SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Freiburg - FC Schalke 04. Bundesliga.

MAGE SOLAR Stadion.

SC Freiburg 4

  • L Waldschmidt (20. minute, 57. minute)
  • J Schmid (38. minute)
  • L Höler (46. minute)

FC Schalke 04 0

    Live-Kommentar

    Das soll es von uns gewesen sein. Wir danken ein letztes Mal für das fleißige Mitlesen - heute und über die gesamte Saison hinweg! Die Bundesliga schließt ihre Pforten und entlässt damit seine Protagonisten in die verspäteten Sommerferien. Im Spätsommer rollt der Ball in Deutschlands Fußball-Oberhaus wieder, wenn die Spielzeit 2020/2021 eingeläutet wird. Bis dahin eine gute Zeit allerseits!

    In der Tabelle festigen die Breisgauer dank des dritten Heimtriumphs in Serie mit nun 48 Zählern den 8. Rang, Schalke rutscht noch auf Platz 12 ab. Man darf dabei nicht vergessen: Die Wagner-Truppe hatte nach dem 13. Spieltag dieser Saison noch den 3. Tabellenplatz inne, auch nach dem Jahreswechsel durfte man als Fünfter noch berechtigterweise auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft hoffen. 

    Der FC Schalke bleibt also bei nur zwei mickrigen Zählern seit dem Wiederbeginn nach der Corona-Zwangspause stehen und baut den eigenen Negativvereinsrekord von nun 16 Matches hintereinander ohne Erfolg aus. Nach 90 Minuten stehen zwar 14:11 Abschlüsse pro Königsblau in den Bilanzen, davon zwangen jedoch nur 7:3 Schüsse (aus Sicht der Hausherren) den Keeper des Kontrahenten tatsächlich auch zum Eingreifen. Im letzten Drittel agierten die Westfalen heute einfach zu uninspiriert und fehlerhaft. Auch 58 Prozent Spielanteile und 53 Prozent Zweikampfquote pro SCF untermauern, dass diese Begegnung einen verdienten Sieger gefunden hat.

    Auf einen beherzten ersten Durchgang ließen die Knappen einen enttäuschenden zweiten Spielabschnitt folgen. Der Gegentreffer zum vorentscheidenden 3:0 fiel nur 40 Sekunden nach dem Wiederbeginn, davon konnten sich die Schalker nicht mehr erholen. Freiburg zog sich im Gefühl des sicheren Sieges immer weiter zurück und verteidigte die simplen Angriffe der Gäste mühelos. Im Konterspiel konnte der Sport-Club sogar noch ein viertes Tor nachlegen.

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    Weil Ersatz-Torwart Flekken auch einen letzten verzweifelten Distanzschuss der Schalker von Schöpf aus 17 Metern vereitelt, geht das Spiel mit 4:0 zu Ende.

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    60 Sekunden gibt es zum Saisonabschluss obendrauf.

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    Noch einer für die Galerie: Thiaw drückt aus knapp 30 Metern Torentfernung entschlossen ab. Doch am aufmerksamen Flekken kommt er nicht vorbei - der nimmt die Einladung zum Fliegen dankend an und hält die Kugel.

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    Auf der Gegenseite geht Grifo ins Dribbling und schlängelt sich auch an gleich mehreren Bewachern vorbei. Aus neun Metern zieht er letztlich ab, trifft aber nur den Oberkörper von Schalke-Schlussmann Nübel. Da lässt sich Grifo nicht zweimal bitten - auch wenn mehrere Teamkameraden auf ein Abspiel hofften!

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    Dann darf sich wieder Schalke probieren: McKennies Schuss aus dem Rückraum wird geblockt. Anschließend verrutscht Matondo sein Nachschuss aus ganz spitzem Winkel. Abstoß Freiburg.

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    Es geht nun in dieser Schlussphase munter hin und her: Günter und Sallai werden 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse nicht energisch angegangen. Der Ungar visiert das lange Eck an, sein Schlenzer aus 18 Metern zappelt allerdings nur im Fangnetz hinter dem Kasten von S04.

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    Momente später schaltet Matondo gedankenschnell um. Der Brite nimmt im Rahmen eines Konters Boujellab mit, der sofort Caligiuiri einsetzt. Der 32-Jährige zögert dann aber zu lange und verheddert sich an der Strafraumgrenze in der dichten Defensive des SCF. Chance vertan.

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    Kurz darauf klaut Caligiuri abermals das Kunstleder. In der Mitte kommt Bozdogan an den Ball, seine Direktablage in den Sechzehner findet jedoch keinen Abnehmer. Zu ungenau gespielt, einer der wenigen Fehler von Schalkes Mittelfeld-Youngster an diesem Nachmittag!

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    Nächster Beweis gefällig? Bitteschön: Bozodgan kurbelt unbeirrt an. Miranda steckt links am Sechzehner ins Zentrum durch, doch McKennie hat seinen Laufweg längst abgebrochen. Nächster leichter Ballgewinn für den Sport-Club.

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    Mittlerweile genießt Spielkontrolle beim Erstliga-Aufsteiger von 2016 Priorität. Freiburg verwaltet in dieser Phase eher, Schalke rennt weiter kopflos an.

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    Caligiuri stibitzt Heinz im Mitteldrittel die Kugel. Ein Konter entwickelt sich aber nicht, Abrashi rauscht heran und unterbindet den Umschaltmoment mit einem Pressschlag. Nimmermüde Breisgauer kennen kein Erbarmen.

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    Und Philipp Lienhart räumt seinen Platz ebenso für Mike Frantz.

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    SCF-Coach Streich gönnt auch Robin Koch noch ein paar Einsatzminuten, Nicolas Höfler geht für ihn raus.

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    Mit der klaren Führung im Rücken verbarrikadieren sich die Freiburger zwischenzeitlich im tiefen 4-4-2 am eigenen Strafraum und überlassen den Gelsenkirchenern das Spielgerät. Die können ihre Freiräume aber nicht nutzen, weiter sind gescheite Einfälle händeringend gesucht in Reihen der Westfalen.

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    Bozdogan nimmt Caligiuri auf dem rechten Flügel mit. Dem steht ein Gegenspieler auf den Füßen - und wehrt die Flanke des Deutsch-Italieners ab. Wieder nix für S04.

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    Weiterhin tun sich immer größere Lücken im Schalker Abwehrverbund auf: Petersen wird in zentraler Position gefunden. Aus zwölf Metern zieht der Routinier aus der Drehung ab, verzieht jedoch deutlich. Mittig drüber - da lag sogar das 5:0 in der Luft!

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    In der zweiten Hälfte steht es derweil 3:1 nach Abschlüssen zugunsten der Breisgauer. Zwei davon waren von Erfolg gekrönt - so geht Effizienz!

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    Jetzt auch drei frische Profis für den Sport-Club: Gian-Luca Waldschmidt hat vorzeitig Feierabend, Chang-Hoon Kwon kommt für ihn rein.

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    Zudem ersetzt Edeljoker Nils Petersen den fleißigen Lucas Höler ...

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    ... und der junge Yannik Keitel übergibt an Amir Abrashi.

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    Mit zunehmender Spielzeit weicht die Überzeugung auf Seiten der Gelsenkirchenern. Bozdogan hält aber dagegen: Der U18-Nationalspieler zieht aus 17 Metern kraftvoll ab, sein Versuch schlägt jedoch links neben dem Gehäuse nur in der Werbebande ein.

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    Stark gespielt: Höler ist nach einem tollen Vertikal-Anspiel frei durch, bei der Annahme springt ihm das Kunstleder jedoch zu weit vom Fuß. Leichtfertig vertändelt, die Knappen scheinen auseinanderzubrechen, das frühe 0:3 nach dem Pausentee hat ihnen offenbar das Genick gebrochen.

