UEFA Champions League
FC Bayern München - Real Madrid. UEFA Champions League Halbfinale.
21:00, Uhr, Dienstag, 30.04.2024.
Allianz ArenaZuschauer: Zuschauer75.000.
Für heute soll es das aus der Königsklasse gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Wir machen morgen mit dem zweiten Halbfinalhinspiel weiter, dann trifft Borussia Dortmund auf Paris Saint-Germain. Bis dahin!
Durch das Remis bleibt fürs Rückspiel in der kommenden Woche im Bernabeu alles offen. Bis dahin aber stehen nationale Aufgaben an. Der FC Bayern möchte am Samstag in Stuttgart den 2. Tabellenplatz absichern. Real hat an diesem Tag ein Heimspiel gegen Cadiz.
Im Halbfinalhinspiel trennen sich der FC Bayern München und Real Madrid 2:2. So richtig weiß wohl gerade keiner, was mit diesem Ergebnis anzufangen ist. Nachdem es die Gastgeber versäumt hatten, selbst in Führung zu gehen, versenkten die Königlichen ihren ersten Torschuss höchst effizient. So lag der Bundesligist zur Pause 0:1 hinten. In den Minuten nach Wiederbeginn zeichnete sich zunächst ein düsteres Bild. Dem deutschen Rekordmeister viel nichts ein, Real hatte die Kontrolle. Praktisch aus dem Nichts schlugen dann aber auch die Münchener zu. Nach der Einzelleistung von Leroy Sane machte der verwandelte Foulelfmeter von Harry Kane den Doppelschlag innerhalb von gut drei Minuten perfekt. Plötzlich war der FC Bayern obenauf. Doch letztlich kostete ein plumpes Foul von Min-Jae Kim im Sechzehner den Sieg. Vinicius Junior sorgte vom Punkt mit seinem zweiten Tor für den Ausgleich.
Dann beendet Schiedsrichter Clement Turpin das Treiben auf dem Platz.
Auf rechts treibt Joshua Kimmich an, passt zu Harry Kane, der im Strafraum den Weg zur Grundlinie sucht. Seine anschließende Flanke ist allerdings viel zu hoch angesetzt.
Wegen eines Fouls an Alphonso Davies holt sich Lucas Vazquez die Gelbe Karte ab.
Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.
Noch einmal scheinen die Hausherren Anlauf nehmen zu wollen, nisten sich in der gegnerischen Hälfte ein. Doch Zug kommt nicht in die Aktionen.
Ferner räumt beim FC Bayern Leroy Sane das Feld zugunsten von Alphonso Davies.
Dann tauschen wir noch eine Runde. Für Rodrygo kommt bei den Gästen Joselu.
Serge Gnabry hat noch frische Beine, wird über rechts in den Sechzehner geschickt. Dort schlägt der Offensivmann einen Haken. Und irgendwann schießt er aus halbrechter Position mit dem linken Fuß. Der Ball fliegt deutlich übers Ziel hinaus.
Toooor! FC Bayern München - REAL MADRID 2:2. Vinicius Junior tritt zum Foulstrafstoß an. Während sich Manuel Neuer fürs linke Eck aus Sicht des Schützen entscheidet, setzt der Brasilianer seinen Rechtsschuss ziemlich mittig in die Kiste.
Für diesen Einsatz fängt sich Min-Jae Kim auch noch Gelb ein.
Elfmeter für Real Madrid! Im Strafraum geht Min-Jae Kim plump gegen Rodrygo zu Werke, greift oben zu und auch unten gibt es Kontakt. So darf man im Sechzehner keinen Zweikampf bestreiten. Klarer Elfmeter!
Dann wird bei den Hausherren gewechselt. Der nicht so auffällige Thomas Müller macht Feierabend. Dafür übernimmt Serge Gnabry.
Feine Pässe kann bei Real natürlich auch Luka Modric spielen. Der Kroate schickt Vinicius Junior mustergültig auf die Reise. Nahe dem linken Torraumeck wird der Winkel für diesen spitz. Zudem pariert Manuel Neuer den Linksschuss stark.
Zudem erlaubt es sich Carlo Ancelotti, den bärenstarken Toni Kroos runterzunehmen. Der verzeichnet bis hierhin die meisten Ballaktionen aller Spieler auf dem Platz (98) und zudem eine Passquote von mehr als 96 Prozent, die beste seines Teams. Dafür mischt nun Brahim Diaz mit.
Aufseiten der Gäste verlässt Jude Bellingham den Rasen, den dafür Luka Modric betritt.
Dann schaffen es die Gäste wieder, sich aus der eigenen Hälfte zu lösen, erarbeiten sich sogar eine Ecke, die allerdings nichts einbringt.
Es gibt sogar zwei Ecken in Folge für den FC Bayern. So gelangt man weiter regelmäßig in den gegnerischen Strafraum, doch die Entschlossenheit fehlt in diesen Minuten vor den 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena.
An der linken Seitenlinie lässt Jamal Musiala Gegenspieler Lucas Vazquez ganz alt aussehen, marschiert in die Box und holt eine Ecke raus.
Joshua Kimmich tritt eine Ecke von der rechten Seite und findet den Schädel von Eric Dier. Der geht unwiderstehlich zum Kopfball, setzt diesen aus etwa sechs Metern unbedrängt zwar wuchtig, aber nicht platziert genug. Andriy Lunin hält. Die nächste Großchance ist vertan.
Noussair Mazraoui taucht links im Sechzehner auf, spielt dann quer zu Harry Kane. Dieser schießt halblinks nahe dem Torraum mit dem linken Fuß knapp am langen Eck vorbei.
Erstmals greift Carlo Ancelotti aktiv ein, nimmt Nacho aus dem Spiel und bringt dafür Eduardo Camavinga.
Toni Kroos stoppt einen Münchner Umschaltmoment mit einem Foul an Harry Kane und wird dafür verwarnt. Gelbsperren drohen den Spielern übrigens nicht mehr. Durch die Gelb-Amnestie vor diesem Halbfinale ist keiner mehr vorbelastet.
Real hat die beiden Gegentreffer innerhalb von gut drei Minuten jetzt aber weggesteckt und unternimmt selbst wieder etwas. Vinicius Junior taucht rechts im Sechzehner auf, bleibt letztlich aber hängen.
Nicht zu glauben! Vor zehn Minuten sah es ziemlich düster für den FC Bayern aus. In Rückstand liegend viel den Hausherren nichts ein. Real wirkte souverän. Und dann folgten eine Einzelleistung und ein Elfmeter - und schon ist die Brust wieder breit.
Jetzt stürmt Harry Kane rechts in den Strafraum. Es kommt zum Zweikampf mit Antonio Rüdiger. Der Angreifer geht zu Boden, aber da ist nichts, was einen erneuten Elfmeterpfiff rechtfertigen würde.
Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Real Madrid 2:1. Natürlich übernimmt der Torgarant die Verantwortung. Und Harry Kane hat die Nerven, verlädt Andriy Lunin und schießt den Foulelfmeter mit dem rechten Fuß unten links in die Kiste. Mit seinem achten Treffer in dieser Champions-League-Saison schließt der Engländer zur Spitze der Torjägerliste auf, die bislang Kylian Mbappe bekleidet.
Elfmeter für den FC Bayern München! Jamal Musiala sucht auf links den Weg in die Box. Dort tritt ihm Lucas Vazquez plump vors Schienbein. Der Pfiff ertönt sofort. Klare Sache!
Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Real Madrid 1:1. Wie schon die königliche Führung fällt dieser Ausgleich etwas aus dem Nichts. Mit einer Spielverlagerung findet Konrad Laimer fast rechts an der Außenlinie Leroy Sane. Plötzlich startet dieser auf eigene Faust, marschiert rechts in die Box und fackelt dort nicht lange. Der Linksschuss zischt ins kurze Eck. Saisontor Nummer 2 in der Königsklasse!
Vorlage Konrad Laimer
Und dann startet Real einen schnellen Gegenangriff. Vinicius Junior kann den Ball behaupten. Nur Jude Bellingham ist dabei. Und der wird auch gefunden. Weitere Gästespieler rücken nach. Halblinks an der Strafraumgrenze setzt Toni Kroos zum direkten Rechtsschuss an. Manuel Neuer pariert stark mit einer Hand.
In dieser Phase gehen die Königlichen sehr früh drauf, stören den gegnerischen Spielaufbau mit Erfolg. Die Blancos haben inzwischen ein richtig gutes Maß gefunden, um dem Kontrahenten richtig zu schaffen zu machen.
Sofort ergreift der deutsche Rekordmeister wieder die Initiative. Was fällt dem FC Bayern jetzt ein? Fürs Erste nicht viel. Real erobert den Ball und wirkt derzeit überaus abgebrüht.
Ohne personelle Veränderungen schickt Carlo Ancelotti seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.
Jetzt rollt der Ball wieder in der Allianz Arena.
Thomas Tuchel wechselt zur Pause. Leon Goretzka bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Raphael Guerreiro.
