SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Bayern München - Bor. Mönchengladbach. Bundesliga.

Allianz ArenaZuschauer75.000.

FC Bayern München 0

    Bor. Mönchengladbach 3

    • A Pléa (10. minute)
    • L Stindl (16. minute)
    • P Herrmann (88. minute)

    Live-Kommentar

    Von dieser Stelle war es das für heute. Nach einer denkwürdigen Partie verabschiede ich mich und wünsche noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

    Wie geht es nach der Länderspielpause weiter? Die Münchner müssen nach Wolfsburg, die Borussia empfängt Mainz.

    Durch den Sieg schiebt sich die Borussia an den Münchnern vorbei und klettert hoch bis auf Platz zwei. Morgen könnte auch noch Freiburg an den Bayern vorbeiziehen, so dass die sogar auf Platz sechs zurückfallen könnten. Das hat man in der Tat lange nicht mehr gesehen.

    Die Münchner schafften es nur in ganz wenigen Situationen, einen der besten Angreifer der Liga, Robert Lewandowski, im Strafraum in Szene zu setzen. Die Lufthoheit im Gladbacher Strafraum gehörte der Innenverteidigung und einem konzentrierten Sommer. Lewandowski kam über 90 Minuten nur auf einen einzigen Torschuss!

    Taktisch war es eine perfekte Vorstellung der Borussia. Die Konzentration der Hecking-Elf lag auf der Defensive, wie man das nicht anders kennt, wenn es gegen die Bayern geht. Der Meiser hatte Ballbesitz ohne Ende, ohne in die gefährlichen Räume zu kommen. Gladbach verließ sich ganz auf gelegentliche Konter. Und wurde dafür belohnt.

    Hätte die Partie in Gladbach stattgefunden, würden die Fans noch Stunden im Stadion bleiben.

    Gladbach schlägt die Bayern 3:0. IN München. Das Stadion bleibt realtiv ruhig nach dem Schlusspfiff, bei den Bayernspielern hängen die Köpfe.

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    Schlusspfiff in München. Vier Minuten Nachspielzeit sind Geschichte.

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    Das wird eine ganz heiße Länderspielpause in München. Ganz heiß.

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    Auch für James gibt es noch einmal Gelb.

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    Gelb für Zakaria nach einem Foulspiel. Nach dem Spiel wird er sicherlich Willenborg fragen, ob er die Karte haben darf.

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    0:3. Das ist brutal hoch zwei.

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    Der Treffer zählt. Eine Hereingabe von der rechten Seite verlängerte Kramer mit dem Hinterkopf auf Herrmann. Hummels läuft ins Leere. Herrmann hat nur noch Neuer vor sich. Aus acht Metern hämmert er den Ball unhaltbar ins Netz.

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    Stark, wie Plea den Ball gegen Sanches behauptet und dann noch Herrmann einsetzt. Der kann immerhin eine Ecke für die Gäste herausholen, was wieder Zeit bringt.

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    Auch ein Ausdruck der Verzweiflung. Sanches mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe. Deutlich am Tor vorbei. Der 16er der Borussia bleibt ein No-Go-Area.

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    Offiziell sind noch fünf Minuten zu spielen, bisher kann man nicht behaupten, dass die Bayern auch nur ein Remis verdient hätten. Auch wenn der "Bayern-Dusel" in der Schlussphase noch besonders brutal zuschlagen sollte.

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    Hazard hat jetzt Feierabend, ausgepumpt verlässt er das Spielfeld und wird durch Traoré ersetzt.

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    Wieder nicht schlecht von Gnabry, der zur Grundlinie geht, Hazard aussteigen lässt, und den Abschluss in Robbenmanier versucht. Sein Schlenzer geht deutlich am Tor vorbei.

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    Einen Wechsel hätten die Gäste ja noch.

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    Krampfansätze bei Hazard, der von draußen Elektrolyte zugeworfen bekommt. Nicht einzeln, sondern in einer Tüte. Das zeigt auch schon, dass das Spiel der Borussia an die Kräfte geht.

