SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

TuS Koblenz - VfL Wolfsburg. DFB-Pokal 1. Runde.

Stadion OberwerthZuschauer9.447.

TuS Koblenz 0

  • Y Yaman (s/o 78. minute)

VfL Wolfsburg 1

  • P Wimmer (15. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit dem DFB-Pokal geht es bei uns schon gleich wieder weiter, wenn um 20:45 Uhr Eintracht Frankfurt bei Zweitligist Braunschweig zu Gast ist. Ihnen noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Koblenz am Samstag in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zum Heimspiel gegen Mitabsteiger Schott Mainz lädt, fiebert Wolfsburg dem Bundesligaauftakt am Sonntag zu Hause gegen die Bayern entgegen.

Die Auslosung der 2. Runde des DFB-Pokals findet im Übrigen am 01. September statt. Mit Leverkusen und Stuttgart absolvieren die Teilnehmer des zuletzt ausgespielten Supercups ihre jeweiligen Erstrundenduelle schließlich erst kurz zuvor.

Glanzlos zieht Wolfsburg in die nächste Runde ein und nimmt die Pflichthürde Koblenz auf äußerst minimalistische Weise. Der Oberligist verkaufte sich in der Defensive teuer und wird sich ärgern müssen, dass beim einzigen Gegentreffer Keeper Zadach keine gute Figur nach einem Eckball abgab. Offensiv präsentierte man sich hingegen zu harmlos, zumal man nach einem durchaus strittigen Platzverweis in der Schlussphase auch noch in Unterzahl agierte. Letztlich hatten etwas kreativlose Wölfe alles im Griff, wobei es in der Bundesliga sicherlich einer Steigerung bedarf. 

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Es waren wohl drei Minuten, Abpfiff! 

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Die Höhe der Nachspielzeit bleibt wohl ein Geheimnis. Wimmer setzt einen Freistoß jedenfalls nochmal deutlich zu hoch an. 

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"Junge, Junge, Junge, Junge" - deutlich über die Außenmikrofone wahrzunehmen. Wimmer kommt mit dem langen Ausfallschritt gegen Esmel zu spät und zieht dem Koblenzer das Standbein weg. Die Aufregung vor allem deshalb, weil Storks kein strafwürdiges Vergehen sieht. 

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Wieder Gelb, diesmal aber kein taktisches Foul: Grgic kommt gegen Fischer deutlich zu spät und zieht auch nicht zurück, keine Diskussion. 

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Von 26 Erstrundenduellen im DFB-Pokal als Bundesligist schied der VfL Wolfsburg im Übrigen nur dreimal aus. Den bis dato letzten kuriosen Coup eines Underdogs gegen die Wölfe hatten wir bereits im Vorfeld angesprochen, als Preußen Münster 2021 nach einem Wechselfehler der Wölfe unter Trainer Mark von Bommel den Sieg im Nachgang am grünen Tisch zugesprochen bekommen hat. 

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Kaum mehr an einer Hand abzuzählen, für wie viele taktische Fouls es hier bereits eine Gelbe Karte gab. Auch Tuchscherer reiht sich für ein solches auf Höhe der Mittellinie ein und wird verwarnt. 

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In der Folge wird dann Baku durch den 18-jährigen Bröger ersetzt, ein junger Mann aus dem eigenen Nachwuchs. 

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Auch da war jetzt mehr drin für den VfL: Zesiger zieht die Hereingabe von halblinks zentral an den Fünfer, wo Baku die aufsetzende Kugel jedoch nicht sauber trifft, sodass Zadach sicher zupacken kann. 

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In Unterzahl wird es für den Oberligisten natürlich nochmal deutlich schwerer, als es ohnehin bereits war. Rund zehn Minuten bleiben noch, wobei ein Lucky Punch ja immer irgendwie fallen kann. 

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Zugleich die letzte Aktion von Blagojevic, der kurz darauf für Schulte-Wissermann Platz macht. 

