SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.

OlympiastadionZuschauer58.851.

Hertha BSC 2

  • F Reese (29. minute)
  • F Niederlechner (42. minute)

Karlsruher SC 2

  • D Zeefuik (10. minute ET)
  • L Jensen (81. minute)

Live-Kommentar

Das wars für heute aus dem Unterhaus. Morgen hätten wir dann noch die Partien Magdeburg vs. Hansa, Fürth vs. Düsseldorf und Wehen Wiesbaden gegen Kaiserslautern im Angebot. Bis dann!

Wie gehts weiter? Zunächst einmal steht die nächste Länderspielpause an. Dann hat der KSC am Sonntag, den 26.11. den Club zu Gast. Zwei Tage vorher ist die Hertha in Hannover zu Gast.

Durch den Punktgewinn verlässt der KSC den Relegationsrang und lässt Schalke und Rostock hinter sich. Alle drei Teams nun bei 13 Zählern, so wie auch Magdeburg, das aber das beste Torverhältnis da unten drin hat. Die Hertha verpasst den Sprung in die obere Tabellenhälfte und steht vorläufig auf 12. Und an diesem Spieltag kann da auch keiner mehr vorbeiziehen.

Es war ein echter Rollercoaster. Der KSC begann stark, ging verdient in Führung. Dann übernahmen die Berliner, drehten die Partie und lagen zur Pause verdient vorne. Nach dem Seitenwechsel spielt eigentlich nur der KSC, allerdings ziemlich erfolg-, weil harmlos. Zwischendurch ließ die Hertha drei Großchancen liegen, bevor der KSC noch zum überraschenden Ausgleich kam, am Ende sogar dem Siegtor näher war.

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Abpfiff!

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Ecke für den KSC und Brunic nun für Wanitzek im Spiel. Bleibt harmlos, es gab ein Offensivfoul.

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Nach einem Halbfeldfreistoß die Großchance für Stindl, der im Torraum den Ball aber nicht richtig verarbeiten kann. Das war nochmal ziemlich eng, von wegen Remiswahrscheinlichkeit 93 Prozent. Im allerletzten Moment konnte Leistner hier blocken.

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Fünf Minuten gibts obendrauf.

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Gefährlicher sieht das auf der anderen Seite aus. Jensen treibt den Ball durchs Mittelfeld, spielt links im Strafraum Herold an, der dann aus halbspitzem Winkel halb schießt, halb passt. Im Zentrum grätschen zwei Karlsruher am Ball vorbei, der am langen Pfosten ins Aus rollt. Auch der KSC lässt jetzt Sachen liegen.

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Ein Angriff über Reese auf links verpufft, weil anschließend Tabakovic die Flanke nicht sauber an einen Mitspieler bringt. Sorgt aber mal für ein bisschen Entlastung.

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Die spannende Frage ist jetzt, ob es hier heute noch einen Sieger gibt. Und wenn Sie mich so fragen, ist der KSC fast etwas näher dran. Denn der ist es ohnehin, der die zweite Hälfte hauptsächlich gestaltet. Trotz der Berliner Großchancen. 

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Und beim KSC übernimmt Herold für Heise.

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Bei der Hertha kommt Scherhant für Winkler.

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Das lag jetzt nicht unbedingt in der Luft, und wenn man sich dann noch die drei Großchancen vor Augen führt, die die Hertha in der zweiten Hälfte liegen ließ ... Siegwahrscheinlichkeit Hertha jetzt 18,9 Prozent.

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Tooor! Hertha BSC - KARLSRUHER SC 2:2. Sekunden später fällt doch noch der Ausgleich. Lupfer auf die rechte Seite des Strafraums, Gondorf spielt den Ball von der Grundlinie flach in den Rückraum, Jensen zieht durch, vor der Brust eines Verteidigers - Leistner - abgefälscht, entwickelt sich für Ernst ein unhaltbares Geschoss.

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Vorlage Jérôme Gondorf

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Und jetzt auch die größte Chance für den KSC. Stindl scheitert mit einer Direktabnahme an einer überragenden Reaktion von Ernst.

