Bundesliga
SC Freiburg - VfL Bochum. Bundesliga.
15:30, Uhr, Samstag, 16.04.2022.
Europa-Park StadionZuschauer: Zuschauer34.000.
Das wars aus dem Breisgau - vielen Dank für Ihr Interesse und noch einen schönen Samstagabend!
Freiburg spielt nun am Dienstag im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den HSV, dann geht es in der Liga nächste Woche gegen Gladbach. Bochum trifft am kommenden Wochenende auf Augsburg.
Mit dem Heimsieg gegen Bochum schaffen die Freiburger ein Sieben-Punkte-Polster zwischen sich und Verfolger Hoffenheim. Bochum bleibt mit 36 Punkten Tabellenzwölfter, hat jetzt noch acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
Mit einem ungefährdeten und hochverdienten 3:0-Sieg über Bochum hat der SC Freiburg seine Europapokal-Ambitionen nachdrücklich unterstrichen. Die Breisgauer führten früh, legten ebenso frühzeitig nach dem Seitenwechsel nach und hatten bis Spielende keinerlei Probleme gegen stets überforderte, später dann noch in Unterzahl agierende Gäste aus dem Ruhrpott.
Pünktlich ist Schluss!
Die schlechten Nachrichten für Bochum reißen nicht ab: Bella-Kotchap humpelt angeschlagen vom Platz, kann aber wohl nochmal kurz mitmachen. Wechseln könnte der VfL ohnehin nicht mehr.
Blum mit einer Ecke von der rechten Seite - ans Freiburger Außennetz.
Demirovic ist auf der rechten Seite durch und gibt flach in die Mitte, wo Höler am glänzend reagierenden Riemann scheitert - der VfL ist mit dem 0:3 jetzt durchaus gut bedient.
Schmid ringt rechts in den Bochum-Strafraum ein, kriegt den Ball aber nicht an Leitsch vorbeigelegt, der noch gut den Fuß rausfährt.
Letzter Wechsel jetzt auch bei den Gastgebern: Haberer kommt für Höfler.
Aber auch Freiburg, das in den letzten Minuten bisschen zurückgeschaltet hatte, arbeitet jetzt nochmal an einem weiteren Treffer: Auf der linken Seite findet Günter aber auch mit einem dritten Anlauf kein Durchkommen.
In Unterzahl entwickelt Bochum nun so etwas wie Torgefahr - zumindest schrammt Osterhage nach einer Flanke von der rechten Seite nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
Verdiente Standing Ovations dagegen für Sallai, der beim SC für Weißhaupt vom Platz geht.
Keine Frage - spätestens jetzt ist es für die Bochumer ein rabenschwarzer Samstagnachmittag.
Jetzt kommt alles zusammen beim VfL: Weil sich Reis über den Platzverweis lautstark echauffierte, muss der Bochum-Coach jetzt ebenfalls vom Feld. Trotzig und abwinkend stapft er auf die Tribüne.
Und jetzt ist Bochum nur noch zu zehnt! Stafylidis grätscht im Mittelfeld völlig unnötig, aber mit gestrecktem Bein und offener Sohle in Sallai hinein, trifft den Ungar so oberhalb des Knöchels. Ein dummes, vor allem aber gesundheitsgefährdendes Foul des Griechen, was Schiedsrichter Stegemann ohne zu zögern mit Rot bestraft.
Bei Bochum kommt indes Osterhage für Löwen.
Und auch die fünfte und letzte Wechseloption wird von Reis gezogen: Locadia kommt für Polter.
Zudem macht Jeong für Höler Platz.
Jetzt wechselt auch Streich und nimmt zunächst Kübler für Schmid vom Feld.
Und auch Petersen darf vorzeitig unter die Dusche und wird von Demirovic ersetzt.
Schlotterbeck marschiert mit großen Schritten durchs Mittelfeld und spielt aus vollem Lauf in die Tiefe, wo Günter im Highspeed-Duell von Gamboa noch abgelaufen wird - fair, auch wenn der SC-Kapitän fällt und kurz meckert.
Grifo löffelt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an die Fünfmeterkante, wo Sallai per eingesprungener Grätsche querlegt für Schlotterbeck, der den Ball aus drei Metern direkt auf Riemann und nicht ins Tor setzt. Das hätte das 4:0 sein müssen!
