SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Karlsruher SC - Hannover 96. 2. Bundesliga.

BBBank WildparkZuschauer28.818.

Karlsruher SC 1

  • C Kobald (54. minute)

Hannover 96 0

    Live-Kommentar

    Das waren die Live-Eindrücke vom Zweitligaduell zwischen dem KSC und Hannover 96. Auf Sie wartet ein spannendes Wochenende in der 2. Bundesliga unter anderem mit dem Topspiel 1. FC Köln gegen Hertha BSC Berlin. Wir berichten morgen ab 20:30 Uhr. Viel Spaß dabei!

    Karlsruhe reist am kommenden Sonntag zum abstiegsbedrohten Aufsteiger Preußen Münster. Will Hannover 96 noch ein Wort um den Bundesligaaufstieg mitsprechen, müssen nächsten Samstag zuhause gegen den Tabellennachbarn Elversberg drei Punkte her.

    Nach der ersten Niederlage für Hannover 96 2025 rückt das Ziel Bundesligaaufstieg in immer weitere Ferne. Der Tabellendritte Kaiserslautern könnte den 96ern mit einem Sieg morgen bis auf sechs Punkte enteilen. Mit dem vierten Heimspiel in Serie ohne Niederlage und den drei Zählern knackt der KSC die sagenumwobene 40-Punkte-Marke. Eine weitere Saison 2. Bundesliga für Eichner und Co. dürfte gesichert sein.

    Der KSC bestraft die Gäste aus Hannover für deren schludrigen Umgang mit ihren Torchancen. Und dennoch hat sich der Vize-Herbstmeister den knappen 1:0-Erfolg mit einem deutlich zielstrebigeren und temporeicheren Ansatz mit Ball als noch im ersten Durchgang verdient. Hannover erspielte sich auch im zweiten Durchgang dank des umtriebigen Oudenne acht Abschlüsse innerhalb des Strafraums. Doch keiner fand den Weg auf das KSC-Tor. Eine Abschlussschwäche, die sich eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen nicht leisten darf.

    Das war die letzte Aktion! Der Karlsruher SC schlägt Hannover 96 mit 1:0.

    Gindorf muss den Lucky Punch setzen! Tresoldi verlängert einen hohen Vertikalball mit seinem Hinterkopf über die letzte Linie der Karlsruher hinweg zentral in den Strafraum. Gindorf taucht frei vor Weiß auf, setzt den Ball aber aus zehn Metern ohne Gegnerdruck links am Tor vorbei.

    Die 96er haben in Abschnitt zwei keinen einzigen Schuss auf das Gehäuse von Weiß abgegeben. Verliert Breitenreiter erstmals seit seinem Amtsantritt im Winter als Hannover-Coach?

    Oudenne bleibt engagiert und dringt mit seiner Agilität wieder links in den Strafraum ein. An seinem Heber in Richtung Fünferkante fliegen Nielsen und Tresoldi darunter hinweg.

    Leopold probiert es mit seinem x-ten Standard, diesmal in Form eines Freistoßes 40 Meter halbrechts vor dem Tor. Weiß hat keine Probleme und fängt die Hereingabe am linken Fünfereck ab.

    Wäschenbach macht den Austausch der Mittelfeldzentrale komplett. Jensen geht runter.

    Eichner schöpft sein Wechselkontingent aus: Heußer kommt für Burnic.

    Oudenne dringt links in den Strafraum ein und verlädt Bormuth erst mit einer Körpertäuschung. Zum Block des Abschlusses rappelt sich Bormuth aber rechtzeitig auf.

    Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit.

    Hannover drückt und holt eine Ecke nach der anderen heraus. Doch die Flankenqualität von Leopold und Co. lässt am heutigen Abend zu wünschen übrig.

    Mit Conte hat der zweite Startelfangreifer des KSC Feierabend. Hunziker soll in den letzten Minuten für Entlastung sorgen.

    Dehm verlässt voller Frust den Rasen. Muroya kommt in die Partie.

    Im direkten Gegenzug kontern die Gastgeber über den eingewechselten Kaufmann, der das Leder mit großen Schritten über 30 Meter bis in den Strafraum treibt. 14 Meter halbrechts vor dem Tor nimmt der Winterneuzugang volles Risiko und jagt das Leder mit Neumann im Rücken knapp am rechten Winkel vorbei.

    Auch Conte zieht ein taktisches Foul gegen Leopold 30 Meter halbrechts vor dem Tor und wird verwarnt.

