SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - 1. FC Union Berlin. Bundesliga.

OlympiastadionZuschauer74.667.

Hertha BSC 0

    1. FC Union Berlin 2

    • D Doekhi (44. minute)
    • P Seguin (67. minute)

    Live-Kommentar

    Für den Moment soll es das aus der Fußball-Bundesliga gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Doch bleiben Sie in der Nähe, denn um 18:30 Uhr folgt die Partie zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt. Viel Spaß dabei und noch ein schönes Wochenende!

    Damit feiert Union im noch jungen Jahr 2023 den dritten Sieg in Folge und gewinnt zudem das fünfte Derby in Serie. Dadurch kehrt die Mannschaft von Urs Fischer auf den 2. Platz zurück - momentan Punkgleich mit Spitzenreiter Bayern München. Hertha bleibt Vorletzter und steht am kommenden Samstag in Frankfurt vor der nächsten schweren Aufgabe. Auf Union warten am Dienstag erst einmal das Pokal-Achtelfinale gegen Wolfsburg.

    Am Ende zieht Hertha BSC im Stadtderby gegen den 1. FC Union Berlin mit 0:2 den Kürzeren. Vor 74.667 Zuschauern im Olympiastadion verzeichnete die Alte Dame letztlich zwar leichte Vorteile beim Ballbesitz und 10:7 Torschüsse, doch insgesamt blieben die Hausherren zu harmlos, kamen über zwei, drei Halbchancen nicht hinaus. Union sorgte gewiss auch nicht gerade für ein Feuerwerk auf dem Rasen, doch die Eisernen agiert clever und abgebrüht. Die Gäste strahlten die nötige Gefahr aus und nutzten zwei ihrer Gelegenheiten effizient. Darüber hinaus ließen die Köpenicker dem Gegner kaum etwas zu und hatten die Angelegenheit über weite Strecken gut im Griff.

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    Dann beendet Schiedsrichter Dr. Felix Brych das Treiben auf dem Platz.

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    Kurz vor Schluss fängt sich Kevin-Prince Boateng für ein Foul an Diogo Leite noch seine erste Verwarnung in dieser Spielzeit ein.

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    Union lässt nichts mehr anbrennen, befreit sich regelmäßig. Eine nennenswerte Schussoffensive können die Gastgeber somit nicht auf die Beine stellen.

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    Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Vier Minuten Gnadenfrist werden der Hertha noch eingeräumt.

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    Wegen eines taktischen Fouls gegen Dodi Lukebakio holt sich Paul Seguin seine zweite Gelbe Karte der Saison ab.

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    Aufseiten der Gäste macht Janik Haberer Feierabend. An dessen Stelle soll der ehemalige Herthaner Genki Haraguchi die Schlussminuten bestreiten. Damit schöpft Urs Fischer sein Wechselkontingent komplett aus.

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    Zwar halten sich die Hausherren in der gegnerischen Hälfte auf, doch eine Lücke findet man derzeit nicht. Minute um Minute verrinnt. Fällt der Alten Dame noch etwas ein?

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    Nach der Pause haben die Köpenicker hinsichtlich der Zweikämpfe zugelegt. Die Eisernen bringen hier also das gesamte Paket mit und haben die Angelegenheit ziemlich gut im Griff.

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    Aufseiten der Gäste hat Sheraldo Becker sein Tagwerk verrichtet und wird durch Sven Michel ersetzt.

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    In halbrechter Position zieht Marco Richter ab. Der Linksschuss aus etwa 19 Metern wird noch von Niko Gießelmann abgefälscht. Da ist Frederik Rönnow mal gefordert und lenkt den Ball über die Querlatte.

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    Hertha probiert es, doch es fehlt an richtig zwingenden Torabschlüssen. Viel Zeit bleibt nicht mehr, es muss bald etwas passieren bei der Alten Dame.

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    Dann gelangt Marco Richter nach einem Heber von Florian Niederlechner in der Box zum Kopfball. Unter Bedrängnis kommt kein druckvoller und kontrollierter Abschluss zustande.

