SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Inter Mailand - AC Mailand. Italien, Serie A.

Giuseppe MeazzaZuschauer75.366.

Inter Mailand 1

  • F Dimarco (27. minute)

AC Mailand 2

  • C Pulisic (10. minute)
  • M Gabbia (89. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung vom Derby della Madonnina können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Inter am Samstag bei Udinese zu Gast ist, lädt Milan bereits am Freitagabend zum Heimspiel gegen Lecce ins San Siro ein.

Und so schnell kann es dann gehen. Vor dem Derby noch im Krisenmodus, plötzlich mit Inter gleichauf. Durch den zweiten Dreier in Folge klettert Milan in der Tabelle und belegt mit jetzt acht Punkten Platz 7. Inter verliert dagegen erstmals nach einem Jahr wieder ein Heimspiel, kommt in dieser Saison einfach nicht so richtig aus den Startlöchern und liegt einzig noch aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Stadtrivalen. 

Vor diesem Derby della Madonnina stand Milan mit dem bereits angezählten Fonseca gehörig unter Druck und hielt diesem eindrucksvoll stand, Derbysieg! Im ersten Durchgang belohnten sich die Rossoneri früh für eine starke Anfangsphase durch Pulisic, verfielen anschließend aber in Passivität, wodurch es nach dem Ausgleich von Dimarco mit einem Unentschieden in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel ging es teils von einer auf die andere Seite, inzwischen wieder deutlich entschlossenere Rossoneri hatten dabei die deutlich besseren Chancen, vergaben jedoch mehrfach. Kurz vor Ende sollte es aber doch noch klingeln. Der zuvor ohnehin schon starke Gabbia köpfte nach Reijnders-Freistoß wuchtig ein, krönte Milan zum verdienten Derbysieger und sich selbst zum Derbyhelden.

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Völlig egal, zugleich nämlich die letzte Aktion dieses Spiels, Abpfiff! 

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Okafor vergibt kläglich! Milan schaltet in einer Zwei-gegen-Eins-Situation um, vor dem Sechzehner spielt Chukwueze logischerweise zu seiner Linken auf Okafor. Frei vor Sommer der Abschluss aus elf Metern halblinker Position, den Okafor knapp über das Tor jagt. 

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Wieder Dimarco, diesmal links vom Sechzehner, die klasse Ballmitnahme an seinem Gegenspieler vorbei in den Sechzehner. Dort auf engstem Raum der Abschluss, der früh geblockt werden kann. 

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Dimarco flankt nochmal von links zentral vor den Fünfer, wo Darmian aus acht Metern auch überraschend frei zum Kopfball kommt. Jedoch auch ziemlich unkoordiniert und dadurch klar drüber. 

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Fonseca will jetzt natürlich den Derbysieg absichern und bringt Verteidiger Pavlovic für Stürmer Abraham. 

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Sechs Minuten werden hier noch nachgespielt, das wäre natürlich ein ganz dickes Ding für Milan und Fonseca, zumal alles andere als unverdient. Inter wirft natürlich nochmal alles nach vorne, eine Ecke bringt zunächst jedoch nichts ein. 

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Kann Inter zu Hause in der Serie A überhaupt noch verlieren? Ein Auswärtssieg gegen die Nerazzurri: Ein Kunststück, das zuletzt Absteiger Sassuolo im September des Vorjahres glückte. Ein 1:2 aus Sicht von Inter, das zugleich die einzige Auswärtsniederlage in der Vorsaison besiegelte. Seitdem blieb man saisonübergreifend in 17 Heimspielen ungeschlagen, 13 Dreier inklusive.

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Tooor! Inter - MILAN 1:2. Matteo Gabbia, ist er das, der Derbyheld? Milan geht kurz vor Ende erneut in Führung! Den fälligen Freistoß zieht Reijnders scharf und mit viel Schnitt in die Mitte, wo Gabbia von hinten angelaufen kommt, sich rechts vom Elfmeterpunkt hochschraubt und seinen Kopfball im Rücken von Frattesi mit ganz viel Überzeugung wuchtig ins kurze Eck und dabei unter den Querbalken setzt. Spätestens hier kann der zuvor starke Sommer nichts mehr ausrichten. 