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Ein echtes Kartenfestival in dieser Phase. Blagojevic zieht Baku von hinten zu Boden und sieht ebenfalls Gelb. 

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Pflichtspieldebüt bei den Wölfen: Neuzugang Dardai kommt rund zehn Minuten vor Ende für Svanberg. 

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Der fällige Freistoß hat es dann in sich! Weit von Wimmer an den zweiten Pfosten gezogen, scheint die Zuordnung bei den Hausherren überhaupt nicht zu stimmen. Im Rücken der Abwehr läuft Zesiger durch und kommt bei seiner Direktabnahme aus vier Metern halbrechter Position völlig frei zum Abschluss, Außennetz! 

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Und jetzt wieder Gelb: Daniel von der Bracke kommt diesmal gegen den agilen Wimmer halblinks vor dem Sechzehner zu spät und räumt den Wolfsburger ab. 

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Und plötzlich gibt es auch Gelb auf der Gegenseite, sollte man eigentlich meinen. Yaman kommt gegen Wimmer zu spät, lässt das Bein in der Luft etwas stehen und trifft Wimmer leicht, nichts Intensives. Aus Sicht von Referee Storks aber weitaus mehr als nur ein taktisches Foul, Storks zückt Rot! 

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Svanberg greift in der Hälfte der Hausherren zum taktischen Foul gegen Blagojevic und wird nach seinem klaren Zupfer mit einer Gelben Karte bedacht. 

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Die TuS wird jetzt mutiger. Im Anschluss an eine Freistoßflanke erobern sich die Hausherren im Rückraum den Ball zurück, worauf Esmel vor dem Sechzehner zum Schlenzer ansetzt, dabei aber deutlich verzieht. 

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Mutmacher für alle Koblenzer: In jedem der letzten zwölf Heimspiele im DFB-Pokal erzielte die TuS Koblenz mindestens einen Treffer, immerhin laufender Vereinsrekord.

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Die bislang beste Chance für Koblenz, aus dem Nichts! Ausgangspunkt ist ein langer Befreiungsschlag von Yaman, worauf sich Esmel und Zesiger im Laufduell beackern. Zesiger agiert im Sechzehner nicht entschlossen genug, sodass Esmel gut nachsetzt und auf den nachrückenden Wingender ablegen kann. Aus 15 Metern zentraler Position hält Wingender drauf, setzt seine Direktabnahme jedoch drüber! 

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Und weil es sich dabei gar um einen Doppelwechsel handelt, übernimmt auch Kaiser für Hysenaj. 

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Erster Wechsel jetzt auch aufseiten des Oberligisten: Yeboah macht Platz für Müller. 

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Eckbälle scheint man in der Vorbereitung aber reichtlich geübt zu haben aufseiten der Wölfe, immer wieder das gleiche Prinzip: Vollversammlung im Fünfer, die Hereingabe kurz an den ersten Pfosten. Gelohnt hat sich die Arbeit offensichtlich auch, wir erinnern uns schließlich an den bislang einzigen Treffer heute Abend. 

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Ein abgeblockter Schuss von Svanberg nach Majer-Vorarbeit kommt jetzt auch hinzu. Der nachfolgene Eckball wird dann wieder kurz an den ersten Pfosten gezogen, wo Koblenz das Ganze mit vereinten Kräften bereinigt bekommt. 

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Ansonsten bleibt das hier eine etwas zerfahrene Angelegenheit. Wolfsburg tut nur das Nötigste, was jedoch ausreicht, um sich in der Hälfte des Oberligisten festzusetzen. Viele Hereingaben in dieser Phase, der Ertrag bleibt jedoch überschaubar. 

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Geht doch, Zadach. Wieder ein Eckball der Wolfsburger, bei dem der Torhüter entschlossen zum Ball geht und das Leder sicher abfängt. 

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Immerhin häufen sich die Abschlüsse, wenngleich das alles andere als zwingend ist. Flanke auf Tomas, der aus der Luft für Wimmer zurücklegt. 17 Meter zentrale Position, doch auch Wimmer verzieht deutlich. 