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    Nun verlässt Peter Pekarik den Rasen, den dafür Kevin-Prince Boateng betritt. Damit schöpft Sandro Schwarz seine Möglichkeiten mit drei Einzelwechseln aus.

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    Auf der Gegenseite kommt Niko Gießelmann links im Strafraum zum Schuss. Peter Pekarik wirft sich hinein, stützt sich mit dem linken Arm ab und wird dort vom Ball getroffen. Der Schiedsrichter winkt das durch. Und auch von VAR-Seite gibt es keine Einwände.

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    Der gerade eingewechselte Florian Niederlechner kommt in der Box gleich zum Abschluss. Dessen Rechtsschuss pariert Frederik Rönnow.

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    Und anstelle von Jerome Roussillon darf ab sofort Niko Gießelmann mitwirken.

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    Auch bei den Gästen stehen frische Kräfte bereit. Für Kevin Behrens kommt Jordan Siebatcheu.

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    Auf Hertha-Seite wird jetzt personell reagiert. Florian Niederlechner kommt zu seinem Debüt für den neuen Verein. Dafür muss Jean-Paul Boetius weichen.

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    Im Anschluss wird der Zweikampf zwischen Khedira und Kempf unter die Lupe genommen. Findet der Treffer Anerkennung? Oder gibt es Elfmeter für Hertha und Gelb-Rot für Khedira? Dieser spielt tatsächlich den Ball, knapp bevor er den Gegenspieler trifft. Brych schaut sich das gerade am Monitor selbst noch an. Und danach gibt der Referee das Tor endgültig.

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    Tooooor! Hertha BSC - 1. FC UNION BERLIN 0:2. Nach einem Zweikampf zwischen Rani Khedira und Marc Oliver Kempf im Gästestrafraum schalten die Eisernen schnell um. Über links geht Sheraldo Becker auf und davon, zieht dann in den Sechzehner und hat den Blick für den mitgelaufenen Paul Seguin. Dieser muss die Kugel aus etwa elf Metern nur noch mit dem rechten Fuß einschieben. Für den Mittelfeldspieler bedeutet das den ersten Saisontreffer.

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    Vorlage Sheraldo Becker

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    Nach einem bösen Fehlpass von Peter Pekarik treibt Sheraldo Becker den schnellen Gegenangriff voran. Dieser aber bleibt letztlich stecken und ohne Abschluss.

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    Nach einem Zweikampf mit Kevin Behrens bleibt Marc Oliver Kempf im Mittelkreis liegen. Felix Brych eilt herbei, um sich zu erkundigen, ob medizinische Hilfe gebraucht wird. Letztlich geht es für den Innenverteidiger recht zügig weiter.

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    Erstmals greift Sandro Schwarz aktiv ein, nimmt Wilfried Kanga aus dem Spiel, um dafür Jessic Ngankam bringen zu können.

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    Jetzt deuten die Herthaner zumindest wieder das Interesse an, etwas nach vorn unternehmen zu wollen. Eine Ecke springt dabei immerhin raus. Für mehr reicht es derzeit nicht.

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    Aus sehr großer Distanz haut Marco Richter den Ball einfach mal in Richtung Tor. Frederik Rönnow erkennt aber recht schnell, dass er da nicht eingreifen muss. Die Kugel fliegt rechts an seinem Gehäuse vorbei.

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    Darüber hinaus tut sich in Richtung der Tore weiterhin wenig. Irgendwie bleibt die Handbremse immer etwas angezogen. Und die Alte Dame lässt sich noch nicht aus der Reserve locken.

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    Mit der Führung im Rücken kümmern sich die Gäste jetzt noch etwas intensiver um den Ball und kontrollieren somit das Geschehen. Ein erkennbares Aufbäumen der Hertha gibt es vorerst nicht.

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    Erstmals greift der Unparteiische zum gelben Karton. Den bekommt Rani Khedira nach einem Foul an Jean-Paul Boetius zu sehen. Für den Mittelfeldspieler ist das die sechste Verwarnung der laufenden Bundesligaspielzeit.

