Für heute soll es das von der Frauen-WM 2023 gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen!

Das erste WM-Tor der irischen Frauenfußballgeschichte bleibt so nur ein schwacher Trost. Dabei war die direkt verwandelte Ecke spektakulär. Doch für den punktlosen Tabellenletzten der Gruppe B wird das Turnier nach der Vorrunde enden - ganz egal, wie morgen Australien und Nigeria gegeneinander spielen. Zum Abschluss bekommen es die Kanadierinnen am kommenden Montag mit dem Team des Co-Gastgebers zu tun. Irland spielt dann parallel gegen den afrikanischen Vertreter.

Letztlich behält Kanada gegen Irland knapp mit 2:1 die Oberhand. Vor 17.065 Zuschauern im Perth Rectangular Stadium enttäuschte der Olympiasieger lange Zeit, zeigte zunächst eine ganz schwache Leistung. Erst zum Ende der ersten Hälfte rafften sich die Nordamerikanerinnen etwas auf, kamen in der Nachspielzeit glücklich zum Ausgleich. Nach Wiederbeginn gingen die Damen von Beverly Priestman strukturierter zu Werke, wussten sich abermals zu steigern und drehten die Partie. Und so gingen die Irinnen leer aus. Im ersten Durchgang spielten die Girls in Green mit der frühen Führung im Rücken lange stark, konnten daran nach Wiederbeginn schwerlich anknüpfen. Das Bemühen war stets zu sehen, doch die Durchschlagskraft ging dem Team von Vera Pauw nun völlig ab. Und so konnte man auf den zweiten Gegentreffer auch nicht mehr adäquat reagieren.

Direkt nach dem Abpfiff holt sich Katie McCabe offenbar wegen Meckerns noch die Gelbe Karte ab - ihre erste im Turnier.

Dann beendet Schiedsrichterin Laura Fortunato das Treiben auf dem Platz.

Mit dem Mute der Verzweiflung rennen die Girls in Green an, werfen jetzt alles nach vorn. Doch es fehlt an Torabschlüssen. Die sind äußerst selten und dann auch noch ungefährlich. Daran ändert sich auch in dieser Schlussphase nichts.

Einen Wechsel hat Beverly Priestman ja noch und nutzt den, um die angeschlagene Jayde Riviere durch Allysha Chapman zu ersetzen.

Jayde Riviere liegt am Boden, hat offenbar einen Krampf in der rechten Wade. Die Zuschauer in Perth vermuten Zeitschinderei. Doch hier scheint es wirklich Probleme zu geben.

Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Fünf Minuten Gnadenfrist werden den Irinnen noch eingeräumt.

Irland versucht alles. Doch mehr als ein harmloser Distanzschuss von Lucy Agg kommt nicht heraus. Damit hat Kailen Sheridan keinerlei Probleme.

Die nachfolgende Ecke von der rechten Seite verlängert Vanessa Gilles. Jordyn Huitema kommt zum Kopfball, den Courtney Brosnan hält.

Problemlos schaffen sich die Kanadierinnen immer wieder Entlastung, geraten so nicht wirklich unter Druck. Am Strafraum setzt Christine Sinclair mit Übersicht Jordyn Huitema ein. Diese wird am Elfmeterpunkt beim Rechtsschuss im letzten Moment von Niamh Fahey gestört.

Im linken Halbfeld liegt der Ball zum Freistoß für Kanada bereit. Jessie Fleming tritt die Kugel etwas zu flach Richtung Sechzehner. Die nachsetzenden Sophie Schmidt und Cloe Lacasse werden abgeblockt.

Katie McCabe hat den Ball schon fast verloren, setzt sich gegen Rebecca Quinn dann aber sehr clever ein und marschiert los. Aus halblinker Position und großer Distanz haut die irische Spielführerin wagemutig drauf. Dem Linksschuss fehlt es gewaltig an Präzision.

Von der rechten Seite bewegt sich Katie McCabe zur Mitte, wird selbst im Sechzehner nicht richtig angegriffen. So kommt es zum Linksschuss. Der abgefälschte Ball rollt rechts vorbei. Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein.

Jordyn Huitema kann weitermachen. Immerhin dürfte Kanadas Trainerin Beverly Priestman noch einmal wechseln.

Erneut steht eine Verletzungsunterbrechung an. Diesmal ist Jordyn Huitema betroffen. Die Behandlungspause nutzen die anderen Spielerinnen zur Flüssigkeitsaufnahme - und die Trainerinnen dazu, Anweisungen zu geben.

Dieser Distanzschussversuch von Niamh Fahey passt zu den letzten Eindrücken. Mit dem linken Fuß bringt die irische Abwehrspielerin weder Druck noch genug Genauigkeit hinein, weshalb Kailen Sheridan nicht eingreifen muss.

Irland steckt längst nicht auf. Immer wieder unternehmen die Damen von Vera Pauw etwas nach vorn. Es fehlt aber an Durchschlagskraft. Die größere Offensivwucht entwickelt inzwischen Kanada. Ashley Lawrence flankt von links. Diesmal köpft Cloe Lacasse - aber links an der Kiste vorbei.

Jetzt sorgt Cloe Lacasse für die Hereingabe. Diese findet auf den Schädel von Jordyn Huitema, die ihren Kopfball aus guter Position aufs Tor bringt. Abermals ist Courtney Brosnan zur Stelle.

Nach einer Flanke von Ashley Lawrence landet der Ball bei Christine Sinclair, die davon etwas überrascht scheint. Entsprechend wenig Kontrolle bekommt die Stürmerin über ihren Linksschuss, der eine sichere Beute von Courtney Brosnan wird.

Und letztlich räumt noch Sinead Farrelly das Feld zugunsten von Isibeal Atkinson. Vera Pauw schöpft ihr Wechselkontingent bereits restlos aus.

Vera Pauw sieht sich zum Handeln gezwungen, nimmt Kyra Carusa runter, um Amber Barrett bringen zu können. Die Frau hat Irland im Playoff gegen Schottland überhaupt erst zu dieser WM geschossen.

Auch Ruesha Littlejohn macht Feierabend. Dafür übernimmt Lily Agg.

Nach der starken ersten Hälfte stehen die Irinnen nun unter Druck. Es droht jetzt also eine Niederlage. Und so könnte schon das vorzeitige WM-Aus drohen. Die Girls in Green benötigen ein Tor.

Nach einer Einwurfentscheidung gegen Kanada wirft Vanessa Gilles den Ball kurzerhand weg und sieht dafür Gelb. Das ist ihre erste Verwarnung bei dieser WM.

Zugleich geht bei Kanada Adriana Leon runter. Dafür spielt ab sofort Cloe Lacasse mit.

Frische Beine stehen bereit. Auf irischer Seite geht Aine O'Gorman vom Platz, wird durch Marissa Sheva ersetzt.

Im Perth Rectangular Stadium werden offiziell 17.065 Zuschauer vermeldet. Um die 20.000 sollen hier reinpassen.

Immer einseitiger geht es zu auf dem Rasen. Kanada setzt nach. Fast zentral von der Strafraumkante zieht Adriana Leon mit dem linken Fuß ab. Dieser Schuss fliegt links am Gehäuse von Courtney Brosnan vorbei.

Tooooor! KANADA - Irland 2:1. Der Olympiasieger geht früh drauf, behauptet den Ball. Sophie Schmidt hat dann den Blick für die Situation, spielt die Kugel von links mittig in den Sechzehner. Dort nimmt Adriana Leon das Spielgerät sehr gut an und schießt mit dem linken Fuß aus knapp zehn Metern ins linke Eck. Somit trifft der Olympiasieger bei diesem Turnier erstmals selbst.

Vorlage Sophie Diana Schmidt

Christine Sinclair bringt die Erfahrung aus unglaublichen 323 Länderspielen mit, hat 190 Tore erzielt. Aber die Angreiferin ist schon 40 Jahre alt und daher heute nicht umsonst kein Teil der Startelf.

Aber natürlich hat Kanada hier noch einiges vor. Die Nordamerikanerinnen wollen das Spiel komplett drehen. Jordyn Huitema setzt dahingehend ein erstes Zeichen, zieht mit dem rechten Fuß aus Strafraumnähe ab. Da ist Courtney Brosnan erstmals so richtig gefördert und wehrt den Ball zur Seite ab.

Zunächst denken die Irinnen nicht daran, sich hier einzuigeln und zu verstecken. Die Mädels von Vera Pauw wollen weiter mitspielen.

Jetzt rollt der Ball wieder im Perth Rectangular Stadium.

Auch bei Irland gibt es einen Tausch. Lucy Quinn kehrt nicht zurück, wird durch Abbie Larkin abgelöst.

Zudem wird Julia Grosso durch Sophie Schmidt ersetzt.

Anstelle von Evelyne Viens wirkt beim Olympiasieger nun Rekordnationalspielerin und -torjägerin Christine Sinclair mit.

Zur Pause wird fleißig gewechselt. Die offenbar angeschlagene Kadeisha Buchanan bleibt in der Kabine. Dafür spielt bei Kanada fortan Shelina Zadorsky.

So steht es im Vorrundenspiel der Gruppe B zwischen Kanada und Irland zur Halbzeit 1:1. Ein ganz frühes und ein sehr spätes Tor sorgten dafür. Mit Blick auf die Zahlen ließe sich eine gewisse Rechtfertigung für dieses Ergebnis finden, schließlich warteten die Nordamerikanerinnen mit jeweils zwei Drittel Ballbesitz und gewonnenen Zweikämpfen auf. Das allein aber muss nicht unbedingt genügen, um sich im Fußball etwas zu verdienen. Insofern fällt das Remis etwas schmeichelhaft für den Olympiasieger aus. Irland war über weite Strecken die bessere Mannschaft, ruhte sich nie auf der frühen Führung und dem ersten WM-Tor der irischen Frauenfußballgeschichte aus. Die Girls in Green agierten zielstrebiger und beschäftigten die verunsicherten Gegnerinnen. Erst spät rappelte sich Kanada etwas auf, zeigte zumindest eine Reaktion. Letztlich musste ein unglückliches irisches Eigentor herhalten, um zum Ausgleich zu kommen.

Dann bittet Schiedsrichterin Laura Fortunato die Akteurinnen zur Pause in die Kabinen.

Jetzt gibt es noch eine Ecke für den Olympiasieger. Jessie Fleming tritt diese von der linken Seite hoch hinein. Am Torraum bemüht sich Vanessa Gilles um die Kopfballverlängerung, setzt die Kugel aber am langen Eck vorbei.

Nach dem Ausgleich läuft die Partie nach wie vor. Kanada verspürt Rückenwind, bestimmt das Geschehen jetzt klar - ohne allerdings dem Tor nochmals nahezukommen.

Tooooor! KANADA - Irland 1:1. In der Nachspielzeit erläuft Julia Grosso auf dem linken Flügel den Ball, nimmt sich noch die Zeit, sich die Kugel auf den rechten Fuß zu legen. Die nachfolgende Flanke verlängert Megan Connolly mit dem rechten Fuß unglücklich in Richtung des eigenen Tores. Courtney Brosnan streckt sich vergeblich und kann den Einschlag im langen Eck aber nicht verhindern.

Kurz nachdem der irische Eckstoß von der linken Seite verpufft ist, schleppt sich Kadeisha Buchanan wieder auf den Platz.

Während der Regen gerade noch stark zunimmt, wird Irland eine Ecke zugesprochen. In deren Folge wird Kanadas Kadeisha Buchanan schwer von einem Schuss von Sinead Farrelly getroffen. Abermals zieht das eine Behandlungspause nach sich.

Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Überschaubare fünf Minuten soll es noch obendrauf geben. Aufgrund der langen Verletzungsunterbrechungen wäre hier heute mal deutlich mehr angemessen gewesen.

Beispielhaft für das einfallslose Spiel Kanadas ist dieser völlig uninspirierte, flach durchs Zentrum geschobene Ball von Rebecca Quinn. Was ist die Idee dahinter? Das sieht eher so aus, als wäre die Mittelfeldspielerin froh, den Ball los zu sein.

Ganz anders die Irinnen!. Die tauchen in Person von Kyra Carusa links in der Box auf. Die Angreiferin kommt zum Linksschuss. Den hat Kailen Sheridan erst im zweiten Zupacken sicher.

Allenfalls über Standardsituationen kommen die Kanadierinnen zum Abschluss. Und gefährlich ist dieser Distanzschuss jetzt gerade von Ashley Lawrence nicht.

Im Anschluss an den fälligen Freistoß sorgt Denise O'Sullivan für den nächsten irischen Torschuss. Aus der zweiten Reihe verfehlt der Rechtsschuss den Kasten von Kailen Sheridan.

Dann geht Kanada der Ball verloren. Irland möchte einen schnellen Gegenangriff starten. Kadeisha Buchanan unterbindet diesen mit einem herzhaften Zugreifen gegen Kyra Carusa. Dafür kassiert die Innenverteidigerin ihre erste Gelbe Karte im Turnier.

Durchspielen können sich die Kanadierinnen also weiterhin nicht. Dafür bietet sich zu wenig Platz. Und die Damen von Beverly Priestman sind auch nicht beweglich genug, um Lücken aufreißen zu können.

Allmählich finden die Nordamerikanerinnen also etwas besser ins Spiel, werkeln weiter an ihrem Ballbesitz. Und das geht auf Kosten der irischen Offensivbestrebungen. Das Spiel verlagert sich zunehmend in die Hälfte des Außenseiters.

