FC Kopenhagen - Borussia Dortmund; UEFA Champions League
FC Kopenhagen - Borussia Dortmund. UEFA Champions League.
Telia ParkenZuschauer35.058.
FC Kopenhagen 2
- W Anton (33. minute ET)
- V Dadason (90. minute)
Borussia Dortmund 4
- F Nmecha (20. minute, 76. minute)
- R Bensebaini (61. minute 11m)
- F Soares Silva (87. minute)
BVB gewinnt gegen Kopenhagen in der Champions League
Auf Topspiel-Frust folgte Königsklassen-Lust: Borussia Dortmund hat drei Tage nach der 1:2-Niederlage im Klassiker bei Bayern München in der Champions League zurück in die Erfolgsspur gefunden - und dem einstigen BVB-Wunderkind Youssoufa Moukoko das Wiedersehen verhagelt.
21.10.2025 | 22:59 Uhr
Durch das lange umkämpfte 4:2 (1:1) beim dänischen Meister FC Kopenhagen untermauerten die Dortmunder ihre Ambitionen auf eine direkte Achtelfinal-Qualifikation.
Doppelpacker Felix Nmecha (20./76.), Ramy Bensebaini (61., Foulelfmeter) und Fabio Silva (87.) erzielten die Treffer der Gäste gegen die weiter sieglosen Dänen. Waldemar Anton unterlief ein Eigentor (33.), an dem der Ex-Dortmunder Youssoufa Moukoko großen Anteil hatte.
Der eingewechselte Viktor Dadason (90.) verkürzte kurz vor Schluss. Für den weiter ungeschlagenen BVB war es der zweite Sieg mit vier erzielten Treffern im dritten Spiel der Ligaphase der Königsklasse.
Nmecha: "Wir sind einfach im Flow"
"Es war ein schwieriges Spiel, wir haben es uns auch selbst ein bisschen schwer gemacht, aber wir hatten immer noch gute Momente und gute Tore, um das Spiel zu gewinnen", sagte Doppeltorschütze Nmecha im Gespräch mit Sky Sport.
"Ich glaube, wir sind einfach im Flow. Wir haben das Selbstvertrauen und die Qualität, um viele Tore schießen zu können", ergänzte der Nationalspieler.
Sonderlob für Bellingham
Trainer Niko Kovac hatte Julian Brandt diesmal von Beginn an gebracht - der Vizekapitän, in München als Joker erfolgreich, durfte in Abwesenheit von Emre Can sogar die Binde tragen.
Und auch der gegen den FCB unglücklich agierende Jobe Bellingham, dem Kovac vor der Partie aber demonstrativ den Rücken gestärkt hatte, bekam als einer von gleich fünf Neuen in der Startelf seine Chance auf Wiedergutmachung und konnte diese Chance laut seinem Trainer auch nutzen. "Ich muss Jobe nochmal hervorheben, der heute ein sehr gutes Spiel gemacht hat", meinte Kovac nach Abpfiff am DAZN-Mikrofon.
"Jobe stand in den letzten Tagen ein Stück weit in der Kritik, der Trainer hat ihm aber das Vertrauen geschenkt und ich glaube, der Junge hat das heute sehr, sehr gut gemacht", meinte Sportdirektor Sebastian Kehl.
Nmecha trifft traumhaft
Der Favorit tat sich in der ersten Hälfte schwer - obwohl Nmecha auf traumhafte Weise früh die gegnerische Abwehr knackte. Der Mittelfeldspieler schaltete nach einem Zuspiel Bellinghams mit einer überragenden Ballmitnahme seinen Gegenspieler aus, um den Ball dann fast unverschämt kompromisslos aus 17 Metern unter die Latte zu dreschen.
Beinahe hätte Maximilian Beier nach einer halben Stunde die Führung verdoppelt, stattdessen fiel der Treffer nach seinem Fehlschuss auf der Gegenseite. Moukoko, der nach gutem Saisonstart zuletzt auch in Kopenhagen geschwächelt hatte, brachte den Ball nach einer Ecke gefährlich vors Tor - dort flipperte er unkontrolliert umher, ehe er von Antons Bein ins Tor sprang. Kurz darauf verpasste Junnosuke Suzuki sogar die Kopenhagener Führung (37.), auch der agile Moukoko probierte es noch einmal erfolglos aus der Distanz (42.).
BVB erhält Elfer-Geschenk
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs tat sich die neu formierte Dortmunder Mannschaft schwer. Das Elfmetergeschenk von Lukas Lerager, der Serhou Guirassy nach einer Ecke umgerissen hatte, nahm Bensebaini daher gerne an. Kurz darauf zielte Guirassy aus guter Position knapp vorbei (66.), Bellingham scheiterte mit seinem guten Distanzschuss an Keeper Dominik Kotarski (73.).
Kopenhagen gestaltete das Spiel dennoch weiter auf Augenhöhe. Moukoko, der sein großes Zukunftsversprechen beim BVB nur am Anfang seiner Karriere hatte einhalten können, sorgte immer mal wieder für Gefahr. Doch Dortmund präsentierte sich nun abgezockt. Der überragende Nmecha zog wieder von außerhalb des Strafraums ab, diesmal reichte ein mittelmäßiger Abschluss, da der Schuss - noch leicht abgefälscht - für Kotarski auch flach in der Tormitte nicht zu halten war.
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