Live-Kommentar

Damit ist der 24. Spieltag der Serie A vollständig. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Durch den Sieg rückt Inter einen Punkt an Spitzenreiter SSC Neapel heran. Nächster Gegner ist Juventus Turin am Sonntagabend. Florenz ist Sechster und verpasst den Sprung auf Rang 4. Vielleicht gelingt das ja am Sonntagmittag gegen Como.

Inter Mailand feiert einen wichtigen wie verdienten Sieg gegen Verfolger Florenz und nimmt erfolgreich Revanche nach der 0:3-Pleite vor vier Tagen. Der Meister stellte in einem aufgedrehten und aufgeregten Spiel vom Fleck weg das bessere Team, spielte durchgehend nach vorne, war dabei variabel und mit viel Energie unterwegs. Das 1:0 fiel dann zwar wie das 1:1 äußerst glücklich, am Ende entschied aber Arnautovic mit seinem erneuten Führungstreffer für Inter das Spiel. Florenz enttäuschte offensiv und blieb abgesehen vom Elfmeter ohne echte Torchance.

Und so endet das Spiel mit einem 2:1-Sieg für Inter Mailand. 

Gosens nochmal mit einem verzweifelten Versuch, dann flankt Zaniolo hinters Tor. Viel mehr kommt nicht von Florenz. 

Die beträgt vier Minuten. Und beginnt jetzt. 

Clever auch, wie Barella das Foul gegen den stürmischen Zaniolo zieht. Mit allen Wassern gewaschen. Es bleibt gleich nur mehr die Nachspielzeit für die Fiorentina. 

Nächster Fernschuss von Barella, den fängt de Gea ab. So endet eine mehrminütige Offensivphase der Gastgeber, die Inter dem Sieg ein gutes Stück näherbringt. 

Sommer lässt sich beim folgenden Abstoß viel Zeit, Zielinski genauso, nachdem Barella in der gegnerischen Hälfte gelegt wird. Das Time Management läuft. Dann gibt Carlos Augusto ein Geschoss aus 30 Metern ab. Den der gute de Gea sicher zur Seite abwehrt. 

Der Ball wird Zaniolo mit der Hacke ins Zentrum gerollt, so verbessert sich die Schussposition etwas. Der Flachschuss geht aber gut zwei Meter am Tor vorbei. 

Zaniolo versucht noch immer wieder was. Zieht häufig von seiner rechten Seite ins Zentrum. Und hat jetzt etwas Glück, dass er gegen Zalewski den Foulpfiff bekommt. Da hat er sich auch schön selbst in den Gegner geschoben. Sommer stellt seine Viermannmauer vor den Freistoß 30 Meter halbrechts vor dem Tor. 

Zehn Minuten noch, Crunchtime. Offenes, umkämpftes Spiel, noch alles drin. Wegschaltverbot. 

Letzter Wechsel der Gäste, letzter Wechsel der Partie: Gudmundsson kommt für Mandragora. 

Böse Grätsche von Barella, der von Kean überlaufen wird und noch gerade so an der Mittellinie die Hacken des wuchtigen Stürmers erwischt, bevor der auf und davon ist. Die Gelbe ist überfällig. 

Zalewski verpasst die Vorentscheidung. Zielinski zieht auf dem Weg zur Seitenlinie drei Gegenspieler auf sich, dann rückt auch noch Dodo raus, und kann dann auf Zalewski durchstecken, der dadurch freie Bahn hat. Der Winkel ist spitz, Zalewskis Abschluss angesichts dessen aller Ehren wert. De Gea ist mit der nächsten Fußabwehr zur Stelle. 

Arnautovic muss nach 50 Minuten schon wieder vom Feld. Sei es drum, für viel Einsatz und sein erstes Saisontor hat es gereicht. Taremi bringt frische Luft mit. 

Insgesamt bleibt Florenz aber sehr harmlos. In etwa so wie der Schuss von Gosens jetzt. Zaniolo konnte zuvor von rechts nach innen dribbeln und Gosens in Szene setzen. Dessen Drehschuss aus 25 Metern verfehlt das Ziel aber deutlich. 

So lange es nur 2:1 steht, bleibt hier richtig Feuer drin. Das beweist auch Inzaghi, der sich gefühlt überall rumtreibt, nur nicht in seiner Coaching Zone. Auch Palladino pusht sein Team engagiert an. Die Hoffnung zumindest auf einen glücklichen Punktgewinn ist längst nicht aufgegeben. 

Saftige Grätsche von Zalewski, der den enteilten Dodo an der rechten Außenbahn von der Seite ummäht, dabei das Bein extra nochmal hebt, damit Dodo auch ja zu Fall gebracht wird. Das zieht Gelb nach sich. 

Kean rauft sich die Haare, er lässt den fast sicheren Ausgleich liegen. Erneut wäre er aus dem absoluten Nichts gekommen. Florenz greift zaghaft an, es geht über links. Dann flankt Fagioli recht unvorhersehbar aus dem Halbfeld in die Spitze. Und Kean trifft den Ball nicht mit der Stirn. Der Ball tickt fast unberührt auf und landet in Sommers Händen. Zu Keans Ehrenrettung: Er stand wohl im Abseits. 

Und Zaniolo kommt aufs Feld. Der Leihspieler von Galatasaray kommt zu seinem Debüt für die Fiorentina. Beltran weicht. 

Fagioli kommt bei Florenz für Moreno. 

Kean sieht Gelb, weil ihm die Ballannahme nach einem tiefen Pass verspringt. Dann setzt er mit dem langen Bein gegen Zielinski nach und trifft nur den Gegner. Was ihm eine Sperre im nächsten Spiel gegen Como einbringt.  

Zudem wird Bastoni von Zalewski ersetzt. 

Doppelwechsel bei Inter. Frattesi kommt für Mkhitaryan. 

Martinez hätte sich seinen Treffer längst verdient. Vor allem bei den brandgefährlichen Eckbällen taucht er immer wieder auf. Zielinski ist mittlerweile der Flankengeber, da ist aber kein Deut weniger Zug drin als bei Calhanoglu. Martinez setzt sich gegen Mandragora durch. Und köpft im Zurücklaufen knapp am rechten Pfosten vorbei. 

Auch Folorunsho betritt den Rasen. Den Parisi dafür verlässt. 

Die ersten zwei Wechsel bei der Viola: Cataldi kommt für Richardson. Der hatte einst einen der drei Torabschlüsse der Fiorentina. 

Inter dagegen steht bei 13 Torschüssen, gut die Hälfte davon waren richtig gute Torchancen. Das 2:1 ist da fast schon zu wenig. 

Florenz' 0,92 xGoals täuschen. Da steckt der Elfmeter drin, der allein für 0,78 xGoals verantwortlich zeichnet. Ohne den ist es fast nichts. Und das spiegelt das Spielgeschehen dann schon eher wider: Florenz ist chancenlos gegen dieses Inter. 

Barella und Zielinski stehen bereit. Und es ist Barella, der den Ball mit viel Schnitt über die Mauer, aber auch übers Tor zieht. De Gea schaut hinterher und pustet durch, als er sieht, dass der Ball wenige Zentimeter an seinem Kreuzeck vorbeifliegt. 

Das 3:1 gleich hinterher? Bastoni verliert sich eigentlich mit seinem Dribbling im Konter. Wird dann aber 20 Meter zentral vor dem Tor gefoult. Eine schönere Freistoßposition gibt es eigentlich nicht. 

Flanke, Kopfball, Tor, könnte man meinen. Doch so einfach war es nicht. Das war ein Tor mit Wucht, mit Tempo. Und mit Köpfchen, im wahrsten Sinne des Wortes. Arnautovic erzielt sein erstes Saisontor. Und welchen Stellenwert er im Inter-Team hat, wird eindrucksvoll dadurch bewiesen, wie selbst alle Wechselspieler zum Jubeln kommen. 

Tooooor! INTER MAILAND - AC Florenz 2:1. Jetzt legt Inter wieder vor. Und das geht so: Über Barella und Bastoni geht der Ball links raus zu Carlos Augusto. Der flankt hoch ins Zentrum. Vier Meter vor dem Tor steigt Arnautovic mehrere Stockwerke hoch. Und nickt seinen Aufsetzer über die Linie. 

Vorlage Carlos Augusto Zopolato Neves

Der Versuch von Martinez ist dann schon besser. Inters agiler Anführer wird von Mkhitaryan zentral am Strafraumeingang gefunden, kann sich aufdrehen. Rutscht bei seinem Schuss dann aber weg. So segelt der Ball gut einen Meter übers Tor, was de Gea früh genug erkennt, um beruhigt wegzubleiben. 

Inter startet direkt wieder mit viel Druck. Der Meister will heute vor eigenem Publikum definitiv Wiedergutmachung betreiben. Arnautovic und Martinez mit den ersten Schussversuchen, die bleiben aber im Block hängen oder verfehlen das Ziel.  

In der Halbzeitpause konnte nochmal ausgiebig auf die Entstehung des Eckballs vor dem 1:0 geblickt werden. Das ist schon ein mittelschwerer Skandal, dass es da den Standard für Inter gab. Genauso verrückt ist es, dass ein größtenteils überfordertes Florenz mit einem 1:1 in die Halbzeit kam. Mehr aus dem Nichts geht nicht. Das gibt diesem ohnehin schon aufregenden und ereignisreichen Spiel auch noch eine skurrile Note. 

Mit einer unveränderten Fiorentina beginnt der zweite Durchgang. 

Zweiter Wechsel schon bei Inter. Nach Thuram kann auch Calhanoglu nicht weitermachen. Oder will Inzhagi umstellen und seinen gelbverwarnten Regisseur schützen? Zielinski kommt jedenfalls auf den Rasen. 

Hier ist was los! Inter Mailand macht ein richtig starkes Spiel, agiert mit Energie, Tempo und Intensität, teilweise mit Wut im Bauch nach der 0:3-Niederlage vor vier Tagen gegen denselben Gegner. Das überfällige Tor nach einer ganzen Handvoll an Torchancen hätte trotzdem nicht fallen dürfen. Genauso hat aber der Ausgleich von Mandragora ein Geschmäckle. Der Elfmeter war ein Geschenk des unklaren Regelwerks bezüglich der Handspiele im Strafraum. Seit dem ersten Treffer ist das Spiel zudem von viel Hektik, Emotionen und Tumulten geprägt. Bei dem der Schiedsrichter nicht immer den Überblick behält. 

Trotzdem pfeift La Penna nach exakt 47 Minuten ab. Das passt ins Bild einer bis hierhin ziemlich unglücklichen Spielleitung. Barella erzürnt das. Dafür, dass er nach Abpfiff wutentbrannt den Ball wegschießt, bleibt ihm die Gelbe aber erspart. Unter wütenden Diskussionen geht es in die Halbzeitpause. 

Im selben Zug wird auch Calhanoglu für das Geschubse mit Gelb verwarnt. 

Der nicht wirklich souverän agierende La Penna schaut sich das Rudel an und holt sich dann Parisi raus, um ihm die Gelbe Karte zu zeigen. 

Aber diese zwei Minuten sind schnell Makulatur, die werden nämlich fast vollständig für eine Streiterei aufgewendet. Nach einem Zweikampf zwischen Mkhitaryan und Mandragora, die heute keine Freunde mehr werden, kommt es zur unübersichtlichen Rudelbildung.  

Zwei Minuten Nachspielzeit nur. Viel zu wenig für so viel Action. 

Toooor! Inter Mailand - AC FLORENZ 1:1. Mandragora läuft an und verwandelt ohne Probleme hoch im linken Eck. Florenz nimmt das unverhoffte Geschenk an. Vielleicht ist es auch die ausgleichende Gerechtigkeit dafür, dass das 1:0 nicht hätte fallen dürfen. 

Ein Elfmeter, den keiner, der es mit dem Fußball gutheißen kann, sehen will. Doch Schiedsrichter La Penna muss sich ans Regelwerk halten. Und zeigt auf den Punkt. 

Handspiel Darmian? Gosens fliegt am langen Pfosten in eine Halbfeldflanke von links, sein Kopfball ist missraten. Geht nach unten, statt aufs Tor. Aber aus einem halben Meter Abstand auf Darmians Arm, der sich mitten im Zweikampf mit Kean befindet. Schiedsrichter La Penna geht an den VAR-Monitor und schaut sich die Szene an. 

Wenig später sieht auch Richardson Gelb für sein Foul im linken Halbfeld. Die folgende Freistoßflanke kann Arnautovic am langen Pfosten nicht verwerten. Gosens ist vor ihm am Ball. 

Glück für Mkhitaryan, dessen Ausschlag mit dem Arm ins Gesicht von Mandragora, der ihm im Rücken hängt, kann man, wenn man kleinlich ist, auch als Tätlichkeit werten. La Penna entscheidet sich für Gelb, was auch noch gerade so okay ist. 

Seit dem 1:0 herrscht reger Betrieb in den Coaching Zonen. Das gilt für beide Teams. Da wird viel geschimpft und geschrien, mehrere Akteure sind minutenlang aufgebracht. Unter anderem auch die Trainer. Schiedsrichter La Penna unterbindet das jetzt und zeigt sowohl Palladino als auch Inzaghi Gelb. 

Fast das 2:0. Arnautovic kann einen Befreiungsschlag von Pavard klasse latschen lassen für Martinez. Der spielt wie von der Tarantel gestochen, setzt sich kraftvoll im Mittelfeld gegen mehrere Verfolger durch und legt perfekt rechts in den Raum zu Arnautovic. Der sieht sich einem spitzen Winkel ausgesetzt. Und scheitert mit seinem Spannschuss an einer Fußabwehr von de Gea. 

Dieses Tor bringt massig Unruhe ins Spiel. Nur logisch, natürlich ist die AC erzürnt darüber, dass es diesen Eckball überhaupt geben durfte. Ja, der Ball war vorher recht deutlich schon im Aus. Ja, Inter konnte danach für Pongracics Aktion nicht viel. Aber ja, die Führung ist absolut verdient. Inter spielt ein mächtiges Spiel.  

Toooooor! INTER MAILAND - AC Florenz 1:0. Kommt, wie es kommen musste. Die dritte gefährliche Inter-Ecke in Folge führt zum Tor. Nur bitter, dass es sie nicht hätte geben dürfen. Calhanoglu wieder ins Zentrum. Martinez steigt wieder hoch. Doch es ist Pongracic, der die Kugel hinter Martinez unglücklich ins eigene Tor lenkt. 

Das erfahren wir erst nach diesem Wechsel. Der angeschlagene Thuram muss vom Platz. Arnautovic kommt früh zu einem Jokereinsatz. 

Der nächste Eckball wird Inter geschenkt. Der Ball war schon im Aus, bevor Bastoni den nochmal ins Zentrum grätscht. wo er dann von einem Florenz-Profi ohne Not ins Toraus geschlagen wird. Ob sich das rächt? 

Und weiter geht die Highlightshow: Nächste Ecke, diesmal von links, wieder von Calhanoglu getreten, diesmal mit Schnitt aufs Tor. An der Fünfmeterlinie setzt sich Martinez mit viel Klasse durch. Und köpft an die Latte. De Gea wäre bei diesem Geschoss aus Nahdistanz geschlagen gewesen. Und fängt stattdessen den im Bogen aufs Tor geköpften Abstauber von Thuram aus der Luft. 

Das Spiel bleibt auf Zack. Und Inter hätte die Führung längst verdient. Calhanoglu schlägt einen Eckball von der rechten Seite scharf vors Tor. Bastoni verlängert am kurzen Pfosten. Im Zentrum rutscht Acerbi haarscharf am Ball vorbei. Und dahinter bekommt ihn Carlos Augusto nicht mehr aufs Tor gedrückt. Der Schienenspieler erwischt den Außenpfosten. 

Erster Abschluss der Gäste. Parisi sichert sich im Kampf um den Ball das Spielgerät und legt nach links raus zu Gosens. Der legt direkt in den Rückraum, wo Beltran seinen Gegenspieler aussteigen lässt, dabei gelegt wird. Der Schiedsrichter will schon pfeifen, lässt aber weiterlaufen. Denn Richardson holt aus 25 Metern aus. Und schießt zentral auf Sommer in die Arme des Schweizer Keepers. 

Wow, da hätte sich Barella das Traumtor aber verdient gehabt. Nach einer guten Flanke von Carlos Augusto von der linken Eckfahne steht Barella rückwärts zum Tor in der Luft. Und setzt seinen Fallrückzieher für die Bildergalerie nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Da hätte das sanierungsbedürftige Giuseppe Meazza aber gebebt. 

Das Spiel findet fast ausnahmslos in der Spielhälfte der Fiorentina statt. Thuram will den Ball zentral am Strafraumeingang an den Fünfer legen, Pongracic rückt zurück und köpft ihn raus. Wieder auf den Fuß von Thuram. Der zweite Anlauf geht über halblinks, bleibt dort aber stecken. Ein Missverständnis der AC-Verteidiger macht die Szene fast nochmal heiß, de Gea kann den nach hinten springenden Ball aber sicher rausschlagen. 

Energie, die Calhanoglu jetzt in seinen Distanzschuss schweißt. De Gea packt sicher zu und lässt sich mit der Wiederaufnahme des Spiels Zeit. Florenz hat hinten alle Hände beziehungsweise Füße voll zu tun. 

