verdient, aber mehr als sehenswert: Mit einem Fallrückzieher in der fünften Minute der Nachspielzeit rettet Bellingham die zuvor völlig enttäuschenden Engländer in die erste Verlängerung dieser Europameisterschaft. Die Slowaken mussten über die gesamte Spielzeit nach Führung nicht allzu viel verteidigen, taten das aber souverän. Für die Verlängerung bleibt somit abzuwarten, ob die Sokoli selbst nochmal etwas aktiver werden, oder England aber das Momentum nutzt. 

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Und so geht es dann tatsächlich in die Verlängerung, Ende der regulären Spielzeit! 

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Tooor! ENGLAND - Slowakei 1:1. Absoluter Wahnsinn, fast mit Anbruch der letzten Minute der Nachspielzeit macht Bellingham eben Bellingham-Sachen und rettet England mit dem Tor dieses Turniers vermutlich in die Verlängerung. Walker auf Höhe des Sechzehners mit dem weiten Einwurf von rechts, den Guehi am ersten Pfosten mit dem Kopf in Richtung Elfmeterpunkt verlängert. Dort steht Bellingham plötzlich völlig frei, setzt in der Rückwärtsbewegung aus neun Metern zum Fallrückzieher an und bringt den Ball als Aufsetzer im rechten Eck unter. 

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Vorlage Addji Keaninkin Marc-Israel Guéhi

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Noch ein Wechsel bei den Three Lions, etwas spät das Ganze: Stürmer Toney kommt für Foden. 

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Bei den Slowaken dreht Trainer Calzona nochmal an der Uhr: Abwehrmann und Routinier Gyömber soll dabei helfen, den Sieg über die Zeit zu bringen. Torschütze Schranz muss weichen. 

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Wenn wir ehrlich sind, hätte sich England diesen Ausgleich auch nicht verdient. Das ist einfach erschreckend schwach - von der ersten bis zur inzwischen 92. Minute. 

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Eze jetzt mal mit einer guten Einzelaktion über links, holt mit seiner geblockten Hereingabe immerhin den nächsten Eckball heraus. Doch auch hier zeigt sich Dubravka ganz sicher und klärt zur Seite. 

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England bleibt nur noch die Nachspielzeit, die sechs Minuten beträgt. Von einer wirklichen Schlussoffensive kann noch immer nicht die Rede sein, dafür fehlt hier weiterhin jegliche Durchschlagskraft. 

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Eckball für England, den Foden von rechts an den zweiten Pfosten zieht. Bellingham schraubt sich hoch, zuvor ist jedoch abermals Dubravka mit beiden Fäusten zur Stelle. England lässt nicht locker, Eze links im Strafraum dann aber mit dem Offensivfoul gegen Lobotka. 

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Jetzt aber, mal wieder ein Abschluss für die Sokoli und somit wertvolle Zeit. Am Ende einer mal etwas längeren Ballbesitzphase nimmt sich Lobotka aus der zweiten Reihe ein Herz, zielt aber viel zu zentral und somit direkt in die Arme von Pickford. 

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Offensiv finden die Slowaken im Übrigen schon lange nicht mehr statt, das braucht es aber auch nicht. Nicht einmal fünf Minuten bis zur faustdicken Überraschung, während England weiterhin nicht über die ein oder andere Halbfeldflanke in diesen Minuten hinauskommt. 

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Freistoß England, von rechts auf Höhe des Sechzehners. Foden zieht die Kugel mit Schnitt in den Fünfer, Dubravka ist jedoch zur Stelle und klärt souverän mit beiden Fäusten. 

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Southgate wechselt zum zweiten Mal und bringt den offensiven Eze für Sechser Mainoo in die Partie. 

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Natürlich haben sich die Engländer längst in der slowakischen Hälfte festgesetzt und müssen jetzt alles nach vorne werfen. Von einem wirklichen Powerplay kann man hier aber trotz der Chancen von Kane und Rice noch nicht sprechen. 