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Vorlage Tijjani Martinus Jan Reijnders Lekatompessy

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Auch Dimarco kommt zu spät, diesmal gegen Loftus-Cheek im rechten Halbfeld. Gelb für den Italiener und zudem Freistoß Milan. 

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Das schmeckt Rafael Leao natürlich gar nicht, eine Auswechslung. Kurz vor Ende kommt Chukwueze für den Portugiesen ins Spiel. 

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Asllani kommt gegen Tomori zu spät, lässt den Verteidiger schmerzhaft auflaufen und sieht Gelb. 

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Sollte Inter seine Siegesserie im Derby della Madonnina auch heute fortsetzen, würde man damit zugleich einen neuen Rekord aufstellen. Nie zuvor konnte schließlich einer der beiden Mannschaften wettbewerbsübergreifend gleich sieben Mailänder Stadtduelle für sich entscheiden. Den etwas besseren Eindruck machen aber weiterhin die Rossoneri im zweiten Durchgang. 

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Zumindest mal wieder ein Abschluss. Leao halblinks vor der Box, diesmal der Pass auf Okafor. Der zieht im Strafraum ab, trifft den Ball auf engstem Raum jedoch nicht sauber und stellt Sommer mit diesem Kullerball wahrlich vor keine Probleme. 

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Nach der etwas wilden Phase mit Chancen auf beiden Seiten ist das Spiel in den letzten Minuten ein wenig abgeflacht, wobei das in einem solchen Derby nichts zu sagen hat. Es bleibt eine offene Kiste in Mailand. 

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Wechselkontingent ausgeschöpft: Bei Inter ersetzt Carlos Augusto Bastoni. 

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Asllani hebt den Ball rechts in den Strafraum auf Zielinski, der sofort in die Mitte weiterleitet. Auf Höhe des Fünfers verpasst jedoch Lautaro Martinez, am zweiten Pfosten kann Emerson Royal dann klären.

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In dieser Form kann Fonseca nicht zur Debatte stehen. Allein die Tatsache, wie viele Chancen man sich inzwischen gegen Inter erarbeitet hat. Ohnehin drückte der Schuh bislang ja eher in der Defensive, auch hier ist heute aber ein Fortschritt erkennbar. 

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Zudem übernimmt Loftus-Cheek für Morata. 

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Doppelwechsel jetzt bei den Rossoneri: In der Offensive kommt Ex-Salzburger Okafor für Pulisic. 

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Spätestens jetzt lässt Milan zu viel liegen und müsste hier inzwischen führen! Emerson legt im rechten Halbfeld kurz für Reijnders ab, der überragend in den Lauf von Abraham durchsteckt. Halbrechts im Sechzehner ist Abraham frei durch, jagt den Ball aus sechs Metern vor Sommer aber flach am langen Eck vorbei. 

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Es geht jetzt von einer auf die anderen Seite, jetzt ist wieder Sommer zur Stelle! Die Rossoneri fangen den Ball auf Höhe des Sechzehners ab und schalten anschließend blitzschnell um. Abraham wird in der Tiefe gefunden und leitet dann links in den Strafraum für den durchgelaufenen Leao weiter. Aus spitzem Winkel zieht Leao in etwa auf Höhe des linken Fünferecks im Fallen ab, Sommer ist jedoch schnell unten und wehrt klasse ab. 

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Nächster Wechsel beim amtierenden Meister: Barella im Mittelfeld raus, Zielinski rein. Das ist aber auch Qualität da von der Bank.

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Auf der Gegenseite versucht sich Leao mal wieder aus der Distanz, knallt den Ball aus 18 Metern halblinker Position jedoch in den Oberrang im San Siro. 

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Seriöse Prognosen kaum möglich, Maignan muss ran! Halblinks vor dem Sechzehner flankt Bastoni halbhoch in die Mitte, links vom Elfmeterpunkt nimmt Lautaro Martinez den Ball stark und direkt aus der Drehung. Bei diesem Volley steht Maignan im kurzen Eck jedoch richtig und wehrt zur Seite ab. 

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Und dennoch: Das Spiel ist inzwischen ziemlich ereignisreich, Milan ist gut drin und hat die klareren Aktionen. Morata nimmt über links Leao mit, der darauf im Dribbling leicht in den Sechzehner zieht. Der flache Abschluss aus halblinker Position ist dann jedoch zu zentral und somit sichere Beute für Sommer. 

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Bei einer Niederlage heute würde Milan-Coach Fonseca schon gehörig wackeln. Weniger als sechs Punkte nach den ersten fünf Partien einer Saison standen zuletzt 2013/14 unter Allegri zu Buche. Umso beachtlicher die Reaktion, jetzt auch in diesem zweiten Durchgang. Gegen den Ball agiert Milan fast in einer 4-2-2-Formation, in der Fofana und Reijnders das Zentrum zumachen, weiter vorne stellen Abraham und Morata die Passwege zu. Taktische Ansätze sind jedenfalls klar zu erkennen. 

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Das ging schnell, ein vorbildlicher Ablauf in Sachen VAR. Mit Hilfe der entsprechenden Bilder sieht jetzt Mariani, dass Lautaro Martinez den Ball eben mit der Schulter spielt, nicht mit dem Arm. Der Elfmeter wird folglich zurückgenommen. 

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Und plötzlich zeigt Mariani auf den Punkt, Elfmeter für Milan, oder nicht? Nach einem Eckball inklusive gleich zweifacher Verlängerung fällt der Ball Lautaro vor die Brust, der dabei bewusst die linke Schulter ausfährt und nach Meinung von Mariani mit dem Arm blockt. Schnell schaltet sich jedoch der VAR an und bittet Mariani an den Monitor. 

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Das Spiel wird offener, Sommer wieder! Leao lässt über links Pavard stehen, dribbelt sich dabei in den Sechzehner und legt überlegt auf Reijnders zurück. Aus 15 Metern zentraler Position zieht der Niederländer sofort ab, der Ball wird zudem noch leicht abgefälscht. Umso besser die Reaktion von Sommer, der halbrechts ganz schnell unten ist und klasse mit der linken Hand abwehrt. 

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Asllani ist ebenfalls neu dabei, Calhanoglu muss weichen. 

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Weiter gehts mit Darmian, der auf dem rechten Flügel für Dumfries in die Partie kommt. 

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Dreifachwechsel bei den Hausherren: Frattesi ersetzt zunächst Mkhitaryan im zentralen Mittelfeld. 

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Überragend gespielt, die Rettungstat noch besser: Blitzschnell kombiniert Inter über den linken Flügel, Bastoni spielt in den Strafraum auf Calhanoglu, der für Dimarco klatschen lässt. Vor der linken Fünfergrenze ist dann Gabbia mit einer sauberen Grätsche dazwischen und klärt in höchster Not auf Kosten einer Ecke. 

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Guter Ansatz von Milan, allen voran Reijnders. Der setzt aus dem linken Halbfeld zum Solo an, reißt die Lücke und legt für Leao ab, der am Sechzehner Emerson Royal über rechts mitnimmt. Die Flanke dann in Richtung des zweiten Pfostens, jedoch zu lang gezogen. 

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Pavard kommt links vor der Seitenlinie gegen Leao zu spät, Mariani lässt die Gelbe Karte stecken. Allzu intensiv ist das Spiel ohnehin nicht, wirklich giftig ist dieses Derby bislang nicht. 

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Der Kopfball von Leao früh nach dem Seitenwechsel, ansonsten passierte im zweiten Durchgang noch nicht viel. Milan scheint auch nicht so recht zu wissen, wie man das Ganze weiterhin angehen soll. Die aktivere Spielweise stand den Rossoneri eigentlich wirklich gut zu Gesicht, inzwischen hat aber wieder Inter die Kontrolle übernommen - 60 Prozent Ballbesitz im zweiten Durchgang inklusive. 

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Thuram hebt den Ball von der rechten Sechzehnergrenze hoch hinter den zweiten Pfosten, wo Dimarco mit seiner risikoreichen Direktabnahme zunächst geblockt werden kann. Über Umwege kommt Calhanoglu im Rückraum nochmal zum Abschluss, setzt seines Volleyversuch aus über 20 Metern jedoch direkt in die Arme von Maignan. 

