2. Bundesliga
Karlsruher SC - SV Elversberg. 2. Bundesliga.
13:30, Uhr, Sonntag, 17.12.2023.
BBBank WildparkZuschauer: Zuschauer23.654.
Damit verabschiedet sich also das deutsche Unterhaus in die Winterpause. Auch wir bedanken uns für das Interesse in diesem Jahr und hoffen, Sie im kommenden Jahr erneut bei uns begrüßen zu dürfen!
Die Hinrunde ist beendet, nun geht es für die Teams in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Nach der Pause geht es für Karlsruhe am 19. Januar gegen Osnabrück weiter, Elversberg empfängt einen Tag später Hannover 96.
Karlsruhe bleibt zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und schiebt sich auf Rang 12 vor mit vier Punkten Vorsprung auf die Relegation. Elversberg kassiert die dritte Pleite in Folge und überwintert auf Platz 9.
Der KSC mag anscheinend Drama. Im ersten Durchgang zeigte Karlsruhe eine starke Leistung und führte durchaus verdient mit 2:0, danach wurden die Hausherren aber zu passiv. Elversberg meldete sich zurück und hätte kurz nach der Pause sogar ausgleichen können, so erhöhte aber wieder Karlsruhe. Die SVE gab sich nicht auf, kam zum erneuten Anschluss, doch hinten heraus war das vom Aufsteiger zu wenig. Der Ausgleich lag nur kurz nach dem Anschluss in der Luft.
Drewes fängt nochmal eine Flanke ab und dann ist Schluss! Der KSC schlägt Elversberg zum Jahresabschluss mit 3:2.
Es sind jetzt die langen Pässe, die in den Karlsruher Strafraum segeln. Schnellbacher verlängert per Kopf, bringt damit jedoch Drewes nicht in Gefahr.
Nicht ungefährlich: Ein langer Pass erreicht Schnellbacher im Strafraum, der für Jäkel ablegen will. Kobald geht dazwischen und will den Ball aus dem Strafraum schlagen, schießt aber Jäkel ab. Drewes schnappt sich in der Folge die Kugel.
Nochmal ein Wechsel beim KSC: Paul Nebel verlässt das Feld für Marco Thiede.
Fünf Minuten werden nachgespielt!
Die dicke Chance auf die Entscheidung! Über links arbeitet sich der KSC nach vorne, der Ball landet im Zentrum bei Schleusener, der rechts den besser postierten Nebel mitnimmt. Aus sieben Metern schließt der Mittelfeldmann ab, doch ein Abwehrmann wirft sich gerade noch in den Schuss.
Es bleibt dabei, ein Ausgleichstreffer deutet sich nicht gerade an. Schnellbacher will mal einen Freistoß haben, bekommt ihn gegen Kobald aber nicht. Das war zu plump vom Angreifer.
Der letzte Abschluss in dieser Partie ist bereits 14 Minuten her, Neubauer hatte eine Halbchance für die SVE. Seitdem herrscht viel zu viel Leerlauf, Elversberg schafft es nicht mehr an den gegnerischen Strafraum.
Erst jetzt der erste Wechsel bei den Gästen: Manuel Feil kommt für Thore Jacobsen.
Der KSC macht das inzwischen deutlich besser und steht sehr hoch. Elversberg kommt in dieser Phase kaum aus der eigenen Hälfte heraus, auch wenn der KSC dabei keine Umschaltsituationen kreiert.
Budu Zivzivadze, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0, macht Platz für Fabian Schleusener.
Mittlerweile ist das Spiel ziemlich zerfahren. Elversberg ist vorne nicht genau genug, Karlsruhe geht nicht mit aller Konsequenz auf einen möglichen vierten Treffer. Auch das Publikum wird immer wieder unruhig.
Elversberg ist nun die spielbestimmende Mannschaft, oft ist das aber zu hektisch, was die Gäste nach vorne zeigen. So kommt der KSC ab und zu zu Entlastungsangriffen, die aber keine Gefahr ausstrahlen.
Stock holt Nebel von hinten von den Beinen und sieht die nächste Gelbe Karte in dieser Partie.
Erneut Elversberg: Rochelt treibt den Ball durchs Zentrum nach vorne und nimmt dann Neubauer links mit, der aus 18 Metern allerdings in die Arme von Drewes schießt.
Eichner reagiert auf den Druck der SVE und bringt Christoph Kobald für Marcel Beifus.
Fast der Ausgleich! Der KSC verliert einmal mehr den Ball in der Vorwärtsbewegung, Rochelt schickt dann Wanner links in die Box. Die Leihgabe des FC Bayern ist durch, überlupft den herauseilenden Drewes, trifft aber nur den rechten Innenpfosten.
Nun geht bei Karlsruhe natürlich wieder die Angst um. Erneut ist es Schnellbacher, der vor dem Strafraum zum Abschluss kommt. Diesmal aus halblinker Position, sein Schuss segelt aber einen Meter rechts vorbei.
Vorlage Paul Wanner
Tooor! Karlsruher SC - SV ELVERSBERG 3:2. Das Spiel bleibt spannend, weil die SVE sich erneut zurückmeldet! Der KSC hat die Situation eigentlich schon bereinigt, doch dann lässt sich Nebel den Ball von Wanner vor dem Strafraum abluchsen. Schnellbacher übernimmt und trifft aus 18 Metern präzise ins linke untere Eck.
Die Partie ist erstmal unterbrochen, weil Aufräumarbeiten durchgeführt werden müssen. Das Ende des Stimmungsboykott wurde mit Würfen von Schokotalern in Münzform auf das Feld beendet. Diese müssen erstmal entsorgt werden.
Gefährlich! Nebels Ecke von der linken Seite segelt an den kurzen Pfosten, wo Matanovic mit dem Hinterkopf verlängert. Der Ball klatscht an die Oberkante der Latte.
Jetzt geht es hin und her, nun ist der KSC wieder dran. Stindl wird vor dem Strafraum bedient und kommt aus 20 Metern zum Abschluss, doch ein Abwehrbein ist noch dazwischen und fälscht zur Ecke ab.
Das muss doch der erneute Anschluss sein! Stock hat plötzlich viel Platz im Mittelfeld und bedient Schnellbacher links in der Box. Der Stürmer hat alle Freiheiten, wartet aber zu lange mit dem Abschluss und wird so gerade noch abgeblockt.
Den folgenden Freistoß schießt Nebel aus rund 22 Metern deutlich drüber. Keine Gefahr für Kristof.
Der nächste Angriff der Karlsruher: Sickinger muss in höchster Not gegen Matanovic die Grätsche auspacken und wird nun ebenfalls verwarnt.
Tooor! KARLSRUHER SC - SV Elversberg 3:1. In der bislang stärksten Phase der SVE stellt der KSC den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her! Die Hausherren gewinnen den zweiten Ball, Nebel schickt dann Zivzivadze links in den Strafraum. Aus spitzem Winkel scheitert der Georgier an Kristof, der die Kugel nur noch vorne prallen lässt. Matanovic bedankt sich und netzt den Abpraller ein.
Nicht ungefährlich: Nach dem Freistoß dribbelt sich Jacobsen links in die Box und verliert erst gegen Drewes den Ball. Letztlich geht die Fahne ohnehin hoch.
Jensen bringt Rochelt vor dem Strafraum zu Fall und sieht für dieses taktische Vergehen die fünfte Gelbe Karte. Er fehlt also im kommenden Jahr gegen Osnabrück.
In nahezu allen Stadien an diesem Wochenende gab es einen Stimmungsboykott in den ersten zwölf Minuten, um den Unmut gegen die Entscheidung für einen Investoreneinstieg in die DFL zu äußern. Hier in Karlsruhe findet der Boykott in der zweiten Hälfte statt, ganz komische Stimmung hier.
Der KSC im Glück! Stock spielt einen herausragenden langen Pass in den Strafraum, wo Bormuth nicht an den Ball herankommt. Dahinter ist Schnellbacher da und befördert die Kugel aus kurzer Distanz an den Querbalken.
Ohne personelle Wechsel geht es weiter!
Wirklich viele Chancen gab es nicht, dennoch hatte die Partie im Wildpark drei Treffer zu bieten. Karlsruhe begann stark und ging früh durch Burnic in Führung, die SVE wirkte in dieser Wache nicht gerade aufmerksam. Nach dem 2:0 durch Zivzivadze zog sich der KSC allerdings zurück und wurde zu passiv. So konnte der Aufsteiger eine der wenigen Möglichkeiten zum Anschluss nutzen. Dem Ausgleich nahe war Elversberg aber noch nicht, stattdessen hatte Matanovic vor der Pause den dritten Treffer auf dem Fuß.
Dann ist Pause! Der KSC führt mit 2:1 gegen Elversberg.
Nochmal eine große Chance für den KSC! Zivzivadze verschafft sich Platz im Mittelfeld und schickt Matanovic links an den Strafraum. Der Stürmer schlägt noch einen Haken und schießt dann aus 16 Metern Kristof an, den Nachschuss jagt Zivzivadze in die Wolken.
Drei Minuten werden noch nachgespielt.
Aktuell plätschert die Partie etwas dem Pausenpfiff entgegen. Elversberg will nach vorne spielen, findet aber kaum Lösungen gegen tiefstehende Karlsruher, die ihrerseits nicht zu Umschaltsituationen kommen.
Matanovic steigt Jacobsen von hinten auf den Fuß, dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Partie.
Kurzer Schreckmoment beim KSC, da Burnic am Boden liegen bleibt. Der Torschütze zum 1:0 hat gegen Wanner einen Schlag aufs Knie abbekommen, kommt aber ohne Behandlung aus.
Jetzt mal wieder der KSC: Nach einem langen Pass kann Nebel die Kugel auf die linke Seite spielen und Heise in den Strafraum schicken. Der Linksverteidiger sucht Matanovic im Zentrum, doch ein Abwehrmann grätscht dazwischen.
Die Gäste haben inzwischen mehr Ballbesitz (54 Prozent) und kontrollieren die Partie, ohne allerdings entscheidend nach vorne zu kommen. Der KSC zeigte sich nur in dieser einen Szene unaufmerksam, ansonsten verteidigt Karlsruhe gut.
Was macht Fellhauer denn da? Der Mittelfeldmann gibt die Kugel in der eigenen Hälfte leichtfertig her, so kann Matanovic mit Tempo auf den Strafraum zugehen und aus 18 Metern nur knapp rechts vorbeischießen.
Elversberg hatte in den letzten Minuten mehr vom Spiel, dennoch hat sich dieses Tor nicht wirklich angekündigt. Zu ungefährlich zeigte sich die SVE bislang. Doch Karlsruhe, Spitzenreiter beim Verspielen von Führungen, wurde immer passiver.
Tooor! Karlsruher SC - SV ELVERSBERG 2:1. Der Aufsteiger meldet sich zurück! Die Gäste überspielen sehenswert das Mittelfeld, links ist dann Neubauer völlig frei. Seine Flanke erreicht Schnellbacher, der per Kopf aus sieben Metern noch an Drewes scheitert, doch Wanner steht goldrichtig und verwertet den Abpraller zum Anschluss.
Die Gäste erarbeiten sich nun auch den ersten Eckball der Partie, doch wirklich gefährlich wird es nicht. Auch die zweite Hereingabe aus dem Halbfeld kann der KSC problemlos klären.
Hatte der KSC in der Anfangsphase noch über 70 Prozent Ballbesitz, kommen die Gäste inzwischen auf 48 Prozent. Vandermersch dringt mal rechts in den Strafraum und kommt gegen Heise zu Fall. Für einen Strafstoß reicht das allerdings nicht.
Die Gäste suchen nun den Weg nach vorne. Schnellbacher wird rechts in der Box bedient und überlasst dann für Stock, der mit seiner Direktabnahme nicht durchkommt.
In einer Phase, in der Elversberg wieder mehr Ballbesitz sammeln und etwas an Sicherheit gewinnen konnte, schlägt Karlsruhe also ein zweites Mal zu. Die SVE muss sich erstmal sortieren.
Tooor! KARLSRUHER SC - SV Elversberg 2:0. Auf der anderen Seite erhöht der KSC! Stindl leitet den Angriff mit einem starken Tempolauf ein und verlagert den Ball dann auf die linke Seite. Heise bekommt die Kugel im Strafraum und spielt ins Zentrum. Dort klaut Zivzivadze Stindl die freie Schusschance, doch der Stürmer macht das klasse und schießt aus der Drehung aus sieben Metern ins rechte Eck.
Vorlage Philip Michael Heise
Auch wenn die Fahne oben ist, das war eine gefährliche Klärungsaktion von Heise. Der Linksverteidiger erläuft einen Pass auf Schnellbacher und will per Volley klären, produziert aber eine Bogenlampe, die auf dem Tordach landet.
Nebel versucht sich an einer Eckenvariante und spielt Matanovic kurz an, doch Rochelt riecht den Braten und ist rechtzeitig dazwischen. Das Verschwenden dieses Eckballs wird Eichner sicherlich nicht gefallen.
Die SVE ist noch nicht richtig im Spiel angekommen und wirkt im Passspiel verunsichert. Nach Ballgewinnen verlieren die Gäste die Kugel zu schnell, so kann der KSC weiter Druck machen.