Nach 45 Minuten liegt der FC Bayern München im Halbfinalhinspiel gegen Real Madrid mit 0:1 zurück. Dabei waren die Hausherren lange die aktivere und anfangs auch bessere Mannschaft. Bereits nach nicht einmal einer Minute hätte Leroy Sane die Führung erzielen müssen. Eine Chance dieser Qualität hat es in der Folge nicht mehr gegeben, auch wenn der Bundesligist viel zielstrebiger zu Werke ging. Die Gäste investierten erst Mitte der ersten Hälfte etwas mehr, schafften sich aber in der Folge eine bessere Balance aus sattelfester Defensive und eigenen Bemühungen nach vorn. Mit höchster Effizienz nutzten die Königlichen mit ihrer allerersten Ballaktion im gegnerischen Strafraum beim ersten Torschuss die Chance zur Führung, die Toni Kroos mit einem über die Maßen genialen Pass ermöglichte.
Erstaunlicherweise bittet Schiedsrichter Clement Turpin die Akteure dann schon zur Pause. Wir sind gerade 40 Sekunden drüber. Dabei hatte allein der eine Münchner Freistoß mehr als zwei Minuten Zeit in Anspruch genommen. Aber gut - ab in die Kabinen!
Letztlich schließen sich zwei Real-Ecken an. Arbeit also für Toni Kroos, der da auch noch die Seite wechseln muss. Ertrag aber bleibt aus.
Rodrygo darf den fälligen Freistoß in halbrechter Position ausführen und bleibt mit seinem Rechtsschuss an der Münchner Mauer hängen.
Auf der Gegenseite hat plötzlich Jude Bellingham auf rechts freie Bahn in die Box. Hier greift Noussair Mazraoui im letzten Moment zum Foul, stoppt den Ex-Dortmunder kurz vor der Linie und kassiert Gelb.
Die Ausführung der Standardsituation lässt auf sich warten. Die Mauer muss positioniert werden. Und dann tagt auch der Rat der Münchner Freistoß-Weisen. Das alles dauert mehr als zwei Minuten. Erst dann schießt Harry Kane aus leicht nach rechts versetzten 18 Metern. Der Rechtsschuss fliegt links am Kasten vorbei.
Jamal Musiala bewegt sich auf den Sechzehner zu und wird kurz davor von Nacho unsanft gestoppt. Damit holt der Mittelfeldspieler einen Freistoß in aussichtsreicher Position für den FC Bayern raus.
Joshua Kimmich tritt eine Ecke von der linken Seite. Am Torraum geht Leon Goretzka mit viel Wucht zum Kopfball, bekommt den nicht kontrolliert und stützt sich dabei offenbar auf. So gibt es einen Freistoß für Real.
Noussair Mazraoui versucht mal etwas, bewegt sich von links zur Mitte, trennt sich aber zu spät vom Ball. Nur mit Glück landet die Kugel noch bei Joshua Kimmich.
Allerdings bemühen sich die Gäste jetzt um eine bessere Balance. Ganz so passiv gehen es die Jungs von Carlo Ancelotti momentan nicht an. Die Blancos haben ja auch die Fähigkeiten, selbst mit dem Ball etwas anfangen zu können. Die müssen sich ja eigentlich nichts ermauern.
So tut sich gerade nicht viel. Den Hausherren fehlen die Ideen. Und natürlich muss man aufpassen, wenn Real über die flinken Vinicius Junior und Rodrygo kontert.
Der deutsche Rekordmeister hat jetzt wieder ausgiebig den Ball. Aktuell ist da aber zu wenig Bewegung drin. So lassen sich die tief stehenden Madrilenen nicht aus der Reserve locken.
An Effizienz ist der Auftritt der Königlichen natürlich nicht zu überbieten. Ein paar Minuten zaghaft nach vorn zu spielen, hat schon gereicht. Und jetzt können sich die Blancos wieder genüsslich hinten einrichten und alles auf sich zukommen lassen.
Tooooor! FC Bayern München - REAL MADRID 0:1. Nicht zu glauben, das ist die erste Ballaktion im gegnerischen Sechzehner und der erste Torschuss der Gäste - und gleich drin. Herausgespielt aber ist das phänomenal. Toni Kroos erkennt den Raum, in den Vinicius Junior startet, spielt den perfekt temperierten Pass flach durch die Schnittstelle. Der Brasilianer entwischt Min-Jae Kim und schießt die Kugel mit dem rechten Fuß aus 14 Metern rechts an Manuel Neuer vorbei ins Tor. Der Stürmer trifft zum vierten Mal im laufenden Wettbewerb.
Vorlage Toni Kroos
Zumindest haben sich die Statistiker nicht erweichen lassen, für diese Aktion von Vinicius auch noch einen Torschuss zu verzeichnen.
Toni Kroos führt den Eckstoß kurz aus, spielt Vinicius Junior an, der aus sehr ungünstigem Winkel offenbar aufs Tor schießen will. Das geht vollends schief und der Brasilianer bekommt gleich noch ein paar Takte von seinem deutschen Teamkollegen mit auf den Weg, dem dieser Eigensinn deutlich missfällt.
Durch das eigene Bemühen halten die Blancos das Geschehen jetzt aber deutlich vom eigenen Tor fern. Und nach einer abgefälschten Flanke von Lucas Vazquez gibt es die erste Ecke für Real in dieser Partie.
In der Tat nehmen die Gäste jetzt mal aktiv am Spiel teil. Dabei bewegt man sich allerdings nur sehr behäbig nach vorn. Und für eine Ballaktion im gegnerischen Strafraum reicht es einmal mehr nicht. Schon ist das Spielgerät wieder weg.
Zuletzt hat es Real zumindest verhindert, dass sich der Gegner in den Sechzehner kombiniert. Daher kommt es vermehrt zu Distanzschüssen. Dabei fehlt es Jamal Musiala abermals an der nötigen Zielgenauigkeit.
Die Bemerkungen zu den annähernd gleichen Spielanteile sind inzwischen überholt. Die Ballbesitzwerte des FC Bayern bewegen sich rasant in Richtung 60 Prozent. Die Madrilenen legen es also offensichtlich wieder darauf an, alles über die Defensive regeln zu wollen.
Konstruktiv treten hier nur die Hausherren in Erscheinung, die jetzt über rechts mit Thomas Müller kommen. Nach dessen flachem Zuspiel schießt Jamal Musiala. Doch auch dieser Ball fliegt recht deutlich über das Gehäuse von Andriy Lunin.
Real schafft es zwar, den Ballbesitz nahezu gleichermaßen zu verteilen, nennenswert nach vorn aber spielen die Königlichen bisher nicht. Der zurückhaltende Auftritt erinnert verdächtig an das Rückspiel in Manchester.
Im Mittelkreis nimmt Noussair Mazraoui dem schläfrigen Jude Bellingham den Ball ab, der zu Harry Kane springt. Dieser versucht sofort, mit einem langen Schlag Andriy Lunin zu überlisten. Doch die Kugel segelt über das Tor.
Wenig später sucht Harry Kane halbrechts an der Strafraumgrenze den Abschluss. Den Flachschuss hält Andriy Lunin sicher. Kurz darauf gelangen die Münchener in einen Umschaltmoment. Leroy Sane stürmt links in den Strafraum und setzt seinen Linksschuss über die Kiste.
Den Eckstoß führt Joshua Kimmich kurz aus, wird dann gut rechts an der Grundlinie in Szene gesetzt. Das führt zu einer weiteren Ecke. Diese wird als hohe Flanke hereingebracht und verpufft zunächst.
Wenn sich etwas bewegt, dann wirkt das beim Gastgeber zielstrebiger. Diesmal gelangt man rechts in die Box. Jamal Musiala holt eine Ecke raus.
In der Folge zieht Ruhe ein. Beide Seiten agieren vorsichtig, versuchen vornehmlich, erst einmal den Ball in den eigenen Reihen zu halten.
Umgehend setzt der FC Bayern den Fuß aufs Gas. Mit Direktspiel wird links im Sechzehner Leroy Sane freigespielt. Der letzte Pass kommt von Harry Kane. Der Winkel gestaltet sich nicht optimal, aber das ist machbar. Der Linksschuss bleibt allerdings an Andriy Lunin hängen.
Soeben ertönt der Anpfiff in der Allianz Arena, die Hausherren stoßen an.
Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Clement Turpin. Der 41-jährige FIFA-Referee hat zur Unterstützung als Assistenten seine französischen Landsleute Nicolas Danos und Benjamin Pages dabei. Als Vierter Offizieller fungiert der Schweizer Sandro Schärer. Mit der Videoüberwachung wurden Jerome Brisard und Willy Delajod aus Frankreich betraut.
Beide Rekordmeister bestritten Pflichtspiele ausnahmslos in der Champions League und im Vorgängerwettbewerb Europapokal der Landesmeister gegeneinander. Die bisherige Bilanz gestaltet sich nahezu ausgeglichen. Elf der 26 Partien gingen an den FC Bayern, zwölf an Real. Siebenmal begegnete man sich im Halbfinale (Hin- und Rückspiel), wobei der Bundesligist in vier Fällen ins Endspiel einzog - letztmals 2012. Seither traf man zweimal in der Vorschlussrunde und einmal im Viertelfinale aufeinander. Dabei kam stets Real weiter.
Für den FC Bayern ist die Königsklasse die einzig verbliebene Chance, eine titellose Saison zu verhindern. In der Bundesliga wird es allenfalls zur Vizemeisterschaft reichen. Im Supercup hatte man gegen Leipzig das Nachsehen und im DFB-Pokal setzte es ein frühes Aus. Die letzten Niederlagen liegen auch nicht so lange zurück, die setzte es Ende März an dieser Stelle gegen Dortmund (0:2) und eine Woche später in Heidenheim (2:3). Seither ist die Truppe aus der bayerischen Landeshauptstadt immerhin fünf Pflichtspiele unbezwungen, gewann vier davon, dabei unter anderem die drei zu Hause.
Hinsichtlich der aktuellen Form macht den Blancos ohnehin niemand etwas vor. Die Truppe von Carlo Ancelotti hat in dieser Saison lediglich zwei Auswärtsspiele beim Stadtrivalen Atletico verloren und ist dabei unter anderem Mitte Januar aus dem Pokal ausgeschieden. Seither ist man in 18 Pflichtspielen ungeschlagen. Mit der Supercopa hat der Klub zu Jahresbeginn auch schon Silberware eingefahren. Und der spanische Meistertitel ist den Madrilenen angesichts von elf Punkten Vorsprung bei noch fünf ausstehenden Spieltagen allenfalls noch rechnerisch zu nehmen.
Rückblickend jedoch ist Real in der Champions League das Maß der Dinge und mit acht Titeln Rekordsieger. Wenn die Königlichen das Endspiel erreichten, dann stemmte man auch immer die Trophäe in die Höhe. Im Halbfinale liegt die Quote knapp unter 50 Prozent. 17 Mal stand man unter den letzten vier Mannschaften und blieb in dieser Runde in neun Fällen auf der Strecke.
Real hingegen ist in dieser Königsklassensaison noch ungeschlagen, wurde wie der FC Bayern Gruppensieger - das allerdings ohne jeglichen Punktverlust. Dabei wurden Napoli, Braga und Union Berlin in die Schranken verwiesen. Im Achtelfinale musste der nächste Bundesligist dran glauben. Gegen RB Leipzig hatten die Blancos allerdings trotz des 1:0-Erfolges auswärts erhebliche Mühe. Und bei den beiden Unentschieden zuletzt gegen Manchester City war das Glück den Madrilenen hold. Insbesondere bei der Abwehrschlacht im Rückspiel, welches man im Elfmeterschießen für sich entschied, waren die Skyblues die klar bessere Mannschaft.
Auf dem bisherigen Weg durch den laufenden Wettbewerb verlor der entthronte deutsche Meister lediglich eine Partie - das Achtelfinalhinspiel bei Lazio Rom (0:1). Zuvor hatte das Team von Thomas Tuchel in der Gruppenphase den FC Kopenhagen (2:1, 0:0), Galatasaray Istanbul (3:1, 2:1) und Manchester United (4:3, 1:0) hinter sich gelassen. Die Heimspiele während der K.o.-Phase wurden ohne Gegentreffer gewonnen - 3:0 gegen Lazio und 1:0 gegen den FC Arsenal.
Zum 13. Mal steht der deutsche Rekordmeister im Halbfinale der Champions League. Bisher weisen die Münchener hier eine 50:50-Quote auf. In sechs Fällen blieb man in der Vorschlussrunde hängen. Genauso häufig aber schaffte man es auch ins Endspiel und holte daraufhin dreimal den Titel.
Aufseiten der Gäste gibt es nach dem 1:0-Erfolg am Freitag bei Real Sociedad nahezu eine komplette Rotation. Lediglich Nacho und Aurelien Tchouameni verbleiben in der königlichen Anfangsformation.
Für Real Madrid stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Lunin - Vazquez, Rüdiger, Nacho, Mendy - Valverde, Tchouameni, Kroos, Rodrygo - Bellingham, Vinicius.
Im Vergleich zum 2:1-Sieg im Bundesligaspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt nimmt Thomas Tuchel drei Wechsel vor. Anstelle von Matthijs de Ligt (Knieprobleme), Raphael Guerreiro und Eric Maxim Choupo-Moting (beide Bank) rücken Min-Jae Kim sowie die zuletzt geschonten Jamal Musiala und Leroy Sane in die Münchner Startelf.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der Mannschaftsaufstellung des FC Bayern München: Neuer - Kimmich, Kim, Dier, Mazraoui - Laimer, Goretzka - Musiala, Müller, Sane - Kane.
Herzlich willkommen zum Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Bayern München und Real Madrid.