Live-Kommentar

Für heute soll es das aus der Fußball-Bundesliga gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Abend. Bis morgen!

Dank des deutlichen Sieges verteidigt der FC Bayern seine Tabellenführung natürlich und sieht nun am Samstag noch einem Auswärtsspiel auf Schalke entgegen. Der SV Werder bleibt erst einmal Siebter und wird vor der WM-Pause noch zu einer Heimpartie gegen Leipzig antreten.

Klar mit 6:1 gewinnt der FC Bayern München sein letztes Heimspiel des Jahres 2022 gegen den SV Werder Bremen. Mit drei Toren innerhalb von gut sechs Minuten bogen die Hausherren Mitte der ersten Hälfte auf die Siegerstraße ein. Über weite Strecken des zweiten Durchgangs begnügte sich der Meister damit, das Geschehen zu kontrollieren. Beim Schongang wollten es die Münchener dann aber doch nicht belassen und ihrem Publikum in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena am Ende noch etwas bieten. So legte man per Konter zwei Treffer nach. Werder also spielte bis zum Schluss mutig mit, versuchte etwas nach vorn. In der Summe aber waren die Hanseaten der bayerischen Offensivwucht nicht gewachsen.

Auf Nachspielzeit verzichtet Schiedsrichter Robert Hartmann und beendet das Treiben auf dem Platz.

Bei den Gästen wird Christian Groß durch Nicolai Rapp ersetzt. Mit den Spielerwechseln sind wir nun durch.

Im Anschluss ist ein deutlicher Spannungsabfall zu spüren. Jetzt geht richtig die Luft raus. Für Werder gibt es jetzt nicht einmal mehr die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 6:1. In der Schlussphase lassen sich die Hanseaten noch mehrfach auskontern. Schon läuft der nächste schnelle Angriff des Meisters. Diesmal aber wird da nicht lange rumgespielt. Mittig von der Strafraumkante haut Mathys Tel mit dem linken Fuß drauf. Jiri Pavlenka ist zwar dran am Ball, vermag den Einschlag oben rechts aber nicht zu verhindern. Der Franzose trifft zum dritten Mal in dieser Bundesligasaison.

Vorlage Noussair Mazraoui

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 5:1. Als die Gäste noch einmal etwas nach vorn probieren, laufen sie in den Konter. Noussair Mazraoui bedient halbrechts im Sechzehner Serge Gnabry, der dort den Durchblick behält, sich stark behauptet und den Ball nacheinander durch die Beine von Niklas Stark und Jiri Pavlenka in die Kiste spitzelt. Für Gnabry ist das der dritte Treffer des Abends.

Vorlage Noussair Mazraoui

Die nächste Ecke - die vierte innerhalb kurzer Zeit -, getreten von der linken Seite, holt sich Marcel Sabitzer per Kopf, setzt die Kugel deutlich am kurzen Eck vorbei.

Derzeit bietet sich dem Rekordmeister eine Serie an Ecken. Die Hausherren nisten sich dauerhaft am und im gegnerischen Sechzehner ein. So richtig gefährlich wird es nicht.

Joshua Kimmich tanzt sich förmlich durchs Zentrum in den Sechzehner. Eine Lücke für den Schuss bietet sich nicht, so legt der Mittelfeldspieler quer. Mathys Tel schießt direkt mit dem linken Fuß und bleibt hängen. Der Schuss wird von Marco Friedl geblockt.

Und den Platz von Jamal Musiala nimmt Mathys Tel ein. Damit schöpft Julian Nagelsmann sein Wechselkontingent restlos aus.

Aufseiten der Hausherren stehen noch zwei Spieler bereit. Für Leon Goretzka kommt Ryan Gravenberch.

Nach einer weiteren Bremer Ecke findet Marvin Ducksch den Schädel von Amos Pieper. Dessen Kopfball segelt durch den Torraum, kommt aber nicht durch. Marcel Sabitzer bereinigt die Situation.

Dann flitzt Kingsley Coman über links in den Sechzehner. Der Winkel gestaltet sich fast an der Grundlinie spitz. Und so findet sich letztlich auch kein Weg für die Kugel. Jiri Pavlenka macht die letzten Lücken geschickt dicht.

Eren Dinkci taucht rechts in der Box auf, kommt dort im Zweikampf mit Benjamin Pavard zu Fall. Doch weder der Feldschiedsrichter noch dessen VAR-Kollegen sehen hier Grund, um einzuschreiten.

Jetzt erarbeiten sich die Werderaner ihren ersten Eckstoß in dieser Partie. Dieser beschwört keine Gefahr herauf. Zwar hält man sich am gegnerischen Sehzehner, bekommt dann aber eine Abseitsposition abgepfiffen.

Bei den Gästen steht ein weiterer frischer Mann bereit. Der heißt Romano Schmid und kommt für Leonardo Bittencourt.

Anstelle von Oliver Burke spielt ab sofort Eren Dinkci.

Aufseiten der Gäste verlässt Ilia Gruev den Rasen, den dafür Jens Stage betritt.

Plötzlich hat Serge Gnabry freie Bahn, möchte mittig an der Strafraumgrenze edel abschließen. Doch den Lupfer mit dem rechten Fuß erahnt Jiri Pavlenka und streckt sich erfolgreich nach dem Ball.

Zugleich macht der heute nach längerer Zeit mal wieder torlose Eric Maxim Choupo-Moting Feierabend und wird durch Kingsley Coman ersetzt.

Erstmals wechselt Julian Nagelsmann freiwillig, nimmt Lucas Hernandez aus dem Spiel, um Marcel Sabitzer bringen zu können.

An der Mittellinie nimmt Eric Maxim Choupo-Moting dank starken Zweikampfverhaltens Niklas Stark den Ball ab und spielt dann umgehend auch noch einen genialen Steilpass. Leroy Sane geht auf und davon und schießt mit dem linken Fuß an Jiri Pavlenka vorbei an den linken Außenpfosten.

Derzeit kontrolliert der Meister das Geschehen auf dem Platz, hält sich dabei schon recht ausgiebig in der gegnerischen Hälfte auf. Zwingend zum Tor wird aber nicht gespielt. Die Hausherren lauern, bis sich etwas ergibt.

Es schließen sich zwei Münchner Ecken von der linken Seite an. Bei der zweiten Hereingabe kommt es zu einem Kopfball von Leon Goretzka, der allerdings nicht für Gefahr sorgt.

Gleich bringt der Rekordmeister wieder Tempo rein. Leroy Sane treibt den Angriff voran, bedient Serge Gnabry auf links und läuft selbst im Zentrum in Position. Doch der Ball kommt nicht durch.

Ohne weitere personelle Veränderungen schickt Julian Nagelsmann seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Jetzt rollt der Ball wieder in der Allianz Arena.

Ole Werner wechselt zur Pause. Milos Veljkovic bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Niklas Stark.

Dann bittet Schiedsrichter Robert Hartmann die Akteure erst einmal zur Pause in die Kabinen.

Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

Im Gegenzug schafft es Leon Goretzka rechts in die Box und holt mit dem rechten Fuß zum Vollspannstoß aus. Jiri Pavlenka reißt beide Fäuste nach oben und blockt ab.

Im eigenen Strafraum spielt Dayot Upamecano einen haarsträubenden Fehlpass. Der soll durch den Torraum, aber da steht doch Marvin Ducksch. Der Bremer Stürmer hält den Fuß rein und der Ball rollt um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Aus dem rechten Halbfeld spielt Mitchell Weiser einen feinen Pass in die Schnittstelle und in den Lauf von Oliver Burke, der zwischen zwei Verteidigern zum Zug kommt, den Ball kurz vor Manuel Neuer aber nicht im Tor unterbekommt.

Leroy Sane sucht durchs Zentrum den Weg in die Box. Ilia Gruev kommt dabei zu Fall und bremst den Ball sicherlich auch mit Arm bzw. Hand. Darauf weisen die Münchener vorsichtig hin. Konsequenzen hat das auch von VAR-Seite nicht.

Dann taucht Jamal Musiala schon wieder rechts am Sechzehner auf. Da ist Gefahr im Verzug, doch ausnahmsweise verliert der Jung-Nationalspieler mal den Ball.

So beruhigt sich das Geschehen auf dem Platz zunehmend. Werder bleibt vom Ansatz her mutig, will sich einfach nicht hinten verschanzen.

Jetzt nehmen die Hausherren mal etwas den Fuß vom Gas, haben sich eine kurze Schaffenspause ganz sicher verdient. Und die Gäste atmen erst einmal durch.