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    Um einen Konter der Gäste zu unterbinden, senst Lienhart auf rechts den schnellen Matondo um. Gelb ist da unausweichlich!

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    Der Sport-Club ist noch nicht satt: Abermals ist es Günter, der von links wuchtig ins Zentrum passt. Sallai grätscht am ersten Pfosten in das Zuspiel, scheitert allerdings an einer Fußabwehr von Nübel. Beinahe der dritte Assists vom Freiburger Spielführer, Millimeter fehlen zum fünften Treffer. 

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    Tooooor! SC FREIBURG - FC Schalke 04 4:0. Ein weiter Flugball auf halblinks wird von einem Schalker Defensivakteur stümperhaft unterlaufen. Waldschmidt profitiert davon, setzt die Kugel schließlich zentimetergenau aus sehr spitzem Winkel an den Innenpfosten. Doppelpack für den 24-Jährigen! Da machen es die Knappen dem SCF aber auch viel zu einfach.

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    Vor dem 34. Spieltag hat der Sport-Club aus Freiburg nun bereits 45 Punkte auf dem Konto und damit schon jetzt neun Zähler mehr als in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielzeiten zum Saisonende (jeweils 36 Punkte), zudem winkt heute der nächste Dreier. Die Arbeit des Trainerstabs um Streich im "gallischen Bundesliga-Dorf" im Breisgau verdient einmal mehr höchsten Respekt!

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    Elferproteste kommen auf: Waldschmidt dribbelt sich in Solo-Mission in den Schalker Strafraum, Miranda kommt dazu und trifft den Angreifer reichlich überhastet am Knöchel. Die Pfeife des Referees bleibt jedoch stumm - diskutabel!

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    Schalke steckt trotz des 0:3 allerdings nicht auf: Der eingewechselte Boujellab probiert es auf eigene Faust. Aber aus 19 Metern wird sein Distanzschuss geblockt. Die fällige Caligiuri-Ecke verhungert dann auf dem Weg in die Gefahrenzone.

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    Der Mann ist on fire: Damit traf der Ex-Sandhäuser Höler nun in drei der jüngsten vier BL-Matches.

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    Tooooor! SC FREIBURG - FC Schalke 04 3:0. Auch das noch: Keine Minute nach dem Wiederbeginn chippt Grifo den Ball gefühlvoll zu Höler. Der kann sich im Sprintduell mit Oczipka behaupten und souverän an Nübel vorbei einschießen. Ist das bereits die Vorentscheidung?

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    Die letzten 45 Minuten im 1954 erbauten Dreisamstadion laufen, rein in den zweiten Spielabschnitt.

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    ... und Ahmed Kutucu muss Platz für Benito Raman machen.

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    ... Timo Becker wird von Nassim Boujellab ersetzt ...

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    Vor dem Seitenwechsel bringt S04 gleich drei frische Akteure: Der starke Ozan Kabak weicht Malick Thiaw ...

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    Die übrige Restspielzeit verrinnt ohne nennenswerte Ereignisse. Halbzeit - beim Stand von 2:0 geht es in die Umkleiden.

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    S04-Käptn Caligiuiri schiebt nochmal durchs Zentrum an. Am Ende flankt Miranda von links, doch seine Hereingabe kommt nicht weit. Bei Lienhart ist bereits am ersten Pfosten Endstation.

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    Unterdessen werden 120 Sekunden Nachspielzeit angeordnet vom Schiri-Gespann.

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    Schalkes Nachwuchstalent Becker rückt mit auf - wird für seinen Mut bei seinem 10. Bundesligaeinsatz allerdings nicht belohnt. Sein Schuss aus dem Hinterhalt kann keinerlei Gefahr heraufbeschwören, unsauber getroffen.

