1. FC Heidenheim - SC Paderborn 07. 2. Bundesliga.
Hier gibt's die Highlights im Video
Für den Moment soll es das aus der 2. Bundesliga gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Wir verweisen auf das Abendspiel um 20:30 Uhr, da treffen Arminia Bielefeld und der 1. FC Kaiserslautern aufeinander. Und wir sind dann wieder rechtzeitig zur Stelle. Bis dahin!
Durch diesen Sieg ziehen die Heidenheimer in der Tabelle am heutigen Kontrahenten vorbei auf Platz 3. Als nächste Aufgabe wartet am Mittwoch ein Auswärtsspiel in Sandhausen. Paderborn muss bereits einen Tag früher zu Hause gegen den ostwestfälischen Rivalen Arminia Bielefeld ran.
Am Ende behauptet sich der 1. FC Heidenheim vor 9.444 Zuschauern in der heimischen Voith-Arena gegen den SC Paderborn mit 3:0. Vermutlich fällt das Ergebnis zu hoch aus. Verdient aber ist der Dreier für die Hausherren allemal. Schließlich strahlten einzig die Jungs von Frank Schmidt Gefahr aus. Der FCH wirkte zielstrebiger und konstruktiver, ruhte sich nicht auf der Führung aus, brannte aber gewiss auch kein Feuerwerk ab. Die Gäste kamen über die 90 Minuten schwer zur Entfaltung. Zwar verzeichneten die Ostwestfalen deutlich mehr Ballbesitz, konnten damit aber nichts anfangen. In Strafraumnähe waren die Männer von Lukas Kwasniok regelmäßig mit ihrem Latein am Ende.
Und der Mann des Spiels bekommt auch noch den verdienten Abgang. Jan-Niklas Beste wird durch Marvin Rittmüller ersetzt.
Tooooor! 1. FC HEIDENHEIM - SC Paderborn 3:0. Nach einer diagonalen Spielverlagerung von Christian Kühlwetter stürmt Jan-Niklas Beste auf links in den Sechzehner, schaut dort noch kurz, setzt seinen kontrollierten Linksschuss überlegt und präzise ins lange Eck, erzielt so seinen zweiten Treffer des Nachmittags.
Erstmals meldet sich Frank Schmidt mit einem Wechsel zu Wort, nimmt Kevin Sessa aus dem Spiel und schickt Christian Kühlwetter für die Schlussphase aufs Feld.
Paderborn glaubt in der Tat nicht mehr dran. So plätschert die Partie vor sich hin. Künstlich Spannung wollen wir nicht erzeugen. Der Drops ist gelutscht.
Da erzielen eher die Heidenheimer noch ein Tor. Das scheint wahrscheinlicher. Allerdings würde das Ergebnis dann aber etwas zu hoch ausfallen.
So gerät der FCH weiterhin nicht ernsthaft in die Bredouille. Die Ostwürttemberger haben alles im Griff. Natürlich muss beim SCP auch irgendwann die Zuversicht schwinden, da hier doch so gar nichts klappen mag.
Es riecht nach der Entscheidung. Angesichts der bisherigen Eindrücke scheint es schwer vorstellbar, dass Paderborn hier noch zwei Tore gelingen. Insgesamt vier Torschussversuche sind allerdings auch recht dürftig. Wie soll das funktionieren?
Tooooor! 1. FC HEIDENHEIM - SC Paderborn 2:0. Auf der linken Seite setzen die Hausherren nach, erobern den Ball mit Jonas Föhrenbach und Adrian Beck hartnäckig zurück. Letzterer flankt dann in den Sechzehner. Auf Höhe des zweiten Pfostens taucht Denis Thomalla ganz frei auf und trifft mit seiner Direktabnahme mit dem rechten Fuß aus kürzester Distanz die Lattenunterkante. Die Kugel springt wieder raus - bis sich Leopold Zingerle das Ding unglücklich selbst reinlegt. Noch wird Thomalla als Torschütze geführt. Mal sehen, ob das Bestand hat.
