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Hamburger SV - FC Augsburg. Bundesliga.

Imtech ArenaZuschauer49.449.

Hamburger SV 1

  • N Müller (8. minute)

FC Augsburg 0

    Nach Pokal-Blamage: HSV gewinnt "Deppen-Duell" gegen Augsburg

    Torschütze Nicolai Müller verletzt sich gegen Augsburg

    Die Pokal-Pleite ist abgehakt, der Startfluch besiegt: Der Hamburger SV hat erstmals seit sieben Jahren die Bundesliga-Saison wieder mit einem Sieg begonnen.

    Im Duell der "Pokal-Deppen" setzten sich die Hanseaten gegen den FC Augsburg nach einem glanzlosen, aber kämpferischen Auftritt mit 1:0 (1:0) durch.

    Vor 49.449 Zuschauern im Volksparkstadion erzielte Nicolai Müller bereits in der achten Minute das Tor des Tages. Sechs Tage nach der Blamage beim Drittligisten Osnabrück hat der HSV die schmerzhafte Niederlage offenbar verdaut und mit dem Sieg, wenn auch etwas glücklich, eine prompte Antwort auf dem Platz gegeben. Augsburg schlittert dagegen nach der Niederlage im DFB-Pokal beim 1. FC Magdeburg auf eine frühe Krise zu.

    Unruhige Woche beim HSV

    Nach einer unruhigen Woche bei den Norddeutschen, in der Investor Klaus-Michael Kühne per Rundumschlag sowohl Trainer Markus Gisdol, Sportdirektor Jens Todt als auch den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen kritisiert hatte, startete die Mannschaft zunächst hektisch. Immer wieder schlichen sich Fehler im Spielaufbau ein, bis Müller die Hanseaten erlöste und den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte.

    Bruchhagen wehrt sich gegen "Luschen-Kritik"
    Bruchhagen wehrt sich gegen "Luschen-Kritik"

    HSV-Boss Heribert Bruchhaben bezieht Stellung zu den deutlichen Aussagen von Hamburgs Investor Klaus-Michael Kühne.

    Müller verletzt sich beim Eisprinzessin-Jubel

    Was danach passiert, ist an Kuriosität kaum zu überbieten. Torschütze Müller springt vor Freude in die Luft, dreht sich mehrfach mit einer Pirouette wie eine Eisprinzessin. Bei der Landung kommt er unglücklich auf und verdreht sich das Knie.

    Schon als seine Mitspieler jubelnd auf ihn zurennen, winkt Müller mit schmerzverzerrtem Gesicht ab. Die Konsequenz: Torschütze Müller muss nach seinem Treffer verletzungsbedingt den Platz verlassen. Die genaue Diagnose steht noch aus.

    Gisdol: "Ein Wermutstropfen"

    Trainer Gisdol äußerte sich besorgt: "Das ist schon ein Wermutstropfen. Ich weiß noch nicht, wie schlimm es ist", sagte der 48-Jährige und gab zu, dass er "so etwas noch nicht erlebt" habe.

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    Gisdol hatte sein Team im Vergleich zur Vorwoche ordentlich durchgemischt. Kapitän Gotoku Sakai saß zunächst nur auf der Bank. Nicht im Kader standen Douglas Santos und Mergim Mavraj. Für Santos spielte Rick van Drongelen, der sein Bundesliga-Debüt gab. Sein Comeback nach einer Kapselverletzung im Kniegelenk feierte Filip Kostic.

    Augsburg baut Mannschaft um

    Augsburg, das nach dem Wechsel von Kapitän Paul Verhaegh (VfL Wolfsburg) mit Raul Bobadilla (Borussia Mönchengladbach) unter der Woche den Abgang eines zweiten Leistungsträgers verkraften musste, baute die Mannschaft auf zwei Positionen um. Der wiedergenesene Caiuby, sowie Ja-Cheol Koo durften von Beginn an ran. Der beim HSV gehandelte Konstantidos Stafylidis stand nicht im Kader.

    Dank des Treffers von Nicolai Müller feiert der HSV einen Auftaktsieg gegen den FC Augsburg.
    Image: Unittelbar nach dem Tor war die Welt für Nicolai Müller noch in Ordnung.  © DPA pa

    Nach dem Führungstreffer wurde die Partie ruhiger. Erst als der Ex-Hamburger Michael Gregoritsch versuchte, für Augsburg einen Elfmeter rauszuholen (28.), wurde es wieder laut im Volkspark. Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) zeigte ihm für die Schwalbe die Gelbe Karte.

    Caiuby sorgt für Unruhe

    Insgesamt bot die erste Halbzeit kaum spielerische Glanzpunkte. Beide Teams haderten mit ihrem ungenauen Passspiel. Ab der 30. Minute übernahmen jedoch die Gäste immer mehr die Kontrolle, vor allem, weil Hamburg sich immer weiter zurückzog. Besonders Caiuby sorgte für Unruhe in der HSV-Abwehr.

    Auch nach der Halbzeit änderte sich das Bild zunächst nicht. Augsburg hatte mehr Spielanteile. Wenn die Hanseaten jedoch am Ball waren, gelangen ihnen durch Wood (54., 56.) wieder mehr konstruktive Aktionen, jedoch ohne brandgefährlich zu sein. Auch wenn es an Großchancen mangelte, der Einsatz bei beiden Mannschaften stimmte.

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