Live-Kommentar

Das wars von dieser Stelle aus der Königsklasse. Morgen melden wir uns dann zurück mit den Paarungen PSG vs. Real Sociedad und Lazio vs. Bayern. Bis dann und noch einen schönen Abend.

Das weitere Programm: Der FC Kopenhagen hat am Sonntag ein Ligaspiel gegen Silkeborg IF, die Superliga nimmt nämlich den Spielbetrieb wieder auf. Die Cityzens haben bereits am Samstag (18:30 Uhr) ein Heimspiel gegen den Chelsea F.C. Das Rückspiel findet am Mittwoch, dem 6.3. statt.

Der Sieg hätte auch höher ausfallen können, davon zeugt Citys xG-Wert von 3,39, die Chancen waren da. Ein Kompliment kann man dem dänischen Meister machen für seine Strafraumverteidigung. Bei 80 Prozent Ballbesitz war City im Angriffsdrittel eigentlich zu selten wirklich gefährlich.

Keine Überraschung in Kopenhagen. Die Cityzens gewinnen 3:1, ließen dem FCK eigentlich nicht den Hauch einer Chance. Der zwischenzeitliche Ausgleich nach früher City-Führung war schon fast eine Sensation, doch noch vor dem Pausenpfiff rückte City das Bild wieder gerade. Die zweite Hälfte war dann ein halbherziges Daueranlaufen der Engländer, die sich kurz vor Schluss dann noch mit dem 3:1 belohnten, dass die Ausgangslage im Rückspiel für Kopenhagen eigentlich noch aussichtsloser macht.

Und gleich darauf wird abgepfiffen.

Tooor! Kopenhagen - MANCITY 1:3. Aber der nächste Angriff sitzt. City kommt über rechts, Foden schickt De Bruyne zur Grundlinie, der nimmt den Kopf hoch und sieht, der Foden ist durchgelaufen. Also legt er den Ball zärtlich zurück an die Torraumgrenze und von dort drischt Foden den Ball dann mit Wucht über die Linie.

Jetzt wird Haaland mal in die Tiefe geschickt, so oft hatte er dafür kaum Platz. Bis zur Strafraumgrenze marschiert er, scheitert dann an Grabara, der Abpraller kommt dann auf Matheus, der wird aus 17 Metern geblockt. City bleibt ran, Halbfeldflanke aus halbrechter Position auf den langen Pfosten, wo Haaland frei zum Kopfball kommt und erneut an Grabara scheitert.

Drei Minuten gibts obendrauf.

City passt die Gastgeber weiter in Grund und Boden (Spielanteile weiter 81 Prozent), aber ohne den rechten Raumgewinn. Man scheint sich auf das 2:1 für City irgendwo auch geeinigt zu haben.

Unglückliche Handspiel von McKenna, der da eigentlich einen Steckpass von De Bruyne auf Foden abgefangen hatte, als der Ball dann hochsprang. So ergibt sich noch einmal eine richtig interessante Freistoßposition. Halbrechts, 20 Meter. De Bruyne machts selber, flach knapp an der Mauer vorbei aufs rechte Eck. Aber Grabara taucht ab und kann den Ball sichern.

Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit tendiere ich zur Antwort: nein. Kopenhagen verteidigt das wirklich sehr gut. Und den Gästen sieht man auch an, dass sie nicht mehr wirklich müssen. Gehen kaum mehr in die Tiefe, das Kurzpassspiel am Strafraum bringt auch nicht wirklich weiter.

Diese gesamte zweite Hälfte könnte man im Nachhinein eigentlich unter der Überschrift betrachten: Schafft City noch ein Tor?

Und für Mattsson kommt Larsson.

Doppelwechsel bei Kopenhagen, Achouri geht für Sörensen.

Der xG-Wert verrät, dass City das Spiel jetzt eigentlich unter Kontrolle hat. Kopenhagen nach der Pause steht bei 0,03.

Bernardo Silva, vielleicht auch eine Schutzmaßnahme, wird durch Matheus Nunes ersetzt.

Eigentlich ist das Spiel jetzt ein bisschen zäh. City bemüht sich, Lücken zu reisen, Kopenhagen konzentriert sich ganz aufs Verteidigen. Das kann sich dann auch mal ein bisschen ziehen. Bis Bernardo Silva auf links im Strafraum in Flankenposition kommt, den Ball an den Torraum zieht. Haaland ist hart bedrängt mit dem Kopf zur Stelle, aber halt hart genug bedrängt von McKenna, dass er den Ball nur auf die Latte setzt.

Den anschließenden Freistoß setzt De Bruyne ohne Umwege direkt aufs Tornetz.

Die nächste Gelbe der Partie gibts dann direkt für ein Foul. Diks grätscht da überhart in den Laufweg von Bernardo Silva. Gute Freistoßposition für City am linken Strafraumeck. Bernardo Silva ist wohl angeschlagen. Das ging voll auf den Knöchel.

Falk kassiert Gelb wegen Meckerns nach einem Foul von Höjlund an Haaland. Will da kein Foul gesehen haben. Humor hat er, der Falk.

Goncalves im defensiven Mittelfeld hat Feierabend, für ihn kommt Oscar Höjlund ins Spiel.

Ake treibt über links an und bedient vor dem Strafraum Doku. Der übernimmt, macht noch zwei Schritte nach innen und hält dann Richtung langem Winkel drauf. Mit einer schönen Flugeinlage kann Grabara den Einschlag verhindern. Aber den musste er auch halten.

Rodri hält aus der zweiten Reihe drauf, ihm geht vielleicht ein wenig die Geduld aus? Verlangt hinterher sogar eine Ecke. Aber der Schuss war wirklich so schwach.

Das war mal eine gute Chance für die Cityzens. Mit einer Körperdrehung entledigt sich Doku im linken Halbfeld seines Bewachers, geht bis zur Strafraumgrenze und legt einen für Foden auf. Der hat freie Schussbahn, erwischt aber den Ball nicht richtig. Nicht einmal aufs Tor kommt das Geschoss, das langsam rechts am Pfosten vorbeitrudelt. Das hätte das 3:1 für die Gäste sein MÜSSEN.

Aufbaufehler Kopenhagen, die Dänen verlieren den Ball etwa 20 Meter vor dem eigenen Strafraum. Und das ist natürlich gefährlich. De Bruyne übernimmt, geht noch in den Strafraum und flankt dann etwas zu weich und zu hoch auf den am Elfmeterpunkt lauernden Haaland, der keinen richtigen Druck hinter den Kopfball bekommt und so eher eine Rückgabe auf Grabara abliefert. Hätte er mal einen Seitfallzieher versucht! War eine ähnliche Höhe wie bei seiner Chance in der ersten Hälfte.

Großchance für Kopenhagen nach einem Eckstoß der Gäste. Der Konter läuft schnell über die linke Seite. Elyounoussi geht noch bis Strafraumhöhe und flankt an den langen Pfosten. Ake taucht ab und klärt mit einem Flugkopfball gegen den einschiebbereiten Cornelius! Glänzende Abwehraktion, denn dahinter hätte Cornelius tatsächlich nur noch den Fuß an den Ball bringen müssen.

Das Bild ähnelt dem vom Spielbeginn. Kopenhagen bekommt keinen Zugriff. Und City mit Spielanteilen nach dem Seitenwechsel im unteren Achtziger-Bereich. Allerdings, so richtig gefährlich wirds bisher noch nicht, sehen wir von dem Versuch von De Bruyne eben mal ab.

De Bruyne läuft über den Ball und Foden schießt Richtung rechter Winkel. Den Braten hat Grabara gerochen. Für Torgefahr fehlte die Schärfe und die Präzision.

De Bruyne holt einen Freistoß am rechten Strafraumeck heraus.

Erster Wechsel der Partie, und zwar beim FCK. Cornelius kommt für Claesson, die nominelle Sturmspitze, ins Spiel.

Wieder passen sich die Gäste durchs Getümmel. Rodri für De Bruyne an der Strafraumgrenze, der sofort abschließt, das rechte Eck anvisiert. Grabara lenkt das Geschoss um den rechten Pfosten.

Doch die Bedrohung ist immer da. Man siehts. Immer wieder die Versuche, gerade erst von Bernardo Silva auf Foden in den Strafraum, der nicht drankommt, dann bleibt ein Versuch von Rodri auf Haaland hängen. Kommen auch nur einer dieser Versuche an, klingelts.

Ansonsten hat aber City wieder die Passmaschine angeworfen. Bis in den Strafraum gehts aber nicht so häufig, weil der FCK die Räume gut zustellt, es dann durchs Zentrum schon extrem eng wird. Ein wenig fehlt den Cityzens aber auch das Tempo.

Als es dann über Elyounoussi und Mattsson über die rechte Seite mal in die Tiefe geht, springt immerhin ein Eckstoß dabei heraus. Und der wird nicht ungefährlich. Mattsson flankt zum kurzen Pfosten, Elyounoussi verlängert. Und nur knapp verpasst der Ball den langen Pfosten. Das war sooo ungefährlich nicht.

Entlastung gibt es praktisch keine, weil Kopenhagen den Ball immer sofort wieder verliert. Wenn da wirklich mal ein Fehlpass dazwischen war.

Dann der tiefe Ball von der Mittellinie, landet aber beim linken Verteidiger, Diks, sofort gibts den Befreiungsschlag und das Spiel beginnt von vorne.

Zunächst einmal viel Ballbesitz für City im Mittelfeld. Die Suche nach der Lücke. Kopenhagen reagiert nur.

Die Partie läuft wieder. Keine Wechsel.

Noch ein paar Zahlen zur ersten Hälfte. ManCity mit 75 Prozent Ballbesitz und zwölf Abschlüssen. Die Dänen hatten drei, zwei davon rührten vom Ausgleich. Bei den xG stehen wir bei 0,25 zu 2,06. Für die zweite Hälfte würde man sich von den Dänen ein bisschen mehr Mittelfeldpräsenz wünschen, um den Druck etwas rauszunehmen. Aber das ist leichter gesagt als getan.

Gerade die Anfangsphase der Partie war brutal. ManCity schien Kopenhagen förmlich erdrücken zu wollen. Die Gäste waren in jeder Beziehung überlegen, der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit. Beim völlig überraschenden Ausgleich profitierten die Dänen von einem groben Schnitzer von Ederson, doch noch vor Pausenpfiff rückte ManCity die Welt wieder gerade. Kopenhagen schlägt sich wacker, aber nach einer Überraschung sieht das hier heute Abend nicht aus.

Drei Minuten Nachspielzeit sind schnell vorbei. Ab in die Kabinen.

Bitterer Rückschlag für den Außenseiter, der also doch kein Remis in die Pause retten kann. Aber natürlich geht die erneute Führung der Cityzens vollauf in Ordnung.

Tooor! Kopenhagen -  MANCITY 1:2. Ballgewinn an der Mittellinie durch die Gäste. Und dann gehts an sich recht gemächlich nach vorne. De Bruyne dribbelt rechts am Strafraum an, hat dann ein bisschen Glück, als er eigentlich den Ball zu verlieren scheint beim Zweikampf mit Mattsson, doch überraschend springt die Kugel in den Strafraum, genau in den Lauf von Bernardo Silva, der alleine vor dem Tor dann keine Nerven zeigt und ins linke Eck schiebt.

Vorlage Kevin De Bruyne

In der Anfangsphase drohten die Spielanteile Kopenhagens in den einstelligen Bereich abzurutschen. Mittlerweile sind es stolze 25 Prozent. Das zeigt schon deutlich, abschenken wird der FCK das Spiel nicht. Man bleibt weiter klarer Außenseiter, glaubt aber an seine Chance. Gerade das Passspiel der Cityzens am Strafraum ist in dieser Phase nicht mehr so ganz klar. Nicht mehr so flüssig.

Erinnern Sie sich an die Einleitung? City hat noch nie beim FCK gewonnen. Passt ins Bild.

Aber das ist jetzt nicht mehr ganz so einfach. Die Dänen werden frecher, aktiver und arbeiten sich jetzt übers Zentrum nach vorne. Der Ball kommt schließlich raus auf links zu Mattsson, da er springt und der Angreifer den Schuss direkt verwerten will, fehlt dem Abschluss die Präzision.

Jetzt ist natürlich die Frage, ob es City noch vor der Pause schafft, den Spielstand wieder der Realität anzupassen. Der Anfang ist gemacht. Die Engländer setzen sich wieder am Strafraum fest.

Das war eigentlich so eine Art halbes Eigentor. Zugute halten muss man dem FCK, dass er die EINE Möglichkeit, die sich hier bot, tatsächlich auch eiskalt nutzen konnte.

Tooor! KOPENHAGEN - ManCity 1:1. UNFASSBAR. Das ist tatsächlich der Ausgleich. Wie konnte das denn passieren? Nun, Ederson will das Spiel schnell machen. Passt aber genau in den Fuß von Elyounoussi. Der schießt sofort, wird aber an der Strafraumgrenze geblockt. Der Ball fliegt quer und landet bei Mattsson. Und der schlenzt dann sehr überlegt neben den rechten Pfosten.

Jeder normale Mensch wäre an diese Hereingabe eben mit dem Kopf gegangen.

Kopenhagen holt 25 Meter vor dem City-Strafraum einen Freistoß heraus, der es nicht bis in den Strafraum schafft.

Also in der Wiederholung betrachtet, halten Sie sich fest, reichen diese angegebenen zwei Meter bei Haalands Seitfallzieher nicht. Das war deutlich höher.

Rodri überlupft die Abwehr und findet auf links Doku im Strafraum, der den Ball aus der Luft querlegt und im Zentrum fliegt Haaland mit Urgewalt durch die Luft, in zwei Metern Höhe, so fühlt es sich jedenfalls an, setzt er einen Seitfallzieher - haarscharf über das Tor. Wäre das ein Treffer geworden - von dem hätten wir noch lange gesprochen.

Foden begibt sich kurz zur Seitenlinie, ist aber sofort wieder zurück. Der ganz große City-Druck ist gerade ein wenig raus wegen der kurzen Unterbrechungen.

Es gibt eine weitere Verletzungsunterbrechung. Diesmal sitzt Foden auf dem Rasen. Die Gelegenheit können wir dazu nutzen, zu erwähnen, dass die Gäste eben fast einen Ballkontakt im gegnerischen Strafraum hatten. Eine von Foden verschuldete Ecke war der Grund. Klärt City aber sicher.

Zurück zum Spiel. Bernardo Silva wird von Doku auf links zur Grundlinie geschickt, flankt nah ans Tor, alle verpassen, Foden schnappt sich auf der Gegenseite des Strafraums den Ball und visiert mit einem Flachschuss das linke Eck an. Grabara taucht ab und schnappt sich das Ding.

Wie gesagt, Grealish kam zwar kurz zurück auf den Rasen, aber weitermachen wird er nun wohl doch nicht. Doku übernimmt. Jetzt nicht direkt eine gute Nachricht für die Gastgeber. Doku ist auch nicht gerade eine Schnecke. Und der kann auch ganz gut zusammen mit Haaland.

Einen Vorteil hat die Grealish-Situation für Kopenhagen. Die Dänen können ein wenig Luft holen, während sich City auf die neue Situation einstellt.

Es scheint für Grealish weiterzugehen. Jedenfalls steht er schon wieder am Seitenrand. Dort läuft sich aber auch bereits Doku warm.

Die Partie ist jetzt unterbrochen, weil sich Grealish ohne gegnerische Einwirkung verletzt hat. Der Angreifer wird im Augenblick auf dem Rasen behandelt.

Geduldig spielen die Engländer das. Geduldig und schnell. Und man weiß genau, gleich, gleich werden sie wieder eine Lücke entdecken. Kopenhagen liegt praktisch auf der Guillotine. Du weißt genau, die Klinge kommt. Nur nicht ganz genau, wann.

Fast 90 Prozent Ballbesitz für die Engländer. Das fühlt sich brutal an, das sieht brutal aus. Und alles eigentlich im Angriffsdrittel. Die Überlegenheit ist erdrückend.

Ich befürchte, innerhalb der angekündigten zehn Minuten wird City sogar noch einmal nachlegen.

Die Überlegenheit ist einfach zu deutlich. Der dänische Meister kommt praktisch gar nicht mehr an den Ball. Nur, wenns gar nicht anders geht. Wie beim Anstoß gerade wieder. Ansonsten lässt City den Ball nach Belieben vor dem Strafraum laufen. Die nächste Lücke kommt bestimmt. Diesmal über links. Ake dann für De Bruyne, der sofort von der Grundlinie flankt. Im Zentrum unterspringt Haaland die Hereingabe. Für DAS Ding muss der Norweger noch ein paar Zentimeter wachsen.

Tooor! Kopenhagen - MAN CITY 0:1. Zehn Minuten? So ein Quatsch. Kompaktheit ist Trumpf. Hier waren die Dänen zu kompakt. City öffnet über die rechte Seite, Foden schickt De Bruyne mit einem Steckpass halbrechts in den Strafraum. Der kann völlig frei flach ins lange Eck abschließen. Kinderleicht.

Vorlage Philip Walter Foden

De Bruyne darf schließlich ausführen, scheitert aber an der Mauer. Künstlerpech. Aber wenn Sie mich fragen, fällt innerhalb der nächsten zehn Minuten der Führungstreffer.

Freistoß City vom linken Strafraumeck. Bernardo und Kevin stehen bereit.

Wir haben keine zehn Minuten gespielt, und der xG-Wert von City steht schon bei 1,06. Vergleich das mal mit dem Wert der Bayern gegen Leverkusen nach einer Stunde!

Halbfeldfreistoß City. De Bruyne legt rechts in die Tiefe, Bernardo Silva flankt von der Grundlinie und Stones köpft vom Torraumrand. Mit einer großartigen Flugeinlage verhindert Grabara den Einschlag, ein Abwehrspieler schlägt den Ball dann raus. Sieht so aus, als hätten die Wölfe, in deren Reihen Grabara bald auflaufen wird, einen guten Fang gemacht.

Das mag sich vielleicht nicht so anhören, aber das war schon eine ziemlich feiste Chance der Engländer. Die nun erst einmal im Ballbesitz bleiben. 30 Meter vor dem Strafraum von Kopenhagen gehts kreuz und quer. Der FCK macht die Räume sehr eng, vier in der letzten Kette, eng davor eine Fünferkette. Kompaktheit ist Trumpf. Aber dadurch haben Citys Außen ein bisschen Platz.

Die Dänen verstecken sich nicht, bei Ballbesitz gehts sofort mit Tempo in Richtung Ederson. Flucht nach vorne, wie man so schön sagt. Ist aber irgendwie auch die einzige Chance des krassen Außenseiters. City mit der ersten Möglichkeit, setzt sich am Strafraum fest, Grealish geht links tief, legt zurück, Ake flankt aus dem Stand und De Bruyne setzt einen freien Kopfball am langen Pfosten vorbei.

Die Gastgeber mit Anstoß und gleich auf dem Weg nach vorne. Nach einer Ballstafette über die rechte Seite kommt Claesson mit einer versuchten Volleyabnahme jedoch zu spät und mäht Stones um. Offensivfoul. Und das letzte Mal in dieser Partie hatte Kopenhagen SO viel Ballbesitz.

Die Partie läuft.

Für die Spielleitung zeichnet der Spanier Jose Maria Sanchez Martinez verantwortlich. Der führt soeben die Teams aufs Feld.

Kuriosum am Rande: Die Cityzens waren schon zweimal in Kopenhagen für Spiele gegen den FCK. Vor zwei Jahren in der Gruppenphase der CL, vor 25 Jahren im Sechzehntelfinale der Europa League. Beide Besuche endeten mit Remis! Eine Tradition, auf der sich aufbauen lässt.

Seit dem letzten Pflichtspiel des FC Kopenhagen haben die Cityzens deren zwölf bestritten. Sind in dieser Zeit unter anderem Klubweltmeister geworden, und ließen nur gegen Crystal Palace Punkte liegen. Am 16.12. war das. Aktuell steht die Serie von ManCity, das auf dem Sprung ist, Liverpool von der Tabellenspitze zu verdrängen - zwei Punkte Rückstand bei einem Spiel weniger -, bei zehn Siegen am Stück. 

Sieht beim Gegner gaaaanz anders aus. Die Cityzens sind schon wieder in ihrer berüchtigten Zweite-Saisonhälfte-Form. Und es kommt noch härter für Kopenhagen: Bei Peps Truppe sind auch die Superstars, allen voran de Bruyne oder Haaland, wieder rechtzeitig fit geworden.

Die Winterpause in Dänemark dauert ziemlich lange. Das letzte Ligaspiel für den FCK gabs am ersten Dezemberwochenende! Dem folgten noch zwei Pokalspiele und ein letzter - entscheidender - Champions-League-Auftritt. Das letzte Pflichtspiel des dänischen Meisters liegt fast auf den Tag genau zwei Monate zurück. Gut, es gab zwei Testspiele in der Zwischenzeit gegen die Rangers (2:2) und Sparta Prag (0:2), aber auch diese Partien liegen fast vier Wochen zurück. Ein bisschen eingerostet könnte die Mannschaft von Jacob Neestrup also schon sein.

In der heimischen Liga liegt Kopenhagen derzeit auf dem 3. Platz - hinter Midtjylland und Ortsrivale Bröndby, drei Punkte von der Spitze entfernt. Aber das ist mehr oder weniger irrelevant. Die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde ist praktisch schon gesichert sechs Spieltage vor Beginn der Playoffs.

Die Voraussetzungen für beide Teams sind recht unterschiedlich. ManCity steht voll im Saft bzw. im laufenden Spielbetrieb. Das letzte Pflichtspiel des FC Kopenhagen dagegen liegt schon eine ganze Weile zurück. Da mag sich Pep Guardiola in der Pressekonferenz noch so respektvoll angesichts der Leistungen der Dänen in der Gruppenphase geäußert haben. Die Rollen sind heute klar verteilt.

ManCity spielte am Wochenende 2:0 gegen Everton. Im Vergleich dazu gibts ein paar Veränderungen. Für Akanji (Bank) startet Walker in der Viererkette. De Bruyne kommt zum ersten Startelfeinsatz nach seiner Verletzung, spielt neben Bernardo Silva. Dafür müssen Alvarez und Matheus Nunes (beide Bank) weichen. Und Grealish beginnt für Doku (Bank). Gvardiol und Kovacic fehlen verletzt.

Pep Guardiola setzt auf diese Startelf: Ederson - Walker, Stones, Ruben Dias, Ake - Rodri - Foden, Bernardo Silva, De Bruyne, Grealish - Haaland.

Um eine Vergleichself zu finden, müssen wir, wie angedeutet, weit zurückschauen, nämlich auf das CL-Spiel gegen Galatasaray (1:0) vom 12. Dezember. Im Vergleich damit gibts eine Veränderung in der Abwehr, McKenna beginnt für Ankersen (Bank) in der Viererkette. Der gesperrte Lerager wird im Mittelfeld durch Mattsson ersetzt, ansonsten hat sich jedoch nichts geändert. 

Jacob Neestrup setzt auf diese Formation: Grabara - Diks, McKenna, Vavro, Jelert - Mattsson, Falk, Goncalves - Elyounoussi, Claesson, Achouri. 

In der Gruppenphase der CL wird die Spreu vom Weizen getrennt. Grobmaschig. Und in der Achtelfinalrunde gehts dann um die Endkontrolle. So müssen wir uns das heute vorstellen beim Aufeinandertreffen des dänischen und des englischen Meisters. Werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen.

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Kopenhagen und Manchester City.