TSG Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen. Bundesliga.
PreZero ArenaZuschauer28.017.
TSG Hoffenheim 1
- A Szalai (86. minute)
Bayer 04 Leverkusen 4
- L Bailey (43. minute)
- J Baumgartlinger (51. minute)
- L Alario (70. minute, 93. minute)
Per Hacke! Bailey zaubert Leverkusen gegen Hoffenheim zum Sieg
Bayer auf Champions-League-Kurs
20.01.2018 | 23:57 Uhr
Bayer Leverkusen hat 1899 Hoffenheim im Rennen um die internationalen Plätze vorerst distanziert und hält Kurs Richtung Champions League. Die Werkself setzte sich mit 4:1 (1:0) bei der TSG durch. Damit sind die Rheinländer seit sieben Auswärtspartien ungeschlagen. Bayer hat 31 Punkte auf dem Konto, Hoffenheim 27.
Das jamaikanische Toptalent Leon Bailey (43.) mit einem tollen Hackentor, der Österreicher Julian Baumgartlinger (51.) und der Argentinier Lucas Alario (70./90.+3) trafen für die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich, die in den zurückliegenden 14 Punktspielen nur eine Niederlage (gegen Bayern München) kassiert hat. Adam Szalai (86.) gelang das Hoffenheimer Ehrentor.
Hoffenheim kommt besser in die Partie
Vor 28.017 Zuschauern in Rhein-Neckar-Arena waren die Hoffenheimer zu Beginn das bessere Team. Die Gastgeber, die ohne den umworbenen Nationalspieler Kerem Demirbay (Oberschenkel-Probleme) auskommen mussten, überzeugten mit einer guten Spielanlage. Hochkarätige Chancen konnten sich die Kraichgauer allerdings nicht erarbeiten - entweder kam der "letzte Pass" nicht an oder der Abschluss war nicht gut genug.
Diese Nachlässigkeiten in der Offensive hätten sich in der 19. Minute fast gerächt. Nach Vorarbeit Baileys hatte Nationalspieler Julian Brandt die Führung für Leverkusen auf dem Fuß, wurde im letzten Moment aber noch geblockt. Im Anschluss an diese Szene übernahm Bayer das Kommando. Die Führung der Gäste lag Mitte der ersten Hälfte in der Luft.
Latte! Bender mit Glück in Halbzeit eins
Den Treffer hätten aber fast die Hoffenheimer erzielt. Nach einem Konter über Bayer-Leihgabe Serge Gnabry, der in der ersten halben Stunde eine starke Vorstellung zeigte, kam Dennis Geiger in gefährlicher Position an den Ball. Die Flanke des Mittelfeldspielers wurde von Bayer-Verteidiger Sven Bender abgefälscht und landete an der Latte (26.).
Diese Möglichkeit war wiederum der Auftakt einer bestimmenden Phase der TSG. Wie fast schon zu erwarten, waren es aber die Leverkusener, die das Tor erzielten. Nach Vorarbeit Brandts traf der umworbene Bailey überragend per Hacke. Es war der siebte Saisontreffer des 20-Jährigen.
Alles oder nichts: Nagelsmann bringt Offensiv-Power
Nur 20 Sekunden nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber dem Ausgleich ganz nahe. Der Distanzschuss von Lukas Rupp landete aber nur am Außenpfosten. Vier Minuten später vergab TSG-Außenverteidiger Steven Zuber eine weitere Chance. Besser machte es kurz darauf Baumgartlinger auf der Gegenseite.
Nach den zweiten Gegentor setzte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann alles auf eine Karte und brachte in Andrej Kramaric sowie Mark Uth Stürmer Nummer drei und vier. Als Nagelsmann auch noch Nadiem Amiri nach einer guten Stunde ins Spiel brachte, hatten die Kraichgauer kaum noch Defensivspieler auf dem Platz. Bei einem Konter vergab Brandt die Möglichkeit zur Vorentscheidung (63.), Alario ließ sich eine ähnliche Chance nicht entgehen.
Beste Spieler aufseiten der Leverkusener waren Bailey und Brandt. Bei Hoffenheim konnten Gnabry und Geiger überzeugen.