Wir danken schließlich für das Interesse an dieser spannenden Partie und wünschen allen ein gutes Restwochenende. Bis bald.

In der Serie A geht es am sechsten Spieltag heute noch weiter mit der Partie von Atalanta Bergamo gegen Como Calcio ab 20:45 Uhr, das live bei uns im Ticker zu finden ist. Hier gehts dann eher um die obere Tabellenregion.

Die Länderspielpause nutzen beide Mannschaften mit Sicherheit, um an einigen Dingen zu arbeiten. Sofern die jeweiligen Trainer noch an Bord sind. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Lazio ist aktuell nur auf 13. Die Granata aus Turin liegen auf dem 16. Platz, könnten aber noch weiter runterrutschen. Alles eher beschaulich für beide Klubs.

Doch keine Niederlage für Maurizio Sarri und seine Laziali, doch was war das für ein Ende? Erst der vermeintliche Lucky Punch für die Gäste in der 92. Minute und dann diese Elfmeterszene, mit anschließender Rudelbildung, VAR und dem finalen Tor zum 3:3. Generell ein Punkt, der beiden Mannschaften überhaupt nicht hilft. Sie bleiben weiterhin in ihren Tabellenregionen stecken. Beide Coaches liefern nicht viele Argumente, wieder fester im Sattel zu sein. 

Danach ist Feierabend. Mit einem 3:3 endet diese Partie zwischen Lazio und Turin. Wahnsinn.

Tooor! LAZIO ROM - FC Turin 3:3. Kapitän Cataldi tritt in der 103. Minute zum Punkt. Und trifft, links unten, ganz souverän. Was für ein verrücktes Ende.

Maripan sieht für seinen Check in der Rudelbildung gegen Castellanos noch Gelb. Das ist eine weitere Entscheidung nach Ansicht der Videobilder.

Der VAR meldet sich fünf Minuten später, Piccinini solle sich die Situation doch selber anschauen. Was eine Farce. Aber: Es gibt den Elfmeter und die absolut späte Ausgleichschance für Lazio. 

Der VAR schaut sich die fragwürdige Elfmetersituation an, denn ein Kontakt lag vor. Doch reicht das für einen Elfmeter?

Castellanos sieht in jedem Fall schon mal Gelb für sein Foul an Coco.

Jetzt ist das Chaos komplett. Noslin schnappt sich den Ball von Nkounkou, zieht in den Strafraum und fällt im Duell mit Coco zu Boden. Piccinini lässt weiterspielen, Castellanos foult daraufhin Coco und plötzlich bricht eine Rudelbildung aus, die sich erstmal gar nicht kontrollieren lässt. Schiedsrichter Piccinini hat den Überblick verloren.

Riesenfrust auf der Heimseite, damit war offensichtlich nicht zu rechnen. Kommen sie nochmal zu einer Chance?

Toooor! Lazio Rom - FC TURIN 2:3. Der Lucky Punch für die Gäste! Die Ecke kommt hoch in den Strafraum, Masina köpft den Ball in den Fünfer, wo Coco sich irgendwie gegen zwei Gegenspieler durchsetzt und ihn aufs Tor drückt. Provedel ist zu spät am Ball, kann den Einschlag nicht mehr verhindern. Komplette Extase im Gästeblock.

Vorlage Adam Masina

Provedel verhindert das 2:3, Che Adams hat aus 15 Metern die Chance, schlenzt flach aufs linke Eck, aber der Keeper spitzelt die Kugel noch aus der Ecke.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Noch ein Wechsel. Lazzari kommt für Nuno Tavares.

Lazio wirkt immer frustrierter. Jede Schiedsrichter-Entscheidung wird infrage gestellt, egal wie offensichtlich sie ist.

Cataldi sieht Gelb. Wofür ist gerade nicht erkenntlich, müsste aber wegen Meckerns gewesen sein. So zumindest ist es zu deuten.

Ali Dembele wird mit einem tollen Ball steil geschickt und taucht plötzlich frei im Strafraum auf, jagt den Ball aber übers Tor und schreit danach frustriert ins Außenmikro. Da war viel mehr drin.

Nächster Wechsel. Dia blieb blass und wird für Tijjani Noslin ausgewechselt.

Noch rund zehn Minuten im Olimpico. Lazio hat den Faden völlig verloren und lässt sich immer mehr den Schneid abkaufen. Eine Reaktion auf den Ausgleichstreffer sieht anders aus.

Außerdem kommt Gvidas Gineitis für Giovanni Simeone rein. Duvan Zapata damit erneut ohne Einsatz.

