SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Heidenheim - Eintracht Frankfurt. DFB-Pokal 3. Runde.

Voith-ArenaZuschauer11.000.

1. FC Heidenheim 1

  • M Schnatterer (96. minute)

Eintracht Frankfurt 2

  • M Gacinovic (95. minute)
  • S Haller (109. minute)

Live-Kommentar

Mit diesen Worten endet die Berichterstattung vom Achtelfinale des DFB-Pokals. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Mit welchen Paarungen es im nächsten Jahr weiter geht, bestimmt die Auslosung, die am 07. Januar 2018 im Fußballmuseum in Dortmund stattfinden wird. Auch davon berichten wir dann live. Für dieses Jahr war es das von Deutschland Fußballplätzen. Wir wünschen allen Lesern besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2018!

So viel mehr Zug zum Tor hatte auch der 1. FC Heidenheim nicht entwickelt. Insofern fiel die postwendende Antwort mit dem Ausgleich gleichfalls überraschend aus. Der Zweitligist war insgesamt bestens eingestellt, machte aber nicht nur hinten die Räume eng. Immer wieder taten die Männer von Frank Schmidt etwas nach vorn. Über die 90 Minuten verzeichnete man sogar ein leichtes Chancenübergewicht. In der Verlängerung vermochte der FCH den zweiten Gegentreffer nicht mehr zu beantworten. Zum Ende hin waren die Körner aufgebraucht. Dennoch verabschiedete sich der Zweitligist sehr anständig aus dem DFB-Pokal.

Eintracht Frankfurt sichert sich den letzten Platz im Viertelfinale des DFB-Pokals. Aufgrund einer überaus mäßigen Leistung mussten die Hessen in Heidenheim Überstunden leisten und setzten sich gegen den Zweitligisten erst in der Verlängerung knapp mit 2:1 durch. Zuvor enttäuschte der Bundesligist über 90 Minuten auf ganzer Linie. Das Team von Niko Kovac strahlte praktisch keine Torgefahr aus. Ein optisches Übergewicht war das einzige, was sich die Gäste erarbeiteten. Anzufangen wussten sie damit nichts. In der ersten Hälfte der Verlängerung gerieten die Hessen eher aus dem Nichts in Führung.

Dann ist Schluss!

Noch eine Ecke für den FCH! Diesmal ist Timo Beermann mit Kopf zur Stelle. Wieder nichts!

Beinahe kommt der Heidenheimer Keeper an die Eckballhereingabe heran. Im Anschluss bringt Timo Beermann die Kugel zum Tor. Den Ball fängt Lukas Hradecky ganz sicher.

Makoto Hasebe schenkt dem Zweitligisten noch einen Eckstoß. Kevin Müller eilt mit nach vorn.

Plötzlich werden die Frankfurter gefährlich. Mijat Gacinovic und Marc Stendera kommen zentral in der Box kurz nacheinander zum Schuss. Die Versuche bleiben im letzten Moment hängen. 

Offenbar ist dem Außenseiter der Strom ausgegangen. Oder bekommen die Männer von Frank Schmidt noch eine Schlussoffensive hin? Die Zeit drängt.

Zugleich verrinnen die Minuten. Die Zeit spielt für den Bundesligisten, dem es in dieser Phase gelingt, das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten.

Allerdings probiert es der FCH jetzt noch einmal. Eine Standardsituation hilft aber auch nicht weiter. Der Freistoß verpufft.

Zunächst gelingt es den Gästen, Kontrolle auszuüben. Das vollführte die Eintracht ja schon die 110 Minuten zuvor. Darin hat man reichlich Übung.

Gelingt es dem Zweitligisten noch einmal, umgehend zurückzuschlagen? Wird Heidenheim überhaupt zu einer Reaktion fähig sein?