    Bormuth steigt Oudenne auf den Fuß, der ansonsten frei in Richtung Grundlinie hätte sprinten können. Es gibt die nächste Gelbe Karte gegen einen Innenverteidiger des KSC.

    Tomiak fängt den Ball an der Mittellinie mutig gegen Conte ab und nimmt diesen mit der Brust direkt nach vorne mit. Oudenne kommt im linken Halbfeld an den Ball, dribbelt an und nimmt sich 16 Meter halblinks vor dem Tor den Abschluss. Der fliegt drei Meter über den Kasten.

    Dehm schleudert einen Einwurf von rechts als Flanke ans rechte Fünfereck. Nielsen schraubt sich hoch und setzt den Kopfball knapp rechts über den Querbalken.

    Damit stellt Breitenreiter um auf eine Viererkette mit den beiden Sechsern Leopold und Kunze sowie Gindorf und Oudenne auf den Außenbahnen.

    Das ist die letzte Aktion des Verteidigers, der für Oudenne den Platz räumt.

    Für den Kämpfertypen Knight ist Nielsens Einsatz völlig okay, was der Innenverteidiger Exner mit einem hämischen Lächeln mitteilt. Es gibt Gelb gegen Knight.

    Der Ball landet im Netz. Leopold zieht die Ecke scharf in die Mitte. Nielsen schubst sich gegen Beifus frei und nickt ein. Exner pfeift den möglichen Ausgleich zurück.

    Gindorf versucht es aus der zweiten Reihe. Bormuth fälscht ab zur Ecke Nummer fünf für Hannover.

    Burnic startet im rechten Halbraum eine Einzelaktion. Neumann stoppt den Achter, bevor sein Dribbling im Strafraum mündet.

    Die Gästefans aus Hannover singen die Ihren nach vorne. Ezeh bringt einen Eckball von rechts in hohem Bogen an den zweiten Pfosten. Tomiak kommt nicht an den Ball, holt aber zumindest den nächsten Eckstoß heraus.

    Hannover läuft an gegen die drohende Niederlage. Nielsen und Gindorf treiben an ohne die ganz großen strategischen Ideen.

    Auch Eichner tauscht erstmals und setzt dem Startelfdebüt von Ben Farhat ein Ende. Kaufmann nimmt die Position neben Conte ein.

    Gindorf besetzt für Rochelt die linke Achterposition.

    Breitenreiter reagiert auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel: Der glücklose Ngankam verlässt für Nielsen den Rasen.

    Burnic hat die Chance auf den zweiten Treffer für den KSC! Nach einem Eckball von der linken Seite setzt der Ex-Dortmunder das Leder per Volley-Aufsetzer aus 16 Metern ans rechte Außennetz.

    Ezeh schlenzt den Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position in die Mauer.

    Kunze wird noch immer behandelt, doch es scheint weiterzugehen.

    Ezeh bedient Kunze in der Schaltzentrale. Dem springt der Ball zwar weit vom Fuß. Doch der Mittelfeldmotor bringt seinen Fuß vor Beifus wieder an den Ball, der Kunze in der Folge mit einer harten Grätsche abräumt. Exner entscheidet auf Gelb gegen Beifus, seine fünfte in der laufenden Saison. Das Foul ist an der Grenze zu Rot.

    Startelfdebütant Ben Farhat zeigt seit Wiederbeginn ein frischeres Gesicht als noch im ersten Durchgang und bringt Hannovers Dreierkette mit Läufen in die Tiefe häufig in Bredouille.

    Conte spielt sich so langsam frei und gibt auf den rechten Flügel zu Jung. Der holt die nächste Ecke heraus. Herold bringt den Ball an den zweiten Pfosten. Conte bringt das Leder per Aufsetzer auf das Tor. Knight ist dazwischen, fälscht den Ball aber gefährlich für Zieler ab. Es gibt die nächste Ecke für den KSC.

    Jetzt gibts Freistoß auf der Gegenseite nahe der rechten Seitenauslinie 30 Meter vor der Grundlinie. Leopold zieht den Standard an den ersten Pfosten. Tresoldi steigt am höchsten, doch sein Kopfball wird geblockt.

    Das Tor hat auch nach Überprüfung des VAR wegen einer möglichen Abseitsstellung Kobalds Bestand. Für den Innenverteidiger ist es der zweite Treffer in der laufenden Saison.

    Toooor! KARLSRUHER SC - Hannover 96 1:0. Herold führt kurz aus auf Wanitzek, der das Leder aus 25 Metern zentraler Position an die Unterkante der Latte zimmert. Vom Oberkörper Zielers prallt der Ball rechts an die Fünferkante. Kobald muss nur noch einschieben.