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Zudem wird Ex-Kölner Duda durch Neu-Unioner Benes ersetzt. 

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Doppelwechsel bei den Slowaken: Kucka raus, Bero rein. 

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England trifft Aluminium! Saka bleibt links im Strafraum nach einer geblockten Flanke dran und legt in den Rückraum für Rice zurück. Der fasst sich aus 20 Metern zentraler Position einfach mal ein Herz und setzt das Leder mit seinem Aufsetzer an den linken Pfosten. Beim Abpraller versucht sich Kane am Elfmeterpunkt nochmal artistisch mit einem Seitfallzieher, setzt diesen jedoch drüber.

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WM 2010 in Südafrika sowie EM 2016 in Frankreich. Zweimal schaffte es die Slowakei bislang über die Vorrunde bei einem großen Turnier hinaus. Während man in Südafrika äußerst knapp im Achtelfinale mit 1:2 gegen die Niederlande scheiterte, wurde es sechs Jahre später im Achtelfinale gegen Deutschland beim 0:3 deutlich. Auf den ersten Sieg im Rahmen in einer K.o.-Phase wartet man demnach noch im Osten Europas. Noch zehn Minuten bis zum großen Coup am heutigen Abend. 

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Der fällige Freistoß hat es in sich! Foden zieht den Ball aus dem linken Halbfeld mit viel Effet als Flanke in die Mitte, wo Skriniar wegrutscht. So kommt dann Kane völlig frei zum Kopfball, nickt aus acht Metern zentraler Position aber knapp links vorbei - die bislang beste Chance für England. 

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Auch der zweite Routinier aufseiten der Slowaken sieht jetzt Gelb. Pekarik kommt auf seiner linken Seite zu spät gegen Foden und steigt dem Engländer dabei schmerzhaft auf den Fuß. 

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Kaum zu glauben - es läuft bereits die Schlussviertelstunde. Kaum zu glauben, weil es hier weiterhin so wirkt, als würde sich die Partie in ihren Anfangszügen befinden. Die Three Lions kriegen weiterhin keinerlei Durchschlagskraft entwickelt, von möglichen Ideen ganz zu schweigen. 

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Verletzungspause. Weil Suslov bei einem langen Ausfallschritt gegen den ballführenden Palmer unglücklich mit dem Fuß wegknickt. Die Möglichkeit für Southgate, seiner Mannschaft nochmal den taktischen Feinschliff zu verleihen - so zumindest die Hoffnung. 

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So verlagert sich das Ballgeschiebe der Männer von der Insel dann eben unmittelbar vor den Sechzehner. Bellingham nach Dribbling jetzt mal mit etwas Raumgewinn und der Flanke von der linken Sechzehnergrenze. Skriniar ist jedoch mit dem Kopf zur Stelle und kann klären. 

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Die Slowaken stehen inzwischen also deutlich tiefer hinten drinnen, zumeist mit nahezu allen Spielern im eigenen Sechzehner. Aber wie gesagt, der Ertrag der Three Lions bleibt auch weiterhin maximal überschaubar. Mainoo jetzt mal mit einer weiten Flanke aus dem Halbfeld, ganz sichere Beute für Dubravka. 

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Und was springt dabei heraus? Eine Foden-Flanke vor der rechten Sechzehnergrenze, die viel zu lang gerät und dadurch unerreichbar für Kane am zweiten Pfosten bleibt. 

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Foden zieht einen Eckball von rechts an den ersten Pfosten, wo die Slowaken jedoch abermals bereinigen können. England bleibt jedoch dran, setzt sich jetzt zunehmend in der Hälfte der Sokoli fest. 