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    Bei den Gästefans links und rechts des Marathonplateus wird gezündelt. Da blitzt und qualmt es. Der Rauch zieht dann allmählich über das Spielfeld. Bereits in der Pause hatte der Stadionsprecher vorsorglich gebeten, das zu unterlassen. Von Erfolg gekrönt war diese Maßnahme also nicht.

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    Ohne personelle Veränderungen schickt Sandro Schwarz seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

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    Jetzt rollt der Ball wieder im Olympiastadion.

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    Urs Fischer wechselt zur Pause. Andras Schäfer bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Paul Seguin.

    Nach 45 Minuten liegt die Hertha im Berliner Derby gegen den 1. FC Union mit 0:1 zurück. Lange Zeit tat sich im Olympiastadion wenig. Zwar gingen beide Mannschaften engagiert zu Werke, schenkten sich nichts, doch spielerisch wurde Magerkost geboten. Kaum einer wagte etwas, richtige Torabschlüsse blieben Mangelware. Die zweikampfstarken Herthaner agierten auf Augenhöhe, unternahmen zunächst immerhin Versuche, nach vorn zu spielen. Die Gäste verzeichneten die größeren Spielanteile, wussten damit aber lange gar nichts anzufangen. Erst zum Ende der ersten Hälfte gingen die Eisernen etwas nachhaltiger zu Werke, verbuchten in der 39. Minute ihren ersten Torschussversuch. Über eine Standardsituation kamen die Köpenicker kurz vor der Pause dann auch zu zählbarem Erfolg.

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    Dann bittet Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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    Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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    Tooooor! Hertha BSC - 1. FC UNION BERLIN 0:1. Von der linken Seite tritt Christopher Trimmel einen Freistoß nach vorn in den Sechzehner. Im Zentrum schraubt sich Danilho Doekhi in einer Spielertraube nach oben, hat von allen das beste Timing und verlängert die Hereingabe per Kopf aus etwa zehn Metern ins linke Eck. Für den Innenverteidiger ist das im neunten Saisoneinsatz bereits der vierte Treffer.

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    Vorlage Christopher Trimmel

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    In dieser Phase geben die Gäste optisch den Ton an, halten sich ausgiebig in der gegnerischen Hälfte auf. Doch auch hier ist von richtiger Torgefahr keine Spur.

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    Bei der Szene eben war Danilho Doekhi um den Kopfball bemüht. Eifrige Statistiker wollen dabei in der Tat einen Torschussversuch erkannt haben. Das wäre der erste überhaupt für die Eisernen.

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    Von der rechten Seite tritt Trimmel einen Freistoß in den Sechzehner. Oliver Christensen möchte zum Ball, bleibt aber an einer Spielertraube hängen und kann nicht richtig fausten. Die Lage gestaltet sich kurz unübersichtlich, was letztlich zu einer Ecke für Union führt. Aus dieser ergibt sich nichts.

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    Auf der Gegenseite nutzen die Köpenicker eine Standardsituation nicht, um es nennenswert in die Box zu schaffen. Der Freistoß von Christopher Trimmel verpufft.

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    Jetzt bewegt sich die Hertha mal entschlossener in Richtung Sechzehner. Dodi Lukebakio läuft von rechts knapp vor der Strafraumgrenze zur Mitte, legt dort mit der Sohle ab. Aus gut 16 Metern schießt Marco Richter mit dem rechten Fuß übers Tor.

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    Behutsam und vorsichtig geht man zu Werke. Durch das fehlende Tempo entstehen natürlich auch keine Lücken. Das Ergebnis ist mäßig unterhaltsam - bei aller Intensität in den Zweikämpfen.

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    Aktuell arbeiten die Hausherren daran, eine paar mehr Spielanteile zu bekommen. Von nennenswertem Ertrag bleiben die Herthaner unverändert weit entfernt. Und nach wie vor haben es die Gäste noch nicht einmal versucht, das gegnerische Tor ins Visier zu nehmen. Offensiv ist das äußerst überschaubar, was hier geboten wird.

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    Und genauso setzt sich das fort. Torraumszenen gibt es nicht. Dennoch scheinen die Fans im Olympiastadion ihren Spaß zu haben. Zur Not beschäftigt man sich eben selbst.