    Ngankam tritt Burnic im Laufduell 30 Meter halblinks vor dem Tor in die Hacken. Es gibt Freistoß für den KSC.

    Beifus chippt einen Ball von der Mittellinie hinter die Kette. Ben Farhat pflückt das Leder nach einem Stellungsfehler Tomiaks aus der Luft, lässt sich im Strafraum dann aber zu viel Zeit. Tomiak macht seinen Fauxpas wieder gut.

    Der KSC schnürt Hannover zu Beginn der zweiten Hälfte an dessen Strafraum ein. Wanitzek zieht das Spiel immer mehr an sich.

    Wanitzek dreht auf und findet Conte mit dem Rücken zum Tor 25 Meter vor dem Gehäuse. Der legt ab auf den mitgelaufenen Beifus, der sofort links in den Strafraum zu Ben Farhat gibt. Der Youngster nimmt sich aus 14 Metern halblinker Position den Abschluss. Zieler ist im kurzen Eck zur Stelle.

    Die bringt Leopold in die Mitte. Der KSC wirkt erst unsortiert, kann die Situation aber in der Folge entschärfen.

    Kunze ist am linken Flügel frei durch und flankt in die Mitte. Bormuth köpft zur Ecke.

    Tresoldi hat einen Geistesblitz, dreht sich gegen Burnic im linken Halbraum auf und steckt durch auf den in den Strafraum gestarteten Ngankam. Doch der stand mit der Fußspitze im Abseits.

    Der zweite Durchgang beginnt ohne Wechsel auf beiden Seiten.

    Die erste Hälfte dürfte nur echte Zweitligaenthusiasten angesprochen haben. Zu fahrig agierten beide Teams mit Ball. Hannover diktierte das Geschehen und hatte die besseren Chancen. Doch sowohl Ngankam als auch Tresoldi ist im Abschluss die Formkrise anzumerken. Der KSC wachte erst gegen Ende der ersten Hälfte auf und hätte durch Conte fast die schmeichelhafte Pausenführung erzielt.

    Dann ist Pause im Wildpark.

    Kurz vor der Pause holt Ngankam gegen Herold nochmal eine Ecke von der rechten Seite heraus. Ezeh zieht das Leder zum Tor hin. Kobald klärt vor Tresoldi am ersten Pfosten.

    Der KSC wird besser! Conte leitet an der Strafraumkante nach rechts zu Burnic, der direkt eine Station weitergibt zum aufgerückten Jung. Dessen Abschluss aus spitzem Winkel lässt Zieler nach vorne klatschen. Burnics Nachschuss wird abgefälscht und fliegt rechts am Tor vorbei.

    Conte bekommt nach einem Zweikampf mit Kunze 35 Meter halblinks vor dem Tor und vehementen Reklamierens einen Freistoß zugesprochen. Der bringt Hannovers Hintermannschaft nicht in Bedrängnis.

    Burnic macht den Ball rechts an der Strafraumkante gegen Rochelt fest und legt ab auf Kobald. Dessen Distanzversuch aus 18 Metern halblinker Position landet mittig in den Armen von Zieler.

    Das Spiel nimmt wieder Fahrt auf, was auch am steigenden Spielfluss der Karlsruher liegt. Hannover muss aufpassen, trotz des vielen Ballbesitz nicht an Aggressivität gegen den Ball zu verlieren.

    Der KSC hat in diesen Augenblicken seine erste längere Ballbesitzphase, und daraus entsteht prompt die beste Chance der Partie! Burnic hat im linken Halbraum viel Zeit und steckt durch auf Ben Farhat. Der mogelt das Leder irgendwie an Tomiak vorbei, sodass Conte acht Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kommt. Seinem Abschluss fehlt die nötige Schärfe, Zieler verhindert mit seinem langen rechten Bein den Einschlag im linken Eck.

    Dehm hat seine nächste Aktion über den rechten Flügel. Von der Grundlinie legt der Schienenspieler wieder mustergültig für Ngankam auf, dem der Abschluss frei aus sieben Metern wegen eines Aufsetzers der Hereingabe misslingt.

    Kunze springt der Ball 40 Meter zentral vor dem Tor zu weit vom Fuß. Wanitzek spritzt dazwischen und leitet den Konter ein. Doch sein Zuspiel auf den losgestarteten Ben Farhat per Außenrist an der Mittellinie landet in den Hacken des Youngsters.