Marcus Pedersen geht runter. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ihn ersetzt Ali Dembele.

Spätestens jetzt müsste Lazio diese Aufgabe hier wieder ernstnehmen. Das war eigentlich mit Wiederanpfiff relativ wenig, vor allem aber seit der 60. Minute. Wie sieht die Reaktion des Sarri-Teams auf den Ausgleich aus? Eine Viertelstunde haben sie noch.

Tooor! Lazio Rom - FC TURIN 2:2. Die Gäste belohnen sich für zehn gute Minuten. Lazio wird immer passiver, Nkounkou lässt nach einem Antritt Hysaj und Isaksen stehen und schickt die scharfe flache Flanke in die Mitte. Dort steht Che Adams genau richtig und drückt ihn mit der Innenseite aus zehn Metern rechts in den Winkel. Provedel ist machtlos.

Vorlage Niels Nkounkou

Asllani setzt eine Ecke direkt ins Toraus. Das ist zu wenig.

Und für Tameze ist auch Schluss. Ihn ersetzt Adam Masina.

Turin wechselt. Che Adams kommt für Kapitän Vlasic.

In den vergangenen Minuten scheinen sich die Granata etwas weiter vorgearbeitet zu haben, zumindest kommt Lazio gerade zu keinen Offensivmomenten mehr.

Und auch Pedro hat Feierabend. Ihn ersetzt Gustav Isaksen.

Zwei Wechsel bei den Biancocelesti. Für Toma Basic kommt Reda Belahyane neu rein.

Kaum auf dem Platz, schon hat Nkounkou ein Problem mit Cancellieri und scheint auch nachgetreten zu haben, beziehungsweise es versucht zu haben. Auch in der Diskussion lässt er sich nicht wirklich beruhigen, hat in jedem Fall nun das ganze Stadion gegen sich aufgebracht.

Der erste Wechsel bei den Gästen. Für Lazaro kommt Ex-Frankfurter Niels Nkounkou.

Casadei holt sich für ein taktisches Foulspiel Gelb ab.

Flanke von Pedersen in die Mitte, Simeone steht bereit, doch Vlasic springt in den Flugweg des Balls und probierts mit einem Kopfball, der aber nun wahrlich nicht gefährlich ist.

Castellanos mal wieder mit einem Abschluss, dem ersten im zweiten Durchgang. In die Arme von Israel.

Welche Möglichkeiten besitzen die Gäste, hier noch einmal zurückzukommen? Viel geht bislang über die rechte Seite, unter anderem über Ngonge. Giovanni Simeone ist als Mittelstürmer weitgehend abgemeldet, das gilt auch für Valentino Lazaro, den man überhaupt nicht wahrgenommen hat. Sie müssen ins Offensivspiel integriert werden, um auch mal für etwas wie Flexibilität zu sorgen.

Ngonge tritt den fälligen Freistoß von rechts weit übers Tor. Seine Mitspieler schauen frustriert zum Belgier, der sich entschuldigt.

Und kaum gehts weiter, schon gibts Gelb. Ngonge setzt sich gegen Romagnoli im Eins-gegen-Eins durch. Der Verteidiger aber hat keine Lust, ihn zu gewähren und checkt ihn um. Das bestraft Piccinini mit Gelb.

Weiter gehts im Olimpico. Ohne personelle Wechsel legen die Mannschaften wieder los.

Der frühe Schock für Lazio schien am Ende nur Ansporn gewesen zu sein, endlich mal die Offensive in Gang zu bringen. Allen voran natürlich Doppelpacker Cancellieri, den der FC Turin überhaupt nicht in Griff bekommt. Der 23-Jährige ist die Entdeckung der Saison bei den Laziali und zeigt, warum. Sowohl mit einem strammen Fernschuss, als auch mit dem überlegten Abschluss einige Minuten später, als er Turin-Keeper Israel ausgeschaut hatte. Gerade läuft alles in die Richtung vom Sarri-Team. Und die Gäste? Starteten stark und forsch, ließen aber ziemlich schnell nach. Marco Baroni muss in der Halbzeit eine Antwort finden, sonst könnte es die womöglich letzte Halbzeit als Coach in Turin gewesen sein.

Halbzeit in Rom. Lazio führt 2:1 zur Pause.

Die Gäste bekommen nochmal eine Ecke, Provedel geht volles Risiko und springt ins Pulk, bekommt den Ball aber aus den Strafraum. Alles richtig gemacht.

Eine Minute wird nachgespielt.