Der KSC drückt weiter und will nicht nachlassen. Elversbergs Defensive ist besonders am Strafraum richtig gefordert, diesmal schließt Zivzivadze aus 18 Metern ab. Den leicht abgefälschten Schuss fängt Kristof sicher ab.
Tooor! KARLSRUHER SC - SV Elversberg 1:0. Der nächste Angriff sitzt! Nebel wird auf der linken Seite freigespielt, seine Hereingabe ins Zentrum landet jedoch beim Gegner. Die SVE klärt nicht entscheidend, Jensen zieht dann aus 20 Metern ab. Kristof lässt den zentralen Schuss nach vorne prallen, Matanovic und Zivzivadze verpassen dann den Abpraller. Doch Burnic ist auch noch da und versenkt die Kugel aus 14 Metern ins rechte Eck.
Die erste Offensivaktion gehört auch dem KSC. Eine Flanke von der linken Seite landet sieben Meter vor dem Tor bei Zivzivadze, der nicht richtig zum Kopfball kommt. Kristof muss dennoch aufpassen, die Kugel fliegt aber übers Tor.
Karlsruhe beginnt mit reichlich Ballbesitz, nach vorne schaffen es die Hausherren aber noch nicht. Heise will Jung mit einem Diagonalpass einsetzen, doch das Zuspiel ist zu ungenau und landet im Aus.
Die Partie im Karlsruher Wildpark läuft!
Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute von Martin Petersen geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Alexander Sather und Christian Ballweg, Tobias Schultes ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Guido Winkmann und Christian Bandurski.
Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams im Profifußball, lediglich in der Regionalliga 2000/01 gab es zwei Duelle, in denen der KSC ungeschlagen blieb (3:0-Auswärtssieg und 0:0 im eigenen Stadion). Was für die SVE spricht, ist allerdings die Karlsruher Bilanz gegen Aufsteiger: Nur zwei der letzten 13 Duelle konnte der KSC hier gewinnen, fünf wurden sogar verloren.
Und der KSC? Das Team von Trainer Eichner hatte einige schwierige Phasen in dieser Saison zu überstehen, aktuell zeigt die Formkurve aber wieder nach oben. Seit vier Spielen ist Karlsruhe unbesiegt. Einziges Manko: Es gab in diesem Zeitraum nur einen Sieg gegen Nürnberg (4:1). Eines der Probleme ist das Verspielen von Führungen, 17 Punkte gab der KSC so schon her - Ligahöchstwert.
Zuletzt strauchelte die SVE allerdings etwas. Bei der Hertha verlor Elversberg satt mit 1:5, im Heimspiel gegen den FCN verlor man mit 0:1. Auch wenn es in der Hauptstadt zuletzt eine Klatsche gab, auswärts ist der Aufsteiger weiterhin sehr gut unterwegs. 14 Punkte sammelte Elversberg bereits auf fremden Plätzen, lediglich die Aufstiegskandidaten Kiel (19) und St. Pauli (16) sind hier besser.
Ein Sieg zum Jahresabschluss würde für ein ruhiges Weihnachten in Karlsruhe sorgen, denn aktuell liegt der KSC nur einen Punkt vor Rang 16 und würde sich mit einem Dreier ein echtes Polster verschaffen. Darüber muss der Aufsteiger aus Elversberg nicht nachdenken, mit 24 Punkten steht man im gesicherten Mittelfeld. Das wird auch daran deutlich, dass der Abstand zu Rang 3 und zu Rang 16 jeweils sieben Punkte beträgt.
Auf der anderen Seite wechselt Trainer Horst Steffen nach dem 0:1 gegen Nürnberg sein Team auf zwei Positionen aus: Thore Jacobsen und Paul Wanner rücken für Semih Sahin (nicht im Kader) und Manuel Feil (Bank) ins Team.
Elversberg geht mit folgender Elf in die Partie: Kristof - Vandermersch, Sickinger, Jäkel, Neubauer - Fellhauer, Jacobsen - Wanner, Stock, Rochelt - Schnellbacher.
Im Vergleich zum 2:2 in Hannover stellt Trainer Christian Eichner gezwungenermaßen auf einer Position um, da Kapitän Jerome Gondorf krankheitsbedingt ausfällt. Ihn ersetzt Dzenis Burnic. Erneut nicht dabei sind Marvin Wanitzek und Marcel Franke.
Befreit sich der KSC aus dem Keller? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen, angefangen bei den Karlsruhern: Drewes - Jung, Bormuth, Beifus, Heise - Burnic, Jensen, Nebel - Stindl - Zivzivadze, Matanovic.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und der SV 07 Elversberg.