Live-Kommentar

Damit endet die Berichterstattung vom Halbfinale des DFB-Pokals. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Restabend sowie eine geruhsame Nacht.

Somit verpasst Düsseldorf den achten Einzug in ein Pokalfinale. Dagegen spielt Leverkusen am 25. Mai in Berlin zum fünften Mal um den Titel, den man 1993 einmal gewonnen hatte. Als Gegner wartet mit dem 1. FC Kaiserslautern erneut ein Zweitligist. Zuvor stehen aber erst einmal andere Aufgaben an. Bayer tritt schon am Samstag in Berlin an, dann aber an der Alten Försterei bei Union. Fortuna hat tags darauf ein Heimspiel gegen Braunschweig.

Bayer 04 Leverkusen steht im Finale des DFB-Pokals, hat das einem klaren und hochverdienten 4:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf zu verdanken. Von Beginn an ließ die Werkself keinerlei Zweifel aufkommen. Aufgrund der seriösen und konzentrierten Herangehensweise bestimmten die Hausherren das Geschehen nach Belieben. Die Tore waren da eine logische Folge. Und zur Freude der eigenen Fans ließ der Favorit auch lange nicht locker. Entsprechend hatte die Fortuna wenig zu bestellen. Die mutige Herangehensweise zahlte sich schon anfangs nicht aus, führte eher zu gegnerischen Kontern. In der Summe hatte der Zweitligist über die 90 Minuten drei ordentliche Torchancen. Doch selbst mit der entsprechenden Effizienz hätte das heute nicht viel bewirkt. Dafür war der Bundesligatabellenführer einfach zu stark.

Dann beendet Schiedsrichter Christian Dingert das Treiben auf dem Platz.

Kurz nachdem eine Nachspielminute angezeigt wird, flankt Jona Niemiec von rechts in den Leverkusener Strafraum. Dort kommt Vincent Vermeij recht frei zum Kopfball, platziert den aber nicht gut genug. Matej Kovar hält sicher.

Im Gästeblock herrscht weiter gute Stimmung. Die Düsseldorfer Fans feiern ihre Mannschaft trotz des klaren Rückstandes. Und natürlich wird immer mal wieder gezündelt. Das gehört offenbar mittlerweile dazu.

Plötzlich eröffnet sich der Werkself noch eine Kontergelegenheit. Nathan Tella geht auf und davon, gelangt in den Sechzehner. Dort kommt Düsseldorfs Joshua Quarshie von hinten. Doch dem Unparteiischen ist der Kontakt zu gering, das Spiel läuft weiter.

Aufseiten der Gäste macht Matthias Zimmermann Feierabend. Für die Schlussphase kommt Vincent Vermeij. Da sich hier keine Verlängerung andeutet, sind wir mit den Spielerwechseln durch.

Nach einem Zuspiel von Robert Andrich wurstelt sich Victor Boniface mittig an der Strafraumgrenze durch. Jeremie Frimpong übernimmt und schießt aus halbrechten sieben Metern. Florian Kastenmeier darf sich noch einmal auszeichnen und pariert stark.

Leverkusen lässt den Ball laufen - zum Teil mit einem Kontakt. Da können die Düsseldorfer nur zuschauen. Zumindest sind die Gastgeber nicht zwingend auf Raumgewinn aus.

Seit geraumer Zeit ist auch viel Verwaltungsmodus im Spiel. Bayer hat einige Gänge zurückgeschaltet, beschränkt sich darauf, die Angelegenheit zu kontrollieren und allenfalls noch ein paar Nadelstiche zu setzen.

Längst geht es beim Bundesligatabellenführer auch um die Belastungssteuerung. Daher bekommt nun auch Granit Xhaka eine Pause. Odilon Kossounou übernimmt.

Bei den Gästen verlässt Emmanuel Iyoha den Rasen, den dafür Dennis Jastrzembski betritt.