Was ist mit den Gästen los? Nach dem Ausgleichstreffer fallen sie gefühlt auseinander, vor allem defensiv. Da stimmt es seit rund 20 Minuten überhaupt nicht mehr. Großer Faktor ist die mangelnde Zweikampfstärke. Nahezu jedes Duell geht an die Laziali im Moment.

Basic aus der zweiten Reihe. Sein Schlenzer fliegt knapp übers Tor.

Tooor! LAZIO ROM - FC Turin 2:1. Hier entsteht vielleicht ein neuer Lazio-Star. Matteo Cancellieri ist schon wieder zur Stelle. Dia holt sich den Ball weit in der eigenen Hälfte. Basic übernimmt und sieht Cancellieri, den er aus über 50 Metern mit einem perfekten Diagonalball bedient. Mit Tempo läuft er wieder aufs Tor zu, legt ihn sich erneut auf links und schießt unter Israel hindurch ins Tor. 

Vorlage Toma Basic

Das hätte eigentlich das sichere 2:1 sein müssen, doch sowohl Cataldi, aber vor allem Dia, der aus fünf Metern gegen einen schon liegenden Keeper den Ball nicht ins Tor bugsieren kann, scheitern. Die Szene wird schlussendlich wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Nochmal Glück gehabt, die Herren.

Artistische Aktion von Asllani, der nach einer eigentlich geklärten Freistoßflanke aus rund 25 Metern an den Ball kommt, ihn sich hochlegt und aus der Drehung volley aufs Tor zieht. Provedel muss fliegen und den Schuss zu einer Ecke parieren. Der wäre möglicherweise sogar aufs Tor gekommen.

Asllani mit einem klaren taktischen Foulspiel, als er Castellanos im Konterspiel ein Bein stellt. Das gibt Gelb.

Ngonge checkt Hysaj im Strafraum um, der Ball rollt ins Toraus. Die Ecke gibt es aber nicht, da der Referee dieses Einsteigen zu hart fand und zurückpfeift.

Die Laziali scheinen wachgeküsst zu sein. Plötzlich gehts spielerisch leicht, die jeweiligen Blöcke der Granata zu überspielen. Das Selbstvertrauen ist auch zurück. Maurizio Sarri kann etwas entspannter dreinschauen.

Toooor! LAZIO ROM - FC Turin 1:1. Wenn die Offensivreihe schon nicht performt, macht es halt Matteo Cancellieri. Provedel verhindert das 0:2 gegen Ngonge und leitet den Konter ein. Pedro hat im Mittelfeld Zeit, einen schicken Steilpass auf Cancellieri zu senden. Der Italiener legt sich den Ball auf seinen linken Fuß und schließt aus 20 Metern zentral ab. Israel wirkt im Tor etwas unsicher, sieht den Ball möglicherweise erst spät und kann den strammen Schuss schließlich nicht mehr parieren.

Vorlage Pedro Rodríguez Ledesma

Das Team von Maurizio Sarri ist um eine Antwort bemüht, hat aber aktuell arge Probleme damit, das Mittelfeld zu überspielen und die drei Offensivspieler in Szene zu setzen. Pedro und Castellanos sind völlig abgemeldet.

Simeone senst Basic im Mittelfeld um, bekommt von Schiedsrichter Piccinini noch eine letzte Ermahnung, bevor es Gelb gibt.

Tooor! Lazio Rom - FC TURIN 0:1. Das geht viel zu einfach, wie die Gäste hier in Führung kommen. Pedersen ist nach einer Hereingabe von der anderen Seite im Strafraum ziemlich frei und schlenzt den Ball, zwar ohne Kraft, dafür mit Effet vors Tor. Provedel scheint etwas überrascht zu sein, dass er den Ball halten muss, boxt ihn im Fallen nur nach vorne. Dort steht Simeone einfach goldrichtig und drückt ihn aus fünf Metern über die Linie.

Tavares mit zwei Hebern über Pedersen, einer davon ist zu viel, denn er wäre nach dem ersten schon am Norweger vorbei gewesen und hätte eine vernünftige Flanke in die Mitte bringen können. So verliert er die Kugel und die Chance ist dahin.

Nach den ersten guten Möglichkeiten im Spiel beruhigt sich das Geschehen nun ein wenig. Lazio ist um einen vernünftigen Spielaufbau bemüht, den Torino mit Nadelstichen immer wieder zum Erliegen bringen will.

Die Gäste mit dem nächsten Angriff, Lazio schläft. Ngonge wird am Strafraumrand freigespielt und kann sich die Kugel noch einmal auf seinen starken linken Fuß legen. Der Abschluss allerdings ist zu zentral. Provedel hat keine Probleme, den Schuss sicher festzuhalten.