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    Beide Teams haben bislang je zwei Abschlüsse auf den Kasten des Kontrahenten zustande gebracht. Doch die Gastgeber konnten diese beiden Szenen zum 2:0 nutzen. Effizient wie selten präsentiert sich der Sport-Club bei seinem vermutlich letzten Auftritt im Dreisam-Stadion.

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    Da schwingt eine große Portion Wehmut mit: Vorausgesetzt die neue Arena wird planmäßig fertiggestellt, bestreitet der SC gegen Schalke 04 heute sein letztes Bundesliga-Heimspiel im altehrwürdigen Schwarzwald-Stadion. Die Bilanz: In bisher 339 BL-Spielen gab es dort 139 Siege, 88 Remis und 112 Niederlagen für die Gastgeber. Können sich die Akteure mit einem Erfolgserlebnis von ihrer gleichermaßen engen wie atmosphärischen, langjährigen Heimstätte verabschieden? Bislang sieht es gut für die Freiburger aus.

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    Tooooor! SC FREIBURG - FC Schalke 04 2:0. Die Breisgauer sprühen vor Esprit, eine listige Variante bringt den zweiten Treffer. Günter legt überraschend von weit rechts draußen kurz in den Rückraum. Dort läuft Schmid ein, der Franzose zieht aus 14 Metern mit einem Kontakt ab - und trifft flach ins lange Eck. Mit Glück findet der Ball den Weg durch das Spielerknäuel vor Nübel im Sechzehner. Sein fünftes Saisontor.

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    Wenig später senst Miranda Sallai an der rechten Strafraumseite um. Der Freistoßpfiff ist unausweichlich.

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    Schalke ist an der Dreisam ein gern gesehener Gast: Der SC Freiburg gewann (mit 14 Liga-Triumphen) nicht nur gegen kein anderes Team so viele Bundesliga-Spiele in seiner Klubhistorie wie gegen den S04. Auch gingen drei der vergangenen vier Bundesliga-Heimspiele gegen die Knappen an den Sport-Club - der dabei sogar jeweils ohne Gegentor blieb (dazu ein 0:1 im November 2017)!

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    Ein Seitenwechsel fliegt gen Miranda auf die ballferne Seite. Direkt hört man Wagner von der Außenlinie motivieren: "Come on, Juanito. Come on!" Es bringt jedoch alles nichts, wieder bleibt der FC Schalke hängen. Auch der auffällige Bozdogan findet im zweiten Anlauf keine Lücke.

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    Nach Torschüssen steht es inzwischen sogar 6:3 für S04. Bei allem Einsatzwillen: In den gefährlichen Räumen am Sechzehner des SC hapert es den Königsblauen aber noch allzu häufig an Kreativität. So können die Freiburger ihre Angriffe bis hierhin recht einfach entschärfen.

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    Der 21-jährige Leader der Knappen lässt sich im Spielaufbau oftmals tief fallen, um mitzuhelfen das Kunstleder konstruktiv durch das Mitteldrittel zu transportieren.

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    Dann setzt McKennie aus 19 Metern zum Schlenzer an. Der US-Amerikaner bekommt jedoch nicht genügend Schnitt auf die Pille, so segelt sein Versuch klar drüber.

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    Nach einer kurzen Trinkpause bei hochsommerlichen Temperaturen an der Dreisam übernimmt Grifo das ruhende Kunstleder. Frech zieht er aus dem linken Halbfeld direkt auf den kurzen Pfosten ab. Doch Nübel ist zur Stelle und kann mühelos parieren.

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    Der nächste Tempo-Gegenstoß des Sport-Clubs rollt: Schalke ist umgehend um eine Antwort bemüht. Die offenen Räume bespielen die Breisgauer geschickt. Wieder ist Günter auf links frei durch, doch McKennie eilt herbei und stoppt dessen Flankenversuch im letzten Moment - allerdings mit dem Arm. 

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    Kalte Dusche für die Gelsenkirchener: Schalke hatte überzeugend begonnen. Aber der SC Freiburg stellt seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis und verwertet seine allererste Torchance in dieser Partie. Es war Waldschmidts erstes Tor aus dem Sechzehner in der laufenden Spielzeit.

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    Tooooor! SC FREIBURG - FC Schalke 04 1:0. Und dann treffen die Hausherren: Mit einem tollen Direktpass in den Lauf wird Günter auf links von Grifo in Szene gesetzt. Der gibt scharf nach innen, wo der einlaufende Waldschmidt aus elf Metern mit einem Kontakt sicher zur Führung trifft! Das sechste Saisontor des deutschen Nationalangreifers.

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    In der Zwischenzeit pressen die Uefa-Cup-Sieger von 1997 sogar bis in den Strafraum des Sport-Clubs. Das Bemühen ist ihnen wahrlich nicht abzusprechen.

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    Die ersten Halbchancen deuten sich an. Zeit für uns, ein erstes Mal in die Statistiken zu schauen: Freiburg sammelte bislang 60 Prozent Ballbesitz, Schalke hält physisch dagegen und entscheidet aktuell bemerkenswerte 56 Prozent aller Zweikämpfe für sich. Und zielstrebiger im Sturm präsentieren sich die Knappen ebenfalls, wie 4:1 Abschlüsse zu ihren Gunsten beweisen.

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    Am anderen Ende des Spielfelds setzt Kabak seinen massigen Körper müstergültig ein. Da ist kein Durchkommen für Höler, zu clever verhält sich der 20-Jährige beim Abschirmen des Spielgeräts, Abstoß S04.

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    Der S04 wird zwingender: Nach einem Ballgewinn von Kabak zwingt Bozdogan SC-Schlussmann Flekken mit einem Flatterball aus der Distanz zu einer Flugeinlage. Der Abpraller landet über Umwege bei McKennie, der seinen Kopfball aus sechs Metern jedoch neben das Tor setzt. Trotzdem konstatieren wir: Schalke ist merklich auf Wiedergutmachung aus!

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    Sallai foult den aufgerückten Miranda auf dem linken Flügel. Den fälligen Standard zirkelt Oczipka nach innen, eine Kopfballablage von Becker landet bei Matondo. Der verpasst aber den richtigen Zeitpunkt zum Schießen. Statt direkt abzuziehen, gönnt er sich einen Extra-Kontakt. Das nutzt Günter um dazwischenzuspritzen - wichtiger Einsatz des Freiburger Kapitäns unmittelbar vor dem eigenen Kasten! Da war mehr drin.

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    Spätestens an der Mittellinie rücken die Breisgauer energisch an ihrer Gegenspieler heran. Im kompakten 4-4-2 arbeiten sie gegen das Kunstleder. Schalkes junger Bozdogan kann sich technisch anspruchsvoll auf seiner linken Außenbahn befreien, sein nachfolgendes Zuspiel in die Tiefe findet allerdings keinen Abnehmer. Ballbesitz SCF.

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    Es entbrennt ein intensives Duell mit zahlreichen Zweikämpfen im Mitteldrittel. Um gefährlich vor dem Gehäuse des Gegners aufzutauchen, fehlt es auf beiden Seiten noch an der nötigen Präzision in der Ballzirkulation.

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    Auf der Gegenseite wird Matondo zum ersten Mal in ein Laufduell mit Heintz geschickt. Der wieselflinke Waliser macht einige Meter gut, das Spielgerät erreicht er dennoch nicht. Aber so kann es gehen: mit langen Bällen hinter die letzte Linie des Sport-Clubs die Freiburger Abwehr aushebeln. 

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    Auch die Breisgauer sortieren sich in einem 4-4-2 ein. Schmid dribbelt auf halbrechts an und findet im Anschluss tatsächlich auch Waldschmidt am Sechzehner. Dessen Abschluss von der Strafraumkante wird aber nach wenigen Metern geblockt.