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    James wird beim Schussversuch aus 20 Metern geblockt, den Abpraller flankt Kimmich in den Rücken der Abwehr. Aber auch zu nah ans Tor. Sommer kommt heraus und fängt vor Gnabry ab. Das sieht alles so berechenbar und einfach aus.

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    James schlägt eine Flanke aus dem Halbfeld in den Lauf von Sanches, der sich aber zwischen den beiden Innenverteidigern festläuft. 

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    Hofmann stellt sich beim Freistoß von Sanches in den Passweg und kassiert dafür Gelb.

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    Tief in der gegnerischen Hälfte spielen die Fohlen ein paar Pässe, bevor das Spielgerät bei Sommer landet. SO spielt man die zeit runter. Die Schlussviertelstunde hat begonnen. Viel Nachspielzeit wird es nicht geben.

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    Falscher Einwurf Goretzka. Ja, ja, was soll man dazu noch sagen? Ballbesitz Gladbach. Das wollen die Gäste doch gar nicht.

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    Ein Körpersprachendolmetscher würde wahrscheinlich von hängenden Köpfen bei den Münchnern sprechen. Hilflosigkeit oder Resignation?

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    Frische Kräfte für die Gäste. Neuhause geht, Herrmann kommt. Gladbach droht ein paar Konter an.

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    So konzentriert, wie Gladbach hier heute auftritt, hätte man schon nach 15 Minuten davon sprechen müssen, dass den Bayern die Zeit davonläuft. Holen wir das an dieser Stelle nach.

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    Nächster Konter der Borussia, diesmal Plea für Hofmann, der versucht, gegen Hummels eine Ecke zu erarbeiten, der zuckt aber zurück und Neuer kann die Hereingabe aufnehmen.

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    Das wäre des Guten dann doch zu viel gewesen. Die Gladbacher setzen einen Konter. Plea spielt in den Lauf von Neuhaus, der aus halbrecher Position aus 20 Metern abschließt und das lange Eck knapp verpasst. Aber Neuer wäre wohl auch dagewesen.

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    Irgendwie passt diese Nicht-Tor zum heutigen Bayernspiel. Hätte Lewandowski nicht gerade Luft geholt, wäre das auch kein Abseits gewesen.

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    Es gibt Tage ... Thiago steckt zentral durch auf Kimmich, der sofort auf Lewandowski weiterleitet. Der marschiert noch zwei Schritte, schießt scharf und flach ins lange Eck ... Abseits.

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    Stindls Comeback ist beendet. Für volle 90 Minuten reicht die Luft wohl noch nicht. Zakaria kommt, es wird defensiver. Ach herrje, geht das?

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    Große Szene von Gnabry, der wirklich eine Belebung ist. Mit einer Körpertäuschung lässt er Wendt ins Leere laufen und zirkelt eine Flanke an den langen Pfosten, wo Lewandowski knapp am Ball vorbeigrätscht. Das lange Eck war völlig frei.

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    Warum auch nicht. James verreißt im Strafraum einen Seitfallzieher völlig. Hinter ihm war Gnaby eingelaufen, der wahrscheinlich nur mit der Seite hätte einschieben müssen.

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    Manchmal lässt Gladbach noch seine Gefährlichkeit im Gegenpressing aufblitzen, aber die Vorstöße sind mittlerweile auch nur noch pro forma. Entspannt können sich die Gäste in der eigenen Hälfte zurücklehnen und darauf warten, was sich die Bayern so einfallen lassen. Immerhin kommt jetzt Ribery mal zu einem Abschluss im Strafraum. Durch die Beine von Lang, aber genau auf den dahinter postierten Sommer.

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    Hummels: Zehn Meter in der gegnerischen Hälfte, Süle maximal einen Meter dahinter. Thiago weicht auf die rechte Mittelfeldseite aus und versucht von dort, das Münchner Spiel zu organisieren. Neue hält die eigenen Spielhälfte warm. Als einziger Bayern-Akteur.