Marc Stendera schickt auf dem rechten Flügel Danny da Costa. Der dringt in den Sechzehner ein und setzt sich gegen Arne Feick durch. Mit Übersicht passt er in die Mitte. Auf Höhe des ersten Pfostens nimmt Sebastien Haller den Ball direkt mit dem rechten Fuß und setzt die Pille aus sechs Metern oben in die Maschen. Für den Franzosen ist das bereits der vierte Saisontreffer im DFB-Pokal.

Toooor! 1. FC Heidenheim - EINTRACHT FRANKFURT 1:2 - Torschütze: Sebastien Haller

Vorlage Danny Vieira da Costa

Das Runde rollt weiter über das Grüne.

In der Pause schöpft Niko Kovac sein Wechselkontingent ebenfalls restlos aus und bringt Luka Jovic für ausgelaugten Ante Rebic.

Nach einer über weite Strecken langweiligen Partie sorgten in der Verlängerung unglaubliche einhundert und ein paar Sekunden, um mit zwei Toren Fahrt rein zu bringen. Am Ergebnis, dem Remis, änderte sich allerdings nichts. Da also sind wir keinen Schritt weiter.

Unmittelbar danach beendet Sven Jablonski die erste Hälfte der Verlängerung.

Mit einem Foul an Marnon Busch unterbindet Makoto Hasebe einen schnellen Heidenheimer Gegenangriff. Für dieses taktische Foul sieht der Japaner Gelb.

Und da im DFB-Pokal in der Verlängerung ein vierter Spielerwechsel erlaubt ist, kommt auch noch Robert Glatzel für Kevin Lankford.

Für den angeschlagenen Marc Schnatterer ist Schluss. Der Kapitän geht von Bord. Marnon Busch übernimmt.

Auf Seiten der Gäste verlässt Marius Wolf den Platz, ihn ersetzt Danny da Costa.

Die Antwort des Zweitligisten folgt auf dem Fuß. Was ist denn jetzt plötzlich los? Marcel Titsch-Rivero spielt nach links zu Marc Schnatterer. Der bringt den Ball mit dem rechten Fuß und Zug zum Tor in die Mitte. Am Torraum versucht John Verhoek, das Spielgerät abzufälschen, ist aber nicht mehr dran. Die Pille schlägt im langen Eck ein. Für den FCH-Kapitän ist es der erste Saisontreffer im Pokal.

Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - Eintracht Frankfurt 1:1 - Torschütze: Marc Schnatterer

Vorlage Marcel Titsch-Rivero

Kaum haben wir den Teufel aus Eintracht-Sicht an die Wand gemalt, da verlagern die Hessen das Geschehen auf die rechte Seite. Kevin-Prince Boateng bedient Marius Wolf. In dessen Flanke läuft Mijat Gacinovic und jagt die Kugel aus sieben Metern mit dem rechten Fuß unter die Latte zu seinem zweiten Saisontreffer im DFB-Pokal.

Toooor! 1. FC Heidenheim - EINTRACHT FRANKFURT 0:1 - Torschütze: Mijat Gacinovic

Vorlage Marius Wolf

Auch zu Beginn der Verlängerung deutet sich kein Qualitätssprung an. Die Eintracht spielt im selben Trott weiter. Das Nachsitzen darf als erste Strafe gesehen werden. Die zweite setzt es im Elfmeterschießen, wenn das so weiter geht.

Lediglich 11.000 Zuschauer wollten sich dieses Spiel heute anschauen. Und sind wir ehrlich, diese Partie hatte keinen Besucher mehr verdient. Alle, die nicht angereist sind, dürfen sich glücklich schätzen.

Auf geht's in die Verlängerung!

Völlig ohne Durchschlagskraft trat Eintracht Frankfurt bisher auf. Entsprechend konnte aus den überschaubaren Bemühungen keine Torgefahr entstehen. Wegen dieser offensiven Harmlosigkeit hatte sich der Bundesligist kein Tor verdient. Zugleich geriet Heidenheim zu keinen Zeitpunkt ernsthaft unter Druck.

Dann beendet Sven Jablonski zunächst das Treiben.