Christos Tzolis geht im gegnerischen Strafraum zu Boden, hakt da aber eher selbst bei Jeremie Frimpong ein. Dafür kann es keinen Elfmeter geben. Und das sieht man auch auf VAR-Seite so.

In der BayArena herrscht allerbeste Stimmung - zumindest bei den Leverkusener Fans. Das Stadion ist natürlich, das wird gerade offiziell verkündet, mit 30.210 Zuschauern restlos ausverkauft. Vor deren Augen stürmt Nathan Tella in den Sechzehner und schießt knapp übers Tor.

Aufseiten der Hausherren hat Alex Grimaldo sein Tagwerk verrichtet und wird nun durch Piero Hincapie ersetzt.

Aus gut 20 Metern in ziemlich zentraler Position schießt Alex Grimaldo den Ball mit dem linken Fuß über die Düsseldorfer Mauer. Die Kugel senkt sich etwas zu spät und landet dann oben auf dem Tornetz.

Victor Boniface wird gleich eingebunden, spielt in Strafraumnähe Josip Stanisic an. Dem steigt Tim Oberdorf auf den Fuß, weshalb das einen Freistoß zur Folge hat.

Ferner räumt Patrik Schick das Feld zugunsten von Victor Boniface, der sein Comeback nach Verletzung gibt und erstmals im Jahr 2024 zum Einsatz kommt.

Anstelle von Florian Wirtz spielt ab sofort Jonas Hofmann.

Xabi Alonso wechselt gleich dreifach. Für Amine Adli kommt Nathan Tella.

Dann wird fleißig getauscht. Daniel Thioune nimmt Marlon Mustapha runter, bringt dafür Jona Niemiec.

Granit Xhaka tritt an, nähert sich dem Sechzehner und bedient Alex Grimaldo. Dessen Linksschuss aus halblinker Position ist zu hoch angesetzt.

Zweifel bestanden ohnehin nicht mehr, doch die Werkself beweist, dass Interesse an weiteren Toren besteht. Die heimischen Fans in der BayArena wird es freuen. An guter Unterhaltung mangelt es ganz sicher nicht.

Tooooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - Fortuna Düsseldorf 4:0. Florian Wirtz übernimmt die Verantwortung, schießt den Strafstoß mit dem rechten Fuß platziert ins linke Eck. Florian Kastenmeier ahnt zwar die Seite, ist aber ohne Abwehrchance.

Elfmeter für Bayer 04 Leverkusen! Christian Dingert wird noch zum Monitor gebeten und sieht dort die unnatürliche Armhaltung, weit vom Körper entfernt. Daher entscheidet der Feldschiedsrichter bei seiner Rückkehr auf den Rasen auf Handelfmeter.

Eine Flanke von der rechten Seite landet auf dem Schädel von Patrik Schick. Dessen Kopfball würde links am Tor vorbeifliegen, wird erst durch die Hand von Matthias Zimmermann an den Pfosten gelenkt. Bei der nächsten Unterbrechung führt das zu einer VAR-Überprüfung.

Dann zeigt sich die Fortuna. Matthias Zimmermann spielt von rechts flach an den Strafraum. Marlon Mustapha lässt die Kugel durch. Christos Tzolis findet im Zentrum eine Lücke, kommt aus etwa elf Metern zum Rechtsschuss. Doch erneut ist das nicht entschlossen genug und Matej Kovar kann halten.

Leverkusens Überlegenheit ist noch einmal größer geworden. Eklatant klar gibt der Favorit den Ton an, ist mittlerweile nahezu pausenlos am Ball. Seit Wiederbeginn sind das 85 Prozent Ballbesitz.

Robert Andrich hat dagegen jetzt wenig Lust auf sonderlich viel Filigranes. Der Mittelfeldspieler haut aus der zweiten Reihe selbst mal drauf, setzt seinen Rechtsschuss aber zu hoch an.