    Nach gut einer halben Stunde ist festzuhalten: Hannover absolviert ein engagiertes Auswärtsspiel gegen verunsicherte Karlsruher. Was fehlt, ist der verdiente Führungstreffer.

    Kobald legt sich das Leder im rechten Halbfeld an Kobald vorbei, der sich nur noch mit einem taktischen Foul zu helfen weiß. Es gibt die erste Gelbe Karte der Partie gegen den Schienenspieler.

    Den darf Wanitzek gleich zweimal ausführen, nachdem Exner den Standard wiederholen ließ. Sein zweiter Versuch kommt vielversprechend mit Zug zum Tor am rechten Fünfereck herunter. Neumann segelt unter der Flanke hindurch, was Bormuth überrascht. Es gibt Abstoß für Hannover.

    Der KSC kontert über Ben Farhat, der nach links hinaus zu Kobald gibt. Der holt im Laufduell mit Knight den ersten Eckball für den Gastgeber heraus. 

    Ngankam arbeitet an der Führung. Von Rochelt am linken Flügel auf die Reise geschickt, kappt die Frankfurt-Leihgabe am linken Strafraumeck ab und legt sich das Leder auf seinen starken rechten Fuß. Der folgende Abschluss segelt knapp am rechten Pfosten vorbei.

    Mit knapp 68 Prozent Ballbesitz hat Hannover 96 die Spielkontrolle vollends an sich gerissen. Zur Führung fehlt nur noch die Effizienz im Abschluss.

    Der Freistoß wird zur Großchance! Dehm hebt das Leder an den zweiten Pfosten. Der durchgestartete Neumann profitiert von der fehlenden Zuordnung beim KSC und legt das Leder vom linken Fünfereck zurück auf Tresoldi. Doch der bringt den Ball aus sieben Metern zentraler Position nicht im Tor unter und setzt seinen Abschluss knapp am rechten Pfosten vorbei.

    Wie läuft eigentlich das Startelfdebüt von Ben Farhat? Bislang unauffällig. Der Youngster bringt Rochelt 35 Meter halbrechts vor dem Tor zu Fall.

    Das ist die erste große Möglichkeit der Partie! Rochelt steckt aus dem linken Halbfeld durch auf Tresoldi, der den Steilpass links im Strafraum vor der Grundlinie kontrolliert und in den Rückraum gibt. Ngankam zieht Bormuth mit zum Tor, sodass Dehm zentral an der Strafraumkante frei zum Abschluss kommt. Sein Schuss mit Rechts fliegt ans rechte Außennetz.

    Zieler missglückt der Versuch eines geordneten Spielaufbau links im Strafraum. Der KSC kann keinen Profit daraus schlagen und wird in der Folge ausgekontert. Wieder leitet Hannovers rechte Seite ein. Ngankam nimmt sich rechts an der Strafraumkante den Abschluss. Den aber weiß Beifus zu blocken.

    In diesen Minuten fehlt das Tempo auf beiden Seiten. Der KSC hat sich von seinem mutigen Pressingansatz schon wieder verabschiedet und zieht sich gegen die spielstarken Innenverteidiger der Hannoveraner zurück.

    Kunze treibt in der eigenen Hälfte das Spiel mal an, muss an der Mittellinie aber wieder abbrechen. Es fehlen die Angebote auf der linken Flanke der 96er.

    Hannover agiert mit Ball deutlich zielstrebiger als der KSC und schaffte es bislang zumindest einmal in den Strafraum. Auffällig in den ersten zehn Minuten ist die rechte Seite der Hannoveraner über Dehm und Leopold.

    Dehm bricht erstmals am rechten Flügel bis an die Grundlinie durch und flankt an den zweiten Pfosten. Dort setzt sich Tresoldi gegen Kobald durch, kommt aber nicht entscheidend zum Abschluss. Ngankams Versuch eines Fallrückziehers an der Fünferkante sorgt ebenfalls nicht für Gefahr.

    Entgegen der Aufstellungsprognose haben sich die Hannoveraner in einem 3-5-2 eingefunden. Tomiak rückt dabei in die Mitte der Dreierkette.

    Der KSC baut auf über Jensen und Wanitzek. In der letzten Linie stehen die Gäste aus Hannover bislang sicher.

    Der KSC versucht, mit einem Angriffspressing gegen die Formkrise anzukämpfen. Zieler und Neumann müssen in der Anfangsphase das Leder im Spielaufbau gleich mehrfach unkontrolliert klären.

    Exner pfeift an.

    Marvin Wanitzek, Nicolo Tresoldi und Co. betreten den Wildpark. Gleich gehts los.