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Jetzt die KSC-Verteidigung zu linkslastig. Tabakovic löst die Situation spielerisch auf und spielt den Ball ins Zentrum, wo Klemens durchgestartet ist, an der Strafraumgrenze noch einen Verteidiger ausspielt, aber dann den Ball harmlos über den Kasten haut. Das war eigentlich eine Megachance! Da fehlte vielleicht am Ende die Konzentration.

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Und daraus entsteht eine Großchance. Reese grätscht den Ball an der linken Seitenlinie zu Tabakovic, der weiter auf Prevljak. Und der dann mit der ganz feinen Klinge, überlupft seinen Verteidiger und legt wunderbar für Tabakovic auf, der durchgestartet war, aber den Ball dann zwar an Drewes vorbeilegt, aber auch ganz, ganz knapp am rechten Pfosten. Bis auf die Vollendung ein großartiger Angriff.

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Tabakovic holt im linken Halbfeld einen Freistoß gegen Bormuth heraus.

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Immer noch 75 Prozent Ballbesitz für den KSC, aber die beste Chance nach dem Seitenwechsel hatte immer noch die Hertha durch Reese.

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Eben Heise, jetzt Kenny mit einem Flankenlauf auf links. Beide flanken ins Nichts. Das meinte ich eben mit "viel Aufwand, wenig Nutzen".

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Heise kassiert Gelb nach einem taktischen Foul gegen Winkler.

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Noch 20 Minuten sind zu gehen, ich haben den Eindruck, als ob die Hertha sich wieder ein wenig aus ihrem Schneckenhaus wagt.

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Im KSC-Block und der Hertha-Kurve zünden gleichzeitig die Bengalos. Wenn das mal nicht abgesprochen war. Diesmal hat eine Stadiondurchsage keine unmittelbaren Konsequenzen. Dardai spielte heute den besten Pass des Abends.

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Marton Dardai hat Feierabend, Bouchalakis kommt für ihn. Dardai spielte den schönsten Pass des Abends.

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Der mögliche Matchwinner Niederlechner macht bei der Hertha für Prevljak Platz.

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Ganz vergessen, da Zivzivadze gerade deutlich über das Tor köpft. Siegwahrscheinlichkeit für die Hertha jetzt 79,4 Prozent.

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Trotzdem ist Dardai am Seitenrand nicht glücklich. Er zeigt seinen Jungs deutlich an, dass sie nicht so tief stehen sollen. Seine Gestik ist schwer fehlzuinterpretieren.

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Irgendwie wirkt der ganze Aufwand, den der KSC seit Wiederanpfiff betreibt, ganz schön nutzlos.

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Der eingewechselte Jensen holt sich Gelb für ein Massenfoul im Mittelfeld ab. Nietet erst Klemens um und erwischt dann auch noch Dardai. Da machts dann die Summe.

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Das war bis zu dem Bock von Drewes überhaupt kein ernsthafter Angriff. Die Karlsruher hatten alles im Griff!

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Und für Brosinski kommt Thiede ins Spiel.

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Doppelwechsel bei den Gästen. Schleusener, der eben eine gute Möglichkeit leichtfertig verspielte, geht für Zivzivadze

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Aus dem Nichts die Großchance für die Hertha. Die Karlsruher Abwehr hat einen Ball sicher und man spielt zurück auf Drewes. Der schlägt den Ball überhastet aus dem Strafraum ins linke Halbfeld, genau auf den Fuß von Reese. Der hat freie Bahn, läuft links in den Strafraum und hält mit Wucht aus 14 Metern drauf. Vom Innenpfosten springt der Ball zurück ins Feld.

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Das ist jetzt ein einziges, obschon etwas hilfloses Anlaufen der Badener. Die Hertha steht ganz gut, verteidigt ohne großen Aufwand. Auch nach einer Viertelstunde der zweiten Hälfte der KSC immer noch mit 80 Prozent Ballbesitz.

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Fast schon eine Verzweiflungstat von Gondorf aus 30 Metern. Davor sahs eigentlich vielversprechender aus. Jensen setzt mit einem langen Schlag sehr schön Schleusener ein, der fast frei durch ist, aber das Zuspiel nicht unter Kontrolle bringt. Und dann ist auch schon Leistner da, um ihn abzudrängen. Mit besserem ersten Kontakt hätte das eine Großchance werden MÜSSEN. Ausnahmsweise war die Berliner Abwehrkette mal überspielt. So wie zwei-, dreimal zu Beginn der Partie.

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Die Berliner spüren den Druck aber. Anders ist der Befreiungsschlag von Zeefuik gerade kaum zu erklären.

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Das waren jetzt zwei, drei gefällige Standards der Karlsruher, aber aus dem Spiel heraus kommen die Gäste gerade nicht in die gefährliche Zone. Da seht die Hertha gut. Aber das Spiel verlagert sich schon in die Berliner Hälfte.

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Die Karlsruher spielten den Ball ins Aus und bekommen den Ball dann jetzt von den Herthanern zurück.

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Verletzungsunterbrechung. Gondorf hat da im Mittelfeld irgendwie Niederlechner am Sprunggelenk erwischt. War offensichtlich ziemlich schmerzhaft.

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Zahlen dazu, in den fünf Minuten nach Wiederbeginn der KSC mit 82 Prozent Ballbesitz.

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Sieht so aus, als habe sich der KSC für die zweite Halbzeit was vorgenommen. Erinnert ein wenig an die Anfangsphase, als die Berliner so überhaupt keinen Zugriff bekamen.

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Der Eckstoß bedurfte einer langen Planung, und die hätte sich fast ausgezahlt. Am Ende eines komplizierten Verwirrspiels gibts die Halbfeldflanke vor den Kasten, Matanovic erwischt den Ball gut mit dem Kopf, aber Ernst kann den Ball gerade noch so mit einer tollen Flanke um den rechten Pfosten lenken.

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Los gehts mit einem Halbfeldfreistoß für den KSC, der zu einer Ecke führt.

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Die Hertha geht die zweite Hälfte unverändert an.

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Die zweite Hälfte hat begonnen.

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Die Gäste wechseln im offensiven Mittelfeld. Nebel geht runter, dafür spielt nun Jensen.

Der KSC wäre gut beraten, das Spielfeld wieder kompakter zu gestalten - so wie in der Anfangsphase. Wenn die Berliner nämlich Räume haben, wirds sofort gefährlich. Viel läuft bei der Hertha über den schnellen Reese. Und alleine die Präsenz von Tabakovic im Strafraum sorgt immer für Unruhe.

Feine Samstagabendshow im Olympiastadion. Der KSC kam zunächst besser ins Spiel und verdiente sich die Führung gegen dann etwas unsicherer wirkende Herthaner. Aber mit dem Ausgleichstreffer änderte sich das Bild komplett. Die Berliner wurden in ihren Aktionen immer sicherer, übernahmen die Kontrolle und erzwangen kurz vor der Pause noch den Führungstreffer. Ein leistungsgerechter Zwischenstand.

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Dann gehts in die Kabinen.

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Seit dem Ausgleich sind die Berliner klar tonangebend, mittlerweile kann man sogar sagen, dass die Gastgeber sogar schon höher führen könnten.

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Auf der Gegenseite prüft Reese den Kollegen Drewes mit einem ganz tückischen Distanzschuss aus dem rechten Halbfeld. Den kann Drewes aber gerade mal noch so um den langen Pfosten lenken.

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Nach tiefem Ballverlust wirds vor dem Hertha-Tor ganz gefährlich, aber die Karlsruher klären selbst. Stindl hatte schon zum Volley ausgeholt als Matanovic ihm den Ball wegschnappt. Bittere Sache.

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Vier Minuten gibts obendrauf.

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Ab sofort hat die Hertha in dieser Saison die meisten Tore in der ersten Halbzeit erzielt. Ganz alleine. 15 in 13 Spielen, um mal Zahlen auf den Tisch zu packen.

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Der Treffer kommt noch auf den VAR-Tisch, wird aber durchgewunken. War auch in der Wiederholung nicht wirklich was zu sehen. Siegwahrscheinlichkeit Hertha 72,3 Prozent. Bämm.

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Tooor! HERTHA BSC - Karlsruhe 2:1. Jetzt läuft die Siegwahrscheinlichkeit gleich Amok. Ecke für die Hertha, Tabakovic rettet den Ball am langen Pfosten vor dem Toraus mit der Hacke, krasse Aktion, nur Niederlechner hat mit dieser Aktion gerechnet und ist der einzige, der im Torraum der Karlsruher hochspringt. Und aus zwei Metern einköpft.

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Vorlage Haris Tabaković

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In Berlin herrscht noch Zucht und Ordnung. Auf die Bitte des Stadionsprechers, das Abfackeln von Pyros bitte einzustellen, passiert das Löschen POSTWENDEND. Wenn der mit seiner Durchsage überhaupt schon ganz durch war. Das wäre bei Sturm Graz sicherlich GANZ anders.

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Zwar haben Leistner und Kempf bei der Hertha immer noch die meisten Ballkontakte, aber langsam holt das Berliner Mittelfeld auf.

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So gefällig der KSC in der Anfangsphase spielte, die letzten zehn Minuten gehörten der Hertha, die jetzt auch im Mittelfeld langsam die Oberhoheit gewinnt. Die Zeiten der freien Fahrt für freie Karlsruher sind vorbei.

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Der Treffer, Sie werden es nicht glauben, hat der Hertha gutgetan.

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Nächster Kanonenpass von Dardai, diesmal schickt er Reese auf die Reise durchs rechte Halbfeld, nur bringt der den Querpass im Strafraum nicht an den eigenen Mann. Bormuth ist dazwischen. So gibts halt nur eine Ecke für die Berliner. Die Siegwahrscheinlichkeit für die Hertha ist übrigens wieder auf 45,3 Prozent gesprungen.

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Jetzt haben die Berliner in der ersten Hälfte genauso viele Tore wie Karlsruhe geschossen (also nicht nur heute!). Und wir erinnern uns, die Badener lagen bis eben in dieser Kategorie an der Spitze der Liga.

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So kanns gehen. Da schauts die ganze Zeit so aus, als sei die Hertha nicht im Spiel, ein genialer Moment und der erste Torschuss verändern das Bild völlig.

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Tooor! HERTHA BSC - Karlsruher SC 1:1. Von der Mittellinie spielt Marton Dardai einen Traumdiagonalpass durch zwei Karlsruher Linien auf Reese im linken Halbfeld. Der lässt einfach zur Seite prallen auf Winkler, läuft durch und nimmt dann die Flanke von Winkler aus vollem Lauf aus 14 Metern mit dem Kopf und setzt den Ball neben den linken Pfosten. Ein Kopfball wie ein Schuss.

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Vorlage Marten Winkler

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Unglaublich.

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Wieder ein Einwurf von Reese, und wieder wird Offensivfoul gepfiffen, allerdings ein fragwürdiges. Bormuth war da schon verdammt tief mit dem Kopf. Die Partie ist kurz unterbrochen, weil Bormuth bei dieser Aktion die Kopfhaut vom Stollen Tabakovic' aufgeritzt wurde. Das muss natürlich behandelt werden.

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Nun ist Wanitzek frei auf der linken Seite durch und wechselt die Seite, findet Brosinski, der sofort zur Flanke ansetzt, die wird jedoch von einem Verteidiger abgefälscht und fliegt so direkt auf Ernst zu, der den Ball sicher runterpflücken kann. Solche Szenen sehen wir auf der Gegenseite noch überhaupt nicht.

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Auch Zahlen, die Zeigen, dass die Berliner noch keine echten Zugriff bekommen. Die meisten Ballkontakte bei der Hertha haben die beiden Innenverteidiger.

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Das hat schon Hand und Fuß, was die Badener bisher zeigen, die Berliner sind irgendwie noch nicht richtig im Spiel, das Offensivpressing greift nicht. Viel zu leicht kommt der KSC - auch sehr variabel, über links, über rechts - durchs Mittelfeld.

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Jetzt will die Hertha hoch pressen und wird mit schnellem Passspiel ausgehebelt. Heise marschiert auf links und bringt den Ball Richtung Strafraum, aber da brauchen dann seine Vorderleute zu viel Zeit, den Ball zu kontrollieren und die Hertha kann sich wieder formieren.

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Weiter Einwurf von Reese auf Strafraumhöhe, das Ding wäre fast zu Tabakovic durchgekommen. Aber der wird eng genommen und trifft beim Abschlussversuch nicht den Ball, nur den Gegenspieler.

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Ja, das Anlaufen durch den KSC ist unbequem, 20 Pässe der Hertha in der eigenen Hälfte, durch hohes Anlaufen sollen die Berliner gezwungen werden, über Kenny oder Zeefuik aufzubauen, aber auch die sind in der Regel deutlich zugestellt. So gehts für die Berliner nur Zentimeter um Zentimeter in Richtung des Strafraums von Drewes.

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War das ein Wirkungstreffer? Der KSC mit feinem Kombinationsspiel im Mittelfeld, hellwach bei zweiten Bällen. Die Hertha muss sich wohl erst wieder finden.

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Siegwahrscheinlichkeit KSC übrigens jetzt 49,7 Prozent. Was doch ein einzelnes Tor für Auswirkungen auf Quoten hat.

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Siegwahrscheinlichkeit Hertha jetzt 26,3 Prozent, das verstehe ich schon eher. Erstmals sind die Badener nach einer Ecke erfolgreich. Eine Quote von knapp über einem Prozent. Die Karlsruher sind, was Tore betrifft, in der ersten Hälfte das erfolgreichste Team der Liga.

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Hertha BSC - KARLSRUHER SC 0:1. Diesmal kommt die Ecke von der rechten Seite. Stindl fängt am Torraum ab und schlägt den Ball scharf quer. Brandgefährlich. Dort, zentral, ist Gondorf eingerückt. Zeefuik ist schneller, wird aber unglücklich getroffen und lenkt den Ball ins eigene Tor.

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Ecke KSC von der linken Seite, Nebel schlägt den Ball auf den zweiten Pfosten, Gondorfs Kopfball wird am kurzen Eck geblockt, nächste Ecke.

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Nun der KSC erstmals gefährlich. Freistoß, Franke auf links zu Heise, der am Strafraum zur Sechzehnerkante zurücklegt, Stindl mit der Direktabnahme, allerdings genau auf Ernst, der den Ball im Nachfassen sichert. Trifft Stindl den einen Tick besser ...

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Warum derweil die Siegwahrscheinlichkeit für die Hertha auf 49,2 gestiegen ist, erschließt sich mir nicht.

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Etwas holprig über Reese und Tabakovic macht die Hertha Meter im Mittelfeld, am Ende holt Reese eine Ecke heraus. Die kommt von links in den Torraum, Bormuths Klärungsversuch wird ein gefährlicher Querschläger, der zu einer weiteren Ecke führt. Und die endet mit einem Offensivfoul.

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Nun ein erster Berliner Angriff über den unermüdlichen Reese, der schon wieder marschiert, vor dem Strafraum der Pass auf Winkler zu ungenau, der Vorstoß verpufft. Aber jetzt sind auch die Berliner im Spiel.

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Zunächst ist das Konzept der Gäste erfolgreich. Bei Ballgewinn schnell in die Spitze mit wenigen Kontakten. Ganz bis in den Strafraum kommt der KSC noch nicht. Aber die Berliner ja nicht einmal in die gegnerische Hälfte.

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Der Start der Begegnung ist noch unrund, der KSC stört früh, die Berliner versuchen zunächst, das Spiel zu kontrollieren, vor allem über viele Ballkontakte. 

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Dazu findet das Spiel auch auf neuverlegtem Rasen statt. Für Stockfehler gibts heute keine Entschuldigungen.

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Die Stimmung ist schon ziemlich gut, gut 60.000 Zuschauer haben sich eingefunden. Wird für das Spiel nicht ganz einfach, da mitzuhalten.

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Michael Bacher gibt das Spiel frei.

Das gesamte Stadion nimmt an einer Choreo teil. Die Unterränge mit weißen Fahnen, die Oberränge mit blauen. Wahrscheinlich alles KSC-Fans.

Keine Ahnung, welche Algorithmen dieser Aussage zugrunde liegen, aber Datendienstleister Opta spricht im Ausgangspunkt von einer Wahrscheinlichkeit von 47,9 Prozent, dass die Hertha gewinnt. Mit 23,9 Prozent ist die Remiswahrscheinlichkeit beziffert, das behalten wir heute mal im Auge.

Fun fact: In Berlin stehen sich heute zwei der drei zweikampfstärksten Teams der Liga gegenüber. Hertha toppt in dieser Hinsicht das Unterhaus, der KSC liegt auf Platz 3. Und jetzt schauen Sie auf den Tabellenplatz beider Teams. Was lernen wir daraus? Genau, Zweikampfstärke is not the point beim Fußball! Lassen Sie sich nichts erzählen.

Dagegen ist der KSC auf dem absteigenden Ast. Nach fünf sieglosen Partien gabs einen 3:0-Sieg gegen Schalke, doch von Befreiungsschlag konnte danach nicht mehr die Rede sein. Es folgten Pleiten gegen St. Pauli und Paderborn, so erklärt sich, dass die Badener heute das Spiel gegen die Hertha vom Relegationsplatz aus angehen müssen. Der ist aber erst einmal gut abgesichert, solange die Verfolger Braunschweig und Osnabrück heißen.

Zurück in die Gegenwart: Derzeit schaut es so aus, als käme die Mannschaft von Pal Dardai immer besser in Schwung. Nach schwierigem Saisonstart blieben die Berliner in drei Pflichtspielen in Folge ungeschlagen, zum echten Highlight wurde der Pokalerfolg gegen Mainz. Aus den letzten fünf Spielen holte die Hertha drei Siege und ein Remis. Nur gegen die formstarken Nürnberger, heute mit einem 3:1 in Paderborn, gingen die Berliner leer aus. Dabei wollen wir jedoch nicht unterschlagen, dass der Auftritt am letzten Wochenende bei Rostock eine sehr dünne Angelegenheit war.

Hat natürlich auch seine Gründe, abgesehen von letzter Saison spielten die beiden Teams nämlich immer in unterschiedlichen Ligen. Und in der vergangenen Spielzeit gabs für die Badener zwei deutliche Klatschen. 0:4 in Berlin und 2:6 zu Hause.

Zunächst ein Blick zurück in die Vergangenheit: Den letzten Dreier in einem Zweitligaspiel gegen die Hertha holt der KSC 1986. Das ist so lange her, dass Sie das Resultat noch aus der Zeitung erfahren hätten. Das geht heute natürlich schneller! 

Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Paderborn gibt’s beim KSC drei Änderungen. Auf der Sechs startet Gondorf für Jensen. Außerdem kommen mit Brosinski und Heise zwei neue Außenverteidiger für Jung (verletzt) und Herold.

Die Gäste aus Karlsruhe laufen so auf: Drewes – Brosinski, Bormuth, Franke, Heise – Nebel, Gondorf, Wanitzek – Stindl – Schleusener, Matanovic.

Nach dem 0:0 in Rostock wartet Dardai mit zwei Veränderungen auf: Für Gechter und Bouchalakis starten Kempf und Leistner. Die beiden Innenverteidiger waren letzte Woche gesperrt.

So spielt die Hertha: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Zeefuik – Klemens, Marton Dardai – Winkler, Niederlechner, Reese – Tabakovic.

Zum Abschluss des Zweitligasamstags gehts also in die Hauptstadt, wo eine aufstrebende Heimelf kriselnde Gäste empfängt.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen Hertha BSC und dem Karlsruher SC.