Und auch Torino hat die erste gefährliche Aktion. Pedersen bekommt auf rechts viel Zeit zum Flanken. Seine Hereingabe verpasst Simeone nur knapp. Provedel köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Erster Torschuss. Basic aus rund 25 Metern zentraler Position, fünf Meter über das Tor.

Einer der beiden Schiedsrichterassistenten hat mit dem Transponder für das Mikrofon-Probleme. Romagnoli hilft ihm schließlich. Dann ertönt der Anpfiff im Olimpico.

Die Teams sind vor rund 40.000 Zuschauer auf den Platz gekommen. Die Vereins- und Ligahymnen laufen. Darf dann gleich losgehen.

Der Anpfiff im Stadio Olimpico steht kurz bevor. Wir haben heute folgenden Schiedsrichter: Marco Piccinini, 41 Jahre alt und mit seinem dritten Einsatz der Saison.

Genug über die Trainersituationen gesprochen. Wir schauen fokussiert auf das, was auf dem Platz passieren wird. Favorisiert sind natürlich die Gastgeber. Pedro könnte heute den Unterschied machen. Der spanische Altmeister ist zurück in der Startelf und heiß, den ersten Scorerpunkt der Spielzeit für seine Farben zu erzielen.

Zumal Präsident Claudio Lotito mit Sarri Baronis Vorgänger als neuen, alten Trainer verpflichtete. Eine in Italien nicht unübliche Vorgehensweise, die aber immer mit Vorsicht zu genießen ist.

Das ist schon beim FC Turin der Fall. Marco Baroni steht fast mit dem Rücken zur Wand. Vier Punkte sind einfach zu wenig. Vor allem deshalb, weil die Offensive nahezu inexistent ist. Gerade einmal zwei Saisontore erzielte seine Mannschaft, Ngonge und Simeone lauten die Torschützen bislang. Auch die Granata hat andere Ansprüche, als unten drin zu stehen. Für den gerade erst verpflichteten Baroni spräche zumindest für heute der Fakt, dass er der alte Trainer der Laziali ist - den Verein entsprechend ziemlich gut kennt und eventuell noch eine Rechnung mit den Verantwortlichen offen hat.

Lazio ist ohne internationales Geschäft gezwungen, genau dorthin wieder zurückzukehren. Der Saisonauftakt war aber alles andere als vielversprechend. Niederlagen gegen Sassuolo und Como, auch die Pleite im Derby gegen die Roma sprach Bände. Dass sich die Mannschaft gegen den CFC Genua mit einem 3:0 erst einmal rehabilitierte, ist zur Kenntnis genommen. Doch mehr als Platz zwölf ist es halt gerade nicht. Deshalb muss heute ein Heimsieg her, bevor es bei den Biancocelesti so richtig ungemütlich wird.

Diese Partie steht zu Beginn des sechsten Spieltags schon ganz im Zeichen der beiden Coaches. Gegen wen auch immer das Pendel heute schlägt, hat in der Länderspielpause um seinen Job zu bangen. Denn sowohl Maurizio Sarri als auch Marco Baroni sind angezählt.

Marco Baroni nimmt nach der 1:2-Niederlage gegen Parma Änderungen vor. Es kommen Pedersen und Tameze in die Startelf. Sie sollen für frischen Wind sorgen. Sie ersetzen Ismajli (verletzt) und Nkounkou (Bank). Im Sturm bekommt Simeone eine weitere Chance, während Duvan Zapata weiter mit den Hufen scharrt, aber immer noch nicht in die erste Elf rutscht.

Bei den Gästen aus Turin haben wir folgende Startelf: Israel - Coco, Maripan, Pedersen - Lazaro, Casadei, Asllani, Tameze - Ngonge, Vlasic - Simeone.

Maurizio Sarri gibt der Mannschaft, die am vergangenen Wochenende mit 3:0 siegreich über den CFC Genua war, bis auf zwei Ausnahmen das Vertrauen. Marusic, der verletzt aus der Startelf rotiert, wird erwartungsgemäß durch Hysaj ersetzt. Auch der andere Außenverteidiger, Pellegrini, fehlt. Der Portugiese Tavares kehrt in die Startelf zurück.

Wir starten mit der Aufstellung der Laziali. Die lautet wie folgt: Provedel - Hysaj, Gila, Romagnoli, Tavares - Cataldi, Basic - Cancellieri, Dia, Pedro - Castellanos. 

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen Lazio Rom und dem FC Turin.