Wunderbar kombiniert sich die Werkself auf links in die Box. Von der Grundlinie zieht Amine Adli die Kugel zur Mitte. Erst dieser Ball kommt nicht genau genug, weshalb der krönende Torabschluss ausbleibt.

Aktuell steht Düsseldorf hinten mit sechs Mann auf einer Linie. Das schaut schon sehr nach Schadensbegrenzung aus. Bayer hat sich längst wieder in der gegnerischen Hälfte eingenistet und hat alle Zeit der Welt, das geduldig auszuspielen.

Im Gästeblock wird eifrig gezündelt. Daher ist die Partie kurz unterbrochen. Allerdings hält sich die Rauchentwicklung in Grenzen, weshalb der Ball wenig später schon wieder rollt.

Ohne personelle Veränderungen schickt Xabi Alonso seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Jetzt rollt der Ball wieder in der ausverkauften BayArena.

Zugleich kehrt auch Andre Hoffmann nicht zurück, wird durch Joshua Quarshie ersetzt.

Daniel Thioune wechselt zur Pause. Felix Klaus bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Marcel Sobottka.

Bereits nach 45 Minuten herrschen im zweiten Pokalhalbfinale klare Verhältnisse. Bayer 04 Leverkusen führt gegen Fortuna Düsseldorf verdient mit 3:0. Zu keinem Zweipunkt ließ der Bundesligatabellenführer Zweifel aufkommen. Mit aller Ernsthaftigkeit ging der Favorit die Sache an, blieb dabei dauerhaft konzentriert bei der Sache. Und so fielen die Tore angesichts der immensen Qualität zwangsläufig. Dagegen konnten die Fortunen nichts ausrichten. Zwar deutete der Zweitligist eine mutige Herangehensweise an, doch auf dem Weg nach vorn lief man immer auch Gefahr, sich Konter einzufangen. Dennoch strahlte der Außenseiter kurz vor der Pause erstmals Torgefahr aus. Doch natürlich bräuchte es aus Düsseldorfer Sicht eine sehr hohe Effizienz, um an diesem Abend etwas bewegen zu können.

Dann bittet Schiedsrichter Christian Dingert die Akteure zur Pause in die Kabinen.

Florian Wirtz tanzt sich links in den Strafraum, lässt einige Gegenspieler stehen und schießt aus nicht optimalem Winkel. Den Rechtsschuss hält Florian Kastenmeier sicher.

Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

Jetzt zeigen die Gäste ihren besten Angriff. Und der mündet in eine gute Torgelegenheit. Die Hereingabe von rechts nimmt Andre Hoffmann im Sechzehner direkt mit rechts, erwischt das Ding mit dem Schienbein. Dennoch ist Matej Kovar gefordert. Leverkusens Torhüter reagiert gut und hält sicher.

Doch wann immer sich die Fortuna nach vorn wagt, droht hinten Ungemach. Bayer lauert auf die Umschaltmomente. Jetzt spielt Florian Wirtz den Ball steil. Florian Kastenmeier ist aufmerksam, verlässt seinen Strafraum und klärt.

Dann meldet sich der Zweitligist tatsächlich mal wieder zu Wort. Aus halblinker Position bringt Jamil Siebert mit dem linken Fuß einen Distanzschuss an. Der Ball fliegt letztlich deutlich am langen Eck vorbei.

Aus etwa 19 Metern in ziemlich zentraler Position zieht Florian Wirtz ab. Der Rechtsschuss senkt sich gefährlich. Mit den Fingerspitzen lenkt Florian Kastenmeier das Kunstleder über die Querlatte. Die nachfolgende Leverkusener Ecke bringt nichts ein.

Mittlerweile findet die Fortuna offensiv gar nicht mehr statt. Die Gäste können nur noch zuschauen und hinterherlaufen. Leverkusen ist über die Maßen dominant und lässt auch nicht nach.

Erstmals greift Christian Dingert zum gelben Karton. Den bekommt Christos Tzolis nach einem Foul an Granit Xhaka zu sehen.

Tooooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - Fortuna Düsseldorf 3:0. Florian Kastenmeier spielt den Ball aus seinem Strafraum durch die Mitte grob in Richtung Jamil Siebert, tut das aber zu ungenau. Robert Andrich spritzt dazwischen. Und schon kommt die Werkself wieder. Es geht ganz schnell. Amine Adli bedient Florian Wirtz, der die Kugel im Sechzehner mit dem linken Fuß gar nicht sauber trifft, das Ding aber unhaltbar ins rechte Eck setzt.

Vorlage Amine Adli

Einen kurz abgewehrten Ball nimmt Alex Grimaldo in leicht nach rechts versetzter Position an der Strafraumgrenze volley. Der Linksschuss gerät nicht platziert genug.

Bei einem Freistoß auf der rechten Seite hecken Florian Wirtz und Alex Grimaldo etwas aus. Ersterer täuscht an, dann bringt der Spanier die Kugel mit links und Zug zum Tor herein. Eine Weiterverwertung der Idee gibt es allerdings nicht.

Bayer denkt nicht daran, hier irgendetwas anzubieten. Der Favorit bleibt tonangebend, ist einem weiteren Tor näher als die Fortuna dem Anschlusstreffer. Das ist eine ziemlich einseitige Angelegenheit.

Regelmäßig gelangen die Hausherren in die Box, holen jetzt eine Ecke raus. Um diese kümmert sich Alex Grimaldo. Kurz darauf greift sich Florian Kastenmeier eine Flanke von Florian Wirtz.

Als der Ball schon weg ist, rammt Marlon Mustapha Gegenspieler Jeremie Frimpong um, kommt aber ohne Gelbe Karte davon.

Jeremie Frimpong holt sich rechts am gegnerischen Strafraum den Ball von Emmanuel Iyoha, lässt dann Jamil Siebert aussteigen und erwischt die Kugel noch knapp vor der Grundlinie. Die flache Hereingabe aber landet nicht bei einem Mitspieler.

Obwohl Düsseldorf wiederholt ausgekontert wurde, versucht der Zweitligist weiter mutig aufzutreten. Das Bemühen um den Ball ist nach wie vor vorhanden, doch es fehlt im Vergleich zu Leverkusen die Qualität, mit dem Spielgerät auch etwas anfangen zu können.

Nach seinem fünften Saisontreffer im Pokal ist Amine Adli der alleinig beste Torschütze in diesem Wettbewerb.

Tooooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - Fortuna Düsseldorf 2:0. Aus dem eigenen Sechzehner spielt Edmond Tapsoba den Pass auf Florian Wirtz und leitet den Konter ein. Der Jungstar treibt den Angriff voran, der abermals in eine Überzahlsituation mündet. Amine Adli bekommt das Zuspiel, ist gerade links im Strafraum angekommen und schießt mit dem linken Fuß gezielt und flach ins lange Eck.

Vorlage Florian Richard Wirtz

Aus der zweiten Reihe haut Robert Andrich nach einem Zuspiel von Florian Wirtz drauf. Düsseldorfs Torwart Florian Kastenmeier erkennt frühzeitig, dass dieser Ball links am Tor vorbeifliegt.

Der Bundesligatabellenführer hat alles im Griff, geht weiter konzentriert und mit aller Ernsthaftigkeit zu Werke. Sollte das so bleiben, hat die Fortuna schlechte Karten.

Felix Klaus bekommt nach dem Einsatz von Robert Andrich keinen Freistoß. Und schon schaltet Bayer um, schafft sich eine Überzahlsituation. Doch Jeremie Frimpong spielt von rechts in den Rücken seiner Mannschaftskollegen und verschenkt den vielversprechenden Konter.