Beste Stimmung aber weiter bei den rund 3.000 mitgereisten Fans aus dem Ruhrpott, die ihre Mannschaft trotz des deutlichen Rückstands weiter anfeuern. So wie es sich auch gehört.
Eine Stunde ist gleich verstrichen und Bochum-Trainer Reis dürfte sich fragen, was er eigentlich noch ändern soll - 0:3 hinten, dazu mit drei Wechseln schon neues Personal gebracht, das bis dato aber kaum etwas bewirkt hat.
Von wegen weniger angriffslustige Freiburger - jetzt ist der SC voll da, drückt sogar aufs schnelle vierte Tor. Ganz früh scheint hier die Messe für Bochum gelesen.
Toooooooooooooooooor! FREIBURG - Bochum 3:0! Jeong ist auf der linken Seite wendiger und trickreicher als Gamboa und flankt in die Mitte. Hinter Petersen steigt Sallai in die Lüfte und setzt einen nahezu perfekten Kopfball rechts oben in den Knick.
Schöner Spielzug der Gäste. Polter spielt aus halbrechter Position auf den am Elfmeterpunkt positionierten Zoller, der für Rexhbecaj tropfen lässt - und der lässt einen satten Dropkick über die Latte vom Schlappen. Nicht wirklich gefährlich, aber immerhin mal ein Abschluss.
Der runderneuerte VfL sieht sich erstmal wesentlich ruhigeren Gastgebern gegenüber - die Streich-Elf startet nicht ganz so angriffslustig und aggressiv wie zu Beginn des Spiels.
Der Ball rollt wieder im Europa-Park-Stadion!
Und auch Soares bleibt in der Kabine bzw. betritt nicht wieder den Rasen, dafür aber Rexhbecaj.
Dann kommt Zoller für Pantovic.
Beim VfL Bochum lief bis hierhin wenig zusammen, weshalb Trainer Reis nun auch frühzeitig umfassend reagiert: Blum kommt als erstes Mal für Asano.
Halbzeit im Breisgau!
Die nächste gute Gelegenheit: Höfler klaut Löwen im Mittelfeld den Ball, dann ist der SC wieder in einer Überzahl-Situation - Jeong machts aber selbst und schießt aus 17 Metern knapp am linken Pfosten vorbei.
Soares mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld, Polter bugsiert den Ball am ersten Pfosten in Richtung Tor, foult dabei aber auch Schlotterbeck. Freistoß Freiburg.
Jeong und auch Eggestein agieren im Mittelfeld immer wieder in der Rolle als Freigeister, können sich dort entfalten und machen, was sie wollen. Bochum kriegt weiter wenig, bis keinen Zugriff.
Fast das 3:0! Freiburg kombiniert sich lockerleicht durch die Bochumer Hälfte, am Ende flankt Günter von der linken Seite scharf in den Sechzehner, wo Sallai hochsteigt und nur knapp am linken Pfosten vorbeiköpft.
Auch Eggestein spielt einen haarsträubenden Fehlpass im Mittelfeld in die Füße des Gegners - der genauso unbestraft bleibt.
Pantovic ohne Not in die Füße von Kübler, der direkt den Weg in die Spitze zu Petersen sucht, dessen Steilpass von Leitsch aber abgefangen wird.
Halbe Stunde durch. Der VfL Bochum hat weiter große Mühen, mit den Freiburgern Schritt zu halten, verhindert aktuell aber zumindest erfolgreich die nächste Drangphase der Hausherren.
Ganz viel Platz für Grifo zentral an der Sechzehnerkante, nachdem ihn Sallai bedient hatte. Der Italiener will dann aber noch einen Bochumer aussteigen lassen, anstatt direkt abzuschließen - die falsche Entscheidung.
Grifo serviert die Ecke von der rechten Seite, unweit des Elfmeterpunktes setzt Petersen einen Kopfball knapp am linken Pfosten vorbei. Wieder eine gute Chance für den Sportclub.
Rechts an der Eckfahne legt Jeong per Hacke in den Lauf von Sallai, der beim Flankenversuch von Leitsch noch geblockt wird - Ecke.
Die ersten 20 Minuten sind durch und der SC Freiburg drückt weiter nicht auf die Bremse. Ein wirklich furioser Auftakt der Streich-Elf.
Losilla probiert es mit einem Schlenzer aus 18 Metern - auch nicht ganz ungefährlich, Flekken pariert zur ersten VfL-Ecke.
Tooooooooooooooooor! FREIBURG - Bochum 2:0! Der ist besser und der ist wieder drin! Sallai erobert an der Mittellinie per Grätsche selbst den Ball und leitet dann den Konter für Jeong ein. Rechts an der Sechzehnerkante ist Sallai dann wieder der Ballführende und schießt per sattem Abschluss links unten ein.
Jeong bekommt links an der Strafraumgrenze kaum Gegenwehr, macht es im Abschluss dann aber etwas zu umständlich - Riemann greift sicher zu.
Günter unter Strom nachdem er einen Zweikampf mit Stafylidis von Schiedsrichter Stegemann abgepfiffen bekommen hat. Und auch Streich an der Seitenlinie regt sich fürchterlich auf, sodass Stegemann zu einem ersten klärenden Gespräch mit dem SC-Trainer rausgeht.
Bella-Kotchap und Soares mit vereinten Kräften und doppelter Grätsche gegen den quirligen Jeong links an der Eckfahne.
Kübler kommt schon wieder rechts im Bochum-Strafraum an die Kugel, Leitsch kriegt gerade noch so den Fuß dazwischen und spitzelt den Ball zu Riemann, der per Befreiungsschlag dann klärt.
Vor dem Spiel hatte Streich die Fans noch angepeitscht, es werde im Saisonfinale jetzt auch entscheidend auf die Unterstützung von den Rängen ankommen. Und siehe da - angefeuert von einer lautstarken Atmosphäre dieser Blitzstart der Breisgauer.
Toooooooooooooor! FREIBURG - Bochum 1:0! Der SC führt - und wie! Höfler bedient Kübler auf der rechten Seite mit einem weiten Schlag. Von Soares komplett vergessen, kommt Kübler aus rechter Position zum Abschluss und schweißt den Ball sehenswert per Vollspann in den Winkel - Riemann ist ohne Abwehrchance.
Petersen steckt am Freiburg für Eggestein durch, der aus spitzem rechten Winkel flach draufhält - Riemann klärt per Fußabwehr.
Die Freiburger Fanszene hat unmittelbar vor dem Anpfiff noch eine Chaos-Choreo mit vielen Luftballons und Konterfei präsentiert - wovon jetzt aber gefühlt die Hälfte auf dem Spielfeld liegt.
Anpfiff im Europa-Park Stadion!
Bochum hat zuletzt gegen die beiden Europapokal-Anwärter Leverkusen (0:0) und Hoffenheim (2:1) bewiesen, dass sie auch gegen vermeintlich bessere Teams mehr als nur mithalten können. Der SC Freiburg indes hat nur eines seiner vergangenen sieben Spiele verloren (1:4 vs. Bayern München).
Apropos Pokal: Neben dem 2:1-Sieg der Bochumer gegen Freiburg in der Hinrunde trafen die beiden Kontrahenten auch im Pokal-Viertelfinale aufeinander. Endstand eines heiß umkämpften Schlagabtauschs über 120 Minuten: 2:1 für den SC.
Nochmal deutlich besser steht der SC Freiburg als Tabellenfünfter da. "Fakt ist", betont Trainer Streich, "dass wir bis jetzt eine gute Saison gespielt haben." Neben der möglichen vierten Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte winkt auch noch das Erreichen des Pokalfinals. Im Halbfinale geht es am Dienstag gegen den HSV.
"Wir wollen etwas mitnehmen und so dem Klassenerhalt näher kommen", blickt Bochum-Stürmer Polter dem Auswärtsspiel in Freiburg voraus. Aktuell steht der VfL mit 36 Punkten auf Rang 12, was stabile zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang bedeuten.
Nur ein Wechsel tätigt Bochum-Trainer Reis nach dem torlosen Unentschieden gegen Leverkusen: Löwen rückt für den auf der Bank sitzenden Rexhbecaj in die Startelf.
Bochum beginnt mit: Riemann - Gamboa, Bella Kotchap, Leitsch, Soares - Losilla, Löwen, Stafylidis, Pantovic, Asano - Polter.
Auf Freiburger Seite bringt Trainer Streich nach dem 2:1-Sieg in Frankfurt Jeong und Petersen für Höler und Demirovic (beide Bank).
Freiburg startet mit: Flekken - Kübler, Lienhart, N. Schlotterbeck, Günter - Eggestein, Höfler, Sallai, Jeong, Grifo - Petersen.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 30. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum.