Live-Kommentar

Das war der Liveticker zur Partie zwischen Feyenoord Rotterdam und der AC Mailand. Herzlichen Dank fürs Mitlesen, bis zum nächsten Mal und eine gute Nacht.

Das Wiedersehen gibt es am nächsten Dienstag schon ab 18.45 Uhr im San Siro, dann sind wir natürlich wieder mit dem Liveticker dabei. Dazwischen tritt Feyenoord am Samstag bei NAC Breda an, während Milan im Heimspiel gegen Hellas Verona Selbstvertrauen tanken muss, ebenfalls am Samstag.

Und so blieben die Gäste bis zum Schluss in der Offensive weit unter ihren Möglichkeiten. Mit einem Schuss von Reijnders (71.) hatte Milan nur eine richtig gefährliche Szene in der zweiten Hälfte. Das war insgesamt einfach zu wenig heute von den Rossoneri, im Rückspiel werden sie sich deutlich steigern müssen.

Mit dem 1:0-Sieg sichert sich Feyenoord eine gute Ausgangsposition vor dem Rückspiel im San Siro. Und Interimscoach Bosschaart feiert einen perfekten Einstand. Seine Mannschaft war heute einfach griffiger und zielstrebiger als der Gegner und hat sich den knappen Sieg verdient. Im zweiten Durchgang konnten die Hausherren das Tempo nicht mehr durchgehend so hoch halten wie im ersten, auch weil Milan aktiver wurde. Aber auch die sonst so anfällige Defensive bei Feyenoord machte einen guten Job, Milan-Stürmer Gimenez blieb gegen die Ex-Kollegen abgemeldet.

Das Spiel ist zu Ende! Feyenoord schlägt Milan mit 1:0.

Der Teenie kommt zu einer guten Chance! Hernandez hebt den Ball in den Sechzehner und findet Camarda. Der 16-Jährige kommt aus fünf Metern zum Kopfball, setzt ihn aber über den Kasten. Danach geht aber auch die Fahne des Linienrichters hoch, weil Camarda knapp im Abseits stand.

Nach einem Foul an Felix in der gegnerischen Hälfte gibt es nochmal Freistoß für Milan, aus halblinker Position. Für einen direkten Versuch wohl etwas zu weit, Hernandez und Reijnders stehen bereit.

Eine Milan-Ecke von links gerät zu kurz, Feyenoord startet den Konter, der endet aber auch recht früh, so ähnlich geht das noch einige Male hin und her. Hektische Schlussphase, die noch eine Weile andauern wird, sechs Minuten obendrauf werden angezeigt.

Milan kommt nochmal zu einer Chance. Felix dribbelt von links in die Mitte, hat vor dem Sechzehner etwas Platz und kommt mit der rechten Innenseite zum Abschluss. Der flache Schuss kommt aufs lange Eck, ist aber nicht platziert genug und kann vom weiterhin fehlerfreien Wellenreuther abgefangen werden.

Mit Paixao geht der heute überragende Mann bei Feyenoord vom Feld. Für den einzigen Torschützen der Partie ist Ivanusec jetzt neu dabei.

Beinahe kann Feyenoord den Deckel drauf machen. Moussa kommt bei einem Konter auf halbrechts nach vorne, wird im Sechzehner von zwei Mann gestellt. Mit einer tollen Täuschung lässt er sie beide ins Leere laufen. Doch Pavlovic macht den Wackler schnell wieder wett, indem er den folgenden Schuss von Moussa doch noch blocken kann.

Milan wechselt nochmal: Leao geht vom Feld, der erst 16-jährige Stürmer Francesco Camarda kommt ins Spiel.

Gimenez geht vom Feld und wird vom gesamten Feyenoord-Anhang mit lauten Santiago-Sprechchören verabschiedet. So etwas ist doch auch mal schön zu sehen. Für ihn ist Abraham neu dabei bei den Gästen.

Der mitaufgerückte Pavlovic kommt rechts im Sechzehner an den Ball und zieht mit links flach ab, auch dieser Schuss ist aber keine große Aufgabe für den sicher zugreifenden Wellenreuther.

Feyenoord wechselt gleich nochmal: Jeyland Mitchell kommt für Givairo Read.

Da ist der Wechsel: Timber geht vom Feld, Ibrahim Osman ist neu dabei.

Für den Kapitän der Hausherren wird es nicht weitergehen, das war nach der Szene von vorhin schon zu befürchten. Timber bleibt erneut liegen und kann aufgrund seiner Knieverletzung nicht weiterspielen, der Wechsel wird bereits vorbereitet.