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    So etwa zehn Meter vor dem Strafraum hat die Borussia eine zweite Viererkette aufgebaut, meist ist bei der schon Schluss. Die Münchner kommen weiter nicht hinter diese sehr kompakte Defensivformation, die sich immer noch perfekt verschiebt.

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    Schöner langer Ball von Kimmich in den Lauf von Gnabry, der die Kugel im Strafraum schön mitnimmt und dann den Abseitspfiff registrieren muss. Korrekte Entscheidung. Knapp wars trotzdem.

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    Ribery kassiert die erste Gelbe der Partie nach einem kleinen Check gegen Stindl. Das wirkt ein wenig hart. Der Franzose will Akzente setzen. Kann er ja denn über seinem "e" nehmen.

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    Renato Sanches übernimmt jetzt für den verletzt ausgeschiedenen Alaba. Die Bayern haben ihr Wechselkontingent damit bereits ausgeschöpft. Viel darf jetzt nicht mehr passieren.

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    Die Bayern setzen sich im Powerplaystil vor dem Gladbacher Strafraum fest und lassen den Ball laufen.

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    Wie wars passiert. Ribery schickte ihn steil in den Strafraum, als Alaba erkannte, dass er den Ball nicht mehr erreichen würde, bremste er abrupt ab und griff sich sofort an den Oberschenkel.

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    Das sieht nicht gut aus. Alaba hat sich im Gladbacher Strafraum auf den Rasen gesetzt. Die Betreuer kommen aufs Spielfeld. Sieht nach Oberschenkelproblemen aus.

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    Der setzt sich auf außen gegen Lang und Neuhaus durch, wird aber bei der Flanke geblockt und kommt nicht im Strafraum runter. Zunächst ist die Gefahr gebannt.

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    Schnell ist zu erkennen, dass die Bayern Ribery möglichst zügig mit einbeziehen wollen.

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    Bei der Borussia gibt es nachvollziehbarerweise vorerst keine Wechsel. Wozu auch?

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    Die zweite Hälfte hat begonnen!

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    Wohin Ribery geht, kann man sich denken. James rückt ins Zentrum, Gnaby übernimmt die Robben-Position.

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    Zudem kommt Ribery für Robben. Doppelwechsel zur Pause. Das gibt es bei den Bayern auch nicht so häufig.

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    Die Münchner wechseln in der Pause. Müller macht für Gnabry Platz.

    Lothar Matthäus spricht in der Pause vom schlechtesten Bayernspiel der Saison. Darüber kann man streiten. Die Münchner machen kein schlechtes Spiel, doch selten treffen sie auf einen Gegner, der Fehler so brutal bestraft. Außerdem vernachlässigt Matthäus bei seiner Bewertung den starken Auftritt der Fohlen.

    Die Borussia schafft es hervorragend, die Münchner aus den gefährlichen Räumen im Strafraum oder zentral vor dem 16er zu halten. Ein einziges Mal kam Lewandowski aus dem Strafraum zum Abschluss. Mehr war nicht. Da hilft auch die Überlegenheit im Mittelfeld nicht weiter.

    Während die Münchner noch damit experimentierten, wie sie hinter die dichtgestaffelte Abwehrkette der Gäste vordringen könnten - im Übrigen vergeblich - leistete sich die Fohlenelf zwei Vorstöße. Nach der schönsten Kombination der Gladbacher in der ersten Spielhälfte legte Hofmann für Plea auf, die erste kalte Dusche für die Münchner. Und nach einem riskanten Pass von Neuer auf Thiago war es wieder Hofmann, der mit seiner Balleroberung den Treffer von Stindl auflegte.

    Bayern begann drangvoll, fast schon furios, der Mannschaft von Kovac war anzumerken, dass die Sieglosserie an ihr nagt. Gladbach zog sich in der Anfangsphase extrem tief zurück.

    Die Borussia führt 2:0 in München nach 45 Minuten. Da kann man sich schon mal die Augen reiben. Wie konnte das passieren?