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Zum siebten Mal treffen England und die Slowakei heute also aufeinander, letztmals im Rahmen der Qualifikation zur WM 2018. Trotz klarer Bilanz zugunsten der Engländer mit fünf Siegen und einem Unentschieden, ging es dabei in der Regel jeweils äußerst eng zu. Viermal gewannen die Three Lions mit einer Differenz von genau einem Tor, lediglich in einem Freundschaftsspiel 2009 wurde es bei einem 4:0 deutlich.

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Jetzt aber, der erste Wechsel aufseiten der Three Lions: Southgate nimmt Trippier raus und bringt Palmer in die Partie. Trippier muss im Übrigen angeschlagen vom Feld, nachdem Pekarik vor wenigen Minuten mit einem überharten Tackling etwas zu spät kam. 

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Die Slowaken trauen sich mal wieder nach vorne. Eine flache Hereingabe aus dem linken Halbfeld, bei der Bozenik versucht, die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunktes mit dem Rücken zum Tor festzumachen. Die Engländer sind jedoch deutlich in Überzahl und bekommen kurz darauf auch noch ein Offensivfoul zugesprochen. 

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Eine Halbfeldflanke hier, eine Halbfeldflanke da. Wenngleich die Mittel aufseiten der Three Lions bescheiden bleiben, greift man in dieser zweiten Halbzeit überhaupt mal zu irgendwelchen Mitteln. Der Ertrag daraus? Äußerst gering. Mit Ausnahme des Abseitstreffers von Foden zu Beginn der zweiten Halbzeit war auch nach dem Seitenwechsel bislang nicht viel. 

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Und weil es sich dabei sogar um einen Doppelwechsel handelt, kommt auch noch Bozenik für den auffälligen Strelec - bekanntlich dem Vorlagengeber zum bislang einzigen Tor. 

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Erster Wechsel am heutigen Abend: Aufseiten der Sokoli bringt Calzona Suslov für den agilen Haraslin. 

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Foden nimmt sich der Sache an, visiert mit dem linken Fuß das linke Toreck an, bleibt mit seinem Versuch aber bereits an der blockenden Mauer der Slowaken hängen. 

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Immerhin schaffen es die Three Lions jetzt, die Slowakei weiter nach hinten zu drücken. Der eben angesprochene Kucka kommt jetzt gegen Mainoo zu spät und verschuldet mit seinem Tackling einen aussichtsreichen Freistoß für England aus 19 Metern halblinker Position. 

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Weil wir bereits die beiden bisher einzigen K.o.-Spiele der Slowaken bei einem großen Turnier angesprochen haben: Sowohl 2010 als auch 2016 standen bereits die beiden 37-jährigen Routiniers Peter Pekarik und Juraj Kucka über die volle Distanz auf dem Platz. Pekarik bestreitet heute sein 130. Länderspiel für die Slowakei, Kucka sein 111. Lediglich der inzwischen zurückgetretene Marek Hamsik (138) kommt auf noch mehr Einsätze für die Sokoli.

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Und dennoch: Die Engländer wirken in dieser zweiten Hälfte ein wenig entschlossener, wobei sich das alles spielerisch weiterhin auf einem überschaubarem Niveau abspielt. 

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Wahnsinn, um ein Haar der zweite Treffer für die Slowakei! Auf Höhe der Mittellinie führt Bellingham einen Freistoß kurz und schnell aus, womit der schläfrige Stones scheinbar gar nicht gerechnet hat. So darf sich Strelec bedanken, sieht, dass Pickford weit vor dem Kasten steht und hält aus großer Distanz drauf. Pickford schafft es nicht mehr rechtzeitig zurück, hat aber großes Glück, dass sich die Kugel vom Tor wegdreht und knapp am rechten Pfosten vorbeizieht. 

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England bleibt aber dran! Ein Abschlag von Dubravka gerät nach Foden-Kopfball zum Boomerang, sodass Kane gegen Skriniar anzieht. Links im Strafraum der Schlenker nach innen, dann der Versuch aus 13 Metern halblinker Position. Vavro hält seinen Fuß rein und fälscht zur Ecke ab, die in der Folge nichts einbringt. 

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So kommt es dann auch, Trippier legt den Ball zu weit vor, wodurch Foden bei seinem vermeintlichen Tor klar im Abseits steht. Der Treffer wird schnell wieder einkassiert, sodass es bei der Führung für die Slowakei bleibt. 

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Jetzt aber, und direkt der Ausgleich, oder nicht? Schöne Seitenverlagerung, bei der Kane im rechten Halbfeld das Auge für den völlig blanken Trippier hat und den Verteidiger links im Sechzehner in Szene setzt. Der entscheidet sich aus kurzer Distanz dazu, nochmal für Foden in die Mitte querzulegen, der nur noch einzuschieben braucht. Foden stand aber eigentlich recht deutlich im Abseits, sodass die Szene jetzt überprüft wird. 

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Ganz viel Druck aufseiten der Engländer nach dem Seitenwechsel - zumindest würden sich das die Fans in Gelsenkirchen wünschen. Die Realität sieht aber anders aus: Weil die Slowakei jetzt etwas höher steht, kommt England kaum über die Mittellinie hinaus. 

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Italien oder England, wer ist bislang die größere Enttäuschung im Achtelfinale dieser EM? Mit Blick auf das Personal zweifelsohne die Three Lions, denen im Gegensatz zu Italien aber immerhin noch mindestens 45 Minuten gegen die Slowakei bleiben. 

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Kaum zu glauben, aber wahr: es geht hier ohne personelle Wechsel weiter, Southgate bleibt seiner Linie demnach treu. 

Mit deutlich wahrnehmbaren Pfiffen verabschieden die englischen Zuschauer ihre Mannschaft in die Kabine. Uninspiriert und völlig ungefährlich treten die Three Lions bislang auf, knüpfen damit an die Leistungen aus der Vorrunde an. Die Slowaken beschränkten sich aus einer kompakten Defensive heraus auf vereinzelte Umschaltmomente, machten das zu Beginn aber ziemlich gut und gingen nicht unverdient durch Schranz in Führung. Im Anschluss verteidigte man den Vorsprung in aller Ruhe gegen ideenlose Engländer und träumt hier zur Halbzeit vom großen Coup, der in dieser Form der Southgate-Elf nicht unrealistisch erscheint. 

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Ecke Foden, Direktabnahme Kane, zuvor ohnehin bereits auf Offensivfoul entschieden. Zugleich die letzte Aktion, Halbzeit! 

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Im Anschluss wird Mainoo nochmal mit seinem Versuch aus der zweiten Reihe zur Ecke geblockt. Nach dieser folgen nochmal ein, zwei Flanken. Der letzte Versuch wird dann immerhin zu einem weiteren Eckstoß geblockt. 

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Nochmal die Chance für England, Freistoß auf Höhe des Sechzehners von rechts. Foden zieht die Kugel in die Mitte, Dubravka ist jedoch zur Stelle und klärt mit beiden Händen. 

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Ziemlich überflüssig von Skriniar, der da an der Mittellinie gegen Bellingham ins Tackling geht, den Ex-Dortmunder abräumt und Gelb sieht. 

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Viele Stationen, wenig Raumgewinn, null Kreativität - inzwischen finden wir uns bei Ballbesitz der Three Lions fast schon in einer Art Dauerschleife wieder. Drei Minuten gibt es hier noch obendrauf. 

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75 Prozent Ballbesitz für England, null Inspiration. Während hier bereits die letzten Minuten des ersten Durchgangs laufen, verteidigen die Slowaken eine verdiente Führung weiterhin mühelos, ohne dabei auch nur annähernd irgendwelcher Gefahr für das eigene Tor ausgesetzt zu sein. 

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"Einen Gang höher schalten" und eine Steigerung um fünf bis zehn Prozent - das zumindest die Forderungen von Englands Rechtsverteidiger Kyle Walker vor der Partie. Die englischen Fans müssen sich weiterhin in Geduld üben, um auch nur einen dieser geforderten Prozente im Spiel ihrer Mannschaft zu erkennen. Für Bellingham geht es im Übrigen wieder weiter. 

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Erst bereinigt Skriniar eine Freistoßflanke der Engländer von rechts, kurz darauf macht Trippier das Ganze nochmal scharf und flankt aus dem linken Halbfeld weit an den zweiten Pfosten. Rice verlängert mit dem Kopf in den Torraum, Dubravka ist jedoch zur Stelle und klärt mit einer Faust. Bellingham scheint da etwas abbekommen zu haben, bleibt erstmal liegen. 

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Die Slowaken müssen gegen den Ball nicht einmal sonderlich viel machen, England kriegt schlicht keine Geschwindigkeit in der gegnerischen Hälfte rein. Von Durchschlagskraft ganz zu schweigen. 

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Eine etwas kuriose Statistik am Rande, passt aber auch zur biederen Spielweise der Engländer während der Gruppenphase: Beim letzten EM-Duell gegen die Slowakei trafen die Three Lions 2016 zwar nicht das Tor, brachten es dabei aber immerhin auf satte 29 Torschüsse. 29 Torschüsse entsprechen bei dieser EM exakt der Anzahl an Abschlüssen, die England addiert in allen drei Gruppenspielen zustande brachte. Und heute? Drei Torschüsse bis hierhin und ein Expected-Goals-Wert von 0.16 - sagt alles aus. 

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Trippier darf sich dann von links gleich zweimal versuchen, in beiden Fällen zieht er die Hereingabe ganz nah an den ersten Pfosten. Beim ersten Versuch klärt Vavro vor Kane mit dem Kopf, beim zweiten Versuch entscheidet Referee Umut Meler dann auf Offensivfoul. 

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So langsam kommt Bewegung in das Spiel der Engländer. Bellingham dribbelt sich über halblinks in die Box, Pekarik ist dann zur Stelle und klärt auf Kosten einer Ecke. Vielleicht geht ja etwas nach einem Standard? 

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Ballgeschiebe, und das nicht einmal auf Höhe des gegnerischen Sechzehners, geschweige denn mal im letzten Drittel. Jetzt mal ein Ansatz aufseiten der Three Lions: Bellingham hebt den Ball aus dem Halbfeld in den Lauf von Saka, doch gerät dessen Flanke vor der rechten Sechzehnergrenze zu lang für den lauernden Foden am zweiten Pfosten. Zwar hält England den Ball im Spiel, doch findet auch Kane mit seiner Hereingabe halblinks vor dem Sechzehner keinen Abnehmer. 

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Im Vorfeld lobte Trainer Calzona ja die Entwicklung seiner Mannschaft hin zu einem offensiven Spielstil. 37 Abschlüsse und 13 Schüsse aufs gegnerische Tor waren auch tatsächlich Höchstwert einer slowakischen Mannschaft während der Gruppenphase bei einem großen Turnier in Form von WM und EM. Zum Vergleich: Bei der EURO 2020 hatten sie in drei Spielen ganze zwei Schüsse aufs Tor abgegeben.

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Wir haben die Frage bereits vor dem Spiel gestellt - quo vadis, England? Das ist und bleibt zu wenig, viel zu wenig. Die Three Lions knüpfen bislang an die tristen Vorstellungen aus der Gruppenphase an und finden keinerlei Mittel. 

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Immer wieder Schranz - bereits der dritte Treffer bei dieser EM für den 30-Jährigen. Das ist den Slowaken zuvor im Übrigen auch noch nie gelungen - ein eigener Treffer in vier aufeinanderfolgenden Spielen bei einem großen Turnier.

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Tooor! England - SLOWAKEI 0:1. Der Underdog führt! Einen langen Ball von Vavro aus der eigenen Hälfte verlängert Kucka im Luftduell auf Strelec, der so vor dem Sechzehner etwas Platz bekommt und nicht entscheidend angegriffen wird. Strelec wartet dabei in aller Ruhe auf den überlaufenden Schranz, nutzt dabei eine riesige Lücke im völlig unsortierten Abwehrverbund der Three Lions und steckt zu seiner Rechten in den Lauf von Schranz durch. Der bleibt dann nach Ballmitnahme cool und spitzelt den Ball aus fünf Metern halbrechter Position ins lange Eck. 

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Vorlage David Strelec

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Immerhin mal wieder ein Abschluss für England: Der fällige Eckball von der rechten Seite wird zunächst kurz ausgespielt, kann dann von den Slowaken in den Rückraum geklärt, aber nicht final gelöscht werden. So nimmt sich Mainoo aus der zweiten Reihe ein Herz, verzieht aber deutlich. 

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Jetzt aber, gute Sequenz der Engländer. Nach einem hohen Ballgewinn tankt sich Bellingham über halblinks in den Sechzehner, findet mit seinem kurzen Querpass aber keinen Abnehmer. Die Three Lions bleiben jedoch dran, Trippier flankt aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten. Dort kommt auch Kane zum Kopfball, Kucka fälscht im Luftduell aber zur Ecke ab. 

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Nach eigenen Ballgewinnen suchen die Slowaken immer wieder den schnellen Weg nach vorne, das sieht dann auch ziemlich dynamisch aus. Die mageren 26 Prozent Ballbesitz spielen entsprechend auch keine Rolle, 3:1 Abschlüsse zugunsten der Slowaken fallen da schon deutlich eher ins Gewicht. 

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Den Männern von der Insel fällt bislang nicht sonderlich viel ein. Die Slowakei steht ab Höhe der Mittellinie kompakt gegen den Ball und zwingt die Engländer dadurch, früh auch mal zum Mittel des langen Balles zu greifen. Spielerisch ist das weiterhin dürftig, was die Southgate-Elf anzubieten hat. 

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Weiter geht das Kartenspiel in Gelsenkirchen, Nummer 4: auf Höhe des Halbkreises kommt da Bellingham deutlich zu spät gegen Haraslin und zieht den Slowaken mit einem Tackling unsanft von den Beinen. 

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Ansonsten erleben wir hier weiterhin eine muntere und offene Anfangsphase, in der die Slowaken offensiv trotz nur 25 Prozent Ballbesitz deutlich zielstrebiger wirken. Schnelle Umschaltmomente der Truppe von Calzona, mit der die Three Lions immer wieder ihre Probleme haben. 

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Mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren und 218 Tagen stellten die Slowaken die älteste Startelf aller Nationen in der Gruppenphase dieser EM. Wenngleich sich Erfahrung in diesem Fall bislang ausgezahlt hat, dürfte es für zahlreiche Stützen wie Pekarik oder Kucka die letzte Europameisterschaft werden.

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Bereits die dritte Gelbe Karte in dieser Partie, jetzt auch die erste für die Slowaken. Die Three Lions könnten nach einer abgefangenen Freistoßflanke der Sokoli umschalten, Kucka greift dann aber zum taktischen Foul gegen Trippier und wird verwarnt. 

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Dicke Chance für die Slowaken! Noch aus der eigenen Hälfte spielt Strelec einen feinen Flachpass hinter die Kette der Engländer, sodass Haraslin über halblinks in den Sechzehner dringt. Bei seinem Abschluss wirft sich Guehi in allerhöchster Not dazwischen und verlängert den Ball dabei in Richtung des zweiten Pfostens. Hier steht dann aber Trippier richtig und kann final bereinigen. 

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Viel Tempo drin in diesen Anfagsminuten, abtasten ist nicht. Bellingham jetzt auf der Gegenseite im rechten Halbfeld, spielt einen flachen Diagonalpass in den Lauf von Trippier. Der geht halblinks im Sechzehner volles Risiko, verzieht aus 15 Metern aber komplett. Bei nahezu freier Schussbahn war hier mehr drin! 

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Die Slowaken spielen hier munter mit, offene Anfangsphase. Haraslin schlägt nach Ablage vor dem Sechzehner einen Haken gegen Mainoo, wird bei seinem Abschluss zunächst geblockt. Die Kugel landet nochmal vor den Füßen eines Mitspielers, die Flanke aus dem rechten Halbfeld findet dann aber keinen Abnehmer am zweiten Pfosten. 

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Bereits die zweite Verwarnung für einen Engländer: ziemlich überflüssig, da auf Höhe des slowakischen Sechzehners. Mainoo kommt da aber eben zu spät gegen Duda und sieht Gelb. 

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Die Slowakei bleibt am Drücker, erste gute Chance! Haraslin wird auf der linken Seite in Szene gesetzt, zieht dabei nach innen und wartet auf Höhe des Sechzehners auf den überlaufenden Hancko. Der bekommt die Kugel halblinks im Sechzehner durchgesteckt und schiebt das Leder nur knapp am langen Pfosten vorbei - ein Mitspieler stand dabei nicht bereit, der am zweiten Pfosten hätte vollstrecken können. 

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Auch der erste Abschluss gehört dann dem Außenseiter. Die nachfolgende Freistoßflanke wird nämlich weit an den Fünfer gezogen, wo sich zwei Akteure der Sokoli aber gegenseitig behindern, sodass der missglückte Kopfball von Kucka keine Gefahr bringt. 

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So kann man dann auch direkt die erste Gelbe Karte der Three Lions provozieren. Nach einem unsauberen Rückpass von Trippier kommt Guehi kurz nach der Mittellinie gegen Strelec zu spät und lässt den Slowaken voll auflaufen. 

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Ansonsten präsentieren sich die Slowaken zu Beginn gewillt, deuten also früh das an, was Trainer Calzona bereits im Vorfeld gelobt hatte: die offensive Ausrichtung. 

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Nach dem soeben ausgeführten Anstoß der Slowaken blockt Kane direkt mal einen versuchten langen Ball der Slowaken, sodass Dubravka direkt mal zupacken darf. Apropos Torhüter: Auf der Gegenseite hatte sich Pickford beim Aufwärmen an der Hand verletzt, kann aber auflaufen. 

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Und dann rein in dieses Achtelfinale, Anstoß! 

Geleitet wird die Partie in Gelsenkirchen vom Türken Halil Umut Meler, der in Kürze die Kapitäne in Person von Harry Kane und Milan Skriniar zur Platzwahl empfangen wird. Unterstützt wird der 37-Jährige bei seinem dritten EM-Einsatz von Mustafa Eyisoy und Kerem Ersoy. Vierter Offizieller ist der Slowene Rade Obrenovic, als Videoassistent ist Marco Fritz im Einsatz, der bestens aus der Bundesliga bekannt sein dürfte. 

Nachdem man vor acht Jahren im Achtelfinale gegen Deutschland chancenlos blieb, freute sich Calzona im Vorfeld über die Entwicklung seiner Mannschaft. So wurde nämlich der "sehr offensive" Ansatz belohnt, und das obwohl vor dem Turnier niemand "auch nur einen Euro" auf seine Mannschaft gewettet hätte. Bei der besagten EM 2016 traf die Slowakei übrigens schon einmal auf England und konnte den Three Lions immerhin ein torloses Remis in der Gruppenphase abtrotzen. Zugleich das einzige Duell gegen die Männer von der Insel, das man von insgesamt zuvor sechs nicht verlor. 

Während es für eine Fußballgroßmacht wie England erst jetzt so richtig ernst wird, können die Slowaken diese EM bereits als Erfolg verbuchen. Zu Beginn mit dem 1:0-Coup gegen Belgien gestartet, folgte eine knappe 1:2-Niederlage gegen die Ukraine und ein 1:1-Unentschieden gegen die Rumänen. In der Endabrechnung reichten vier Punkte, um als Gruppendritter erst zum zweiten Mal nach 2016 in die K.o.-Phase bei einer EM einzuziehen. Laut Trainer Calzona hat man sich damit heute "das Spiel unseres Lebens" erarbeitet.

Und weil fünf Punkte bei immerhin nur einem Gegentor trotzdem zum Gruppensieg gereicht haben, findet sich England in der vermeintlich günstigeren Tableau-Hälfte wieder. Während englische Medien spekulieren, dass nur der Titel Southgate vor dem Aus bewahren könnte, würde in einem möglichen Viertelfinale die Schweiz warten. Selbst in einem Halbfinale wäre man allein aufgrund der immensen individuellen Klasse gegen einen Gegner aus dem Quartett um Rumänien, die Niederlande, Österreich oder Türkei favorisiert. Die Form also nicht rosig, die Aussichten aber nicht verkehrt.

Quo vadis, England? Als einer der Topfavoriten auf den Titel gestartet, wurde man von vielen als bislang größte Enttäuschung nach der Vorrunde eingestuft. Zwar standen die Three Lions unter Gareth Southgate noch nie für den attraktivsten Fußball, doch scheint die biedere Spielweise inklusive offensiver Tristesse einen neuen Höhepunkt erreicht zu haben. In einer vermeintlich einfachen Gruppe mit Serbien, Dänemark und Slowenien stand am Ende ein Sieg, zwei Remis, zwei Tore und ein addierter Expected-Goals-Wert von 1.85, der einzig von Schottland unterboten wurde.

Deutschland und die Schweiz haben gestern bereits vorgelegt, im dritten Achtelfinale der EM wollen heute zunächst England oder die Slowakei nachziehen und das Viertelfinal-Ticket buchen. Auf dem Papier sind die Favoritenrollen dabei natürlich klar verteilt. Nach dem verlorenen Finale bei der EURO 2020 sehnen die Three Lions den ersten EM-Titel herbei, müssen sich dafür aber deutlich steigern. Die Slowaken hoffen dagegen auf den großen Coup und könnten erstmals überhaupt in das Viertelfinale bei einem großen Turnier einziehen.

Zwar kein befürchteter Nichtangriffspakt zum Vorrundenabschluss, am Ende aber dennoch eine leistungsgerechte Punkteteilung für die Slowaken beim 1:1 letzten Mittwoch in Frankfurt gegen Rumänien. Trainer Francesco Calzona sieht jedenfalls keinen Grund für etwaige Änderungen und verzichtet auf personelle Wechsel.

Aufseiten der Slowaken soll es hingegen folgende Elf richten: Dubravka - Pekarik, Vavro, Skriniar, Hancko - Lobotka - Kucka, Duda - Schranz, Strelec, Haraslin.

Zum Abschluss der Gruppenphase wirkten die Three Lions vergangenen Dienstag gegen Slowenien abermals planlos und kamen dabei in Köln nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Im Vergleich dazu nimmt Gareth Southgate heute eine personelle Änderung vor: Auf der Doppelsechs verdrängt Mainoo Gallagher auf die Bank. Neben Phil Foden, der nach einem erfreulichen Abstecher in die Heimat (Geburt des Kindes) rechtzeitig zum Team zurückgekehrt ist, stehen auch alle weiteren 25 Akteure zur Verfügung.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Engländer: Pickford - Walker, Stones, Guehi, Trippier - Mainoo, Rice - Saka, Bellingham, Foden - Kane.

Herzlich willkommen zum Achtelfinale der Europameisterschaft 2024 zwischen England und der Slowakei.