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    Nach wie vor bekommt es keine der beiden Mannschaften zu Ende gespielt. Man bearbeitet sich zwischen den Strafräumen. Etwas näher war die Hertha dran, zwei Schussversuche wurden abgeblockt. Auf der Gegenseite verzeichnet Union etwas mehr Ballbesitz. Alles in allem neutralisiert man sich.

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    Auch Schäfer scheint nicht ernsthaft beeinträchtigt, denn da kehrt der Ungar schon auf den Rasen zurück. Union ist wieder komplett.

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    Jetzt sitzt Andras Schäfer auf dem Rasen, hat Probleme am linken Fuß, ist offenbar umgeknickt. Erneut muss die Partie unterbrochen werden. Die Betreuer eilen herbei.

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    Nun kommt bei den Gästen mal Fahrt rein. Jerome Roussillon schickt Sheraldo Becker über die linke Seite. Dessen flacher Ball in die Mitte findet keinen Mitspieler. Zudem ertönt dann der Abseitspfiff.

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    Verletzt hat sich Khedira dabei nicht ernsthaft. Als jetzt der Schmerz nachlässt, kann der Mittelfeldspieler wieder ins laufende Spiel eingreifen.

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    Jetzt geht Rani Khedira zum Ball. Marc Oliver Kempf tritt ihm entgegen und erwischt den Unioner am Schienbein. Das sorgt für heftige Schmerzen und eine Behandlungsunterbrechung.

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    Zwei abgeblockte Torschussversuche hat es inzwischen also gegeben. Auf einen echten Abschluss warten wir allerdings noch. Und Union hat es bislang noch gar nicht probiert.

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    Von der linken Seite flankt Marvin Plattenhardt. Frederik Rönnow hat genügend Platz, kann sich problemlos zum Ball bewegen und diesen sicher fangen.

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    Dann kommt erstmals etwas Fahrt rein. Suat Serdar drängt über links in Richtung Sechzehner, spielt dann zur Mitte. Dorrt braucht Jean-Paul Boetius zu lange, um den Ball unter Kontrolle zu bringen, und wird folglich wie auch Lucas Tousart im zweiten Anlauf abgeblockt.

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    Mit ihren Bemühungen nehmen sich beide Seiten nicht viel. Das schaut gleichermaßen engagiert, aber eben auch ähnlich harmlos aus.

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    Natürlich werden die Zweikämpfe intensiv geführt, noch aber geht es dabei überaus fair zu. Erst ein Foul hat es gegeben.

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    Inzwischen verzeichnen die Eisernen Ballgewinne und versuchen, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Bislang schaffen es beide Mannschaften nicht annähernd in Strafraumnähe.

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    Anfangs wird die Hertha ihrer Pflicht als Gastgeber gerecht, bemüht sich um den Ball und möchte sich gestalterisch betätigen. Die Gäste lassen das erst einmal zu, warten in der eigenen Hälfte auf den Gegner.

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    Soeben ertönt der Anpfiff, die Gäste stoßen an. Der bewölkte Himmel über Berlin soll Niederschläge bei zwei Grad während des Spielverlaufs zurückhalten. Entsprechend herrschen ordentliche Bedingungen.

    Kurz vor Spielbeginn schauen wir aufs Schiedsrichtergespann. An der Pfeife agiert Dr. Felix Brych. Der ehemalige FIFA-Referee kommt zu seinem 328. Einsatz in der Bundesliga. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Mark Borsch und Robert Kempter. Als Vierter Offizieller fungiert Dr. Arne Aarnink. Vor den Monitoren haben Pascal Müller und Eduard Beitinger ein waches Auge auf das Geschehen.

    Wirklich viel Tradition besitzt dieses Berliner Derby nicht. Erst seit 2010 misst man in Pflichtspielen die Kräfte, heute kommt es zum 13. Aufeinandertreffen. Und längst spricht die Bilanz für Union. Die letzten vier Partien gewannen die Eisernen allesamt - so auch zum Saisonauftakt daheim mit 3:1. Den letzten Teilerfolg für die Hertha gab es im April 2021 in Köpenick (1:1). Und während der Hinrunde jener Spielzeit siegte die Alte Dame letztmals - zu Hause mit 3:1.

    Viel besser ist Union ins Jahr gestartet. Mit Siegen gegen Hoffenheim (3:1) und in Bremen (2:1) nahmen die Köpenicker gleich wieder Fahrt auf und machten damit den Ausrutscher im letzten Spiel des alten Jahres vergessen. Damals im November setzte es in Freiburg ein 1:4, was die vierte Auswärtsniederlage bedeutete. Allerdings haben die Eisernen auch schon vier Partien in der Fremde gewonnen. Und anders als die Hertha darf man noch auf das DFB-Pokalfinale hoffen. Im Achtelfinale geht es kommende Woche gegen Wolfsburg. Und dann stehen im Februar die Europa-League-Spiele gegen Ajax Amsterdam an. Den Union-Fans wird also einiges geboten. Da können die Anhänger des Stadtrivalen aus Charlottenburg nur neidisch Richtung Wuhlheide schauen.

    Mit der drittschwächsten Offensive (20 Saisontore) wollen die Herthaner etwas gegen die drittbeste Abwehr der Liga (22 Gegentreffer) ausrichten. Dabei muss die Mannschaft von Sandro Schwarz den Fehlstart ins neue Jahr verdauen. Schon vor dem bösen 0:5 an dieser Stelle gegen Wolfsburg hatte die Alte Dame in Bochum mit 1:3 den Kürzeren gezogen. Somit geht der letzte Sieg auf Mitte November zurück. Unmittelbar vor der WM-Pause gewann man zu Hause gegen Köln mit 2:0 und feierte den zweiten Heimsieg in dieser Saison.

    Zum Auftakt der Bundesligarückrunde hält der Spielplan das Berliner Derby bereit. Und dabei ist es schon seit einiger Zeit nichts mehr Neues, dass die Hertha nicht mehr die Nummer 1 in der Hauptstadt ist. Die Alte Dame dümpelt tief im Tabellenkeller herum, weist auf dem vorletzten Platz zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf. In ganz anders Sphären bewegt sich Union. Die Eisernen spielen international, sind in der Bundesliga schon wieder ganz weit vorn dabei, liegen als Dritter gerade drei Zähler hinter der Spitze.

    Bei den Gästen tauscht Urs Fischer nach dem 2:1-Sieg am Mittwoch in Bremen drei Akteure aus. Nach seinem Bundesligadebüt findet sich die Neuverpflichtung Josip Juranovic heute erst einmal auf der Bank neben Niko Gießelmann und Genki Haraguchi wieder. Dafür kommt Neuzugang Jerome Roussillon zu seinem Startelfdebüt für Union. Ferner kehrt Kapitän Christopher Trimmel nach einer Pause zurück. Und auch Andras Schäfer darf von Beginn an mitwirken. Aissa Laidouni, erst gestern vermeldeter Zugang von Ferencvaros Budapest, steht noch nicht im Kader.

    Für den 1. FC Union Berlin stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Rönnow - Doekhi, Knoche, Leite - Trimmel, Schäfer, Khedira, Haberer, Roussillon - Becker, Behrens.

    Im Vergleich zur 0:5-Pleite am Dienstag gegen Wolfsburg nimmt Sandro Schwarz aufseiten der Hausherren vier Veränderungen vor. Anstelle von Agustin Rogel (Gelbsperre), Jonjoe Kenny (Gehirnerschütterung), Maximilian Mittelstädt und Ivan Sunjic (beide Bank) rücken Peter Pekarik, Filip Uremovic, Marvin Plattenhardt und Jean-Paul Boetius in die Startelf der Hertha. Florian Niederlechner, Neuzugang vom FC Augsburg, steht erstmals im Kader und wird auf der Bank Platz nehmen.

    Gleich zu Beginn gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Nachmittags und dabei zunächst der Mannschaftsaufstellung von Hertha BSC: Christensen - Pekarik, Uremovic, Kempf, Plattenhardt - Boetius, Tousart, Serdar - Lukebakio, Richter - Kanga.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 18. Spieltages zwischen Hertha BSC und Union Berlin.