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Wimmer setzt sich auf dem linken Flügel gut durch und flankt in die Mitte, wo der Ball nach reichlich Durcheinander immerhin noch auf Majer abgelegt werden kann. Der Kroate zieht in halblinker Position ab, verfehlt das Tor aber deutlich. 

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Im Anschluss an eine abgefangene Freistoßflanke kann die TuS plötzlich in einer Zwei-gegen-Drei-Situation umschalten. Esmel schickt Yeboah in die Tiefe, wobei Kaminski den Koblenzer einfach abläuft. 

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An der Statik des Spiel hat sich derweil nicht viel verändert. Wolfsburg kontrolliert, mehr aber auch nicht. Mit forlaufender Dauer wird Koblenz aber natürlich versuchen müssen, etwas aktiver zu werden. 

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Bei Torhüterkollege Grabara sieht das schon etwas besser aus. Ebenfalls eine Ecke von rechts, bei der der polnische Torwart bei seinem Pflichtspieldebüt zur Stelle ist und mit beiden Fäusten klärt. Der Abschluss aus dem Rückraum ist dann deutlich zu hoch angesetzt. 

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Wieder gibt Zadach bei einem Eckball keine allzu souveräne Figur ab, wobei er sich diesmal im gut gefüllten Fünfer durchsetzten kann und mit den Fäusten klärt. 

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Auf der Gegenseite findet eine Zesiger-Flanke von links den Kopf von Wimmer am ersten Pfosten, wobei der die Kugel deutlich neben den langen Pfosten gleiten lässt. 

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Ein ganz langer Ball findet plötzlich Esmel halbrechts im Strafraum. Zesiger arbeitet jedoch gut zurück und blockt zur Ecke, wobei nach der zumindest ein Abschluss aus der zweiten Reihe steht, wenn auch etwas verunglückt. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Und Tiago Tomas kommt für Wind.

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Zwei Wechsel beim VfL zu Beginn der zweiten Hälfte. Fischer übernimmt für Lacroix. 

In einer äußerst chancenarmen Partie bekleckert sich Wolfsburg nicht gerade mit Ruhm, führt letztlich aber ob der natürlich höheren Spielanteile verdient 1:0. Zwar agierte Koblenz offensiv harmlos, doch stand der Oberligist gegen den Ball stabil und ließ auch nur wenig zu. Umso bitterer, dass TuS-Keeper Zadach bei einem Eckball folgenschwer danebengriff, sodass Wimmer aus kürzester Distanz einköpfen durfte. 

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Und dann ist Halbzeit. 

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Die TuS mal wieder im gegnerischen Sechzehner, Seltenheitswert. Eine weite Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, die aber direkt in die Arme von Keeper Grabara segelt. 

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Zumindest mal wieder ein Abschluss: Baku wird aus dem Zentrum rechts in den Strafraum geschickt, ist auch schneller als Blagojevic, doch wird der Winkel vor der Grundlinie zu spitz. Aus dem Lauf noch der Abschluss gen kurzes Eck, doch lag der Ball scheinbar bereits im Aus. Eine Minute wird im Übrigen noch nachgespielt. 

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Hier und heute deutet sich ein zweites Tor für den VfL hingegen noch nicht an. Svanberg versucht sich mal aus der Distanz, verfehlt das Tor aber deutlich. Mit einem solch knappen Rückstand könnte die TuS zur Pause aber mit Sicherheit gut leben. 

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Siebenmal trat der VfL Wolfsburg übrigens im DFB-Pokal gegen Mannschaften unterhalb der ersten vier Ligen an, jedes Mal gewannen die Wölfe und trafen dabei immer mindestens doppelt. Zuletzt musste 2012 der FC Schönberg dran glauben, als man beim 0:5 gegen die Wölfe sportlich nur wenig Land sah.