Über ihre erste Ecke setzen sich die Kanadierinnen vorn fest. Jessie Fleming flankt von der linken Seite. Nach der Kopfballverlängerung von Kadeisha Buchanan geht Vanessa Gilles mittig im Sechzehner mit langem, rechten Bein zum Ball und bugsiert diesen über die Kiste. Das ist die erste nennenswerte Offensivszene des Olympiasiegers.

Erst jetzt wird der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Ashley Lawrence hatte somit eine Menge Zeit, um klar im Kopf zu werden. Die Betreuer sind offenbar der Meinung, dass es weitergehen kann. Sie kehrt kurz darauf zurück.

Lange wird auf dem Platz behandelt. Offenbar ist die Dame von der linken Außenbahn am Kopf getroffen worden, schaut ein wenig benommen drein. Erst dann erhebt sie sich und begibt sich unter medizinischer Aufsicht zur Seitenlinie.

Nach einem Zweikampf mit Sinead Farrelly geht Ashley Lawrence zu Boden und bleibt liegen. Erneut sind die kanadischen Betreuer gefragt und begeben sich auf den Platz.

Nach einem ungeschickten Ballverlust von Aine O'Gorman kann Niamh Fahey für Irland nicht klären. So gelangt Kanadas Jordyn Huitema an die Kugel und fackelt in halblinker Position nicht lange. Der Linksschuss aus der zweiten Reihe fliegt sogar aufs Tor - und wird von Courtney Brosnan sicher gehalten.

Dann sitzt Kailen Sheridan auf dem Rasen. Ist das Enttäuschung über ihren Fehler beim 0:1? Oder handelt es sich um körperliche Probleme? Die Betreuer eilen herbei. Und kurz darauf wird signalisiert, dass es für die Torfrau weitergeht.

Stattdessen geht der nächste Torschuss wieder aufs Konto der Irinnen - schon der fünfte. Aus halbrechter Position und etwa 18 Metern feuert Katie McCabe mit dem linken Fuß. Der Ball fliegt deutlich links vorbei.

Tatsächlich hatten die Statistiker gleich in der ersten Spielminute einen abgeblockten Torschussversuch Kanadas registriert - von Jordyn Huitema. Seither tut sich beim Olympiasieger in dieser Hinsicht gar nichts mehr.

Ohne Frage mangelt es den Nordamerikanerinnen nicht an Ballbesitz, das sind etwa 60 Prozent. Das meiste davon findet aber in der eigenen Hälfte statt. Sonderlich weit über die Mittellinie gelangt Kanada nicht. Und von der irischen Zielstrebigkeit ist man ohnehin deutlich entfernt.

Irland führt hier also verdient. Die Girls in Green ruhen sich auf der Führung nicht aus, die nehmen weiter sehr aktiv am Spiel teil und sorgen zugleich dafür, dass die Kanadierinnen weiter kaum zur Geltung kommen.

Katie McCabe tritt auf rechts wieder zur Ecke an. Bei Sheridan dürften die Alarmglocken schrillen. Doch diesmal ist es gleich die erste kanadische Verteidigerin, die sich um die Hereingabe kümmert und per Kopf klärt.

Erneut tauchen die Irinnen am gegnerischen Strafraum auf. In halblinker Position lässt sich Sinead Farrelly nicht lange bitten, zieht mit dem rechten Fuß ab. Kailen Sheridan ist im rechten Eck zur Stelle, kann den klatschnassen Ball aber nur zur Ecke lenken.

Bei den Kanadierinnen sitzt der Schock tief. Die Olympiasiegerinnen bringen im Regen von Perth zunächst keine nennenswerte Reaktion zustande. Irland spielt munter weiter.

Es handelt sich nicht nur um einen überaus spektakulären Treffer, überdies hat dieser historische Bedeutung. Das ist das erste WM-Tor überhaupt für die Fußballerinnen aus Irland.

Tooooor! Kanada - IRLAND 0:1. Nicht zu glauben! Katie McCabe tritt die Ecke von der rechten Seite, zirkelt den Ball mit dem linken Fuß hoch herein. Das Spielgerät dreht sich gefährlich zum Tor. Torfrau Kailen Sheridan streckt sich vergeblich. Das Ding senkt sich ins lange Eck. Bei einem direkt verwandelten Eckstoß schaut eine Keeperin nie gut aus.

Nun melden sich die Irinnen zu Wort. Lucy Quinn ist auf der rechten Seite unterwegs und bringt die Kugel zur Mitte. Im Torraum rutscht Kyra Carusa hinein, ist kurz vor der kanadischen Keeperin zur Stelle, die aber doch noch irgendwie eingreifen kann. Es wird zur Ecke geklärt.

Erwartungsgemäß zeigen sich die Kanadierinnen bemüht, das Geschehen an sich zu reißen. Noch mag das nicht so ganz gelingen. Dafür sind zu viele Ungenauigkeiten im Spiel.

Soeben ertönt der Anpfiff. Um 20:00 Uhr Ortszeit zeigt sich das Wetter in Perth bei spärlichen zwölf Grad kühl und regnerisch.

Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Laura Fortunato. Die 38-jährige Argentinierin hat als Assistentinnen ihre Landsfrauen Mariana De Almeida und Daiana Milone dabei. Vierte Offizielle ist die Südafrikanerin Akhona Makhalima. Mit der Videoüberwachung wurden die Spanier Alejandro Hernandez Hernandez und Juan Martinez Munuera betraut.

Aufgrund der langen irischen Abwesenheit bei den großen Events gab es noch kein Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften. Lediglich ein freundschaftlicher Vergleich ist überliefert. Der ging im März 2014 mit 2:1 an die Kanadierinnen. Zur Einordnung der aktuellen Kräfteverhältnisse schauen wir mal auf die Weltrangliste. Kanada ist Siebter, Irland 22.

Kanada ist ein ganz anderes Kaliber. Einzig bei der ersten WM 1991 fehlten die Nordamerikanerinnen. Ihr bestes Turnier spielten sie 2003 in den USA, damals wurden sie Vierte. Erfolgreicher lief es bei den letzten drei Olympischen Spielen. Nach zwei Bronzemedaillen holte Kanada 2021 in Tokio Gold. Auch in der eigenen Konföderation gab es bereits Titel (1998, 2010). Mit dem Erreichen des Halbfinales der CONCACAF Championship 2022 gelang die Qualifikation für diese WM. Das Turnier vor einem Jahr schloss man letztlich mit einer 0:1-Finalniederlage gegen die USA ab.

Natürlich befindet sich Irland als WM-Debütant in der Außenseiterrolle. Ihre erste Teilnahme verdienten sich die Damen von der grünen Insel über die Playoffs. Als Zweiter der europäischen Qualifikationsgruppe A hinter Schweden musste man im vergangenen Oktober in Glasgow gegen Schottland antreten und siegte mit 1:0. Damit wurde die erstmalige Teilnahme an einem großen Turnier realisiert, denn weder bei Europameisterschaften noch bei Olympischen Spielen waren die Irinnen bisher dabei.

Mit dieser Partie begeben wir uns in die Gruppe B und stellen beim Blick auf die Tabelle fest, dass beide Teams tunlichst punkten sollten - idealerweise dreifach. Vor allem die Kanadierinnen würden in die abschließende Partie gegen Australien gern ein gewisses Guthaben mitbringen, um realistische Aussichten aufs Achtelfinale zu besitzen. Die Irinnen haben zwar noch die Begegnung mit dem vermeintlich schwächsten Gruppengegner aus Nigeria in der Hinterhand, sollten diese aber auch nicht völlig punktlos angehen. Es gibt also auf beiden Seiten durchaus Druck.

Lediglich eine Veränderung gibt es auf irischer Seite nach der 0:1-Niederlage gegen Australien. Marissa Sheva findet sich auf der Bank wieder. Dafür beordert Trainerin Vera Pauw heute Lucy Quinn in die Anfangsformation. Nach dem Aufwärmen gibt es kurzfristig eine weitere Umstellung. Aine O'Gorman ersetzt Heather Payne.

Für Irland stehen anfangs folgende elf Akteurinnen auf dem Rasen: Brosnan - Fahey, Louise Quinn, Connolly - O'Gorman, O'Sullivan, Littlejohn, McCabe - Farrelly, Lucy Quinn - Carusa.

Im Vergleich zum 0:0 gegen Nigeria nimmt Kanadas Trainerin Beverly Priestman zwei Wechsel vor. Anstelle von Deanne Rose und Christine Sinclair (beide Bank) rücken Jessie Fleming und Evelyne Viens in die Startelf.

Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Belangen und dabei zuvorderst der kanadischen Mannschaftsaufstellung: Sheridan - Riviere, Buchanan, Gilles, Lawrence - R. Quinn, Grosso - Huitema, Fleming, Leon - Viens.

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Gruppenspiel zwischen Kanada und Irland.