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    In den Anfangsaugenblicken suchen die Gäste aus Westfalen durchaus forsch den Weg nach vorne. Zwar ist der Ball rasch weg, aber dennoch geht S04 diesen Charaktertest mit Verve an. McKennie und Schöpf sollen im Zentrum des Schalker 4-4-2 dem Ballvortrag der Königsblauen Struktur verleihen.

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    Und da ertönt der Anpfiff, auf geht's in die finalen 90 Minuten der Saison 2019/20!

    So viel zur Ausgangslage, zurück ins Hier und Jetzt: Die Mannschaften sind bereits im weitestgehend leeren Stadion eingetroffen. Unterdessen führt Schiedsrichter Martin Petersen die Platzwahl mit den Kapitänen durch.

    Platz 11 im Niemandsland der Tabelle (mit 39 Punkten) ist die logische Folge des sportlichen Niedergangs des Ruhrpott-Vereins. An Hertha als Zehntem (41) könnte man im Idealfall noch vorbeiziehen, ansonsten gilt es vielmehr den Rückspiegel im Blick zu behalten: Sowohl Union (38) als auch Mainz (37), Köln und Augsburg (beide 36) sitzen S04 im Nacken. Zwischen Rang 10 und 15 ist also alles möglich für die Gelsenkirchener.

    Rund ums Berger Feld hängt der Haussegen jedoch nicht nur im organisatorischen und finanziellen Bereich schief, auch in ihrem eigentlichen Kerngeschäft (erfolgreich Fußball-Spielen) enttäuschten die Westfalen zuletzt auf ganzer Linie. Satte 15 Matches wartet Schalke 04 nunmehr bereits auf ein Erfolgserlebnis, wöchentlich bauen sie den eigenen Vereins-Negativrekord in dieser Kategorie aus. Ihr letzter Bundesligatriumph datiert aus dem Januar, als zum Start der Rückrunde die Champions-League-Anwärter vom Gladbacher Bökelberg mit 2:0 bezwungen werden konnten. Kann man angesichts der desolaten Vorstellungen der Kicker in Königsblau jüngst fast für einen Tippfehler halten.

    Bei den Knappen herrscht derweil eine gegensätzliche Gefühlslage: die Fan-Seele kocht! Ausgliederungspläne der Profiabteilung treiben den traditionsbewussten Anhang um, klaffende Finanzierungslücken trüben ebenso das Gesamtbild und der Widerstand gegen den Klubboss Tönnies schwillt immer weiter an. Die organisierte Fan-Szene mobilisiert längst auf Hochtouren gegen den umstrittenen 64-Jährigen, die Stadt Gelsenkirchen genehmigte zeitgleich zu unserer Partie eine Menschenkette rund um die Schalker Arena unter dem Motto "Schalke ist kein Schlachthof - gegen die Zerlegung unseres Vereins". 2000 Protestierende dürfen im Rahmen dieser Aktion öffentlichkeitswirksam auf Missstände und Fehlentwicklungen in ihrem Verein und im Fleisch-Unternehmen ihres Aufsichtsratsvorsitzenden aufmerksam machen.

    In ihren acht Ligapartien seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs fuhren die Freiburger zwei Erfolge, drei Remis und drei Niederlagen ein, neun von 24 möglichen Punkten scheinen auf den ersten Blick keine besonders berauschende Ausbeute zu sein. Wenn man allerdings bedenkt, dass das Team aus dem Schwarzwald dabei in Leipzig (1:1) und München sowie mit Leverkusen (0:1) und Gladbach (1:0) gegen echte Schwergewichte aus dem deutschen Fußball-Oberhaus antreten musste, relativiert sich diese Einschätzung. Am viertletzten Spieltag verpasste man es beim 2:2 in Wolfsburg im direkten Duell einen entscheidenden Big Point im Rennen um Europa zu landen, das rächt sich nun.

