Bundesliga
FC Bayern München - Werder Bremen. Bundesliga.
15:30, Uhr, Samstag, 14.12.2019.
Allianz ArenaZuschauer: Zuschauer75.000.
Das soll es von unserer Seite aus gewesen sein. Wir danken herzlich für das Interesse! Am morgigen Sonntag geht es weiter mit Bundesliga-Fußball, die deutschen Euro-Fighter müssen sich wieder im Alltag beweisen: Im direkten Duell will sich Mönchengladbach in Wolfsburg behaupten (Anpfiff: 15.30 Uhr), anschließend gastiert Eintracht Frankfurt beim FC Schalke 04 (18 Uhr). Bis bald also!
Der SVW hat nun bereits 13 Punkte im Saisonverlauf nach eigener Führung verspielt - und bleibt als 15. mit 14 Zählern im Tabellenkeller stecken. Düsseldorf belegt aktuell den Relegationsrang 16 mit zwölf Zählern, hat aber eine Partie weniger absolviert. Der FCB verkürzt hingegen als jetzt Vierter seinen Rückstand auf Spitzenreiter Gladbach auf vier Punkte, auch wenn die Fohlen erst am Sonntag antreten.
Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache: 28:10 Torabschlüsse (beziehungsweise 14:2 Schüsse auf das Tor des Kontrahenten) und 73 Prozent Ballbesitz nach 90 Minuten lassen keinen Zweifel daran, dass sich hier die Münchner hochverdient durchsetzen.
Die Gäste von der Weser konnten eine gute halbe Stunde für eine offene Partie sorgen und dem haushohen Favoriten Paroli bieten. Der Knackpunkt dieser Begegnung war jedoch, dass der FC Bayern noch vor der Pause in Führung gehen konnte. In einem maximal einseitigen zweiten Durchgang erdrückte er die Bremer dann vollends. Die eigene Chancenausbeute wurde merklich verbessert, nachdem man zuvor noch einige Hochkaräter liegen gelassen hatte. Mit drei Toren und zwei Vorlagen ragte Philippe Coutinho aus dem starken Kollektiv des deutschen Rekordmeisters heraus.
Nach nur wenigen Sekunden Nachspielzeit ertönt der Schlusspfiff. Der FC Bayern schlägt Werder Bremen letztlich deutlich mit 6:1.
Bittencourt und Bartels raffen sich nochmal auf. Nach einem viel zu langen Zuspiel von Rechtsverteidiger Lang ist aber auch dieser seltene Ausflug in die Bayern-Hälfte rasch beendet.
Die finalen Minuten lassen die Bremer mehr oder weniger über sich ergehen. Die Münchner können sich nach Lust und Laune das Kunstleder zuschieben. Singh wird immerhin auf links gestoppt - auf Kosten einer Ecke. Die kann der SVW allerdings verteidigen.
Trotzdem gibt es etwas zu feiern für den Werder-Anhang: Milot Rashica wird durch Fin Bartels ersetzt, der sein Comeback nach neunmonatiger Verletzungspause gibt.
Konsternierte Hanseaten haben ihre Gegenwehr mittlerweile beinahe komplett eingestellt, zu deutlich liegen sie hinten. Zumindest kann sich Friedl gegen Gnabry behaupten - und bekommt einen Freistoß zugesprochen.
Dann gibt es Sonderapplaus für den Dreifach-Torschützen Philippe Coutinho. Für ihn betritt Nachwuchsspieler Sarpeet Singh das Grün.
Und die Auswärtsmannschaft in Grün-Weiß? Kann einem fast leid tun. Sie werden in der Zwischenzeit nach allen Regeln der Kunst vorgeführt. Werder Bremen ist damit seit nunmehr 16 Liga-Duellen nicht mehr ohne Gegentor geblieben. Zahlreiche Verletzungen destabilisieren ihren Defensiv-Verbund, die Abstimmung passt oft nicht. Auch heute wird ersichtlich: In der Abwehr fehlt es weiter an Kompaktheit!
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 6:1. Philippe Coutinho setzt noch einen drauf! Der Brasilianer dribbelt kurz an, um dann aus 16 Metern den Ball exakt an den rechten Innenpfosten zu zirkeln. Bremen fällt auseinander gegen unersättliche Bayern.
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 5:1. Jetzt geht es Knall auf Fall: Thomas Müller erhöht weiter für den souveränen Rekordmeister. Der emsige Coutinho wird per Steckpass mustergültig bedient. Seinen klugen Pass in den Rückraum verwertet Müller mühelos. Frustbewältigung auf Münchner Art.
Maßgeblich mit beteiligt war der just eingewechselte Thomas Müller, der in der laufenden Saison jetzt bereits elf Treffer binnen 15 Spieltagen vorbereitete - gleichbedeutend mit dem Rekord seit Start der detaillierten Datenerfassung: Zuvor hatten lediglich Kevin De Bruyne (2014/15 für Wolfsburg) und Christian Tiffert (2010/11 für Kaiserslautern) zehn Assists erreicht!
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 4:1. Robert Lewandowski legt seine Ladehemmungen endgültig ab. Müller flankt butterweich gen zweitem Pfosten, wo sein Sturmkollege aus spitzem Winkel ins lange Eck per Drehschuss vollstreckt. Damit schnürt der Pole einen Doppelpack!
Dann ersetzt auf Seiten des FCB Thomas Müller Leon Goretzka.
Trotzdem bleibt München dominant: Perisic verzögert lange, ehe er den Ball von der Torauslinie nach innen lupft. Dort wartet Lewandowski, der mit einem Scherenschlag das Kunstleder aus dem Stand zehn Meter vor dem Tor nicht sauber trifft. Die Bayern sprühen jetzt vor Spielfreude!
Eine neue Offensivkraft für den SVW: Yuya Osako geht, Leonardo Bittencourt kommt. Zuletzt hatte er noch mit einer Mandelerkrankung zu kämpfen, jetzt darf er sich beweisen.
Aus dem Hinterhalt hält nun Goretzka aus 16 Metern drauf, seine Direktabnahme ist aber zu hoch angesetzt. Der amtierende deutsche Double-Sieger bleibt mit dem Fuß auf dem Gaspedal.
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 3:1. Da ist der dritte Bayern-Treffer. Wunderbar von Alaba per Flugball in Szene gesetzt, holt Philippe Coutinho das ganz filigrane Besteck raus und überlupft Pavlenka im Bremer Tor aus zehn Metern. Ein zauberhafter Treffer - der FCB kommt ins Rollen.
Als nächstes handelt sich Bremens Marco Friedl eine Gelbe Karte ein. Der ehemalige Jugendspieler des FCB unterbindet eine Flanke von rechts mit dem Arm.
Dann hat Perisic das 3:1 auf dem Fuß: Nach einer langen Ballstafette der Gastgeber zieht der Kroate aus dem Strafraum mit dem Außenrist ab, seine Direktabnahme segelt jedoch klar am Bremer Tor vorbei ins Aus. Momentan haben die Bajuwaren hier alles im Griff.
Wie auf Kommando schallen laute "Pizarro"-Sprechchöre durch die Arena. Vermutlich werden die 5000 mitgereisten Werder-Fans auch vom einen oder anderen München-Anhänger dabei unterstützt.
Mit Robert Lewandowski (218 Treffer) und Claudio Pizarro (197) könnten heute im Übrigen die beiden erfolgreichsten ausländischen Torschützen der Bundesliga-Geschichte aufeinandertreffen. Zunächst muss der Peruaner in Bremer Diensten jedoch auf der Ersatzbank schmoren, eventuell kommt der 41-Jährige aber später noch zum Einsatz.
Den nächsten Steckpass von Lewandowski kann Augustinsson gerade so noch erreichen. Per Grätsche klärt der Bremer Außenverteidiger - hinter ihm hatte Gnabry einschussbereit gelauert. Die nachfolgende Ecke verpufft ereignislos.
Immerhin mal wieder Gefahr nach einem SVW-Konter: Klaassen hebt den Ball gefühlvoll zu Rashica. Der zögert nicht lange, setzt seinen Halbvolley aus 15 Metern aber deutlich neben das Tor.
Die Norddeutschen drohen jetzt im Angriffswirbel des fünfmaligen Siegers der Landesmeister unterzugehen. Passstafetten in der gegnerischen Hälfte sind absolute Mangelware derzeit für den SVW.
Durch den Personaltausch rückt Kimmich auf die Rechtsverteidiger-Position. Der französische Weltmeister Pavard, mit 63 Ballaktionen der Mann mit den meisten Ballkontakten bislang auf dem Feld, übernimmt dafür in der Zentrale neben Alaba.
Schon wieder muss Pavlenka in höchster Not eingreifen: Lewandowski steckt durch auf den einlaufenden Coutinho. Der kommt noch mit der Fußspitze an den Vertikalpass, bleibt allerdings am Werder-Schlussmann hängen. So bleibt der Europapokal der Pokalsieger von 1992 weiter in diesem Match.
Die zweite Hälfte der 107. Liga-Auflage des Nord-Süd-Klassikers läuft. Die Bremer kommen personell unverändert auf den Rasen.
In der Pause nimmt München einen Wechsel vor: Jerome Boateng bleibt in der Umkleide, Ivan Perisic darf von nun an mitwirken.
Die Defensivtaktik der Grün-Weißen ging lange auf, erst kurz vor dem Halbzeitpfiff brach ihr Widerstand. Angesichts von 13:6 Abschlüssen und stolzen 74 Prozent Ballbesitz zugunsten des FCB geht das Resultat natürlich in Ordnung. Dennoch bleibt es spannend - wir freuen uns auf unterhaltsame zweite 45 Minuten.
Wenig später ist Halbzeit. Mit 2:1 geht es in die Kabinen.
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 2:1. Robert Lewandowski dreht das Spiel noch vor dem Pausentee! Coutinho chippt den Ball punktgenau in den Lauf des Polen, der dann aus sieben Metern zur Führung einschießt. Pavlenka macht sich breit und ist mit dem Arm noch dran, kann den Einschlag jedoch nicht verhindern. Nach drei torlosen Spielen trifft Lewandowski wieder.
Beim Rettungsversuch verletzte sich Theodor Gebre Selassie mit vollem Einsatz. Er machte einen schmerzhaften Ausfallschritt, für ihn geht es nicht mehr weiter, Marco Friedl übernimmt.
Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Werder Bremen 1:1. Nein. Kimmich schickt Gnabry mit einem fantastischen Chipball in die Gasse. Der spitzelt die Kugel vorbei am herauseilenden Pavlenka zu Coutinho. So hat der Brasilianer schließlich so gar keine Probleme, aus wenigen Metern ins verwaiste Tor zu treffen.
Lediglich Sekunden später probiert sich Goretzka: Nach Zuspiel von Coutinho zieht der Ex-Schalker ab, sein abgefälschter Versuch aus 18 Metern trudelt letztlich ins Toraus. Rettet Werder das 1:0 in die Pause?
Groß verliert nun im eigenen Drittel das Kunstleder an Gnabry. Veljkovic bügelt den Fehler seines Bremer Kollegen jedoch vorbildlich aus, rückt beherzt aus der letzten Linie und klaut dem deutschen Nationalstürmer den Ball vom Fuß.
Die Münchner, die in den vergangenen beiden Liga-Einsätzen 40 Torschüsse abgaben, fuhren dabei trotzdem keinen Punkt ein. Auch heute setzt sich ihr Chancenwucher bislang fort - von ihren sechs Abschlussmöglichkeiten vertändelten sie bislang alle.
Im Gegenzug eine Doppelchance für den FCB: Nachdem erst Lewandowski per Lupfer aus sieben Metern an Pavlenka scheitert, macht der Tscheche auch den nachfolgenden Schlenzer von Coutinho aus 17 Metern mit einer Parade zunichte. Die Bayern drücken!
Rashica setzt den nächsten Offensivakzent: Der 23-Jährige vernascht schon wieder Boateng im direkten Duell. Aus 17 Metern zieht er dann kraftvoll ab, verzieht diesmal allerdings deutlich. Drüber! Nebenmann Osako meldet zaghaft Beschwerden an, stand er doch vollkommen frei. Glück für die Bayern.
Tabellenplatz sieben, einen Rang schlechter war man letztmals 1995 platziert. Dazu jüngst zwei Ligapleiten hintereinander beweisen es: Der Rekordmeister ist aktuell verwundbar. Drei Partien als Verlierer erlebte Bayern München zuvor im Mai 2015 - damals war die Meisterschale aber bereits auch schon in trockenen Tüchern.
Die Norddeutschen verlieren in dieser Phase schnell das Spielgerät, die Hausherren schnüren Bremen zusehends am eigenen Strafraum ein. Die Endverteidigung passt allerdings nach wie vor beim SV Werder.
Auf ein Neues: Diesmal versucht es der Franzose mit mehr Power, jedoch mit dem gleichen Ausgang. Lewandowski kann eine ungenaue Pavard-Hereingabe nicht erreichen. Wieder Ballbesitz Werder.
Einen kleinen Bruch hat der Spielfluss des FCB auf jeden Fall erhalten. Bremen bekommt insbesondere die Außen immer besser abgedichtet. Pavard nimmt zwar dennoch von rechts Maß, seine Flanke gen Lewandowski gerät aber viel zu lang. Abstoß SVW.
Die Strategie der Hanseaten ging hingegen komplett auf. Aus einer kompakten Defensive setzen sie permanent Nadelstiche über rasante Umschaltaktionen. Kann der Underdog aus dem hohen Norden tatsächlich seine Misere beim großen FC Bayern beenden? Noch bleiben ihm 60 Minuten Netto-Spielzeit.
Auf 76 Prozent Spielanteile kommt der Champions-League-Sieger von 2013 mittlerweile zwar. Von der Anzeigentafel prahlt dennoch ein unerbitterliches 0:1. Schon wieder wird den Münchnern ihre fehlende Konterabsicherung zum Verhängnis.
Tooooooor! FC Bayern München - WERDER BREMEN 0:1. Milot Rashica lässt seine Farben jubeln! Nach einem Pass dreht sich Bremens Top-Torjäger am Mittelkreis elegant um die eigene Achse. Anschließend spielt er seine Sprintstärke aus, der verwarnte Boateng hält sich merklich zurück. So kann der Werderaner aus 18 Metern schließlich wuchtig abschließen, Neuer im Bayern-Kasten kann seinem Geschoss nur hinterherschauen.
Jetzt zirkelt Coutinho eine Flanke aus dem Halbraum von rechts in die Mitte. Für Thiago ist diese Hereingabe jedoch zu hoch. Interessant: Der Spanier wechselt sich mit Kimmich ab zwischen der Sechs und der Acht.
Bremens Christian Groß ist zunächst aufmerksam und fängt ein Zuspiel ins Mittelfeld ab. Im Anschluss verspringt ihm jedoch die Kugel und er foult Kimmich, um einen Konter zu unterbinden. Auch Bremen nun also mit der ersten Gelben Karte.
Standardsituationen bereiteten beiden Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf regelmäßig Probleme. Mit sieben solcher Gegentreffer führt der SV Werder diese Kategorie ligaweit sogar an. Wir dürfen gespannt sein, wie sie diese Szenen am heutigen Nachmittag handeln.
Sahin zieht den ersten Eckball der Grün-Weißen von rechts auf den zweiten Pfosten. Veljkovic kommt dort tatsächlich an das Spielgerät, setzt es allerdings per Kopf aus sechs Metern und unter Bedrängnis klar neben das Tor.
Auch die zweite Verwarnung sieht ein Münchner: Jerome Boateng foult Klaassen im Mittelfeld, nachdem Bremens Ersatzkapitän im Zentrum zum Dribbling ansetzt. Nachvollziehbar.
Schärfe und Präzision stimmen beim FC Bayern. Nur mit ihrer Chancenverwertung hadern die Bajuwaren noch!
Die erste Gelbe Karte der Begegnung geht an Benjamin Pavard. Der Bayern-Verteidiger kommt gegen Augustinsson einen Schritt zu spät und grätscht ihn um.
Weiter die Bayern im Vorwärtsgang: Lewandowski wird im Sturmzentrum mit einer maßgenauen Flanke von rechts bedient. Seinen Kopfstoß aus kurzer Distanz kann Pavlenka aber grandios parieren - ein Reflex verhindert das 1:0 aus sechs Metern. Die Münchner nähern sich an!
Wir sind Zeuge einer temporeichen Anfangsphase. 3:1 Torschüsse und 76 Prozent Ballbesitz verzeichnen die Statistiker bis hierhin für den FCB. Die Gäste von der Weser halten mit Physis dagegen, haben bislang starke 64 Prozent der Zweikämpfe für sich entschieden.
Augenblicke später bricht der schnelle Davies auf seinem linken Flügel durch und passt anschließend scharf ins Zentrum. Doch abermals entschärft der Werder-Keeper diese Situation und krallt sich das Spielgerät.
Es geht hin und her: Nur kurz darauf versucht sich Lewandowski von der Sechzehnergrenze. Der Pole schlenzt halbhoch aus 17 Metern, findet aber seinen Meister in Pavlenka.
Plötzlich hat der SVW die große Konterchance nach dem abgewehrten Eckball: Rashica macht sich auf die Reise. Nach seinem 60-Meter-Sprint verlassen den Kosovaren allerdings die Kräfte, im gegnerischen Strafraum rutscht er aus - und schenkt so diese Gelegenheit leichtfertig her!
Wenig später der erste Eckstoß für die Bayern: Kimmich führt aus, Gebre Selassie klärt allerdings resolut mit dem Kopf.
Auf der Gegenseite serviert Sahin einen Standard vom rechten Flügel. Aber Lewandowski ist am ersten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, ehe sich Neuer die Kugel sichert. Chance vertan.
Dann wird es erstmals gefährlich: Pavard flankt im zweiten Anlauf von rechts nach innen. Dort steigt Gnabry hoch, setzt das Kunstleder aus sechs Metern jedoch relativ unbedrängt über die Querlatte. Schlechtes Timing beim Kopfball.
Lewandowski lässt sich bei den Münchnern in den ersten Minuten häufig ins Mittelfeld fallen, um in die Ballzirkulation eingebunden zu werden - und um Räume in der Spitze zu schaffen.
Der Rekordmeister formiert sich seinerseits zunächst in Ballbesitz im 4-3-3. Kimmich fungiert dabei wieder als tiefer Abfangjäger vor der eigenen Defensive.
Schnell wird klar: Die Bremer sortieren sich gegen den Ball in einem 5-3-2 ein. Eine erste Torannäherung verrutscht dem FCB, Coutinho trifft aus 18 Metern nur das Fangnetz hinter dem Gehäuse der Gäste.
Der Anpfiff ertönt, Bayern stößt zuerst an.
Zurück ins Hier und Jetzt: Der Unparteiische Robert Schröder aus Hannover geleitet die Protagonisten soeben mitsamt seiner Assistenten auf den Rasen des ausverkauften Stadions. Lange müssen wir uns also nicht mehr gedulden!
Zudem sprechen auch die Statistiken klar für den Branchenprimus aus Süddeutschland: Der FCB gewann die letzten 17 Liga-Matches gegen Werder in Folge. In der gesamten Bundesliga-Historie gelang keinem Vertreter eine ähnliche Serie! Der letzte Sieg des SVW liegt mittlerweile elf Jahre zurück, beim 5:2-Triumph 2008 in der Allianz Arena trafen Markus Rosenberg (2x), Mesut Özil, Naldo - und ein gewisser Claudio Pizarro.
Die Grün-Weißen, ursprünglich mit Europapokal-Ambitionen in die Saison gestartet, sind ihrerseits längst im Abstiegskampf angekommen. Am zurückliegenden Sonntag ließ man eine bittere 0:1-Heimniederlage gegen Schlusslicht Paderborn auf einen knappen 3:2-Erfolg in der Vorwoche beim VfL Wolfsburg folgen. Beim Double-Sieger von 2004 schrillen angesichts von nur einem Sieg und acht mickrigen Pünktchen aus den letzten zehn Begegnungen die Alarmglocken.
Immerhin gelang am Mittwoch in der Königsklasse im unbedeutenden Abschlussspiel der Gruppenphase die Generalprobe. Gegen ein B-Team von Tottenham Hotspur setzte sich eine ebenfalls durchrotierte Münchner Elf mit 3:1 durch. Jetzt dürfte der CL-Achtelfinalist auch wieder auf nationaler Bühne auf Wiedergutmachung brennen!
Spielerisch mussten beide Vereine in der jüngeren Vergangenheit bittere Rückschläge hinnehmen. Nach dem furiosen Neustart unter Hansi Flick (mit vier Siegen und 16:0 Toren) verlor der FC Bayern zuletzt in der Liga zweimal hintereinander mit 1:2 - gegen Leverkusen und in Mönchengladbach. Sieben Zähler Rückstand auf die Borussia als Tabellenführer nach 14 Spieltagen sind die Folge.
Im Vorfeld wies Gäste-Trainer Florian Kohfeldt dementsprechend den Hausherren die klare Favoritenrolle zu. "Wir stellen uns auf einen unglaublich spielstarken Gegner ein, der gegen den Ball sehr aggressiv ist. Sie laufen dich sofort an, lassen keine Ballzirkulation zu. Offensiv agieren die Bayern sehr variabel", warnte der 37-Jährige.
Die Ausgangslage ist dennoch eindeutig: Der Rekordmeister aus München, momentan nur Tabellensiebter mit 24 Punkten, will den Anschluss an Gladbach (31 Zähler) an der Spitze nicht verlieren. Die Hanseaten (14) haben als 14. gänzlich andere Sorgen, trennen sie doch nur noch zwei Punkte von Düsseldorf (12) auf Relegationsrang 16.
Dem SV Werder fehlen seinerseits verletzungsbedingt neben den zwei Angreifern Niclas Füllkrug (Kreuzbandriss) und Josh Sargent (Muskelfaserriss) in Kevin Möhwald (Knie-OP) und Defensiv-Zugang Ömer Toprak (Sehnenentzündung) sowie dem kurzzeitig fehlenden Kapitän Niklas Moisander ebenfalls insgesamt fünf Akteure am heutigen Nachmittag.
Personell sind beide Mannschaften ähnlich gebeutelt. Die Bayern müssen nach wie vor ihre langzeitverletzten Abwehrspieler Niklas Süle (Kreuzbandriss) und Lucas Hernandez (Innenband-Teilruptur am Sprunggelenk) sowie Jann-Fiete Arp (Handverletzung), Kingsley Coman (Kapseleinriss im Knie) und Mickael Cuisance (Sprunggelenkstauchung) ersetzen. Außerdem ist Verteidiger Javi Martinez nach seiner Gelb-Roten Karte aus der Vorwoche gesperrt.
Das Auswärtsteam von der Weser beginnt mit dieser Startelf: Pavlenka - Groß, Veljkovic, Lang - Sahin - Gebre Selassie, M. Eggestein, Klaassen, Augustinsson - Osako, Rashica
Werfen wir als Erstes einen Blick in die Aufstellungsbögen. Die Gastgeber schicken folgendes Personal ins Rennen: Neuer - Pavard, Boateng, Alaba, Davies - Goretzka, Kimmich, Thiago - Gnabry, Lewandowski, Coutinho
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen Bayern München und Werder Bremen.