Noch einmal nehmen die Hessen Anlauf. Taleb Tawatha spielt in den Rücken von Ante Rebic und ins Seiten-Aus. Bezeichnend für das Auftreten der Eintracht!

Dann läuft gleich die reguläre Spielzeit ab. Es soll lediglich eine Minute oben drauf geben. Wir sollten uns auf eine Verlängerung einrichten.

Die Gäste betreiben jetzt schon so etwas wie eine Schlussoffensive - nur dass sie dabei nicht die Spur gefährlich werden.

Frische Kräfte für den Zweitligisten! Norman Theuerkauf kommt für Sebastian Griesbeck.

Marc Stendera flankt von der rechten Seite weit hinüber in die Box. Taleb Tawatha legt mit dem Kopf ab in die Mitte und findet dort keinen Abnehmer.

Längst befinden wir uns in der Schlussphase und es deutet nichts darauf hin, dass die Eintracht in der Lage wäre, die Sache innerhalb der 90 Minuten zu klären. Das allein stellt schon ein Armutszeugnis für die Hessen dar.

Dann greift Frank Schmidt erstmals ein, holt Nikola Dovedan vom Feld, um Denis Thomalla zu bringen.

Mal wieder tragen die Gastgeber einen Angriff vor. Von der rechten Seite verlagert Marc Schnatterer das Spiel sehr schön hinüber zu Kevin Lankford. Dessen Rechtsschuss aus halblinker Position verfehlt den rechten Torwinkel deutlich.

Branimir Hrgota darf dann gleich Feierabend machen, wird ersetzt durch Marc Stendera.

Nahe der Mittellinie räumt Arne Feick Branimir Hrgota ab und fängt sich dafür seine erste Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb ein.

Dabei ist es ja nicht so, dass es die Hessen nicht probieren würden. Allerdings erschüttert uns, wie wenig der Bundesligist auf die Beine stellt. Das ist schon ziemlich enttäuschend.

Gute Torchancen hat es im zweiten Durchgang noch nicht gegeben. So steuern wir schnurstracks auf die Verlängerung zu. Wollen sich das die Frankfurter wirklich antun?

Bei einem langen Ball unterläuft Arne Feick ein Querschläger im eigenen Strafraum. Doch beim Zweitligisten ist einer für den anderen da. Timo Beermann regelt das für seinen Teamkollegen.

Dann steht eine Behandlungspause an - nicht aber für einen der Spieler. Stattdessen plagt den Schiedsrichter Nasenbluten.

Mittlerweile ist Heidenheim beinahe ein gleichwertiger Gegner. Immer häufiger lassen sich die Männer von Frank Schmidt vorn sehen, erarbeiten sich jetzt gerade wieder Eckstöße. Die bringen allesamt nichts ein.

Ein langer Ball landet halblinks im Sechzehner bei John Verhoek. Bei dessen Rechtsschuss bekommt Makoto Hasebe im letzten Moment den Fuß dazwischen und klärt damit zur Ecke.

Eine Flanke von der rechten Seite landet bei Sebastian Haller, der aus der Drehung mit dem rechten Fuß abzieht. Der Schuss aus etwa zwölf Metern gerät zu mittig. Dort steht Kevin Müller und hält den Ball.

Niko Kovac kann nicht zufrieden sein und ist nun versucht, von außen einen Impuls zu setzten. Jetro Willems verlässt den Rasen und macht Platz für Taleb Tawatha.

So lange es die Eintracht nicht schafft, Qualität und Spielkultur in die Partie zu bringen, sieht es schlecht aus für die Hessen. Dann nämlich bewegt man sich weiterhin auf einem Niveau, wo sich der Zweiligist allerbestens auskennt.

Heidenheim kontert über Nikola Dovedan. Nach dessen Zuspiel versucht es Arne Feick direkt, kommt mit seinem Linksschuss aber nicht durch.