Und anstelle von Raphael Obermair spielt fortan Richmond Tachie. Lukas Kwasniok schöpft sein Wechselkontingent restlos aus. Frank Schmidt hat noch überhaupt nicht getauscht.
Unterdessen ist die offizielle Zuschauerzahl bekannt. In der Voith-Arena werden heute 9.444 Zuschauer Zeuge dieser Zweitligapartie.
Nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste von der linken Seite kommt Norman Theuerkauf halbrechts in der Box zum Schuss. Dem stellt sich Jannis Heuer in den Weg und wehrt per Kopf zur Ecke ab. Der nachfolgende Eckstoß bringt nichts ein.
Jetzt schaffen es die Gäste in den Sechzehner. Kevin Müller will zum Ball, kommt aber nicht rechtzeitig. Dann orientiert sich der Keeper zu zögerlich in Richtung Tor. Unterdessen flankt Robert Leipertz von rechts. Der folgende Kopfball von Marvin Pieringer fliegt links vorbei. Glück für Müller!
Lukas Kwasniok sieht sich zum Handeln gezwungen, nimmt Marcel Hoffmeier aus dem Spiel, um Florent Muslija bringen zu können.
Standards helfen uns heute überhaupt nicht auf die Sprünge. Auch die siebte Ecke der Gastgeber verpufft jetzt gerade völlig.
Heidenheim spielt also weiter sehr aktiv mit, die Hausherren igeln sich nicht hinten ein. Und auf der Gegenseite kommt Paderborn trotz allen Bemühens und der größeren Spielanteile nach wie vor viel zu selten zum Abschluss. So kann natürlich kein Tor fallen.
Von der linken Seite segelt eine Flanke von Jan-Niklas Beste in den Paderborner Strafraum. Auf Höhe des zweiten Pfostens ist der gerade hochspringende Ball für Kevin Sessa schwer zu nehmen. Ein gezielter Abschluss kommt nicht zustande.
Zwei Ecken in Folge gibt es für den SCP. Nach der zweiten von Julian Justvan getretenen Hereingabe kommt Uwe Hünemeier zum Kopfball, bringt den aber nicht gezielt aufs Tor.
Bei einem Paderborner Angriff fälscht Jonas Föhrenbach den Ball im eigenen Sechzehner unglücklich ab. Der Ball fliegt in hohem Bogen in Richtung Tor und landet oben auf dem Tornetz.
Marcel Hoffmeier stoppt den Vorwärtsdrang von Kevin Sessa mit einem plumpen Stoßen. Da es sich um ein Foul taktischer Natur handelt, gibt das Gelb. Für Hoffmeier ist das die zweite Verwarnung der Saison.
Nach einer Balleroberung sucht Kevin Sessa mittig am Sechzehner wie beim Tor den Pass nach links zu Jan-Niklas Beste. Diesmal kommt das Zuspiel nicht durch, sonst wäre es wieder höchst gefährlich geworden.
Unter Bedrängnis spielt Uwe Hünemeier den Ball hoch zurück zu seinem Torwart. Leopold Zingerle muss da zunächst mit dem Kopf ran und setzt der Kugel in Richtung Eckfahne hinterher, hält das Ding im Spiel.
Aus dem rechten Halbfeld flankt Marnon Busch. Links im Torraum taucht Adrian Beck ganz allein auf. Die anspruchsvolle Verarbeitung des hohen Balls gelingt allerdings nicht.
Lukas Kwasniok tauscht zur Pause. Sirlord Conteh bleibt in der Kabine. Dafür spielt ab sofort Marcel Mehlem mit.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Eine Minute soll es noch obendrauf geben.
Paderborns Bestrebungen scheitern immer wieder, weil den Jungs von Lukas Kwasniok nicht viel einfällt. Insgesamt behält Heidenheim so die Kontrolle.
Jetzt setzt sich Sirlord Conteh in halbrechter Position mal sehr stark durch und stürmt in den Strafraum. Dort aber misslingt der Querpass zum mitgelaufenen Robert Leipertz. Heidenheim klärt ohne Mühe.
Nach dem Rückstand intensivieren die Paderborner umgehend die Bemühungen. Noch kommen die Ostwestfalen selten über Ansätze hinaus.