    Schiedsrichter der heutigen Partie ist Dr. Florian Exner. Den mit 28 Zweitliga-Einsätzen noch unerfahrenen Referee unterstützen Philipp Hüwe und Marcel Pelgrim an den Seitenlinien. Vierte Offizielle ist Fabienne Michel. Vor den Bildschirmen sitzen Katrin Rafalski und Robert Wessel.

    Die jüngsten Ergebnisse im Duell zwischen dem KSC und Hannover 96 sprechen für die Niedersachsen, die die letzten beiden Aufeinandertreffen mit 2:1 für sich entschieden. Trotz der Horror-Rückrunde sind die Karlsruher seit drei Heimspielen ohne Pleite. Ein Mutmacher für die KSC-Anhänger am heutigen Abend gegen das Team, das als einziges in den drei deutschen Profiligen 2025 noch kein Spiel verloren hat.

    Um in der kommenden Spielzeit zwei Halbserien lang um den Aufstieg mitzuspielen, bräuchte es für den KSC in der jetzigen Phase eine strategische Kaderpolitik. Doch wer trifft in Karlsruhe diesbezüglich die Entscheidungen? Seit dem Abgang von Oliver Kreuzer als Sportchef ist der Posten des Kaderplaners vakant. Wie der Kicker vermeldete, hat der zur Winterpause in Nürnberg entlassene Wunschkandidat Olaf Rebbe den Karlsruhern kürzlich abgesagt.

    Das Gegenstück in puncto Defensivstärke stellt Hannover 96 dar. 26 Gegentore sind die wenigsten aller Zweitligamannschaften. Unter Trainer Breitenreiter sind die Niedersachsen in zehn Ligaspielen noch unbesiegt. Dennoch entfachte der Tabellensechste bislang nie so richtig Aufstiegseuphorie, was mit der wenig spektakulären Spielweise und den sieben Remis seit der Winterpause zusammenhängt. Holen die 96er heute Abend ihren fünften Auswärtssieg, wäre den Roten bei einer Paderborn-Pleite im Parallelspiel gegen Braunschweig zumindest über Nacht der Relegationsrang 3 sicher.

    Wenn eine Winterpause eine Saison zum Kippen bringt. So könnte die Erklärung im Lager des Karlsruher SC für den Absturz vom Vize-Herbstmeister bis auf Rang 10 gehen. Die Überraschung der Hinrunde müsste Stand 27. Spieltag in die Abstiegsrelegation, wenn es nach der Rückrundentabelle gehen würde. Mit Budu Zivzivadze verlor Coach Eichner seinen besten Torjäger im Winter gen Heidenheim. Größere Sorgen macht aktuell aber die Defensive der Karlsruher, gemeinsam mit Fürth und Düsseldorf die löchrigste in Liga zwei seit dem Jahreswechsel.

    96-Trainer Andre Breitenreiter setzt auf eine Trotzreaktion seiner beiden Schützlinge Jessic Ngankam und Boris Tomiak, die beide beim 0:0 zuhause gegen Magdeburg 90 Minuten zuschauen mussten. Havard Nielsen und Thaddäus Momuluh rotieren genauso auf die Bank wie Muroya und Andreas Voglsammer. Jannik Dehm rückt auf die Position des Rechtsverteidigers, Toptorschütze Nicolo Tresoldi kommt für Voglsammer neu in die Anfangself.

    Mit dieser Formation will Hannover 96 an die Aufstiegsränge heranrücken: Zieler - Dehm, Knight, Neumann, Ezeh - Leopold, Tomiak, Kunze, Rochelt - Tresoldi, Ngankam.

    Nach der 1:3-Auswärtspleite bei der Berliner Hertha geht KSC-Coach Christian Eichner ins Risiko und beschenkt Louey Ben Farhat mit seinem Zweitliga-Startelfdebüt. Winter-Neuzugang Mikkel Kaufmann bleibt zunächst draußen. Youngster Ben Farhat ist einer von vier Neuen beim KSC: Mit Dzenis Burnic und Leon Jensen für Nicolai Rapp und Robin Heußer ist die 3-5-2-Mittelfeldzentrale neben Marvin Wanitzek neu. Zudem verteidigt Robin Bormuth anstelle des gelbgesperrten Marcel Franke in der Mitte der Dreierkette.

    Folgende Anfangself soll die Ergebniskrise des KSC beenden: Weiß - Kobald, Bormuth, Beifus - Jung, Burnic, Jensen, Wanitzek, Herold - Conte, Ben Farhat.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 28. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und Hannover 96.