Nikola Dovedan geht im gegnerischen Sechzehner zu Boden. Ist das ein Elfmeter? Nein! Makoto Hasebe bleibt demonstrativ weg. Sven Jablonski sieht alles richtig und zückt wegen dieser Schwalbe eine Gelbe Karte - die erste für den Österreicher im laufenden Wettbewerb.

Der FCH tut sein Bestes und trägt immer wieder eigene Angriffe vor. Aktuell wird man dabei nicht gefährlich.

Noch immer bewegt sich der Unterhaltungswert dieser Begegnung in sehr übersichtlichem Rahmen. Und das darf man ganz gewiss nicht dem Zweitligisten vorwerfen.

Marco Russ schlägt rechts draußen einen Haken und nutzt den sich bietenden Raum für ein paar Schritte. Sein Rechtsschuss segelt letztlich deutlich am langen Eck vorbei.

Dann übernehmen die Frankfurter wieder das Kommando. Mehr als das optische Übergewicht kommt nach wie vor nicht zustande.

Die erste Offensivaktion des zweiten Durchgangs geht aufs Konto der Gastgeber. Kevin Lankford probiert es aus großer Distanz. Da der 19-Jährige den Ball nicht richtig trifft, ergibt sich für Lukas Hradecky keine ernsthafte Prüfung.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Das Runde rollt wieder das Grüne.

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten machten die Heidenheimer das Beste draus. Der Zweiligist stand hinten gut, wurde vom einfallslosen Gegner allerdings auch noch nicht ernsthaft auf die Probe gestellt. Darüber hinaus setzte der Zweitligist regelmäßig offensive Akzente. Mit ihren Szenen kurz vor der Pause hatten die Gastgeber in der Summe sogar die besseren Aktionen zum Tor - inklusive eines zu Recht nicht gegebenen Abseitstores. Das wiederum sollte die Gäste aus Frankfurt zum Nachdenken bringen. Der Bundesligist muss im zweiten Durchgang deutlich mehr tun.

Eine zähe Angelegenheit ist das für Eintracht Frankfurt. In Heidenheim musste sich der Bundesligist eine Halbzeit lang in Geduld üben. Noch sind keine Tore gefallen. Die größeren Spielanteile sprachen natürlich für die Hessen, die es aber kaum verstanden, daraus etwas Produktives zu machen. Ganze vier Torschüsse brachten die Männer von Niko Kovac zustande. Gefährlich war nur der erste, der Versuch von Sebastian Haller aus der vierten Minute. Und das ist dann schon eine sehr kümmerlich Ausbeute angesichts des Klassenunterschieds.

Dann bittet Sven Jablonski die Akteure erst einmal zur Pause in die Kabinen.

Gerade läuft die reguläre Spielzeit der ersten Hälfte ab. Eine Minute soll es oben drauf geben.

Von der rechten Seite tritt Marc Schnatterer einen Freistoß in die Mitte. Den nicht weit genug abgewehrten Ball nimmt Marcel Titsch-Rivero direkt mit dem linken Fuß. Der Schuss aus etwa 21 Metern ist zu hoch angesetzt.

Timo Beermann schlägt einen langen Ball auf den linken Flügel. Dort ist Arne Feick unterwegs und flankt in die Mitte. Der Ball setzt einmal auf und ist für Nikola Dovedan sehr schwer zu nehmen. Seinen Kopfball setzt der Österreicher links nebens Tor.

Halblinks von der Strafraumgrenze haut Sebastien Haller den Ball einfach mal drauf. Der abgefälschte Schuss zieht zumindest eine Eck für die Hessen nach sich. Doch auch die ist nicht wirklich der Rede wert.

Nikola Dovedan setzt durchs Zentrum zum Dribbling an. Von hinten kommt Mijat Gacinovic, fährt den Arm aus und stößt den Gegner um. Erstaunlicherweise winkt Sven Jablonski diese Aktion durch.

Dabei müssen die Männer von Niko Kovac auf die regelmäßigen Nadelstiche der Gastgeber achten. Der Zweitligist sucht durchaus seine Chance mit schnellem Umschaltspiel.

Frankfurt agiert nach wie vor geduldig - aber eben auch ohne die nötigen Ideen. Für die Hessen gibt es heute ein richtig dickes Brett zu bohren.

Zwar musste Ante Rebic behandelt werden, letztlich können beide weiter machen.

Nikola Dovedan und Ante Rebic prallen nahe der Mittellinie zusammen und gehen zu Boden. Sven Jablonski unterbricht die Partie und erkundigt sich nach der Verfassung der Akteure.

Jetzt zeigen die Frankfurter mal einen schönen Spielzug. Nach einem feinen Pass von Marius Wolf legt Mijat Gacinovic klug mit der Hacke ab. Rechts in der Box sucht Branimir Hrgota den Abschluss. Der aber wird abgeblockt.

Nun sind mal wieder die Hausherren am Zug. Nach einer Ecke von der linken Seite marschiert Marc Schnatterer mit dem Ball am Fuß zur Mitte. Beim Schussversuch rutscht ihm die Kugel etwas über den rechten Spann.

Marius Wolf bringt den Ball flach von der rechten Seite herein. Am Elfmeterpunkt läuft Branimir Hrgota wunderbar ein. Doch dem nimmt Ante Rebic den Ball vom Fuß und steht dabei mit dem Rücken zum Tor. So wird die aussichtsreiche Chance zunichte gemacht.

Im Doppelpass mit Sebastien Haller tankt sich Ante Rebic über halblinks in den Strafraum. Dann aber findet der Stürmer mit seinem Anspiel keinen Mannschaftskameraden. Und so verpufft auch diese Aktion wirkungslos.

Im Anschluss erarbeiten sich die Gastgeber den ersten Eckstoß der Begegnung. Dieser aber zieht keinerlei Gefahr nach sich.

Da zappelt der Ball erstmals im Netz. Aus dem linken Halbfeld passt Kevin Lankford nach vorn in den Strafraum. Dort entwischt Kevin Kraus und befördert die Kugel mit dem rechten Fuß unhaltbar ins linke Eck. Doch der Pfiff ertönt. Kraus befindet sich tatsächlich einen Hauch im Abseits.

So entwickelt sich ein tempoarmes Spiel, welches kaum jemanden vom Sitz reißt. Die Fans feiern sich eher selbst.

Für die Eintracht könnte die Angelegenheit zu einer Geduldsprobe werden. Noch finden sich kaum Räume. Und selbst sind die Hessen noch nicht in der Lage, Lücken zu erzwingen.

Dann taucht Marc Schnatterer auf dem rechten Flügel auf. Bei dessen Hereingabe muss Lukas Hradecky auf der Hut sein, weil die versuchte Flanke eher zum Schuss wird. Der Eintracht-Keeper hat alles im Griff.

Jetzt werden die Gastgeber im Ansatz konstruktiv - über die linke Seite mit Nikola Dovedan und Marc Schnatterer. Das Zusammenspiel mag nicht funktionieren.

Für zielstrebiges Spiel nach vorn fehlen beim Zweitligisten die Ressourcen. Daher geht die Kugel immer wieder sehr schnell verloren.

Wie es zu erwarten war, gewinnt der Bundesligist immer mehr die Oberhand. Heidenheim ist naturgemäß defensiver eingestellt und bemüht sich, hinten nicht zu viele Räume anzubieten.

Dann tauchen die Gäste erstmals im gegnerischen Sechzehner auf. Am rechten Torraumeck schließt Sebastien Haller mit dem rechten Fuß ab und jagt die Pille über den Querbalken.

Überaus bedächtig gehen es beide Mannschaften an. Frankfurt bemüht sich zwar um Ball- und Spielkontrolle, vermag sich aber noch nicht in Szene zu setzen.

Es ist empfindlich kühl in Heidenheim. Die Temperaturen bewegen sich nur wenig über dem Gefrierpunkt. Der Himmel zeigt sich bewölkt, mit Niederschlägen wird aber nicht gerechnet. Der Rasen präsentiert sich in ganz guter Verfassung. Die Voith-Arena ist allerdings nicht ganz ausverkauft, um die 14.000 Zuschauer sind wohl gekommen.

Jetzt kann es endlich los gehen!

Im Frankfurter Fanblock wird gezündelt. Die Pyrotechnik sorgt für entsprechende Rauchentwicklung, die Sicht ist massiv behindert. Schiedsrichter Jablonski wartet ab. Der Anpfiff verzögert sich.

Inzwischen tummeln sich die Protagonisten auf dem Rasen. Die beiden Mannschaftskapitäne Marc Schnatterer und Makoto Hasebe stehen zur Platzwahl bereit. Ersterer gewinnt die Seitenwahl, damit bekommen die Gäste den Ball und dürfen anstoßen.

Kurz vor dem Anpfiff richten wir unseren Blick aufs Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Sven Jablonski. Der 27-Jährige gehört seit dieser Saison zum Kreis der Bundesliga-Referees und leitet heute sein achtes DFB-Pokalspiel. Unterstützung erhält er dabei von den Assistenten Thomas Gorniak und Marco Achmüller.

Doch auch Heidenheim fuhr zuletzt gute Ergebnisse ein. Daheim beispielsweise siegte man zuletzt dreimal in Folge. Das allerdings reichte noch nicht, um sich dauerhaft aus dem Tabellenkeller zu lösen. Als Fünfzehnter steht man geradeso über dem Strich, stützt sich auf ein Polster von drei Punkten zum Relegationsplatz.

Auch in der Bundesliga läuft es für die Eintracht ganz ordentlich. Als Achter haben die Frankfurter Kontakt zu den Rängen, die für die kommende Saison internationalen Fußball versprechen. Dabei gab man insbesondere in der Fremde meist eine sehr gute Figur ab. Auswärts sind die Hessen wettbewerbsübergreifend seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen - vier davon wurden gewonnen. Die Form also sollte stimmen. Und die nötige Ernsthaftigkeit vorausgesetzt, sollte das heute für den Bundesligisten doch glatt gehen.

Eintracht Frankfurt hat als vierfacher DFB-Pokalsieger und Finalist der letzten Saison deutlich größere Meriten vorzuweisen. In der laufenden Spielzeit wurden die Hessen bislang nicht gefordert. Das Los bescherte dem Team von Niko Kovac zwei Regionalligisten. Gegen Erndtebrück (3:0) und Schweinfurt (4:0) blieb man ohne Gegentreffer.

Dabei bekommen es die Männer von Frank Schmidt im aktuellen Wettbewerb erstmals mit einem höherklassigen Gegner zu tun. Bisher musste man sich gegen den Drittligisten Unterhaching (4:0) und den Ligakonkurrenten Regensburg (5:2) beweisen. Beide Aufgaben löste man eindrucksvoll.

In der allseits beliebten Konstellation und mit dem Kampf David gegen Goliath wird nun eines der letzten beiden Tickets fürs Viertelfinale vergeben. Der Zweitligist fordert den Bundesligisten heraus. Sollte den Heidenheimern tatsächlich eine Überraschung gelingen, würden sie erst zum zweiten Mal überhaupt in die Runde der letzten Acht des DFB-Pokals einziehen. So weit drang der FCH bislang einzig in der Saison 2015/2016 vor.

Dem stellt sich Eintracht Frankfurt in folgender Formation entgegen: Hradecky - Russ, Hasebe, Salcedo - Boateng - Wolf, Hrgota, Gacinovic, Willems - Haller, Rebic.

Gleich zu Beginn gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends. Wir widmen uns den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Für den 1. FC Heidenheim laufen zu Beginn diese elf Spieler auf: Müller - Strauß, Kraus, Beermann, Feick - Lankford, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer - Verhoek, Dovedan.

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Spiel im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Heidenheim und Eintracht Frankfurt.