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    Gellendes Pfeifkonzert in München, da Schiedsrichter Frank Willenborg die beiden Mannschaften in die Kabinen schickt.

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    Eine Minute gibt es obendrauf.

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    Die Nachspielzeit der ersten Hälfte läuft bereits

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    Hazard schlägt die Ecke scharf und flach zum Elfmeterpunkt, dort steht aber nur ein Münchner. Die Gäste werden großzügig.

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    Mehr wollte Neuhaus gar nicht. Er geht zur Grundlinie und holt gegen Alaba eine Ecke heraus.

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    Alaba mit seiner gefühlt zehnten Flanke von der linken Außenbahn. Diesmal klärt Ginter die Situation. Diese hohen Zuspiele finden einfach keine Abnehmer, egal ob es nun Kimmich, James, Robben oder Alaba versuchen.

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    Im zentralen Mittelfeld hat die Borussia eigentlich überhaupt keine Ballkontakte.

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    Gladbach spielt seine seltenen Vorstöße mit extrem hohen Risiko, das bedeutet, mehr mit Tempo als mit Präzision. So gehen die Bälle auch immer wieder schnell verloren. Das spielt jedoch überhaupt keine Rolle. Durchkommen muss nur einer. Und dann wird es auch sofort wieder gefährlich.

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    Von der Mittellinie versucht Hummels durchzustecken. Der Ball fliegt scharf geschlagen bis ins Toraus. Stöhne auf den Rängen.

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    Das dagegen war eine gute Möglichkeit für die Bayern. Goretzka steckt für Lewandowski durch. Der ein paar Schritte geht und aus halbspitzem Winkel Sommer prüft. Der zeigt aber gutes Stellungsspiel und kann den Ball im Nachfassen sogar sichern. Bisher war das dennoch die beste Möglichkeit der Bayern. In der 37. Minute!

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    Dann vielleicht mal mit Gewalt, Hummels hat dann doch noch jemanden gefunden, und zwar Goretzka, der es aus der zweiten Reihe versucht. Auf der Tribüne hinter Sommer können sie beginnen, Bälle zu sammeln.

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    Etwas hilflos gestikuliert Hummels, der den nächsten Bayernangriff einleiten will. Er braucht etwas, bis er eine Anspielstation findet.

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    Dann wird es nach der nächsten Flanke gefährlich, weil Sommer das Duell gegen Lewandowski verliert und den Ball fallen lässt. Vor die Füße von Hummels. Dessen Schuss aus vielleicht sechs Metern landet auf der Tribüne hinter dem Gladbacher Tor.

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    Nächste Flanke von Alaba. Lewandowski lässt den Ball passieren, dahinter steht Robben, der den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringt. Als er dann zum Schuss ausholt, kann ihn Sommer zur Ecke blocken.

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    Alaba schlägt eine weite Flanke in den Strafraum auf den lauernden Lewandowski. Sommer löst sich rechtzeitig von der Linie und schnappt sich den Ball.

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     Das ist auch insofern interessant, als sich den Münchnern dadurch Räume eröffnen, Alaba leitet auch prompt den Konter ein, doch Robben verliert etwas zu viel Zeit, und sofort sind wieder alle Borussen hinter dem Ball.

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    ECKBALL für die Borussia!

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    Aber diese Aussage müsste man mit Vorsicht genießen. Denn in der Tat haben die Bayern es nicht leicht, in den gefährlichen Räumen tatsächlich zu Abschlüssen zu kommen. Daher sagen wir wohl besser: Ein starker Auftritt der Fohlenelf, die wenig zulässt, das Mittelfeld bereitwillig den Gastgebern überlässt, ganz entgegen der klassischen Weisheit, dass die Bayern Probleme gegen Teams haben, die früh den Spielaufbau stören. Das machen die Gäste nur sehr punktuell, aber ausgesprochen erfolgreich.