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Durch den wackeligen Saisonstart endeten saisonübergreifend vier der vergangenen sechs Ligaspiele der Nerazzurri im Übrigen unentschieden - ziemlich ungewohnt aus Sicht des so überlegenen Meisters der Vorsaison.

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Aber dennoch: Mal wieder beginnt Milan einen Durchgang auf äußerst mutige Weise. Mal sehen, ob man dieser Linie jetzt auch treu bleibt. Für Leao geht es inzwischen wieder weiter. 

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Leao muss daraufhin behandelt werden, da scheint der Portugiese ordentlich was abbekommen zu haben. Die Frage nach einem Elfmeter stellt sich nicht, weil Sommer klar den Ball wegschlägt, dennoch bohrten sich da Sommers Stollen ordentlich in Leaos Arbeitskleidung. 

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Kurz darauf hat Sommer etwas Glück. Nach einem Rückpass verspringt dem Schweizer der Ball am Fünfer ein wenig, woraufhin der anlaufende Leao sofort dazwischenspritzt. Sommer muss dann hohes Risiko gehen und klärt gerade noch mit dem langen Bein vor Leao, den er dann übel am Stutzen trifft. 

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Nach nicht einmal 60 Sekunden die erste Großchance, Sommer rettet! Auf dem rechten Flügel wartet Pulisic auf den überlaufenden Emerson Royal und steckt in den Lauf des Brasilianers durch, der die Kugel von der Grundlinie kratzt und mit seiner Flanke den Kopf von Leao findet. Der Kopfball vor Dumfries kommt aus acht Metern mit viel Druck, jedoch nicht ganz platziert. Sommer reagiert stark und wehrt mit einer Hand zur Seite ab. 

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Milan begann mutig, wählte eine offensive Herangehensweise und belohnte sich nach einem feinen Solo von Pulisic mit der frühen Führung. Im Anschluss zogen sich die Rossoneri jedoch zunehmend zurück, wurden immer passiver und ließen Inter dadurch mit etwas Verspätung ins Spiel kommen. Der Ausgleich fiel nach nicht ganz einer halben Stunde nach feinem Zusammenspiel zwischen Lautaro Martinez und Torschütze Dimarco, kurz vor der Halbzeit bewahrte Maignan seine Vordermannen mit einer Monsterparade gar noch vor dem Rückstand. 

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Kurz darauf geht es in die Kabinen, Halbzeit in Mailand. 

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Spätestens jetzt sollte Milan den Schalter wieder schleunigst umlegen, ist schlicht zu passiv. Kurz vor der Halbzeit dürfte das aber schwierig werden, eine Minute gibt es obendrauf. 

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Den nachfolgenden Eckball spielt Inter zunächst kurz aus, Calhanoglu und Dimarco im Zusammenspiel. Halblinks vor dem Sechzehner flankt Letzterer dann in das Zentrum, wo Thuram plötzlich ziemlich frei zum Kopfball kommt. Aus sieben Metern zentraler Position trifft der Ex-Gladbacher die Kugel jedoch nicht sauber, köpft deutlich rechts vorbei und lässt damit eine ziemlich aussichtsreiche Chance kläglich liegen.

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Plötzlich die dicke Chance für Inter, Maignan überragend! Rechts vom Sechzehner flankt Dumfries halbhoch in die Mitte, wo Lautaro Martinez zentral an der Sechzehnergrenze aus der Luft ganz fein auf Thuram klatschen lässt. Der dreht sich dann um Tomori und zieht aus elf Metern halbrechter Position flach gen langes Eck ab. Maignan ist blitzschnell unten, macht sich ganz lang und wehrt zur Seite ab. Beim Nachschuss wird Dimarco aus äußerst spitzem Winkel zur Ecke geblockt. 

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Die nächste Gelbe Karte, diesmal für Calhanoglu. Morata ist im Halbkreis voll im Tempo, da reicht ein leichter Kontakt von Calhanoglu aus, der dem Spanier von hinten in die Füße läuft. 

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Zunächst auf Vorteil entschieden, zumal Mkhitaryan im Anschluss auch zum Abschluss aus der zweiten Reihe kommt, der zur Ecke abgefälscht wird. In der Entstehung kam zuvor aber Fofana mit seiner Grätsche gegen Dumfries deutlich zu spät und sieht jetzt im Nachgang Gelb. 

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Ein Straßenfeger ist dieses Derby bislang nicht, zwei Tore haben wir dennoch bereits gesehen. Etwas schade, dass Milan dann doch wieder so schnell in Passivität verfallen ist. Inter kontrolliert, kommt aber auch nicht so recht voran. 

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Von Milan kommt seit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer offensiv nicht mehr viel, etwas sinnbildlich steht dafür jetzt ein klassisches Missverständnis. Im zentralen Halbfeld will Reijndes den Laufweg von Leao erahnt haben und steckt durch. Aber in den leeren Raum, nachdem Leao offensichtlich ganz andere Ideen hatte. 

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Die Hausherren bleiben im Zusammenspiel im linken Halbfeld auf engstem Raum zunächst hängen, der Ball prallt dabei aber nochmal vor die Füße von Dimarco. Der nimmt sich aus über 20 Metern direkt ein Herz, verzieht letztlich aber deutlich. 

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Auch nach dem Ausgleich bleibt Inter die spielbestimmende Mannschaft, die zu passive Anfangsphase scheint demnach bereits vergessen. Bitter aus Sicht der Rossoneri, die zuvor nicht viel zugelassen haben, inzwischen aber eben selbst sehr passiv agieren. 

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Tooor! INTER - Milan 1:1. Das kann sich hingegen sehen lassen, der Ausgleich! Barella zunächst mit der feinen Seitenverlagerung, schlägt den Ball rechts vor der Mittellinie lang auf die linke Seite. Auf Sechzehnerhöhe legt Dimarco aus der Luft direkt in die Mitte für Lautaro Martinez ab, der dabei gleich drei Gegenspieler auf sich zieht. Der Argentinier behält die Übersicht und steckt im Fallen wiederum auf Dimarco durch, dem der etwas spitze Winkel halblinks im Sechzehner nichts ausmacht. Aus sieben Metern der präzise Flachschuss ins lange Eck, bei dem Maignan keine Abwehrchance hat. 

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Vorlage Lautaro Javier Martínez

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So bleibt das alles noch recht überschaubar im Ballbesitz der Gastgeber. Bastoni mit dem langen Diagonalball, den Thuram im Sechzehner per Kopf zu seiner Rechten weiterleitet. Mit der Intention, Dumfries in Szene zu setzen, doch wird der in der Folge locker abgelaufen. 

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Nach dem Führungstreffer hat sich die Fonseca-Elf etwas zurückgezogen und überlässt nach der dynamischen Anfangsphase Inter vermehrt den Ball. Noch tun sich die Hausherren aber schwer und suchen gegen die kompakt stehenden Rossoneri nach möglichen Lösungen. 

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Tief aus der eigenen Hälfte schlägt Bastoni einen langen Diagonalball mustergültig in den Lauf von Pavard, der auf Höhe des Sechzehner von rechts in die Mitte querlegt. Im Kampf um den Ball kommt es dann zum Pressschlag zwischen Thuram und Gabbia, wobei Pavard zuvor bereits aus dem Abseits kam - die Fahne geht hoch. 

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Die nächste Unterbrechung, Morata scheint da im Luftduell mit Pavard etwas abbekommen zu haben und hält sich das schmerzverzerrte Gesicht. Für den Spanier dürfte es aber gleich wieder weitergehen. 

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Die erste Gelbe Karte. Eine, die Mkhitaryan bewusst in Kauf nimmt. Milan könnte umschalten, Theo nimmt bereits Tempo auf. Mkhitaryan geht dann nur in den Mann und wird folgerichtig verwarnt. 

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Lautaro Martinez: So etwas wie das Gesicht der Serie A und mit 24 Toren Torschützenkönig in der vergangenen Saison. Und trotzdem zuletzt mit ordentlich Ladehemmung. Saisonübergreifend erzielte der argentinische Weltmeister in den vergangenen zwölf Ligapartien nur einen Treffer und hofft entsprechend darauf, endlich wieder eine echte Serie starten zu können.

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Inter meldet sich an, mit reichlich Verspätung! Dimarco flankt vom linken Flügel unweit der Eckfahne hoch und weit hinter den zweiten Pfosten, wo Dumfries mit dem Kopf in die Mitte ablegt. Rechts vom Elfmeterpunkt  zieht Martinez per Dropkick direkt aus der Drehung ab, setzt den Ball vor Tomori aber drüber. 

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Nach dem Abgang von Giroud suchen die Rossoneri ja noch nach einem verlässlichen Torjäger. Sinnbildlich dafür: Die bisherigen neun Saisontore der Mailänder verteilten sich auf acht verschiedene Spieler. Aber wer braucht schon einen klassischen Neuner, Pulisic trifft bereits zum dritten Mal. 

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Tooor! Inter - MILAN 0:1. Folglich kommt das hier nicht überraschend, die Führung für Milan! Nach einem Einwurf der Hausherren erstmal zwei unkontrollierte Kopfbälle, Mkhitaryan will das Leder dann im zentralen Halbfeld mit der Brust runternehmen, wird aber sofort von Pulisic unter Druck gesetzt. Der Ex-Dortmunder luchst dem Armenier nämlich den Ball ab und setzt zum nächsten feinen Solo an. Nur kann den US-Amerikaner diesmal im Vollsprint niemand mehr stoppen, auch nicht der grätschende Pavard im Strafraum. Aus acht Metern schließt Pulisic schließlich aus dem Lauf mit der Fußspitze ab und setzt das Leder flach ins linke Eck.

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Zwar rutscht Pulisic nach Zusammenspiel mit Emerson Royal der Ball bei seiner Flanke von der rechten Sechzehnergrenze vom Spann, doch ist Milan hier von Beginn an gut im Spiel. Fonseca sieht eine aktive Anfangsphase seiner Mannschaft, Applaus vom Trainer inklusive. 

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Die Rossoneri beginnen durchaus mutig. Am Halbkreis legt Leao für Pulisic ab, der daraufhin mit Tempo über das Zentrum anzieht und sich bis in den Sechzehner dribbelt. Ein schönes Solo, kurz vor dem Fünfer wird der US-Amerikaner aber doch gestellt. 

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Da ist auch schon einer der beiden Stürmer, Morata! Reijnders tankt in den Sechzehner, bleibt zwar hängen, doch fällt die Kugel dabei Morata vor die Füße. Aus elf Metern halbrechter Position zieht der Spanier auf engstem Raum ab, jedoch etwas zu zentral. Sommer reißt die Arme nach oben und lenkt das Leder über den Querbalken. 

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Doppelspitze also bei Milan, ziemlich ungewohnt. Im möglichen Schicksalsspiel von Paulo Fonseca kann man also festhalten, dass der Trainer eine ziemlich mutige Herangehensweise wählt und dadurch versuchen wird, die Hausherren hoch anzulaufen. 

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Früh in dieser Begegnung der erste Eckball für Inter, nachdem Dumfries zuvor auf dem rechten Flügel von Tomori abgegrätscht wurde. Der Eckstoß ist dann nicht der Rede wert, den zieht Dimarco nämlich direkt ins Außennetz. 

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Und dann rein in dieses Derby, das Spiel läuft. 

Geleitet wird die Partie von Maurizio Mariani.  Assistiert von Daniele Bindoni und Alberto Tegoni, wird der 42-jährige FIFA-Referee das Stadtderby im Giuseppe Meazza um 20:45 Uhr freigeben.

Die jüngste Bilanz spricht im Übrigen eine deutliche Sprache zugunsten der Nerazzurri. Wettbewerbsübergreifend konnte Inter die vergangenen sechs Mailänder Derbys allesamt für sich entscheiden. Besonders bitter aus AC-Sicht: Beim 1:2 in der Rückrunde der Vorsaison ging man nicht nur wiederholt leer aus, sondern besiegelte die Niederlage zugleich die Meisterschaft des Stadtrivalen ausgerechnet im direkten Duell. Umso mehr dürfte sich Milan heute nach Revanche sehnen.

Auf der Gegenseite geriet Pioli-Nachfolger Fonseca mit einigen namhaften Neuzugängen wie Morata, Fofana oder Abraham bereits früh unter Druck, ging der Saisonstart mit nur zwei Punkten nach drei Spielen und einer Pleite bei Aufsteiger Parma doch gehörig in die Hose. Zwar folgte anschließend der ersehnte erste Dreier beim souveränen 4:0 gegen Venedig, doch war das Schlusslicht nicht mehr als eine Pflichthürde. Gegen Liverpool blieb man zuletzt offensiv blass und präsentierte sich bei Standards hinten enorm anfällig.

Im Rahmen dieser Vorhaben erwischten beide Teams einen durchwachsenen bis maximal ernüchternden Start in die Saison, wobei Inter noch nach der Leichtigkeit sucht. Zwar blitzte die Dominanz der Vorsaison bereits beim 4:0 im letzten Heimspiel gegen Bergamo auf, doch stehen nach vier Spieltagen eben auch schon zwei unerwartete Punkteteilungen gegen Genua (2:2) und zuletzt in Monza (1:1). Mit einer längst eingespielten Mannschaft hätte man sich mehr als die bisherigen acht Punkte erhofft, zumal man selbst City am Mittwoch in der Königsklasse ebenbürtig begegnete.

Die jüngste dieser Meisterschaften und damit die insgesamt 20. der Klubgeschichte sicherte sich Inter in der vergangenen Saison auf beeindruckende Weise, wodurch das Derby heute zum Duell des amtierenden Meisters gegen den Vizemeister wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Milan in der Vorsaison bei einem Rückstand von satten 19 Punkten kein Land gegen Inter gesehen hat und in dieser Spielzeit natürlich näher aufschließen will. Bei Inter kennt man mit der anvisierten Titelverteidigung dagegen nur ein Ziel.

Es gibt Spiele, deren Bedeutung sich von alleine erklärt - und damit Vorhang auf für das Derby della Madonnina. Eine Stadt, ein gemeinsames Stadion, ganz viel Historie, und seit jeher ein Hochfest des italienischen Calcio. Verärgert ob der Tatsache, dass für die 1899 gegründeten Rossoneri nur Italiener spielen durften, spalteten sich 1908 einige Mitglieder ab und gründeten ihren eigenen Verein - Inter. Seitdem prägten beide Vereine den italienischen sowie europäischen Fußball und blicken zusammengerechnet mitunter auf 39 nationale Meisterschaften zurück.

Auch Milan ist unter der Woche gegen ein englisches Spitzenteam in die Königsklasse gestartet, bei der 1:3-Heimniederlage gegen Liverpool ging man am Dienstag jedoch leer aus. Paulo Fonseca tauscht heute dreimal: Kapitän Calabria (Wadenprobleme), Pavlovic und Loftus-Cheek (beide auf der Bank) werden durch Emerson, Gabbia sowie Abraham ersetzt. Neben Calabria fehlen auch weiterhin Florenzi, Bennacer sowie Sportiello verletzt. Immerhin ist Torhüter Maignan rechtzeitig fit geworden, nachdem er gegen Liverpool nach einem Schlag aufs Knie ausgewechselt werden musste.

Aufseiten der Rossoneri soll es dagegen folgende Elf richten: Maignan - Emerson, Gabbia, Tomori, Theo - Reijnders, Fofana - Pulisic, Morata, Rafael Leao - Abraham.

Zurück im Ligaalltag blickt Inter auf den Auftakt in die Ligaphase der reformierten Champions League zurück, als man am Mittwoch beim torlosen Unentschieden gegen City einen umkämpften Punkt aus Manchester entführen konnte. Im Vergleich dazu nimmt Simone Inzaghi heute gleich fünf personelle Änderungen vor: Neben Dimarco, der zuletzt mit Oberschenkelproblemen fehlte, beginnen auch Pavard, Dumfries, Mkhitaryan und Lautaro Martinez. Für Bisseck, Darmian, Zielinski, Carlos Augusto und Taremi bleibt dagegen nur ein Platz auf der Bank.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Nerazzurri: Sommer - Pavard, Acerbi, Bastoni - Dumfries, Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan, Dimarco - Thuram, Martinez.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 5. Spieltages zwischen Inter Mailand und der AC Mailand.