    Die Gastgeber mussten ihre Europapokal-Ambitionen nach einer überraschend starken Saison aber erst vergangenen Samstag begraben. Während man selber dem neuen und alten Deutschen Meister vom FC Bayern mit 1:3 unterlag, zogen die Konkurrenten aus Wolfsburg und Hoffenheim mit deutlichen Siegen davon und haben nun dank jeweils 49 Zählern in der kommenden Spielzeit donnerstags zu tun. Im Fernduell entscheidet sich heute zwischen ihnen, wem die Ochsentour durch die vorgeschaltete Qualifikation erspart bleibt. Der Sport-Club kann mit 45 Punkten auf Rang 8 trotzdem stolz sein, Frankfurt (42 Zähler) lauert noch dahinter.

    Für die zwei Mannschaften geht es darum, die coronabedingt sehr besondere Saison 2019/2020 zu einem anständigen Ende zu bringen. Das internationale Geschäft, sprich: die Teilnahme an der Europa League, haben beide bereits verpasst. Nur die endgültigen Platzierungen im Gesamtklassement stehen noch nicht fest - und die fließen bekanntlich in die Fünf-Jahres-Wertung bei der liga-internen Verteilung der TV-Gelder ein.

    So gehen die Gelsenkirchener in die Begegnung: Nübel - Becker, Kabak, Oczipka, Miranda - Caligiuri, McKennie, Schöpf, Bozdogan - Kutucu, Matondo.

    Sein Pendant auf der Schalker Trainerbank Wagner muss seinerseits gleich sechs gestandene Akteure ersetzen. Anstelle des gelb-gesperrten Leihspielers Kenny beginnt der junge Becker als Rechtsverteidiger. Ansonsten rücken Bozdogan und Kutucu für Mercan und Gregoritsch in die Startaufstellung der Königsblauen. Burgstaller und Nationalspieler Serdar haben sich Außenbandanrisse im Knie zugezogen, bei Tempodribbler Harit ist das Innenband beschädigt und Mascarell (Adduktoren-OP) und Sane (Muskelfaserriss) fallen ebenso aus.

    Dem Sport-Club fehlen Verteidiger Gulde (Muskelfaserriss), Haberer (Sprunggelenksblessur) sowie die Ergänzungsspieler Kath (Trainingsrückstand) und Tempelmann (Sehnenverletzung in der Kniekehle). Wie häufiger in den Vorjahren bereits bekommt der Ersatztorhüter als kleines Bonbon zum Ausklang der Spielzeit eine Chance sich zu zeigen. Insgesamt ändert Freiburgs Chefcoach Streich im Vergleich zum letzten Liga-Auftritt vor sieben Tagen seine Anfangsformationen daneben nur noch auf einer Position: Im Angriff verdrängt Waldschmidt seinen Teamkameraden Petersen auf die Ersatzbank.

    Auch zum Saisonabschluss widmen wir uns wie gewohnt als Erstes den Hauptdarstellern dieses Nachmittags. Die Hausherren aus dem Breisgau haben folgende Startelf nominiert: Flekken - Schmid, Lienhart, N. Schlotterbeck, Günter - Sallai, Höfler, Keitel, Grifo - Höler, Waldschmidt. 

    Jeder Bundesliga-Interessierte weiß zudem: Werden Vergleiche zu Tasmania Berlin gezogen, muss es wirklich schlimm sein! Jetzt heißt es daher "Stark bleiben!", liebe Knappen: Dem FC Schalke gelangen in der laufenden Rückserie in 16 Begegnungen bislang lediglich neun mickrige Tore. Weniger Rückrundentreffer zu diesem Zeitpunkt erzielten in der gesamten Bundesliga-Historie einzig Eintracht Frankfurt 2010/11 (6) und eben die berühmt-berüchtigten Tasmanen von der Spree 1965/66 (7). Neun Punkte im Kalenderjahr 2020 bescheren S04 zusätzlich die schwächste Rückserie seiner Klubgeschichte. Der treue Anhang hat Besseres verdient.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und dem FC Schalke 04.