Viertelstunde noch zu gehen, auf den richtigen Sturmlauf warten die mitgereisten Milan-Fans bislang vergeblich. Zwar bleiben die Gäste bemüht und kommen oft in die gegnerische Hälfte, bis auf den ungefährlichen Versuch von Chukwueze eben kam aber seit dem Seitenwechsel kein Schuss aufs Tor.

Jetzt nimmt das Spiel wieder an Fahrt auf, Milan ist an der Reihe. Leao kommt über seine linke Seite bis an die Grundlinie, dort kann Read ins Aus klären. Nach der folgenden Ecke kontrolliert Chukwueze vor dem Strafraum den Abpraller und zieht ab, Keeper Wellenreuther hat den Ball aber sicher.

Frecher Versuch, aber gar nicht schlecht: Paixao luchst Walker den Ball ab, läuft noch wenige Meter und zieht dann direkt von der Mittellinie ab, weil Maignan weit vor seinem Kasten steht. Der Ball senkt sich aber etwa fünf Meter links neben dem Tor ins Aus.

Beste Milan-Chance! Reijnders kontrolliert einen Ball an der Strafraumlinie mit der Brust, zieht dann toll volley mit rechts ab. Der Schuss senkt sich nur ganz knapp hinter der Latte, sonst hätte das ein Traumtor gegeben.

Wechsel bei den Gastgebern: Hugo Bueno ist für Gijs Smal im Spiel.

Die Zeitlupe ließ schon Schlimmeres befürchten, es sah nach einer Knieverletzung bei Timber aus. Doch der Kapitän kehrt nach der Behandlung zurück auf den Rasen und versucht es nochmal.

Feyenoord-Kapitän Timber kommt nach einem Kopfballversuch unglücklich auf, bleibt liegen und muss behandelt werden. Das Spiel ist unterbrochen.

Feyenoord kann oder will jetzt nicht mehr durchgängig das ganz hohe Tempo gehen wie noch im ersten Durchgang. Es liegt aber auch daran, dass Milan jetzt unbedingt mehr Offensive kreieren will. Die Gäste halten den Ball dadurch zwar meist in der gegnerischen Hälfte, aber das alte Problem bleibt. Im letzten Drittel fehlen gänzlich die Aktionen.

Das Spiel stockt in diesen Minuten immer wieder, es kommt nur wenig Spielfluss auf. Milambo ärgert sich über einen Foulpfiff, schlägt den Ball davon und wird dafür verwarnt.

Für den heute glücklosen Pulisic ist das Spiel ebenfalls beendet, Chukwueze kommt für ihn ins Spiel.

Milan wechselt: Tomori ist für den bereits verwarnten Thiaw neu in der Innenverteidigung dabei.

Nach einem Foulspiel sieht Feyenoord-Linksverteidiger Smal die Gelbe Karte.

Jetzt kommt Gimenez aber mal in gefährlicher Position an den Ball. Rechts im Sechzehner will er gegen Hancko einen schnellen Haken schlagen, um dann mit links abschließen zu können. Der Verteidiger kennt aber seinen Ex-Kollegen zu gut und blockt ab, von Gimenez springt der Ball dann ins Aus.

Was ist eigentlich mit Gimenez? Der ehemalige Feyenoord-Stürmer wirkt bei Milan in diesem Spiel bislang wie ein Fremdkörper, ist überhaupt nicht eingebunden, wird aber auch nur selten von den Kollegen in Szene gesetzt. Er kommt erst auf 13 Ballkontakte, gab noch keinen Schussversuch ab.

Felix spielt vorne einen Fehlpass, Feyenoord schaltet um, natürlich über den meistgenannten Akteur in diesem Liveticker bisher. Paixao lässt auf links zwei Mann stehen, kommt bis an den Sechzehner, kann dort dann aber halbwegs gestoppt werden. So springt die Kugel eher zufällig zu Carranza, der noch bedrängt wird und seinen Abschluss deshalb flach links neben den Kasten setzt.

Paixao lässt ein hohes Zuspiel einmal aufspringen und nimmt den Ball dann gut mit, Thiaw kommt einen Schritt zu spät und sieht für das Foul die Gelbe Karte. Es ist die erste Verwarnung in dieser Partie.

Milan ist auch um frühe Offensive bemüht, es geht schnörkellos nach vorne, aber die letzten Zuspiele sitzen noch immer nicht. Walker will den Ball von rechts in den Lauf von Pulisic heben, der ist aber gar nicht gestartet. Ein solches Missverständnis ist nicht zum ersten Mal zu sehen bei den Gästen.

Der erste Feyenoord-Angriff bringt eine Ecke von links ein, und die wiederum den ersten Abschluss nach der Pause. Beelen kommt am Torraum frei zum Kopfball, der ist aber kein Problem für Maignan im Tor.

Auf in die zweite Hälfte.

Feyenoord wechselt in der Pause: Stürmer Carranza kommt neu in die Partie und ersetzt Ueda.

Milan setzt eher auf vereinzelte schnelle Gegenstöße, die aber nie richtig zwingend waren. Leao ist so ziemlich der einzige Aktivposten, von Ex-Feyenoord-Stürmer Gimenez ist noch gar nichts zu sehen. Die Rossoneri müssen offensiv einen Zahn zulegen, wenn sie nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollen.

Den Zahlen zufolge war es eine ausgeglichene erste Hälfte, der Ballbesitz teilt sich fast gleichmäßig auf (Feyenoord 49,5 %, Milan 50,5 %), auch die meisten anderen Werte halten sich die Waage. Der optische Eindruck sagt aber etwas anderes, Feyenoord ist die zielstrebigere und gefährlichere Mannschaft. Nach der frühen Führung durch den stark aufspielenden Paixao (3.) blieben die Hausherren am Drücker und brachten den Gegner ein ums andere Mal in Bedrängnis.

Halbzeit in Rotterdam.

Der erst 18-jährige Rechtsverteidiger Read gehörte auch zu den Auffälligeren in dieser Hälfte, kurz vor der Pause holt er nochmal eine Ecke für Feyenoord heraus. Die wird aber abgewehrt und Milan will danach den Gegenstoß starten, doch Moder kann dazwischengehen und den Angriff schnell stoppen.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Der Name ist jetzt schon oft gefallen, ja, aber er lässt auch einfach nicht locker: Wieder sorgt Paixao für Unruhe im Sechzehner, kommt bis neben den Kasten. Pulisic hilft diesmal aus, kommt aber nicht an ihn heran, dafür kann Walker dann die flache Hereingabe noch ins Aus blocken.

Milan wird bei einem Konter gefährlich, bleibt aber ohne Abschluss, weil Leao da zu lange überlegt. Der Portugiese wird von Thiaw steil geschickt und ist durch, nur Read ist noch einigermaßen an ihm dran. Vor dem herauskommenden Keeper nimmt Leao aber das Tempo heraus, zögert zu lang, sodass Read ihm den Ball noch vom Fuß spitzeln kann.

Dieser Igor Paixao ist von Milan bisher einfach nicht in den Griff zu bekommen. Der Linksaußen bleibt agil und wird immer wieder gefährlich. Diesmal so: Hohen Ball an der Seitenlinie technisch stark runtergenommen, Walker im Laufduell schlecht aussehen lassen, bis zur Grundlinie gedribbelt, dann die Hereingabe, die diesmal aber keinen Abschluss bringt.

Latte! Der Torschütze ist beinahe erneut erfolgreich. Paixao taucht diesmal zentral am Sechzehner auf und lässt einen schönen Schlenzer aus 18 Metern los. Maignan streckt sich vergeblich, der Ball landet aber zentral auf dem Querbalken.

Milan wird offensiver und nähert sich erneut dem gegnerischen Tor. Wieder ist es Leao, der auf links mit hohem Tempo in den Sechzehner dringt und dann in die Mitte legen will. Beelen passt aber auf und grätscht gut dazwischen.

Gleich danach kommt Felix nach schönem Dribbling links im Sechzehner flach zum Abschluss, Wellenreuther ist im kurzen Eck schnell unten und wehrt gut ab. Der Keeper gibt danach Leao ein paar Worte mit, weil dieser nach dem vermeintlichen Foul von eben zuerst lange am Boden blieb, dann aber schnell aufstand, als ein Ball in seine Nähe kam. Wellenreuther bekommt dafür wiederum von Felix eine Ansage. Dabei hatten wir die beiden doch eben erst für den fairen Umgang miteinander gelobt, so schnell kann es gehen.

Knifflige Szene im Strafraum der Hausherren. Leao kommt von links in die Box, legt den Ball an seinem Gegenspieler Beelen vorbei, es gibt einen Kontakt, den der Angreifer dankend annimmt. Leao geht zu Boden, er Kontakt war klar sichtbar, der Verdacht liegt aber nahe, dass Leao es schon auch darauf anlegte. Wobei sich Beelen auch etwas plump anstellt. Der VAR bleibt stumm, hätte er den Schiedsrichter zur Seitenlinie gebeten, hätte sich Feyenoord aber auch nicht beschweren dürfen.

Bei den Hausherren wurde bereits ein möglicher Ersatzmann für Wellenreuther zum Warmmachen geschickt. Doch der Schlussmann steht nach seiner Behandlung wieder und wird erst einmal weiterspielen können. Faire Geste dann auch von Felix, der nochmal zu ihm kommt und sich entschuldigt. Dann rollt der Ball wieder.

Unglückliche Szene: Leao will links im Sechzehner Felix bedienen, das Zuspiel ist aber etwas zu steil. Der Portugiese versucht es trotzdem und erwischt dann den herauskommenden Wellenreuther mit seinem Knie im Gesicht. Der deutsche Keeper bleibt danach liegen und muss behandelt werden.

Milan sucht weiterhin den richtigen Zugang zu dieser Partie, das ist bislang nicht gelungen. Vorne tummeln sich ja einige prominente Offensivkräfte bei den Gästen, aber die finden überhaupt nicht ins Spiel. Das Zusammenspiel zwischen Pulisic, Felix, Leao und Gimenez funktioniert noch nicht gut, die meisten Angriffe enden schon im Ansatz.

Die Hausherren verstärken jetzt wieder den Druck. Ein temporeicher Angriff nach dem anderen rollt auf den Milan-Strafraum zu, die meisten über außen.

Mit ihren wendigen Flügelspielern sorgen die Hausherren immer wieder für Gefahr. Torschütze Paixao ist auf links wieder zu schnell für seinen Gegenspieler und gibt flach und scharf in die Mitte. Thiaw will nach vorne klären, der Ball prallt dabei an Mitspieler Fofanas Unterarm. Der will sich dabei aber gerade wegdrehen, sieht den Ball also nicht, macht auch keine aktive Bewegung hin. Weniger elfmeterwürdig kann ein Handspiel also kaum sein. Deshalb lässt sich der Schiedsrichter von den lautstarken Protesten nicht beeindrucken.

Ein Ballgewinn bringt den nächsten Milan-Angriff, diesmal auch mit Abschluss. Joao Felix dribbelt zentral auf den Sechzehner zu und versucht es nun selbst, sein niedriger Aufsetzer landet aber genau in den Armen Wellenreuthers.

Milan mit einem Gegenzug. Pulisic bedient Felix im Zentrum, der spielt aus dem Stand in die Gasse und will damit seinen Kollegen Leao in den Sechzehner schicken. Der hatte aber mit einem Zuspiel in den Fuß gerechnet und teilt das seinem Landsmann so auch mit. Mit Abstoß geht es weiter.

Feyenoord weiter offensiv, diesmal über rechts, wo Rechtsverteidiger Read nach schönem Doppelpass von der Grundlinie flankt. Pavlovic klärt köpfend ins Toraus und animiert dann die Kollegen gestikulierend dazu, ab jetzt doch etwas wacher zu verteidigen. Das alles steigert den Lärmpegel beim Feyenoord-Anhang nur umso mehr.

Die Stimmung im De Kuip ist nach der frühen Führung natürlich bestens, zumal die Hausherren den Fuß nicht vom Gas nehmen und weiter munter nach vorne spielen. Milan muss sich jetzt erst mal darauf konzentrieren, diese frühe Drangphase im Weiteren möglichst schadlos zu überstehen.

Da sah der französische Nationalkeeper natürlich nicht gut aus. Zu seiner Verteidigung muss aber gesagt werden, dass der Rasen schon sehr nass und durchweicht wirkt. Maignan wird sicher nicht der Letzte bleiben, der heute Schwierigkeiten bei der richtigen Einschätzung des Balls haben wird.

Toooor! FEYENOORD - Milan 1:0. Paukenschlag! Erster Schuss für Feyenoord, erstes Tor. Paixao wird auf linksaußen angespielt und dribbelt in den Sechzehner. Walker und Fofana sind bei ihm, bleiben aber zu passiv. Also legt sich Paixao den Ball auf den rechten Fuß und zieht flach ab aufs kurze Eck. Maignan ist zur Stelle, schätzt den minimal aufspringenden Ball aber falsch ein und verlängert ihn unglücklich ins eigene Netz.

Der erste Abschluss gehört den Gästen. Pulisic macht es auf der rechten Seite schnell und legt vor dem Sechzehner quer. Reijnders rückt nach und schließt direkt mit links ab. Der Schuss kommt aber genau auf Keeper Wellenreuther, der den Ball im Nachfassen hat.

Vorlage Gijs Smal

Die äußeren Bedingungen in Rotterdam sind nicht ganz so gemütlich, strömender Regen bei aktuell 4 Grad. Los geht es auf dem Rasen mit viel Ballbesitz der Hausherren, das Meiste davon aber in der eigenen Hälfte.

