2. Bundesliga
Karlsruher SC - Holstein Kiel. 2. Bundesliga.
13:00, Uhr, Samstag, 30.09.2023.
BBBank WildparkZuschauer: Zuschauer21.982.
In der 2. Liga ist für heute noch nicht Schluss, am Abend um 20:30 Uhr gibt es noch das Topspiel zwischen der Hertha und St. Pauli. Viel Spaß dabei!
Weiter geht es für Karlsruhe am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Magdeburg, Kiel empfängt einen Tag später die SV Elversberg.
Kiel feiert also nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg und springt auf den 3. Tabellenplatz. Karlsruhe dagegen bleibt zum vierten Mal in Folge sieglos und verharrt auf dem 14. Tabellenplatz.
Am Ende reichte den Kielern ein Doppelschlag in der ersten Hälfte. Karlsruhe war zu diesem Zeitpunkt eigentlich stärker, doch danach fiel der KSC auseinander. Im zweiten Durchgang hatte Karlsruhe zwar 63 Prozent Ballbesitz, erarbeitete sich aber kaum Torchancen. Kiel verteidigte souverän und konnte sich sogar eine gewisse Passivität im Spiel nach vorne leisten. Der Sieg war nach der Pause zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Es passiert nichts mehr! Kiel gewinnt in Karlsruhe mit 2:0.
Rapp nimmt bei den Kieler noch etwas Zeit von der Uhr und bringt Carl Johansson für Nicolai Remberg.
Vier Minuten werden hier noch nachgespielt, der Sieg für die Kieler ist wohl schon sicher.
Im Mittelfeld ist bei den Störchen Marko Ivezic für Philipp Sander neu dabei.
Brosinski hat auf der rechten Seite etwas Platz und flankt dann an den kurzen Pfosten. Schleusener kommt einen kleinen Schritt zu spät, Kleine-Bekel kann klären.
Ein letzter Wechsel beim KSC: Dzenis Burnic ersetzt Leon Jensen.
Porath foult Schleusener auf der linken Seite und sieht dafür die nächste Gelbe Karte der Partie.
Endlich mal wieder Gefahr: Jung erobert die Kugel in der gegnerischen Hälfte, sofort flankt Wanitzek scharf von der rechten Seite ins Zentrum. Schleusener hält den Kopf hin und befördert die Kugel so aus elf Metern rechts vorbei.
Nochmal ein Wechsel beim KSC: Robin Bormuth macht Platz für Daniel Brosinski.
Franke köpft nach einer Ecke aufs Tor, doch Weiner hat die Kugel sicher. Mehr hat der KSC aktuell nicht zu bieten, ein Comeback deutet sich also nicht gerade an.
Kiel ist nun sogar die etwas gefährliche Mannschaft. Nach einer Ecke dürfen sich die Störche den Ball am linken Strafraumeck unbedrängt hin- und herspielen. Am Ende zieht Mees aus 17 Metern ab, verzieht jedoch deutlich.
Da ist der erste Torschuss der Gäste nach dem Seitenwechsel: Ein Einwurf von der linken Seite landet über Umwege bei Rothe, der aus 17 Metern volley abzieht. Der Schuss segelt ein, zwei Meter drüber.
... und Steven Skrzybski weicht für Joshua Mees.
Doppelwechsel bei den Gästen: Benedikt Pichler verlässt angeschlagen den Platz, für ihn kommt Shuto Machino ...
Die nächste Gelbe Karte sieht Rothe, der die schnelle Ausführung eines Freistoßes der Hausherren verhindert.
Karlsruhe will einen Handelfmeter haben. Ein Freistoß von der linken Seite sorgt nicht für Gefahr, dann schießt Stindl rechts an der Box vermeintlich an den Arm von Holtby. Es ist aber die Brust, alle Aufregung umsonst.
Pichler stoppt einen Gegenstoß der Karlsruher mit einem Foul an Stindl. Schiedsrichter Alt zückt den gelben Karton.
Es bleibt dabei, dass Karlsruhe nicht über Ansätze hinauskommt. Nun wird Kiel sogar aktiver und beschäftigt die Defensive der Hausherren. Eine Torchance gab es aber noch nicht.
Porath bekommt den Ball genau in die Magengrube und bleibt nach diesem Treffer kurz liegen. Ein-, zweimal durchatmen und dann geht es wieder weiter.
61 Prozent Ballbesitz im zweiten Durchgang führen noch nicht zu größeren Torchancen des KSC. Auf den Außenpositionen spielen sich die Hausherren immer wieder gut durch, doch dann fehlen die entscheidenden Ideen.
Jung tunnelt Rothe auf der rechten Seite und setzt so Stindl ein. Der Routinier flankt von der Grundlinie an den Fünfer, wo Zivzivadze die Kugel nicht richtig trifft. Keine Gefahr für Weiner.
Karlsruhe will von Beginn an druckvoll agieren. Jung hat rechts mal etwas Platz, er findet Zivzivadze links in der Box. Der Georgier wartet zu lange, nimmt zwar dann Herold mit, doch dessen Pass in die Mitte wird dann abgeblockt.