In jedem Fall unternehmen die Gäste sporadisch etwas nach vorn, schauen immer mal wieder vorn raus. Doch von Durchschlagskraft ist keine Spur.

Darüber hinaus kontrolliert die Werkself das Geschehen nach Belieben. Derzeit sprechen mehr als 80 Prozent Ballbesitz für den Favoriten. So schaut das hier ganz so aus, als würde der frühe Treffer eine Weichenstellung bedeuten. Was kann die Fortuna da noch entgegensetzen?

Zügig bemühen sich die Gäste um eine Antwort. Der Schussversuch von Christos Tzolis aus spitzem Winkel kommt aufs Tor, stellt aber wiederum keine Gefahr für Matej Kovar dar.

Tooooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - Fortuna Düsseldorf 1:0. Dann gelangt erneut auch der Bundesligist in den Strafraum. Auf halblinks führt Granit Xhaka den Ball und sucht Patrik Schick. Der Stürmer wird beim Schussversuch abgeblockt. So rollt die Kugel in halbrechter Position zum freistehenden Jeremie Frimpong. Aus etwa sieben Metern wuchtet dieser seinen Rechtsschuss oben rechts unter die Latte.

Auf der Gegenseite zeigen sich nun auch die Gäste wieder. Christos Tzolis treibt den Angriff voran, bedient im Sechzehner Marlon Mustapha. Dessen Linksschuss aus etwa 15 Metern verkommt zu einem Kullerball, der Matej Kovar nicht ernsthaft prüft.

Allmählich tasten sich die Hausherren in die Nähe des Sechzehners vor. Florian Wirtz bleibt an der Strafraumgrenze hängen. Wenig später segelt ein Diagonalball in die Box. Am rechten Pfosten taucht Jeremie Frimpong auf, doch Düsseldorfs Emmanuel Iyoha bekommt gerade noch die Fußspitze dazwischen.

Beide Mannschaften gehen es behäbig an. Auch die Düsseldorfer hatten anfangs den Ball. Derzeit aber bestimmt Bayer das Geschehen, ohne aber dabei einen Hauch von Tempo reinzubringen.

Soeben ertönt der Anpfiff in der BayArena, die Gäste stoßen an.

Kurz vor dem Anstoß schauen wir auf das Unparteiischengespann. Mit der Spielleitung wurde Christian Dingert betraut. Der 43-jährige FIFA-Referee kommt zu seinem 33. Einsatz im DFB-Pokal. Dabei gehen ihm die Assistenten Benedikt Kempkes und Nikolai Kimmeyer sowie der Vierte Offizielle Frank Willenborg zur Hand. Vor den Monitoren haben Sören Storks und Tobias Fritsch das Geschehen im Blick.

In den 1970er und 80er Jahren trafen beide Klubs zwei Mal im Pokal aufeinander. Die beiden Partien in Düsseldorf gingen jeweils mit 2:1 an die Fortuna - lang ist das her. Letztmals begegnete man sich im Januar 2020 in der Bundesliga. Damals gewann Bayer an dieser Stelle mit 3:0, das bedeutete den sechsten Sieg in Folge. 1996/97 gab es für die Fortunen letztmals etwas zu holen - daheim ein 0:0 und noch im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion wurde im August 1996 sogar 1:0 gewonnen.

Doch das ist alles nicht der Rede wert im Vergleich zur Leverkusener Serie. Die Werkself ist in dieser Saison noch gänzlich ungeschlagen, hat von 39 Pflichtspielen lediglich fünf nicht gewonnen. Als souveräner Tabellenführer der Bundesliga steuert man mit 13 Punkten Vorsprung dem Titel entgegen, gilt dabei als beste Heimmannschaft. In der Europa League steht man im Viertelfinale und besitzt zusammen mit dem DFB-Pokal drei Titelchancen.

Als Dritter der 2. Liga schnuppern die Düsseldorfer am Bundesliga-Aufstieg. Die letzten drei Pflichtspiele wurden gewonnen - zwei davon auswärts in Osnabrück (4:0) und Kaiserslautern (3:1). Seit sieben Pflichtspielen ist man ungeschlagen, die letzte Niederlage setzte es Anfang Februar in Paderborn (3:4). Im deutschen Fußball-Unterhaus ist die Fortuna die zweitbeste Auswärtsmannschaft.

Düsseldorf tritt in dieser Saison erstmals gegen höherklassige Konkurrenz an. Bisher bekam man es mit dem Regionalligisten Illertissen (3:1), dem Drittligisten Unterhaching (6:3 nach Verlängerung) sowie bekannten Kontrahenten aus der 2. Liga zu tun. In Magdeburg siegte man 2:1 und auf St. Pauli im Elfmeterschießen. All diese Partien musste die Fortuna auswärts bestreiten. Das ist mittlerweile Standard. Das letzte Heimspiel im Pokal hatte der Verein im Oktober 2019. Seither steht nun bereits das 14. Auswärtsspiel in Folge an.

Bayer hat gleich das erste Pokalendspiel 1993 gegen Hertha II gewonnen und schaffte es danach noch drei Mal ins Berliner Olympiastadion, blieb dabei aber sieglos. Zuletzt hatte man 2020 gegen Bayern München das Nachsehen. Die Werkself steht zum zehnten Mal im Halbfinale. Den Weg hierhin ebnete man sich über Teutonia Ottensen (8:0), Sandhausen (5:2) sowie Heimsiege gegen Paderborn (3:1) und Stuttgart (3:2).

Gesucht wird der Endspielgegner des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, der sich gestern im ersten Halbfinale mit 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken durchsetzte. Ligakonkurrent Düsseldorf steht zum 13. Mal unter den letzten vier Mannschaften und strebt die achte Finalteilnahme an. Dabei hatte die Fortuna nach fünf vergeblichen Anläufen den Pokal 1979 und 1980 gleich zweimal hintereinander gewonnen und damit für die größten Erfolge sowie die einzigen nennenswerten Titel der Vereinsgeschichte gesorgt. Seither stehen die Rheinländer zum dritten Mal in der Vorschlussrunde - 28 Jahre nach dem letzten Halbfinalaus 1998 gegen den Karlsruher SC.

Aufseiten der Gäste gibt es nach dem 3:1-Erfolg in Kaiserslautern drei Veränderungen. Anstelle von Takashi Uchino (nicht im Kader), Ao Tanaka (Blinddarmoperation) und Shinta Appelkamp (Bank) beordert Daniel Thioune heute Emmanuel Iyoha, Andre Hoffmann und Isak Johannesson in die Düsseldorfer Anfangsformation.

Für Fortuna Düsseldorf stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Kastenmeier - Zimmermann, Siebert, Hoffmann, Oberdorf, Iyoha - Engelhardt, Johannesson, Tzolis - Klaus, Mustapha.

Im Vergleich zum 2:1-Heimsieg am Samstag gegen Hoffenheim nimmt Xabi Alonso drei Wechsel vor. Wie üblich in den Pokalwettbewerben räumt Keeper Lukas Hradecky den Platz zwischen den Pfosten zugunsten von Matej Kovar. Auf der Bank nehmen ferner Piero Hincapie und Jonas Hofmann Platz. Dafür rücken Josip Stanisic und Amine Adli in die Leverkusener Startelf. Der lange verletzte Victor Boniface steht erstmals in diesem Jahr im Kader. Und auch Exequiel Palacios ist zurück und könnte von der Bank kommen.

Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zunächst der Mannschaftsaufstellung von Bayer 04 Leverkusen: Kovar - Stanisic, Tah, Tapsoba - Frimpong, Andrich, Xhaka, Grimaldo - Wirtz, Adli - Schick.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung des Halbfinales zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf.