Hertha BSC - 1. FC Köln. Bundesliga.
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Mit Doppelschlag: Köln entführt Dreier aus Berlin
10.01.2022 | 12:46 Uhr
Der 1. FC Köln hat zum Rückrundenstart seine Siegesserie ausgebaut und sogar die Champions-League-Plätze ins Visier genommen. Bei Hertha BSC gewann das Team von Trainer Steffen Baumgart am Sonntag verdient mit 3:1 (2:0).
Für die Domstädter, die als Sechster mit 28 Punkten nur zwei Zähler hinter einem Königsklassen-Rang liegen, war es der dritte Erfolg nacheinander.
Star-Stürmer Anthony Modeste (29.), der sein zwölftes Saisontor erzielte, der Ex-Herthaner Ondrej Duda (32.) sowie der eingewechselte Jan Thielmann (90.+1) besiegelten für die Gäste den siebten Sieg der laufenden Spielzeit. Für die Hertha traf Vladimir Darida (57.). Die Berliner, die unter ihrem neuen Coach Tayfun Korkut vor der Winterpause mit einem Sieg gegen Borussia Dortmund für Aufsehen gesorgt hatten, liegen nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz.
Die coronageplagte Hertha, sieben Spieler wurden seit Trainingsauftakt positiv getestet, war vor allem im Angriff personell gebeutelt. Neben dem infizierten Ishak Belfodil fehlte auch Stevan Jovetic (Wadenprobleme). Und dennoch setzten die Gastgeber die ersten offensiven Akzente. Myziane Maolida (5.), der mit Davie Selke die Doppelspitze bildete, zielte nach einem starken Konter links vorbei.
Nach einem holprigen Spielbeginn wurden die Gäste Mitte des ersten Durchgangs stetig gefährlicher, auch da sich die Hertha unnötige Ballverluste leistete. Mark Uth, Sturmpartner von Modeste, fand per Hereingabe Louis Schaub (19.) am Fünfmeterraum, der jedoch an Hertha-Torwart Alexander Schwolow scheiterte. Der nachfolgende Kopfball von Duda verfehlte sein Ziel nur knapp.
Die Berliner erlaubten sich weiterhin zu viele leichte Fehler, gingen aber fast in Führung, als Maolida plötzlich vor FC-Keeper Marvin Schwäbe auftauchte und den Schlussmann im Eins-gegen-Eins anschoss (28.). Köln bestrafte das innerhalb von drei Minuten. Erst fand Uth den frei einköpfenden Modeste, danach zog Duda nach einem Abpraller aus rund 16 Metern einfach mal ab und traf. Schwolow sah dabei nicht gut aus. Vor der Pause hätte Modeste (42.) weiter erhöhen können - Schwolow parierte diesmal jedoch glänzend.
Hertha versuchte die Partie nach der Pause zunächst ohne Wechsel zu drehen, ausgetauscht werden musste jedoch Schiedsrichter Tobias Stieler wegen einer Zerrung und wurde vom vierten Offiziellen Alexander Sather ersetzt. Er leitete ein Spiel, in dem sich die Berliner aufzubäumen versuchten. Darida hauchte seiner Mannschaft neue Hoffnung ein, als seine Freistoß-Flanke aus halblinker Position an allen Beteiligten vorbei ins Netz segelte.
Wenig später musste Schwolow (67.) einen verirrten Rückpass von Niklas Stark mit der Hand retten, den fälligen indirekten Freistoß von Uth aus sechs Metern hielt der Torwart aber ebenfalls. Thielmann machte in der Nachspielzeit alles klar.
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