Und weiter Inter. Nach einem Ballgewinn stürmen Calhanoglu, Barella, Martinez und Thuram mit dem Visier Richtung gegnerisches Tor und blicken auf die rechte Schiene, wo Darmian den Ball nach vorne treibt. Dessen Flanke in den Strafraum rutscht durch. Ein weiterer Abschluss bleibt in dieser druckvollen Anfangsphase vorerst aus. Doch hier ist Energie drin im Inter-Spiel. 

Sehr stürmischer, sehr aufgeweckter Beginn von Inter. Darmian steht einen Tick zu weit vorne und wird von der Abseitsfahne gebremst, wenig später wird Martinez links im Strafraum gefunden, wo er sich festdribbelt, die folgende Ecke muss de Gea aus dem Fünfer boxen. Da könnte man ein bisschen Wut im Bauch hereininterpretieren. 

Hui, das hat keine 60 Sekunden gedauert. Da flankt Darmian schon scharf, flach und präzise an den Elfmeterpunkt. Wo sich Martinez im Rücken von Pongracic freistiehlt. Und seine Direktabnahme nur haarscharf am rechten Pfosten vorbeischießt. 

Anpfiff von Schiedsrichter Federico La Penna. 

Neapel konnte Inters Patzer aber nicht vollends nutzen. Während sich mit Juventus, Atalanta, Lazio und Milan die Verfolger an diesem Wochenende schadlos hielten, hat die SSC beim 1:1 gegen Udinese Punkte liegen gelassen. Die Tabellenführung kann dem Conte-Team heute zwar nicht mehr streitig gemacht werden. Inter könnte aber auf einen Punkt herankommen. Und Florenz im äußerst spannenden Stühlerücken in Italiens oberster Liga wieder auf den Champions-League-Rang 4 springen.

Dass die Fiorentina dem Meisterschaftskandidaten Inter dann auch noch ein Schnippchen hat schlagen können, setzte dem Ganzen die Krone auf. 3:0 gewann Florenz gegen ein top aufgelegtes Inter in Bestbesetzung, das zuvor in der gesamten Saison erst drei Mal verloren hatte. Moise Kean war mit seinem Doppelpack der Garant für den in seiner Deutlichkeit sehr überraschenden Erfolg. Er verhinderte, dass Inter dem Ex-Meister Neapel die Tabellenführung streitig machen konnte.

Es gibt schon kuriose Zufälle. Dieser hier, zwischen Inter und der Fiorentina, ist mit einer gewissen Tragik verbunden. Anfang Dezember, als sich die beiden italienischen Spitzenteams im Rahmen des 14. Spieltags zum Hinspiel trafen, blieb plötzlich nach 17 Spielminuten das Herz von AC-Profi Edoardo Bove stehen. Das Spiel wurde abgebrochen. Und am Donnerstag, dem 06. Februar, fortgesetzt. Also ganze vier Tage, bevor die Serie A zum 24. Spieltag fortgeschritten ist. Und die beiden Teams erneut aufeinandertreffen. Diesmal im Giuseppe Meazza.

Bei der Fiorentina gibt es nach dem tollen Erfolgserlebnis gegen den Titelverteidiger der Serie A vor vier Tagen wenige Gründe für Wechsel. So schickt Trainer Palladino fast dieselbe Startelf auf den Rasen. Einzig Moreno spielt für Comuzzo. Der fehlt nämlich aufgrund einer Gelbsperre.  

So spielt AC Florenz: de Gea - Dodo, Pongracic, Ranieri, Parisi - Mandragora, Richardson - Moreno, Beltran, Gosens - Kean. 

Inter Mailands letztes Spiel ist vier Tage her. Und fand gegen den heutigen Gegner statt. Am Donnerstag erst kassierte der Meister im Nachholspiel eine 0:3-Packung in Florenz. Heute reagiert Trainer Inzaghi darauf und wechselt vier Mal. Darmian kommt für Dumfries ins Spiel. Und in der Dreierkette spielen Pavard und Acerbi für Bisseck und de Vrij. Bastoni bleibt also als einziger in der Dreierkette bestehen. Und darf sein 200. Spiel in der Serie A bestreiten. Im Mittelfeld übernimmt zudem Barella für Frattesi. 

Inter Mailand beginnt mit dieser Startelf: Sommer - Carlos Augusto, Pavard, Acerbi, Bastoni, Darmian - Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan - Thuram, Martinez. 

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen Inter Mailand und der AC Florenz.