SC Freiburg - FC Bayern München. Frauen-Bundesliga.
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Gegentreffer im letzten Moment: Bayern-Frauen patzen zum Auftakt
15.09.2023 | 20:23 Uhr
Herber Dämpfer zum Saisonstart: Der deutsche Frauen-Meister Bayern München hat wie im Vorjahr zum Auftakt der Bundesliga-Saison wertvolle Punkte liegen gelassen.
Die Titelverteidigerinnen mussten sich beim Pokalfinalisten SC Freiburg trotz Überlegenheit mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Zuvor hatte München zehnmal in Folge gegen den SC gewonnen.
Freiburgs Svenja Fölmli sorgte in der siebten Minute der Nachspielzeit für den Schlusspunkt einer spannenden Partie. Janina Minge (6.) hatte den SCF vor 11.000 Fans im Dreisamstadion, darunter der neue DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig, zunächst früh in Führung gebracht. Nach den Treffern von Nationalspielerin Lea Schüller (21.) und Katharina Naschenweng (90.) wähnten sich die Münchnerinnen schon als Siegerinnen - dann kam Fölmli.
Vor einem Jahr waren die Bayern mit einem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt gestartet - es war eines von nur drei sieglosen Spielen im gesamten Saisonverlauf.
Für die Bayern begann die Mission Titelverteidigung denkbar schlecht: Keine sechs Minuten waren gespielt, als ein Rückpass von Glodis Viggosdottir in den Füßen von Cora Zicai landete. Deren Schuss knallte zwar noch gegen den Pfosten, doch Minge traf im Nachsetzen und erzielte das erste Tor der 34. Bundesliga-Saison. Bei der enttäuschenden WM im Sommer hatte Minge zum erweiterten Kader gehört, war dann aber wie geplant vorzeitig abgereist.
Mit Neuzugang Pernille Harder und der lange verletzten Giulia Gwinn in der Startelf reagierten die Münchnerinnen wütend, vor allem der dänischen Topstürmerin Harder war aber die fehlende Abstimmung noch anzusehen. Wie es geht, zeigte Schüller mit einem Schuss ins linke untere Eck. Bis zur Pause machten die Münchnerinnen dann viel zu wenig aus ihrer Überlegenheit.
Am Bild änderte sich in der zweiten Halbzeit zunächst wenig: Die Bayern hatten mehr vom Spiel, mussten gegen die schnellen Freiburgerinnen aber stets auf der Hut sei. Auch Harder zeigte sich nun häufiger im Angriff, ein Schuss aus der Distanz (61.) landete neben dem Tor. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck der Münchnerinnen dann immer größer, die vermeintliche Belohnung folgte kurz vor Ende - der Schlusspunkt war dem SCF vorbehalten.
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