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Hamburger SV - FC St. Pauli. 2. Bundesliga.

Imtech ArenaZuschauer57.000.

2. Bundesliga: HSV und St. Pauli teilen sich die Punkte

Kein Sieger im Stadtderby

Der Hamburger SV hat seinen Negativlauf auch im 100. Stadtduell gegen den FC St. Pauli nicht gestoppt.

Die Mannschaft von Trainer Christian Titz musste sich im Heimspiel gegen den Erzrivalen mit einem 0:0 begnügen und blieb in der 2. Liga zum dritten Mal hintereinander sieg- und torlos. Damit hält auch die Hamburger Derby-Durststrecke weiter an: Der HSV wartet nun schon seit über 16 Jahren auf einen Dreier gegen den ungeliebten Kontrahenten.

Lang erwartetes Derby-Comeback

St. Pauli, das den bis dato letzten Vergleich der beiden Teams vor siebeneinhalb Jahren mit 1:0 gewonnen hatte, blieb im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen und schloss die Englische Woche mit sieben Punkten ab.

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In der neuen Folge von "HvK: echt zweitklassig!" wirft Hartmut von Kameke einen Blick in die englische 2. Liga. Zu Gast: Ex-BVB-Profi Moritz Leitner.

Rund um das Spiel herrschte der Ausnahmezustand. 2783 Tage hatte es die Partie zwischen den "Rothosen" und den Kiezkickern nicht mehr gegeben - und so war das Spiel in Hamburg tagelang das große Thema. "Das ist für die Menschen das Spiel des Jahres", sagte Titz vor dem Anpfiff und konstatierte: "Der Sieger erntet die Lorbeeren, der Verlierer die Häme."

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Das Hamburger Stadt-Derby war das erste Duell zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli seit über 7,5 Jahren. Für die Gäste ging das 0:0 in Ordnung, für den Hamburger SV war es zu wenig.

Wenig Action vor dem Tor

Entsprechend engagiert gingen beide Teams vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion zu Werke. Der HSV, bei dem Top-Torjäger Pierre-Michel Lasogga zunächst nur auf der Bank saß und Youngster Fiete Arp stattdessen sein Zweitliga-Startelfdebüt gab, agierte gewohnt ballbesitzorientiert, ohne sich dabei allerdings echte Torchancen zu erspielen. St. Pauli stand defensiv kompakt, präsentierte sich griffig in den Zweikämpfen - und war im ersten Abschnitt offensiv gefährlicher.

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St. Pauli-Trainer Markus Kauczinski zeigt sich nach dem Spiel beim HSV zufrieden.

Die beste Möglichkeit vor der Pause vergab Mats Möller Daehli, dessen Schuss kurz vor dem Halbzeitpfiff im letzten Moment abgeblockt wurde (44.). In der Anfangsphase musste HSV-Keeper Julian Pollersbeck nach einem Kopfball von St. Paulis Kapitän Johannes Flum abtauchen - es war bezeichnenderweise die einzige Szene vor dem Seitenwechsel, in der einer der beiden Torhüter überhaupt eingreifen musste.

Befürchtete Krawalle bleiben aus

Wirklich zielstrebiger wurden die Aktionen auch nach dem Wechsel zunächst nicht. Zwar erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl, doch Douglas Santos scheiterte mit einem Fernschuss (51.) und Hee-Chan Hwang setzte den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor (60.). St. Pauli lauerte unterdessen weiter auf Konter, entlastende Angriffe wurden aber seltener.

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Begleitet wurde das Spiel im Hamburger Volkspark von massiven Sicherheitsvorkehrungen. Wasserwerfer, Sprengstoff-Spürhunde und die Pferdestaffel waren im Einsatz, über dem Volkspark kreiste ein Hubschrauber: Mit einem Großaufgebot wollte die Polizei mögliche Krawalle der bis zu 1000 erwarteten gewaltbereiten Fans verhindern. Dies gelang. Bis auf kleinere Zwischenfälle im Vorfeld der Partie blieb es bis zum Abpfiff ruhig. (sid)

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