Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München. DFB-Pokal Halbfinale.
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Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen
18.04.2018 | 00:25 Uhr
Während zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt rund um den Wechsel von Trainer Niko Kovac die Fetzen fliegen, will der aktuelle Amtsinhaber bei den Münchnern, Jupp Heynckes, lieber über die nächste Aufgabe beim DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen sprechen.
Die Personalie Kovac, "sage ich ganz ehrlich, ist im Moment nicht mein Thema", sagte Heynckes streng, "ich habe meine Meinung zu dem Ganzen, aber die sage ich Ihnen vielleicht später".
Jetzt aber, im heißen April, "konzentriere ich mich auf das Spiel und auf nichts anderes", betonte er. Am Dienstag (ab 20:15 Uhr LIVE auf Sky Sport 1 HD) warte eine "sehr schwierige Aufgabe". Kovac hatte Bayer nach dem 1:4 seiner Eintracht am Samstag gegen Leverkusen "die beste Kontermannschaft der Liga" genannt - und Heynckes widersprach nicht.
Leverkusen spiele "exzellent Fußball", besitze eine "hoch begabte" Mannschaft und könne den Bayern in der kommenden Spielzeit sogar den Titel streitig machen, dozierte er. Seine Elf, der Arturo Vidal (Eingriff am Knie) fehlt, müsse "demonstrieren, dass wir so gut sind", wie die Bayern aktuell gesehen werden: "Das wird sicher ein Leckerbissen für Fußball-Konsumenten." Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erwartet "ein spannendes, interessantes Spiel, beide Mannschaften sind gut drauf".
Gut? Sein Team biete "hohe fußballerische Kunst", sagte Heynckes. Er lehne Vergleiche zwar ab, doch seine Mannschaft sei "auf einem ähnlichen Weg" wie die 2013 beim bislang einzigen Münchner Triple. "Alle sind absolut motiviert, fokussiert auf die Situation und vor allen Dingen topfit. Das stimmt mich optimistisch, dass wir was Großes erreichen können."
Genau das will Leverkusen verhindern. "Jupp ist für uns alle ein Vorbild, es ist unglaublich was er geschafft hat. Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Das wird er verstehen", sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich vor dem Abschlusstraining voller Entschlossenheit.
Gegen die Münchner rechnet sich der Coach des Tabellendritten durchaus eine Chance aus. "Morgen geht es um Leben und Sterben", sagte Herrlich: "Natürlich liegt keiner tot auf dem Platz, aber man stirbt sportlich. Und wir würden gerne noch ein paar Wochen weiterleben und zum Endspiel fahren."