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Und was war das jetzt? Das ging ja selbst für die TV-Kamera zu schnell, nicht aufzulösen. Majer kann es jedenfalls nicht glauben - da war wohl ziemlich viel Slapstick im Spiel. Wir wagen mal eine Vermutung, nachdem der Ball vor zwei Sekunden noch zum Abstoß für Koblenz bereitlag: Ein Abstoß oder der Ball unmittelbar danach, den ein lauernder Wolfsburger nur knapp neben das Gehäuse des Oberligisten geblockt hat. 

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Und Koblenz ist dann was die eigenen Offensivbemühungen angeht doch einfach zu harmlos. Ab und zu mal ein Ballgewinn, in der Folge dann aber keine wirkliche Aussicht auf mehr. 

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Baku mal wieder über rechts, wobei seine Flanke keinen Abnehmer in der Box findet. Ansonsten ist das nach wie vor nicht sonderlich viel - Kategorie Mittelfeldgeplänkel. 

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Spielfluss ist hier auch so eine Sache. Weiterhin wird das Geschehen auf dem Rasen von vielen kleineren Unterbrechungen geprägt. Wolfsburg scheint jedenfalls alles im Griff zu haben, wenn auch auf äußerst unspektakuläre Weise. 

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Das Spiel unterbrochen, der Daumen geht aber bereits hoch. Tuchscherer kommt im Zweikampf gegen Wimmer zu Fall, wobei der Wolfsburger etwas unglücklich auf seinen Gegenspieler fällt. Für Tuchscherer dürfte es aber gleich wieder weitergehen. 

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Der Ball liegt im Tor, die Szene ist aber längst abgepfiffen: Wind steckt rechts in den Strafraum auf Baku durch, der mit seinem flachen Versuch an Zadach scheitert. Zwar staubt im Anschluss Wimmer ab, doch war Majer zuvor deutlich in den Keeper der Hausherren gerauscht, Foulspiel.

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Ein Spektakel ist das wahrlich nicht, das der VfL hier bislang abliefert. Man scheint weiterhin bedacht vorzugehen und geduldig auf seine Chancen zu warten. Jetzt zum Beispiel: Majer vor der rechten Sechzehnergrenze mit der Flanke an den zweiten Pfosten, Wimmer ist dann aber doch etwas zu klein. 

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Ralph Hasenhüttl und der DFB-Pokal: bislang ja kein ruhmreiches Kapitel. In seinen zehn Pokalduellen als Trainer erreichte der Österreicher nur zweimal die nächste Runde. Zuletzt setzte er sich 2017 mit RB Leipzig in der 1. Runde mit 5:0 gegen den damaligen Sechstligisten Sportfreunde Dorfmerkingen durch.

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Auch der Bundesligist sieht jetzt erstmals Gelb, wobei diese Verwarnung unstrittig ist: Bornauw zieht im Mittelfeld das taktische Foul gegen Esmel und weiß bereits, was ihm blüht. 

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Gute Chance für den VfL! Majer nimmt den Ball im Strafraum zu seiner Linken mit und flankt in halblinker Position aus der Drehung scharf wie halbhoch an den zweiten Pfosten. Dort kommt auch Baku angerauscht, bugsiert das Leder im Fallen aber drüber - da war mehr drin! 

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Wind nimmt links im Strafraum Kaminski mit, wobei der bei seiner versuchten Flanke kurz vor der Linie nicht nur geblockt, sondern dabei auch noch angeschossen wird. Abstoß Koblenz. 

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Viele kleinere Unterbrechungen prägen die Phase nach dem Führungstreffer der Wölfe. Ohnehin bitter aus TuS-Sicht, nachdem man zuvor nichts zugelassen hatte. 

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Es wird hitziger: Eigentlich ein normaler Pressschlag, für den Zeghli mit einer Gelben Karte bedacht wird. Der Unmut an der Seitenlinie aufseiten des Oberligisten daher verständlich. 