Und los! Schiedsrichter Jose Sanchez pfeift die Partie an, der Ball rollt im De Kuip.

In der Winterpause haben die Rossoneri personell aufgerüstet. Dabei bediente man sich auch beim heutigen Gegner und eiste den treffsicheren Stürmer Santiago Gimenez los. Der trifft heute auf seinen Ex-Verein, für den er bereits fünfmal im laufenden Wettbewerb traf. Gimenez erzielte am Wochenende beim 2:0-Sieg in Empoli als Joker seinen ersten Treffer im rot-schwarzen Dress. Neben Gimenez wurden mit Kyle Walker und Joao Felix zwei weitere namhafte Neuzugänge präsentiert, die heute ebenfalls in der Startelf stehen.

Die Gäste hatten bis zuletzt gute Aussichten darauf gehabt, direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Milan ging als Tabellenachter in den letzten Spieltag, rutschte nach der 1:2-Niederlage gegen Dinamo Zagreb aber doch noch in die Playoffs. Nun gilt es also nachzusitzen. Der Gewinner dieser Paarung wird im Achtelfinale übrigens auf Arsenal oder Milans Stadtnachbarn Inter treffen.

Milan blickt auf einen ganz ähnlichen Saisonverlauf zurück wie der heutige Gegner. Auch die Rossoneri schlagen sich in der Königsklasse bisher besser als in der heimischen Liga, wo es derzeit nur zu Platz 7 reicht. Und auch sie haben mit Sergio Conceicao einen noch relativ neuen Trainer, der zum Jahreswechsel geholt wurde.

Zu oft wechselten sich in dieser Spielzeit Licht und Schatten bei Feyenoord ab, und das wurde Priske zum Verhängnis. In der Liga beträgt der Rückstand des Tabellenfünften auf Spitzenreiter Ajax bereits zwölf Punkte. Vor allem in der Defensive hakt es öfter mal, mit 21 Gegentoren hat man die meisten aller Teams in den Top 24 der Champions League hinnehmen müssen.

Unter Priske hatte Feyenoord in der bisherigen Champions-League-Spielzeit hier und da für Aufsehen gesorgt: Bei Manchester City wurde aus einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3 gemacht, gegen die Bayern gewann man zuhause gar mit 3:0. Dem ließ Feyenoord aber eine 1:6-Klatsche gegen Lille folgen. Und da sind wir auch schon beim großen Problem der Hausherren angelangt, der fehlenden Konstanz.

Mit einem 3:0-Sieg hat Feyenoord im Derby gegen Sparta Rotterdam zwar eine gelungene Generalprobe für das heutige Playoff-Hinspiel gegen Milan gefeiert. Trotzdem war es das letzte Spiel für Ex-Trainer Brian Priske, dessen Entlassung vorgestern verkündet wurde. An seiner Stelle wird heute der von der U21 beförderte Pascal Bosschaart an der Seitenlinie stehen.

Bei den Gästen gibt es ebenfalls vier Wechsel in der Startelf. Neben dem gesperrten Musah müssen Tomori, Jimenez und Abraham weichen. Trainer Sergio Conceiao bringt mit Thiaw einen neuen Verteidiger und mit Pulisic, Leao und Gimenez ein neues Offensivtrio, das zusammen mit Joao Felix für Torgefahr sorgen soll. Stürmer Gimenez, der erst vor wenigen Wochen von Feyenoord zu Milan wechselte, kommt bei seiner Rückkehr nach Rotterdam zum Startelfdebüt für seinen neuen Arbeitgeber.

In dieser Besetzung läuft die AC Mailand heute auf (4-2-3-1): Maignan - Walker, Thiaw, Pavlovic, Hernandez - Fofana, Reijnders - Pulisic, Joao Felix, Leao - Gimenez.

In seinem ersten Spiel als Feyenoord-Coach - dazu gleich mehr - nimmt Pascal Bosschaart vier Änderungen in der Startelf vor. In der Viererkette sind Read und Smal neu im Team, Milambo läuft zentral im Dreiermittelfeld auf. Ueda gibt anstelle von Carranza, der heute zunächst auf der Bank sitzt, den Mittelstürmer. Das Tor wird weiterhin von Wellenreuther gehütet, weil der etatmäßige Stammkeeper Bijlow derzeit verletzt passen muss.

Feyenoord Rotterdam geht mit folgender Aufstellung in diese Partie (4-3-3): Wellenreuther - Read, Beelen, Hancko, Smal - Moder, Milambo, Timber - Moussa, Ueda, Paixao.

Herzlich willkommen zum Playoff-Hinspiel der Champions League zwischen Feyenoord Rotterdam und der AC Mailand.