Erneut hat Serge Gnabry fast freie Bahn, muss den Ball halblinks in der Box aber unter etwas Bedrängnis verarbeiten. Der Linksschuss streicht über die Querlatte.

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 4:1. Und weiter geht die wilde Fahrt. Jetzt sind die Gäste völlig entblößt. Nach einem Pass von Eric Maxim Choupo-Moting haben Leroy Sane und Serge Gnabry völlig freie Bahn und spielen das routiniert aus. Sane auf Gnabry, Linksschuss, Tor!

Vorlage Leroy Aziz Sané

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 3:1. Auf halbrechts steckt Joshua Kimmich den Ball in die schlecht sortierte Bremer Abwehr und in den Lauf von Leon Goretzka. Dieser kurvt rechts um Jiri Pavlenka herum, bleibt dabei genauso auf den Beinen, wie rechts am Torraum gegen Marco Friedl. In einem Akt des Willens befördert Goretzka die Pille mit dem rechten Fuß in die Maschen.

Vorlage Joshua Walter Kimmich

Leonardo Bittencourt hat sich wehgetan, im Zweikampf mit Jamal Musiala unglücklich dessen Arm abbekommen und muss behandelt werden. Das aber wird sicher gleich weitergehen.

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 2:1. Hartnäckig setzen die Gastgeber nach, tauchen rechts im Strafraum auf. Zunächst ist da kein Durchkommen - auch nicht für einen Distanzschuss von Leon Goretzka aus zentraler Position. So springt die Kugel links in der Box zu Serge Gnabry. Der hat dort viel Platz und Zeit, um ganz genau Maß zu nehmen, und zirkelt seinen Rechtsschuss präzise aufs lange Eck. Die Kugel springt an den Innenpfosten und von dort in die Maschen. Saisontor Nummer 5 in der Bundesliga für den ehemaligen Bremer!

Unterdessen wird seit einiger Zeit deutlich, dass es für Sadio Mane nicht weitergeht. Jetzt bietet sich die Chance zum Wechsel. Leroy Sane steht als Ersatz bereit.

Da Sadio Mane gerade nicht in der Lage ist, schnappt sich Eric Maxim Choupo-Moting den Ball und wird den Strafrstoß ausführen. Mit dem rechten Fuß schießt der Stürmer aufs linke Eck. Doch Jiri Pavlenka riecht den Braten und pariert stark.

Kurz darauf sitzt Sadio Mane auf dem Rasen, hat irgendwelche Probleme und muss behandelt werden.

Dann taucht Serge Gnabry im Sechzehner auf, bleibt an Amos Pieper hängen und stürzt zu Boden. Das Spiel läuft zunächst weiter.

Mit dem Vorgeplänkel haben sich beide Mannschaften also nicht lange aufgehalten. Und die Bremer haben den frühen Rückschlag gut weggesteckt und scheinbar mühelos eine Reaktion gezeigt.

Tooooor! FC Bayern München - SV WERDER BREMEN 1:1. An der rechten Seitenlinie lösen sich die Gäste spielerisch aus einer Traube von Akteuren, verlagern das Geschehen dann über Mitchell Weiser. Dieser spielt Anthony Jung an, der halblinks im Sechzehner ganz frei steht. Mit dem linken Fuß schießt der 31-Jährige direkt flach ins lange Eck und kommt zu seinem zweiten Saisontor in der Bundesliga.

Vorlage Mitchell-Elijah Weiser

Halblinks von der Strafraumgrenze bringt Sadio Mane den nächsten Torschuss an. Der Linksschuss verfehlt das kurze Eck knapp und landet neben dem Pfosten am Außennetz.

Dank des neunten Saisontreffers von Münchens bestem Saisontorschützen in der Bundesliga befindet sich der Rekordmeister früh in der Spur.

Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - SV Werder Bremen 1:0. Erstmals gibt es für die Hausherren ein wenig Platz, der Meister wird sogleich zielstrebig. Jamal Musiala bedient zunächst Sadio Mane, der halblinks in der Box mit dem rechten Fuß das lange Eck anvisiert. Dieser Schuss wird abgeblockt. Dann landet die Kugel halbrechts im Sechzehner wieder bei Musiala, der die Ruhe behält, noch einen kleinen Haken schlägt und mit dem linken Fuß überlegt einschießt.

Beide Mannschaften beschnuppern sich. Der FC Bayern versucht, Spielkontrolle zu erlangen. Dagegen versucht sich der SV Werder aktiv zu stemmen. Die Gäste igeln sich mitnichten hinten ein.

Soeben ertönt der Anpfiff, die Gäste stoßen an.

Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Robert Hartmann. Der 43-jährige Referee kommt zu seinem 135. Einsatz in der Bundesliga. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Christian Leicher und Marcel Pelgrim. Als vierter Offizieller verrichtet Florian Badstübner seinen Dienst zwischen den Trainerbänken.

Beim letzten Gastspiel in München ergatterten die Grün-Weißen im November 2020 einen Zähler (1:1), hatten dann aber in der Rückrunde zu Hause mit 1:3 das Nachsehen. In den Jahren zuvor setzte es für den SV Werder einige Abreibungen in der Allianz Arena, das gab es häufiger mal sechs Stück und daheim auch mal sieben. Der letzte Bremer Sieg geht auf September 2008 zurück - ein 5:2 in München. Seither haben die Hanseaten 29 Pflichtspiele lang nicht mehr gewonnen.

Bremen steht aktuell bei zwei Siegen in Folge, die beide zu Hause gegen Hertha (1:0) und Schalke (2:1) errungen wurden. Davor erlebten die Hanseaten zwei Negativerlebnisse in der Fremde - erst das Aus im DFB-Pokal beim Zweitligisten Paderborn (nach Elfmeterschießen) und danach ein 0:2 in Freiburg. Letzteres stellte allerdings die einzige Auswärtsniederlage in dieser Bundesligasaison dar. Werder hat beispielsweise in Hoffenheim (2:1), Bochum (2:0) und Dortmund (3:2) gewonnen und steht als Aufsteiger insgesamt glänzend da.

Ungeschlagen ist der Meister in der Allianz Arena während dieser Saison ohnehin. In all den Pflichtspielen ließ man einzig gegen Mönchengladbach (1:1) und Stuttgart (2:2) Punkte liegen. Die letzte Heimniederlage liegt ziemlich genau zehn Monate zurück. Anfang Januar hatte man gegen Gladbach mit 1:2 das Nachsehen. Seither ist man 18 Partien unbesiegt, hat 13 davon gewonnen. Und nach der einzigen Saisonniederlage in Augsburg Mitte September (0:1) fuhren die Münchener auch schon wieder zehn Siege und ein Remis ein.

Allmählich stellt der FC Bayern wieder zunehmend das Maß der Dinge dar in der Bundesliga. Den torhungrigsten Angriff hatte man ja bereits seit Saisonbeginn, inzwischen kann auch der Münchner Abwehr mit ihren zwölf Gegentreffern kein Ligakonkurrent mehr das Wasser reichen. Beste Auswärtsmannschaft ist man ebenfalls, nur hinsichtlich der Heimbilanz stehen derzeit vier Klubs besser da. Aber daran lässt sich ja heute arbeiten.

Seit dem vergangenen Wochenende steht der Rekordmeister also endlich wieder dort, wo er sich selbst am liebsten sieht - auf dem Platz an der Sonne. Als Spitzenreiter empfängt man einen einstigen Rivalen im Kampf um diverse Titel. Werder ist als Siebter in die bayerische Landeshauptstadt gereist - mit sieben Punkten Rückstand auf den heutigen Gegner.

Bei den Gästen hat Ole Werner die verletzten Niclas Füllkrug (Rückenprellung), Felix Agu (Patellasehnenprobleme) und Jean Manuel Mbom (Aufbautraining nach Achillessehnenriss) nicht zur Verfügung.

Für den SV Werder stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Pavlenka - Pieper, Veljkovic, Friedl - Groß - Weiser, Bittencourt, Gruev, Jung - Burke, Ducksch.

Aufseiten der Hausherren muss Julian Nagelsmann auf Alphonso Davies (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Mathijs de Ligt (Knieprobleme), Thomas Müller (muskuläre Probleme), Bouna Sarr (Knie-Operation) und Josip Stanisic (Mandelentzündung) verzichten.

An dieser Stelle gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends und natürlich den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen: Der FC Bayern München geht die Aufgabe in dieser Besetzung an: Neuer - Mazraoui, Pavard, Upamecano, Hernandez - Kimmich, Goretzka - Gnabry, Musiala, Mane - Choupo-Moting.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen Bayern München und Werder Bremen.