Im Heidenheimer Sechzehner prallen Jonas Föhrenbach und Sirlord Conteh nur mit dem Ball im Blick zusammen. Beide gehen zu Boden, da brummen die Schädel. Letztlich aber geht es jeweils weiter.
Tooooor! 1. FC HEIDENHEIM - SC Paderborn 1:0. Jetzt tauchen die Gäste in der gegnerischen Hälfte auf und verlieren in Person von Sirlord Conteh den Ball. Die Hausherren schalten schnell und nutzen den Raum. Kevin Sessa läuft mit der Kugel am Fuß noch vor der Mittellinie los, spielt dann aus dem Zentrum nach links zu Jan-Niklas Beste. In der Box lässt dieser den Gegenspieler Jannis Heuer alt aussehen und schießt mit dem linken Fuß gezielt und unhaltbar ins lange Eck. Für Beste ist das der vierte Saisontreffer.
Auf der Gegenseite bringt Kevin Sessa eine Ecke von links mit dem rechten Fuß herein. Noch vor Höhe des ersten Pfostens verlängert Patrick Mainka per Kopf, verfehlt das lange Eck aber klar.
Julian Justvan nähert sich über links dem Sechzehner, der schlägt dort einen Haken in Richtung Mitte und haut aus der Distanz mit dem rechten Fuß drauf. Der Ball fliegt deutlich über den rechten Winkel, doch immerhin ist das der erste Torschuss der Gäste.
Nach einer Balleroberung von Marnon Busch kommt kurz darauf Jan-Niklas Beste halbrechts in Strafraumnähe zum Schuss. Mit dem linken Fuß setzt der 23-Jährige die Kugel deutlich rechts am Gehäuse von Leopold Zingerle vorbei.
Einen Torschuss haben die Ostwestfalen noch nicht zustande gebracht. Für Heidenheim stehen vier zu Buche - zwei wurden abgeblockt, zwei gingen vorbei. In Sachen Torraumszenen haben wir also gehörigen Nachholbedarf.
Da der FCH nicht permanent draufgehen kann, schwimmt sich der SCP jetzt ein wenig frei. Da gibt es immerhin mal eine Flanke in den Strafraum. Von einem Abnehmer aber ist weit und breit nichts zu sehen.
Heidenheim hat die Partie vollends im Griff. Rein von den Zahlen weist Paderborn zwar mehr Ballbesitz auf. Das aber kommt kaum zur Geltung, weil die Gäste mit der Kugel überhaupt nichts anzufangen wissen.
Im Mittelkreis kommt Lennard Maloney mit seinem Tackling gegen Marcel Hoffmeier zu spät und kassiert für das Foul seine dritte Gelbe Karte der laufenden Spielzeit.
Was den Hausherren dennoch richtig gut gelingt, sie lassen den Gegner weiterhin nahezu gar nicht zur Entfaltung kommen. Da gibt es stets eine Menge Druck, was bei den Gästen oftmals zu zügigen Ballverlusten führt.
Wenn Heidenheim am Ball ist, was häufiger der Fall ist, dann tut sich etwas mehr. Die Jungs von Frank Schmidt suchen immer wieder den Weg in die Box - bislang noch nicht mit wirklich durchschlagendem Erfolg.
Inzwischen hat sich das Geschehen so richtig beruhigt. Paderborn kommt das gelegen, die Ostwestfalen zeigen wenig Interesse, sonderlich viel Tempo zu machen.
Dann schalten die Hausherren mal schnell um. So gerät halbrechts in der Box Denis Thomalla an den Ball, verweigert aber den Direktschuss. Als der Stürmer dann mit rechts abzieht, ist Uwe Hünemeier zur Stelle und blockt ab.
Jetzt führt der SCP erstmals etwas länger den Ball, tastet sich zaghaft nach vorn. Im Ansatz schaut das konstruktiv aus. Zu Ende gespielt bekommt man es bei Weitem nicht.
Nun wird dem FCH der erste Eckstoß der Partie zugesprochen. Von der linken Seite bringt Jan-Niklas Beste die Kugel hoch in die Mitte. Dort holt sich Denis Thomalla den Kopfball und setzt den knapp links neben die Kiste.
Paderborn geht das abwartender an. Allerdings werden die Gäste auch ordentlich beschäftigt durch die aktiven Heidenheimer. Da besteht für die Ostwestfalen noch keine Gelegenheit, um sich entfalten zu können.
In der Anfangsphase wirken die Gastgeber etwas aktiver. Der FCH hat es auch schon in den Sechzehner geschafft. Torabschlüsse bleiben bisher aus.
Soeben erfolgt der Anstoß, die Hausherren legen los. Bei bewölktem Himmel und überschaubaren acht Grad herrschen auf der schwäbischen Ostalb ordentliche Bedingungen.
Kurz vor dem Anpfiff schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. Mit der Spielleitung wurde Timo Gerach betraut. Der 35-jähriger Referee kommt zu seinem 70. Einsatz im deutschen Fußball-Unterhaus. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Patrick Kessel und Tobias Endriß. Als vierter Offizieller fungiert Christian Ballweg.
Paderborn ist sogar die beste Heimmannschaft der Liga, was dem SCP heute aber nichts nützt. In der Fremde weisen die Ostwestfalen eine durchschnittliche Bilanz auf. Zuletzt gab es auf Reisen von allem etwas - Ende September ein 1:2 in Fürth, danach ein 3:0 in Rostock sowie ein 0:0 in Braunschweig. Die Gesamtauswärtsbilanz der Saison passt mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen perfekt dazu.
Als einer von drei Vereinen der 2. Liga ist Heidenheim zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen. Vier Siege und zwei Unentschieden stehen in der Voith-Arena zu Buche. Zuletzt wurden Hannover (2:1) und Fürth (3:1) geschlagen. Die letzte Heimpleite geht auf die vergangenen Spielzeit zurück. Ende April unterlagen die Ostwürttemberger Fortuna Düsseldorf mit 1:3. Seither folgten bis heute sieben ungeschlagene Partien (fünf Siege).
Dabei baut Paderborn auf die mit Abstand beste Offensive der Liga. Die 34 Saisontore erreicht kein Ligakonkurrent auch nur annähernd. Zudem erweist sich die Abwehr der Ostwestfalen mit 15 Gegentreffern als sehr stabil. Hier sind lediglich zwei Mannschaften besser - unter anderem Heidenheim mit dem Spitzenwert von nur 13 Gegentoren.
Mit Blick auf die Tabelle lässt sich durchaus von einem Spitzenspiel sprechen. Der Vierte hat den Dritten zu Gast. Zwischen beiden Mannschaften liegen lediglich zwei Punkte. Mit einem Sieg könnte der FCH also auf Relegationsplatz 3 springen. Zugleich gilt es für den SCP, das drohende Enteilen der gestern siegreichen Darmstädter zu verhindern. Die Lilien sind jetzt schon sechs Zähler voraus.
Bei den Gästen gibt es drei Umstellungen. In Paderborns Anfangsformation fehlen heute Torwart Jannik Huth (grippaler Infekt), Florent Muslija (zuletzt angeschlagen auf der Bank) und Maximilian Rohr (verletzt). Dafür beordert Lukas Kwasniok Keeper Leopold Zingerle, Raphael Obermair und Felix Platte von Beginn an aufs Feld.
Für den SC Paderborn stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Platz: Zingerle - Heuer, Hünemeier, Hoffmeier - Obermair, Conteh, Schallenberg, Leipertz, Justvan - Platte, Pieringer.
Im Vergleich zum letzten Spieltag nimmt Frank Schmidt aufseiten der Hausherren eine Veränderung vor. Anstelle des gesperrten Tim Kleindienst (fünfte Gelbe Karte) rückt Norman Theuerkauf in Heidenheims Startelf.
Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Tages und dabei zunächst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Der 1. FC Heidenheim geht die heutige Aufgabe in dieser Besetzung an: Müller - Busch, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney, Theuerkauf - Beste, Beck, Sessa - Thomalla.