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    25 Minuten sind gespielt. Wenn diese beiden Gegentreffer nicht gewesen wäre, würde man jetzt schreiben: Ein starker Auftritt der Bayern. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Münchner erstmals zuschlagen.

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    Etwas überhastet haut Neuer den Ball aus dem Strafraum, zu seiner Entschuldigung, er wird gepresst. Plea fängt die Kugel ab und hält sofort aus der zweiten Reihe drauf. Gladbach schlittert in die Krise. Sie haben eine Torchance vergeben.

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    Auch ein interessantes Bild: Alle Gladbacher stehen bei der durchschnittlichen Position in der eigenen Spielhälfte. Was noch verdeutlicht, wie scheinbar einseitig diese Partie bisher läuft.

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    Die Bayern: 70 Prozent Ballbesitz. 10 Flanken, Gladbach 0. Passquote 84 Prozent in der gegnerischen Hälfte, was gar nicht einmal so gut ist für die Bayern, Gladbach 67,9 Prozent. Die Bayern mit drei Torschüssen, Gladbach mit zwei. Und dann werfe man einen Blick auf den Spielstand.

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    Effizienz ist gar kein Ausdruck für das, was die Borussia hier aufzieht. Die Bayern müssen sich vorkommen wie im falschen Film.

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    Das war der zweite Gladbacher Angriff. Ungelogen. Neuer hat den Ball und spielt etwas zu steil auf Thiago. Der lässt sich den Ball von Hofmann abjagen. Kurz spielt der auf Stindl. Mit einer Drehung lässt Stindl nun Hummels stehen, schießt. Diesmal unten links. Damit sich Neuer nicht drauf einstellen kann.

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    Nächste Flanke der Bayern, diesmal durch Kimmich, nachdem Robben den Ball aus der Zentrale des Strafraums mangels Platz geschickt wieder herausbugsierte. Das Problem: Bei solchen Situationen spielt Gladbach quasi mit drei Innenverteidigern unmittelbar am Torraum. Da muss die Flanke schon perfekt kommen. Zu viele Köpfe im Spiel.

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    Das ist aus Bayern-Sicht schon ganz schön bitter. Sie schienen das Spiel an sich nach Belieben zu kontrollieren und brannten in der Anfangsphase schon ein kleines Offensivfeuerwerk ab. Die Borussia braucht offensichtlich nicht viel. Für Plea war es bereits der fünfte Saisontreffer!

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    Unglaublich. Die Bayern mit 80 Prozent Ballbesitz. Gladbach kommt erstmals über die Mittellinie. Hofmann legt kurz für Plea auf, der lässt an der Strafraumgrenze noch einen Verteidiger, nämlich Süle, stehen und schiebt den Ball aus 16 Metern perfekt rechts unten ins Eck.

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    Alles läuft über Thiago, der selbst in höchster Bedrängnis zentral vor dem Strafraum noch eine Anspielstation findet. Er öffnet das Spiel auf James, dessen Außenristflanke ... landet wieder in der Innenverteidigung.

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    So einfach kommen die Bayern durchs Mittelfeld, Thiago schüttelt mit einer Körperdrehung Kramer ab, spielt nach links auf James, der schickt Alaba zur Grundlinie, doch im Zentrum stehen wieder zu viele Gladbacher, der Ball kommt nicht durch. So wird die Borussia das aber nicht heil überstehen. Sie hat überhaupt keinen Zugriff im zentralen Mittelfeld, wo Thiago nach Belieben die Fäden zieht.

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    Es mag nur eine Phase sein, doch Gladbach agiert schon sehr passiv. James von der linken Seite mit der nächsten hohen Hereingabe, diesmal steht die Innenverteidigung.

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    Nächste Flanke in den Strafraum, wieder bringt Robben den Ball ins Zentrum, diesmal steigt Lewandowski zum Kopfball auf, kann den Ball aber nicht entscheidend drücken. Sommer muss nicht eingreifen.