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Tooor! Koblenz - WOLFSBURG 0:1. Und dann liegt der Ball doch im Tor. Die erste Ecke wird zunächst noch geklärt, die darauf folgende führt dann aber zur frühen VfL-Führung. Von links dreht Kaminski die Hereingabe ganz nah vor das Tor, praktisch zentral an die Torlinie. Weil Torhüter Zadach auf besagter Torlinie kleben bleibt und auch noch mit der Faust verpasst, steigt unmittelbar vor ihm Wimmer hoch und nickt ein. Koblenz muniert eine Behinderung des Torhüters, die liegt aber keineswegs vor - dicker Patzer von Zadach. 

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Vorlage Jakub Piotr Kamiński

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Jetzt mal eine erste Annäherung: Kaminski flankt links vom Strafraum mit Schnitt an den zweiten Pfosten, wo sich Baku bei seinem unkontrollierten Kopfball aber zu überrascht zeigt. Im Anschluss klärt Yaman zur Ecke. 

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So bleibt es dann erstmal dabei: viel Ballgeschiebe beim VfL, wenig Raumgewinn. Spätestens im letzten Drittel tut man sich noch sichtlich schwer und sucht weiterhin nach den entscheidenden Lücken. 

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Koblenz bleibt hingegen frech, lauert auf tiefe Ballgewinne, um dann blitzschnell umzuschalten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man dann zu oft auf sich allein gestellt ist und hier natürlich weiterhin den Fokus auf die defensive Absicherung legt. 

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Und Wolfsburg? Die müssen geduldig bleiben. Auch gegen den Ball steht Koblenz bislang gut, hält die Räume zwischen den Ketten eng. 

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Zwar bringt der daraus resultierende Eckball nichts ein, doch deuten die Hausherren hier früh an, wie schnell man einen Bundesligisten dann eben überraschen kann. Ein mutiger Beginn des Oberligisten, das kann sich sehen lassen. 

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Erstes Ausrufezeichen des Oberligisten! Ein schnell ausgeführter Einwurf auf der rechten Seite, der genau in den Lauf von Blagojevic springt. So taucht der Serbe plötzlich halbrechts im Strafraum auf und wird bei seinem Abschluss gerade noch vom grätschenden Baku geblockt. 

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Aber sieh an - ein weiter Einwurf, und schon dürfen die Hausherren erstmals gegnerische Sechzehner-Luft schnuppern. Einigeln ist dann doch nicht, man steht jetzt schon etwas höher. 

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Das dürfte jetzt nicht wirklich überraschen: Wolfsburg zieht die Spielkontrolle von Beginn an an sich, wobei sich Koblenz fast schon mit einer Sechserkette hinten einigelt. Die Devise ist natürlich klar - möglichst lang die Null halten. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Koblenz. 

Geleitet wird die Partie von Sören Storks, der dabei von Thorben Siewer und Mark Borsch unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Mario Hildenbrand, ein Videoassistent steht im Pokal erst ab dem Achtelfinale zur Verfügung.

Nach einem Abstieg sorgte die TuS aber schon einmal für Furore im DFB-Pokal. Bis heute erinnert man sich in Koblenz an den 26. Oktober 2010, als man in der 2. Runde als Drittligist Hertha BSC ausschalten konnte. Das Besondere daran: Beim 2:1 sorgte damals Trainer Michael Stahl noch persönlich für den Führungstreffer, als sein Sensationsschuss aus 61,5 Metern den Weg ins Tor fand und später sogar zum Tor des Jahres gewählt werden sollte. Mit diesem Tor hätte man laut Stahl "ein Stück weit Geschichte geschrieben", vielleicht folgt heute ja ein neues Kapitel.

Pflichthürde also für die einen, das Highlight der Saison für die anderen. Nach einem 2:0 über Schneifel sicherte sich die TuS im Mai den Rheinlandpokal und nimmt dadurch erstmals seit sieben Jahren wieder am DFB-Pokal teil. Trainer Stahl fiebert dabei einem "Fest" entgegen, zumal man die letzten Jahre für einen Moment kurz begraben könne. Nach dem Zweitliga-Abstieg 2010 ging es für Koblenz schließlich bis in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar runter, in der man als Fahrstuhlmannschaft der letzten Jahre auch diese Saison wieder gelandet ist.

Bevor man sich ab dem Wochenende europäischen Ambitionen widmen kann und es zum Ligaauftakt prompt mit den Bayern zu tun bekommt, muss heute zunächst die Pflichthürde Koblenz genommen werden. Ohnehin war der Pokal aus Sicht des Pokalsiegers von 2014/15 in den letzten Jahren ja nicht gerade von Erfolg gekrönt. In den vergangenen drei Spielzeiten ging es nie über das Achtelfinale aus, 2021 scheiterte man zudem bereits in der 1. Runde am damaligen Regionalligisten aus Münster, wenngleich wir uns dabei an den kuriosen Wechselfehler unter Mark van Bommel erinnern. 

Vor dem Saisonstart ist eines bei den Wölfen schon mal klar: Eine Spielzeit wie die letzte soll sich in Wolfsburg nicht wiederholen. Nach dem 26. Spieltag blickte der VfL auf eine Serie von elf Spielen ohne Sieg zurück und stand mit nur 25 Punkten auf Platz 14. Fast schon logisch erschien die Entlassung von Niko Kovac, worauf Ralph Hasenhüttl die Niedersachsen mit einer Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen immerhin in ruhige Fahrwasser führen konnte. Damit aber natürlich nicht genug, in Wolfsburg will man schließlich künftig wieder das internationale Geschäft ins Visier nehmen.

Koblenz gegen Wolfsburg und damit zugleich die einzige Paarung in dieser 1. Runde des DFB-Pokals, in der ganze drei Spielklassen zwischen beiden Vereinen liegen. Während Oberligist Koblenz von einer absoluten Sensation träumt, kann sich der VfL als gestandener Bundesligist heute nur bis auf die Knochen blamieren. Als bislang einziger Bundesligist musste im Übrigen Bochum die Segel streichen, wobei Gegner Regensburg als Zweitligist natürlich eine ganz andere Hausnummer gewesen ist.

Erstes Pflichtspiel und eine erste Startelf, die bei Wolfsburg mit Ausnahme von Torhüter Grabara ausschließlich bekannte Gesichter kennt. Neben Grabara (Kopenhagen) erhofft man sich vor allem von Neu-Stürmer Imoura (Saint-Gilloise) viele Tore, wobei der mit einer Innenbandverletzung fehlt. Erweitert wird das VfL-Lazarett mitunter durch Arnold (Virus), Behrens (Muskel), Maehle (Außenband), Paredes (Fuß), Vranckx (Bauchmuskel), Rogerio und Nmecha (beide Aufbautraining). Bei den Abgängen sticht natürlich Koen Casteels (Al-Qadsiah) hervor, zudem wurde unter anderem Vaclac Cerny zu den Rangers verliehen.

Aufseiten der Gäste aus Wolfsburg soll es dagegen folgende Elf richten: Grabara - Lacroix, Bornauw, Zesiger - Baku, Svanberg, Gerhardt, Kaminski - Wimmer, Majer - Wind.

Als Oberligist hat Koblenz bereits zwei Ligapartien absolviert, vergangene Woche musste man dabei eine 0:1-Heimniederlage in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den FV Engers einstecken. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Michael Stahl heute eine personelle Änderung vor: Blagojevic beginnt anstelle von Kaiser (Bank). Verzichten muss Stahl auf Felix Könighaus (Meniskusriss) und Sollano Rodrigues (Schambeinentzündung).

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Zadach - Yaman, Grgic, von der Bracke, Zeghli - Wingender - Hysenaj, Yeboah, Tuchscherer - Blagojevic, Esmel.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen der TuS Koblenz und dem VfL Wolfsburg.