Und damit rein in den zweiten Durchgang!
Auch Kiel wechselt: Ba-Muaka Simakala hat bereits Feierabend und wird durch Finn Porath ersetzt.
... und Fabian Schleusener ist für Paul Nebel neu dabei.
... Philip Heise bleibt für David Herold in der Kabine ...
Drei Wechsel nimmt Karlsruhe zur Pause vor: Budu Zivzivadze kommt für Igor Matanovic ...
20 Minuten lang zeigte der KSC ein richtig gutes Heimspiel und hätte durch Wanitzek zwingend in Führung gehen müssen. Stattdessen gelang Holstein Kiel ein Doppelschlag durch Pichler und Rothe, weil die Defensive der Karlsruher überhaupt nicht auf der Höhe war. In der Folge wirkten die Hausherren ratlos und konnten sich bei Keeper Drewes bedanken, der einen Elfmeter von Skrzybski parierte und das 0:3 verhindern konnte.
Bormuth köpft nach einem Freistoß von der linken Seite rechts vorbei und dann ertönt der Pausenpfiff!
Die KSC-Defensive bietet aktuell zu viel an. Sander kommt nach einer Ecke zum Kopfball, der am Fünfer gerade noch abgewehrt wird. Währenddessen wird die Nachspielzeit von zwei Minuten angezeigt.
Drewes muss ran! Simakala taucht links in der Box auf und kommt nach einem Haken aus 14 Metern zum Abschluss. Drewes streckt sich und holt den Ball noch aus dem rechten Eck.
Kiel hält nun den Ball lange in den eigenen Reihen, ohne großes Interesse an Offensivfußball. Der KSC muss sich nun entscheiden, ob er ins Pressing geht und Lücken anbietet oder lieber mit dem 0:2 in die Pause geht.
Das ist zu überhastet, was Karlsruhe hier anbietet. Matanovic macht den Ball nach einem Einwurf eigentlich gut fest und könnte dann Tempo aufnehmen. Stattdessen zieht er aber aus 25 Metern volley ab und schießt die Kugel in Richtung der rechten Eckfahne.
Jetzt muss der KSC eine Antwort finden. Heise hat auf der linken Seite mal wieder etwas Freiraum, seine Flanke landet bei Matanovic, dessen Kopfball aber drüber segelt
Drewes hält den KSC im Spiel! Skrzybski probiert es so, wie man einen Elfmeter nicht schießen sollte: halbhoch und unplatziert. Drewes ahnt die linke Ecke und wehrt sicher zur Seite ab.
Elfmeter für Kiel! Die Gäste bekommen eine Konterchance, Simakala schickt Skrzybski rechts in die Box. Der Offensivmann will Pichler bedienen, trifft dann aber den Arm des grätschenden Franke. Das muss dann ein Strafstoß sein.
Jung flankt von der rechten Seite in den Strafraum. Mit etwas Glück landet der Ball bei Wanitzek, der dann aus acht Metern nicht genügend Druck hinter den Kopfball bekommt und Weiner im Tor der Gäste so nicht vor Probleme stellen kann.
Puh, das muss der KSC erstmal verdauen. Die Hausherren waren hier eigentlich die klar bessere Mannschaft, doch dann schlafen sie gleich zweimal in der Defensive. Kiel zeigt sich enorm effizient.
Tooor! Karlsruher SC - HOLSTEIN KIEL 0:2. Der Doppelschlag für die Gäste! Nach einer Ecke bekommt Simakala auf der rechten Seite erschreckend viel Zeit und spielt dann Holtby am Strafraumeck an. Der Routinier flankt die Kugel an den langen Pfosten, wo Rothe mutterseelenalleine steht und aus sieben Metern in den linken Knick köpft.
Vorlage Lewis Harry Holtby
Vorlage Nicolai Remberg
Tooor! Karlsruher SC - HOLSTEIN KIEL 0:1. Etwas überraschend gehen die Störche in Führung! Aber das geht zu einfach: Remberg gewinnt das Kopfballduell gegen Franke und verlängert einen langen Pass links in die Box. Dort setzt sich Pichler gegen Bormuth durch und überwindet Drewes aus rund sieben Metern. Der Ball schlägt im linken Eck ein.
Nach längerer Zeit trauen sich die Störche wieder nach vorne. Skrzybski chippt den Ball von der linken Seite in den Strafraum, Rembergs Kopfball aus zehn Metern ist aber kein Problem für Drewes.
Simakala zieht Wanitzek am Trikot und begeht damit ein taktisches Foul. Dafür muss es natürlich Gelb geben.
Immerhin wieder ein Torschuss: Bormuth kommt aus rund 22 Metern zum Abschluss, sein flacher Versuch rauscht jedoch zwei, drei Meter links vorbei.
Die Karlsruher erhöhen wieder den Druck. Wanitzek hat am Strafraum immer wieder viel Platz, doch der KSC spielt das zu hektisch aus. Mehr als gute Ansätze sind in dieser Phase nicht drin.
Beim KSC ist besonders die linke Seite auffällig, Heise hat hier zweimal viel zu viel Platz, aber auch zu viel Zeit zum Nachdenken. Beide Flanken werden bereits vom ersten Abwehrspieler geblockt.
So langsam wacht Kiel auf. Rothe hat auf der linken Seite sehr viel Platz und findet Skrzybski links am Fünfer. Der Offensivmann hat eigentlich viel Zeit, bugsiert die Kugel aber mit dem Rücken zum Tor weit links vorbei.
Der Ballbesitz ist bislang komplett ausgeglichen, dennoch muss hier der KSC bereits führen. Kiels erster Vorstoß läuft über rechts, die Flanke von Becker wehrt Drewes sicher ab.
Der muss doch rein! Heise wird links in der Box angespielt und bringt die Kugel flach und scharf an den Fünfer. Matanovic grätscht rein, doch Komenda ist noch dazwischen. Dann kommt Wanitzek frei aus sieben Metern zum Schuss und darf sich die Ecke aussuchen, doch er schießt den am Boden liegenden Komenda an.
Nicht nur aufgrund dieser Chance erwischt Karlsruhe den besseren Start. Kiel muss sich aktuell voll und ganz auf die Defensive konzentrieren, denn der KSC will nun eine Druckphase entwickeln.
Nebel hat die erste gute Gelegenheit! Eine Ecke von links landet links im Fünfer bei Heise, der die Kugel zurück an den Strafraumrand legt. Dort rauscht Nebel heran, doch sein Schuss wird noch vor Weiner abgeblockt.
Der Ball rollt!
Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute Patrick Alt geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Martin Speckner und Dominik Jolk, Tobias Schultes ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Katrin Rafalski und Marcel Gasteier.
In der vergangenen Saison hatte Kiel in diesem Duell zweimal die Nase vorne: In Karlsruhe gewannen die Störche sogar mit 4:1, im Rückspiel gab es einen 2:1-Heimerfolg. In den bisher vier Heimspielen gegen Kiel gewann Karlsruhe nur einmal beim 3:2 im Mai 2021. Insgesamt hat Kiel aber noch die Nase leicht vorne, fünf der bisher neun Duelle gingen an die KSV, der KSC gewann dagegen nur dreimal.
Nur im Derby gegen Kaiserslautern gab es einen Punkt (1:1), am vergangenen Wochenende gab es für den KSC ein 3:4 in Fürth, obwohl die Spielvereinigung beim Stand von 3:3 in der 56. Minute einen Platzverweis kassierte. Es war die dritte Auswärtsniederlage im vierten Spiel für die Badener, immerhin zu Hause ist man noch ungeschlagen. Neben dem Sieg gegen Braunschweig (2:0) gab es Remis gegen Hamburg (2:2) und Kaiserslautern.
Die mittlerweile 14 Gegentreffer (zwölf davon kassierte Kiel bei den drei Niederlagen) sorgen dafür, dass die KSV erstmal nur auf Rang 7 stehen. Nur Schalke und Osnabrück (jeweils 18 Gegentore) hatten bislang eine schlechtere Defensive. Karlsruhe dagegen hat genauso viele Tore geschossen wie Kiel (zwölf), einen Gegentreffer weniger kassiert und steht dennoch vier Punkte schlechter da als Kiel. Der KSC sammelte nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Platz 16.
Mit vier Siegen aus fünf Spielen starteten die Störche nahezu perfekt in die Saison, nur Magdeburg konnte Kiel in diesem Zeitraum schlagen. Zuletzt gab es aber zwei herbe Dämpfer für die KSV: Erst verlor Kiel klar mit 1:5 auf St. Pauli, am vergangenen Wochenende folgte das bittere 2:3 gegen die Hertha. Die Störche holten dabei einen 0:2-Rückstand auf, mussten kurz vor Schluss aber nach einem Elfmeter die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.
Auf der anderen Seite gibt es bei Marcel Rapp und den Störchen nach der 2:3-Niederlage gegen die Hertha vier Wechsel: Marvin Schulz fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt, für ihn spielt Marco Komenda. Außerdem rücken Nicolai Remberg, Philipp Sander und Ba-Muaka Simakala für Finn Porath, Marko Ivezic und Shuto Machino in die Mannschaft.
Holstein Kiel geht mit folgender Elf in die Partie: Weiner - Kleine-Bekel, Becker, Komenda - Remberg, Skrzybski, Sander, Holtby, Rothe - Pichler, Simakala.
Im Vergleich zum bitteren 3:4 bei der SpVgg Greuther Fürth nimmt Trainer Christian Eichner nur eine Veränderung vor: Igor Matanovic stürmt für Fabian Schleusener, der erstmals seit Juli 2022 auf der Bank Platz nehmen muss.
Wessen Sieglosserie reißt zuerst? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen, angefangen beim Karlsruher SC: Drewes - Jung, Bormuth, Franke, Heise - Nebel, Gondorf, Jensen, Wanitzek - Stindl, Matanovic.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und Holstein Kiel.