FC Bayern München - Fortuna Düsseldorf. Bundesliga.
Allianz ArenaZuschauer75.000.
Bundesliga, 12. Spieltag
25.11.2018 | 00:00 Uhr
Der Druck auf Bayern Münchens Trainer Niko Kovac wird immer größer. Der deutsche Meister musste auch gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf nach einem Dreierpack von Dodi Lukebakio einen herben Dämpfer hinnehmen.
Die Bayern kamen gegen das Team von Trainer Friedhelm Funkel trotz einer 3:1-Führung nach einer erneut glanzlosen Leistung nicht über ein blamables 3:3 (2:1) hinaus. Der Rückstand auf Spitzenreiter Dortmund beträgt nun schon neun Punkte.
Bereits am Dienstag (ab 20:55 Uhr live auf Sky) sind die Münchner in der Champions League gegen Benfica Lissabon erneut gefordert. Mit einem Punkt können sie das Achtelfinale erreichen.
Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena brachte Niklas Süle sein Team in der 17. Minute in Führung. Der zuletzt immer wieder in die Kritik geratene Thomas Müller erhöhte auf 2:0 (20.). Der auffällige Lukebakio verkürzte kurz vor der Pause überraschend auf 1:2 (44.). Erneut war Müller (58.) erfolgreich, ehe Lukebakio noch zweimal (77. und 90.+3) traf.
Die Bayern setzten damit ihre Negativserie mit jetzt schon vier sieglosen Liga-Heimspielen fort. Für die Fortuna war es im Abstiegskampf ein Achtungserfolg, die Lage bleibt aber weiter kritisch.
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte nach der jüngsten Durststrecke mit nur zwei Siegen aus sieben Spielen und der Niederlage in Dortmund eine Reaktion gefordert. Man sei "in der Bringschuld", betonte auch Müller.
Doch zunächst einmal erwischte die Fortuna den besseren Start. Bereits nach 56 Sekunden zwang Lukebakio Bayern-Keeper Manuel Neuer zu einer Zwangsparade. Kurz darauf parierte Neuer einen Schuss von Takashi Usami.
Die Bayern, die kurzfristig auch noch auf Serge Gnabry (Adduktorenprobleme) verzichten mussten, übernahmen danach mehr und mehr die Kontrolle, fanden aber gegen die dicht stehenden Düsseldorfer erst einmal keine Lücke. So verfehlte Jerome Boateng aus der Ferne knapp das Ziel (14.).
Besser traf Süle, der nach einem Eckball eine Konfusion im Fortuna-Strafraum ausnutzte. Wenig später verwertete Müller einen feinen Pass von Boateng. Für den Nationalspieler, der vom Verein vor der Partie für sein 100. Länderspiel ausgezeichnet wurde, war es der dritte Saisontreffer. Als die Bayern alles im Griff zu haben schienen, schlug die Fortuna fast aus dem Nichts doch noch zu.
Die Münchner zeigten sich aber wenig beeindruckt und blieben nach dem Wechsel am Drücker, auch wenn sie einmal mehr kaum spielerischen Glanz verbreiteten. Das 3:1 bildete allerdings eine Ausnahme: Torjäger Robert Lewandowski legte fein mit der Hacke ab, Müller zirkelte den Ball präzise ins Eck. Fortuna gab sich nicht auf und belohnte sich noch.