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    Dennoch lässt die Szene ein paar Rückschlüsse zu. Zum einen der Versuch der Bayern, die Außenbahnen einzusetzen, zum anderen fällt auf, wie tief sich Gladbach jetzt stellt.

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    Das war eine gute Chance für die Gastgeber. Thiago legt den Ball aus der zentrale raus auf Robben, der sofort hoch weiterleitet. Im Zentrum steht Müller frei, setzt den Flugkopfball, Sommer lenkt den Ball um den Pfosten. Einen Schönheitsfleck hat die Situation. Müller stand beim Zuspiel von Robben deutlich im Abseits. Spätestens beim VAR wäre der Treffer sowieso zurückgenommen worden.

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    Süle sucht mit einem langen Diagonalball James, der Pass bleibt bei Lang hängen. Die Bayern drücken so langsam Gladbach tiefer in die eigene Hälfte.

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    Die ersten Situationen zeigen jetzt deutlicher, wie Gladbach sich das in der Offensive vorstellt. Stindl spielt nämlich in zentraler Position, Hazard backert die rechte, Plea die linke Seite.

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    Die Gladbacher stoßen an, das heißt auch, sie haben erst einmal ein bisschen Ballbesitz, aber schon der erste Vorstoß nach 20 Sekunden endet in einem Rückpass von Süle auf Neuer.

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    Frank Willenborg hat den Ball freigegeben!

    Die Mannschaften betreten jetzt das Spielfeld. Mal sehen, ob die Gäste tatsächlich so offensiv auftreten, wie das nominell aussieht.

    Im Interview wiegelt Hasan Salihamidzic ab, auf die Aussagen von Hoeneß angesprochen. "Wir wissen ja, wie der Uli ist", sagt er. Und streng genommen hört sich das nicht direkt wie ein Kompliment an. Mehr so "ja, ja, der Uli halt".

    Dieter Hecking zeigt sich vor dem Spiel zurückhaltend, es gäbe Phasen in der Saison, da können die Bayern dich rundspielen, und manchmal sind sie eben schlagbar. "Wenn heute was bei rumkommt, werden wir das gerne mitnehmen."

    Für Kovac steht bereits einiges auf dem Spiel, nach der Partie geht es in die Länderspielpause. Und in die mit vier sieglosen Spielen zu gehen ... es gibt für einen Bayern-Trainer sicherlich angenehmere Situationen.

    Tabellenführer können die Bayern nach dem Sieg vom Nachmittag von Borussia Dortmund heute nicht mehr werden. Und bei einer Niederlage droht Übles, sie könnten über das Wochenende sogar aus den CL-Rängen fliegen. Wer sich an eine ähnliche Situation erinnert, bezieht wahrscheinlich schon Rente.

    Bei der Borussia bleibt die Abwehr gleich, im Mittelfeld kommt Hofmann, der letzte Woche pausierte, für Zakaria in die Startelf. Und in der Spitze übernimmt Stindl für Herrmann.

    Im Vergleich zum CL-Spiel gibt es folgende Veränderungen: Süle kommt für den erkrankten Boateng in die Mannschaft, Javi Martinez rotiert raus, Goretzka und James kommen für ihn und Ribéry.

    Und die Rotation hat Hoeneß hinterfragt. Da weiß ein Niko Kovac natürlich genau, was die Stunde geschlagen hat. Die Bayern tun so, als hätten sie einen Motorbootkapitän verpflichtet und mit der Leitung eines Container-Schiffes betraut.

    Am Ende muss der Trainer den Kopf hinhalten, hat Uli Hoeness unter der Woche gesagt, und im Hintergrund hat man schon die Herzkönigin schreien hören.

    Gladbach mit Sommer - Lang, Ginter, Elvedi, Wendt - Hoffmann, Kramer, Neuhaus - Stindl, Plea, Hazard.

    Die Aufstellungen: Die Bayern mit Neuer - Kimmich, Süle, Hummels, Alaba - Thiago - Robben, Müller, Goretzka, James - Lewandowski.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 7. Spieltages zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach.