SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Lille OSC - Juventus Turin. UEFA Champions League.

Stade Pierre-MauroyZuschauer48.312.

Lille OSC 1

  • J David (27. minute)

Juventus Turin 1

  • D Vlahovic (60. minute 11m)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Champions League geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn zunächst ab 18:45 Uhr unter anderem die makellos gestarteten Villans ihre Tabellenführung in Brügge behaupten wollen. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Lille am Sonntag in der Ligue 1 in Nizza zu Gast ist, geht es für Juventus am Samstag mit dem Derby della Mole zu Hause gegen Stadtrivale Torino weiter. Die nächsten Gegner in der Königsklasse sind in drei Wochen Bologna respektive Aston Villa aus Juve-Sicht.

Das hat natürlich auch einen Grund, warum beide das letzte Risiko scheuten, Stichwort Tabelle: Mit jeweils sieben Punkten nach vier Spielen können Lille und Juventus scheinbar gut leben und festigen damit zunächst ihren Platz im Mittelfeld, der für die Teilnahme an den Play-offs berechtigen würde. Juventus auf Rang 10, Lille zwei Plätze dahinter, zumindest mal bis morgen. 

Das geht schon in Ordnung, wenngleich Lille mit dieser Punkteteilung etwas besser leben kann. Für Juventus hätten die deutlich höheren Spielanteile gesprochen, schließlich fand Lille nach der Führung im ersten Durchgang offensiv lange überhaupt nicht mehr statt. Für Juve war der Ausgleich in der Folge hochverdient, nach David hatte also auch Vlahovic sein Tor. Weil die Franzosen im Anschluss wieder aktiver wurden, neutralisierte man sich in der Schlussphase ohne das große Risiko auf beiden Seiten zunehmend.

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Juve läuft nochmal an, vergeblich. Abpfiff. 

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Mit dem Punkt angefreundet, von wegen. Wieder Conceicao, sein Versuch halbrechts vor dem Strafraum wird zwar geblockt, rutscht aber durch. In der Box will Bouaddi klären, produziert stattdessen aber einen Querschläger. Am Fünfer lauert Koopmeiners, im Getümmel können die Franzosen letztlich klären. 

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Juventus nochmal. Conceicao wird über den rechten Flügel stark in Szene gesetzt, seine Flanke kurz vor der Grundlinie rutscht dem Portugiesen jedoch etwas über den Spann und landet direkt in den Armen von Chevalier. 

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Es wirkt, als hätten sich beide Mannschaften mit diesem Punkt angefreundet. Ob die Nachspielzeit noch etwas daran ändert? Fünf Minuten Nachschlag, Lille bleibt aber zumindest weiterhin giftig in den Zweikämpfen. 

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In Lille musst du ohnehin erstmal gewinnen. In der vergangenen Saison waren die Bulldoggen in der Conference League vertreten und scheiterten erst im Viertelfinale an Aston Villa im Elfmeterschießen. Immerhin konnte Lille seit Beginn der letzten Saison acht seiner neun Europapokal-Heimspiele gewinnen und ging dabei lediglich bei einem 1:1 gegen Sturm Graz nach der regulären Spielzeit nicht als Sieger vom Platz.

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Und ja, die Risikobereitschaft bleibt dann doch überschaubar, das ist dem Spiel in diesen Minuten anzusehen. Derweil der nächste Wechsel bei den Hausherren: Fernandez-Pardo ersetzt Sahraoui auf dem linken Flügel. 

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Etwas Leerlauf in dieser Phase, ohnehin inzwischen die Frage nach der Risikobereitschaft auf beiden Seiten. Die bisherige Bilanz zwischen Lille und Juventus ist im Übrigen schnell zusammengefasst, es gibt schließlich nichts, das man zusammenfassen könnte. Die Alte Dame im Duell gegen die französischen Bulldogen, Klappe, die Erste - Premierenduell.

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Zhegrova, der fackelt bekanntlich ohnehin nicht lange, gefühlt aus allen Lagen. Rund 18 Meter diesmal, fast auf Höhe des rechten Sechzehnerecks. Der Flachschuss nach einem Schlenker in die Mitte und einem vorangegangenem Ballverlust von Kalulu, Di Gregorio packt im kurzen Eck aber problemlos zu. 

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Bei der Alten Dame dagegen ein Tausch in der Offensive: Yildiz raus, Youngster Mbangula rein. 

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Beide Trainer wechseln nochmal. Aufseiten der Franzosen kommt zunächst Ex-Leverkusener Bakker in der Viererkette für Gudmundsson. 

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Und jetzt wieder Juve, gut gespielt. Cambiaso steckt vertikal links in den Strafraum für Weah durch, der kurz abwartet, um dann vor den Sechzehner für Koopmeiners abzulegen. Der Niederländer geht mit seiner Direktabnahme volles Risiko, setzt den Ball aber klar drüber. 

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Die nachfolgende Ecke von der rechten Seite findet Andre am ersten Pfosten, der vor dem Fünfer aber nur unkontrolliert zum Kopfball kommt und diesen fast schon mit dem Hinterkopf über das Tor drückt. 

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Und folglich kommt auch das hier nicht von ungefähr! Der 17-jährige Bouaddi behauptet den Ball und verlagert auf halbrechts, wo Zocker Zhegrova auf Sechzehnerhöhe das Eins gegen Eins gegen Cambiaso sucht, am Italiener vorbei in den Sechzehner zieht, wo der Winkel aber ziemlich spitz wird. Beim scharfen Versuch aus neun Metern ist Di Gregorio im kurzen Eck zur Stelle und lenkt das Leder um den Pfosten.  

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Doch, doch, dem ist schon so. Das Spiel verlagert sich immerhin zunehmend ins Mittelfeld, Lille hat es scheinbar geschafft, den Schalter wieder umzulegen. Die Schlussviertelstunde ist inzwischen ja auch schon angebrochen. 

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Zhegrova, ein Zocker vor dem Herrn. Rechts im Mittelfeld mit dem Tunnel gegen seinen Gegenspieler und sofort dem Auge für die Tiefe. Zwar wird der versuchte Steilpass früh abgefangen, doch scheint das Spiel wieder etwas offener zu werden. 

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Hui, da ist der Ärger bei Andre aber groß, anschreien lässt sich der Schiedsrichter beziehungsweise in diesem Fall der Linienrichter natürlich nur ungern. Gelb für den wütenden Andre als Konsequenz. 

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Und wie bereits im Vorfeld angesprochen: Natürlich befindet sich die Alte Dame unter Thiago Motta erst am Anfang ihrer Entwicklung, zumal man im Sommer ja auch die Verjüngungskur des Kaders fortgesetzt hat. Allein in dieser Saison haben bereits neun verschiedene Spieler in der Champions League ihr Debüt gefeiert, unter anderem Kenan Yildiz.

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72 Prozent Ballbesitz zugunsten der Alten Dame im zweiten Durchgang sprechen nach wie vor für sich, auch nach dem Ausgleich. Offensiv findet Lille eigentlich sei dem zwischenzeitlichen Führungstreffer nicht mehr statt, immerhin kommt Juve in diesen Minuten nicht über etwas Ballgeschiebe hinaus. 

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Zu guter Letzt ist auch Weah neu dabei. Weil es für Vlahovic bereits in den Feierabend geht, dürfte fortan Yildiz die Position des Mittelstürmers bekleiden. 

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Weiter gehts mit Savona, der links hinten für Cabal übernimmt, wobei der junge Italiener mit Cambiaso die Seiten tauschen dürfte. 

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Wenn Thiago Motta schon wechselt, dann gleich dreifach: Den Anfang macht McKennie, der im zentralen Mittelfeld für Thuram übernimmt. 

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Wieder so eine Flanke, die lang und länger wird! Diesmal Yildiz links vom Sechzehner und der mit Schnitt gezogenen Hereingabe, an die im Fünfer niemand rankommt. Braucht es auch nicht, viel hat schließlich nicht gefehlt, letztlich aber knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Wie gesagt, der Ausgleich für die Alte Dame ist hochverdient, in der Entstehung dann etwas ärgerlich aus OSC-Sicht. Die Alte Dame bleibt jedenfalls dran, will mehr und hat hier weiterhin Oberwasser. 

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Wie taktisch kann ein Foul eigentlich sein, und wie gelb kann eine Karte sein? Zhegrova ist schon weg, da zieht Cabal den flinken Franzosen mit aller Macht von hinten im Mittelfeld zu Boden. Eine Verwarnung, die sich Cabal redlich verdient hat. 

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Tooor! Lille - JUVENTUS 1:1. Auf der Gegenseite hat David bereits sein Tor, jetzt auch Vlahovic? Der Serbe schaut Chevalier lange in die Augen, verzögert den Anlauf, verlädt den Torhüter letztlich und schiebt locker flach links ein. Drittes Tor für den Serben im laufenden Wettbewerb. Und na klar, aus Sicht der Alten Dame ist dieser Ausgleich hochverdient. 

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Peljto zeigt auf den Punkt, Elfmeter für Juventus! Gegen etwas aufgerückte Franzosen treibt Cambiaso den Ball durch das gesamte Mittelfeld, zieht dem Sechzehner unaufhaltsam durch das Zentrum entgegen und legt dabei rechts in die Box für Conceicao raus. Der Portugiese macht den Schlenker nach innen und profitiert davon, dass Andre den Fuß genau in den Lauf des Flügelspielers ausfährt. Der stolpernde Conceicao nimmt den Kontakt sehr dankend an, schlicht zu ungestüm von Andre. 

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Lille plötzlich! Kalulu rechts vom Strafraum mit dem Fehlpass, Zhegrova spritzt dazwischen, dringt in die Box, sein flacher Versuch aus zehn Metern halbrechter Position wird aber geblockt. 

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Erster Wechsel am heutigen Abend: Bei den Franzosen wird Angel Gomes durch Mukau ersetzt. 

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Wie lange geht das noch gut? Im Anschluss an den fälligen Eckball bleibt Juve dran. Von rechts wird eine Conceicao-Flanke auf Sechzehnerhöhe lang und länger, rutscht letztlich durch, Chevalier ist im langen Eck jedoch schnell unten und wischt den Ball nach vorne. Im Strafraum legt Koopmeiners nochmal für Thuram ab, der Abschluss des Franzosen aus 14 Metern halblinker Position kommt dann aber etwas zu zentral, Chevalier reißt die Hände hoch und wehrt ab. 

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Thuram dringt von links in den Strafraum, Mandi stellt sich jedoch in den Weg und kann auf Kosten einer Ecke blocken. Weiterhin kommt Lille kaum zur Entlastung, Powerplay Juve. 

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Lille lässt sich inzwischen aber schon ordentlich hinten reindrängen, zumal das Wort inzwischen eigentlich den gesamten Zeitraum seit dem Führungstreffer umfasst. Zwar bringt eine Ecke der Italiener in diesem Moment nichts ein, doch liegt hier durchaus etwas in der Luft. 

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Präzision ist dann eben auch ein Thema. Thuram halblinks vor dem Sechzehner, dem Auge für die Tiefe und der gefühlvollen Flanke an den Fünfer, wo Vlahovic ursprünglich als Adressat eingeplant gewesen ist. In der Theorie liest sich das ganz nett, in der Praxis landet die Flanke unberührt im Toraus. 

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Ist zwar nicht so, als hätte Juve seit dem Gegentreffer den absoluten Mega-Druck entwickelt, aber etwas mehr Entlastung würde den Bulldoggen nicht schaden - das Bild bleibt schließlich unverändert. Immerhin verdribbelt sich Koopmeiners in dieser Situation, sodass weiterhin ziemlich passive Franzosen in Form eines Abstoßes etwas zur Ruhe kommen. 

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Den Unterschied machte bislang die pure Effizienz der Franzosen, bei denen sich Torjäger David die einzige nennenswerte Chance nach toller Vorarbeit von Zhegrova nicht nehmen ließ. In einer intensiven Partie musste sich Juve nach dem Rückstand erst gar nicht schütteln, zog das Spiel sofort an sich, kam bislang trotz guter Ansätze aber nicht wirklich durch. Koopmeiners netzte zweimal, zweimal ging aber die Fahne hoch. Dann auch noch einmal Chevalier gegen Vlahovic, entschieden ist hier jedenfalls noch lange nichts. 

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Halbzeit in Lille. 

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Drei Minuten gibt es hier noch obendrauf. Wenngleich Zhegrova jetzt mal im Strafraum der Alten Dame gestellt werden kann, kennt das Spiel seit dem Führungstreffer der Franzosen eigentlich nur eine Richtung. Die Alte Dame betreibt einen enorm hohen Aufwand, Lille steht jedoch kompakt und will diese Führung erstmal in die Kabine bringen. 

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Jetzt steht Koopmeiners ausnahmsweise nicht im Abseits, blöd nur, dass er sich diesmal nicht ganz so treffsicher zeigt. Dennoch gut gespielt: Conceicao mit der Seitenverlagerung, Yildiz zieht links am Sechzehner der Grundlinie entgegen und legt erneut überlegt zurück. Diesmal springt der Ball aber noch leicht auf, sodass Koopmeiners aus zwölf Metern bei seiner Direktabnahme verzieht. 

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Das muss man sich auch erstmal vor Augen halten: In ihren bisherigen drei Spielen in der CL-Ligaphase haben die Franzosen insgesamt nur 18 Abschlüsse verzeichnet. Reicht in diesem Fall für vier Tore und sechs Punkte, ziemlich effizient. Und heute? Zwei Schüsse, ein Tor. 

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Koopmeiners trifft zum zweiten Mal, zum zweiten Mal geht die Fahne hoch. Kalulu sieht im Mittelfeld den Laufweg von Yildiz, steckt aber ein My zu spät durch, sodass der Türke nach diesem Vertikalpass zwar links im Strafraum auftaucht, dabei aber aus dem Abseits kam. Und ja, vor der Grundlinie dann der überlegte Ball zurück an den Elfmeterpunkt, wo Koopmeiners folglich platziert ins rechte Eck vollendet. 

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Das sieht man in Lille natürlich gar nicht gerne. Torschütze David geht ohne Fremdeinwirkung zu Boden und muss behandelt werden. Ein kleiner Schreckmoment, zunächst kann der Kanadier aber wieder weiterspielen. 

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Bei einem weiteren Eckstoß der Italiener köpft Mandi etwas unkontrolliert, Chevalier ist jedoch mit beiden Fäusten zur Stelle und bereinigt fürs Erste. Inzwischen sollten Sie aber schon gemerkt haben: Juve hat den Gegentreffer schnell verdaut und ist hier sichtlich um eine Antwort bemüht. 

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Der fällige Eckball ist ebenfalls nicht ohne. Koopmeiners von rechts mit der Hereingabe an den Fünfer, wo die Kugel unfreiwillig an den zweiten Pfosten verlängert wird. Yildiz steht richtig, seinen flachen Versuch aus sechs Metern kann Mandi im Torraum aber noch vor Chevalier mit dem Fuß blocken. 

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Jetzt darf Vlahovic, Chevalier glänzend! Gudmundsson lässt einen hohen Ball im Aufbau verspringen, Locatelli spritzt auf der rechten Seite dazwischen und flankt in die Box, wo Vlahovic auf Höhe des ersten Pfostens aus elf Metern trocken den rechten Fuß in das aufsetzende Leder hält. Sauber getroffen, noch besser aber die Parade von Chevalier, der die hohe Direktabnahme gerade noch um den rechten Pfosten lenkt. 

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So sieht die erste Reaktion der Turiner auf den Gegentreffer aus: Yildiz geht auf dem linken Flügel stark zwischen zwei Gegenspielern vorbei, zieht in den Strafraum und steckt kurz auf Vlahovic durch, so zumindest die Idee. Links im Fünfer wirft sich jedoch Chevalier dem Leder entgegen und ist einen Tick vor dem Serben zur Stelle. 

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Und na klar, wer denn auch sonst? Viertes Spiel in dieser Champions-League-Saison, viertes Tor für David, der zudem im dritten Spiel in Folge trifft. Unverdient ist die Führung jedenfalls nicht, Lille präsentiert sich gierig und zudem äußerst effizient. 

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Tooor! LILLE - Juventus 1:0. Die Bulldogen schnappen zu, ist das stark! Und ja, auch hier erstmal die Balleroberung vor dem eigenen Strafraum, worauf Zhegrova Cabal über rechts abschüttelt, den Ball durch die eigene Hälfte treibt, dabei nach innen zieht, um vor der Mittellinie einen überragenden Steilpass in die Schnittstelle der etwas unsortierten Juve-Abwehr genau in den Lauf von David zu spielen. Über halbrechts zieht der Kanadier in den Sechzehner, bleibt im Eins gegen Eins vor Keeper Di Gregorio cool und legt das Leder aus sieben Metern präzise ins lange Eck. 

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Vorlage Edon Zhegrova

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Wirkliche Feldvorteil? Kaum auszumachen. Selbst in Sachen Ballbesitz hat sich Lille inzwischen deutlich angenähert, knapp 45 Prozent. Gerade nach Ballgewinnen sind beide Teams darauf aus, das Spiel möglichst schnell aufzuziehen. 

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Der Ball liegt im Tor, die Fahne geht hoch. Diakite mit dem groben Schnitzer im Aufbau, lässt einen einfachen Pass durchrutschen, sodass Yildiz in den Sechzehner für Vlahovic durchstecken kann. Vor der linken Grundlinie legt der Serbe für Koopmeiners zurück, worauf der Rest Formsache ist. Kein Wunder, Vlahovic kam schließlich klar aus dem Abseits. 

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Enorm intensiv und umkämpt, teils auch hektisch. Erst bleibt Juve mit einem Fehlpass am Sechzehner hängen, worauf les Dogues blitzschnell umschalten, aber auch hier im letzten Drittel nicht durchkommen. Wie gesagt, wenn sich mal Räume bieten, dann wird hier auf beiden Seiten nicht gezögert.

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Inzwischen spielt sich das Ganze dann aber doch zunehmend im Mittelfeld ab. Nicht, weil sich an der offensiven Ausrichtung im Ballbesitz etwas geändert hätte, sondern stehen beide Mannschaften schlicht gut gegen den Ball und lassen nur wenig Räume. 

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Lille läuft jetzt auch deutlich früher und aggressiver an, anscheinend will man sich doch nicht mit der Tatsache anfreunden, dass Juventus das Zepter in den letzten Minuten doch deutlicher übernommen hatte. 

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Jetzt auch die erste wirklich längere Ballbesitzphase der Franzosen, und das auch prompt im letzten Drittel. Auf dem rechten Flügel lässt der flinke Zhegrova Cabal stehen, zieht am Kolumbianer vorbei in den Strafraum, wo sein Querpass in der Folge abgefangen werden kann. Gomes bleibt dran, seine Flanke fliegt dann aber ins Nichts. 

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Von wegen Ruhe, die erste wirklich relevante Chance. Halblinks im Mittelfeld hebt Kenan Yildiz den Ball aus dem Fußgelenk klasse links in die Box auf den einlaufenden Vlahovic, für den der Winkel aus 14 Metern ziemlich spitz ist. Dennoch fehlt bei der Direktabnahme des Serben nicht viel, knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Zwei Abschlüsse also aus der zweiten Reihe, wobei die Position für David früh an diesem Abend schon deutlich vielversprechender gewesen ist. Juventus versucht jetzt erstmal, etwas Ruhe reinzubringen und zieht das Spiel an sich. 

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Das müsste jetzt dann der erste Abschluss der Alten Dame gewesen sein, nicht mehr als eine zarte Annäherung. Cambiaso mit dem Versuch aus rund 22 Metern halbrechter Position, klar drüber. 

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Lille erobert den Ball im Gegenpressing auf Sechzehnerhöhe, gefolgt von etwas Kuddelmuddel und dem nächsten Ballverlust, worauf Juve mal wieder andeutet, wie schnell man heute gewillt ist, umzuschalten. Bislang ein Spiel ohne Mittelfeld, beide Mannschaften sind klar offensiv orientiert. 

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Die erste Verletzungsunterbrechung, wobei es für Angel Gomes gleich wieder weitergehen dürfte. Kalulu und Thuram haben den Engländer zuvor in die Zange genommen, wobei Gomes zu Boden gehend unglücklich den Oberschenkel von Thuram im Gesicht abbekommen hatte. 

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Yildiz bleibt vor dem Sechzehner zunächst hängen, setzt aber gut nach und sucht Conceicao rechts im Strafraum. Zwar bleibt das zu steile Zuspiel für den Portugiesen unerreicht, doch erleben wir einen durchaus schwungvollen Beginn in Lille. 

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So, jetzt steht David auch fußballerisch erstmals an diesem Abend im Mittelpunkt. Von rechts der Ball in die Mitte, wo sich der Kanadier dem Sechzehner entgegendribbelt, bei seinem flachen Versuch aus 16 Metern letztlich aber früh geblockt werden kann. Der daraus resultierende Umschaltmoment der Turiner verpufft in der Folge. 

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Jonathan David stand heute im Übrigen auch schon im Mittelpunkt. Die zwei Goldketten um den Hals sind Referee Peljto vor dem Abpfiff schließlich nicht entgangen. 

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Nach einer Schweigeminute in Gedenken an die Flutopfer in Spanien kann es losgehen, der Ball rollt. 

Geleitet wird die Partie vom Bosnier Irfan Peljto, der dabei von Senad Ibrisimbegovic und Davor Beljo an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Luka Bilbija, als Videoassistent ist Dennis Higler im Einsatz. 

Ohnehin muss Lille mit Spielern wie Zhegrova, Angel Gomes und allen voran Top-Stürmer David den Anspruch haben, sich in Frankreich oben festzusetzen. Und ja, natürlich erwartet uns heute auch das Stürmer-Duell zwischen Jonathan David und Dusan Vlahovic. Während der Serbe gegen Leipzig doppelt netzte, gingen gleich drei der vier Madrid-Tore Lilles auf das Konto von David, das Siegtor gegen Real inklusive. Was uns aber auch erwartet, sind zumindest in der Regel zwei schwer zu knackende Defensivreihen.

Angsteinflössend ist die Form der Italiener jedenfalls nicht, auch der langfristige Ausfall von Abwehrchef Bremer wiegt schwer. Lille konnte das Selbstbewusstsein durch die Königsklasse durchaus in die Liga transportieren und liegt dort nur zwei Punkte hinter dem Zweiten aus Marseille, ganz oben zieht PSG einsam seine Kreise. Zwar teilte sich Lille gegen die direkte Konkurrenz aus Monaco und Lyon die Punkte, doch ist man seit besagtem 0:2 gegen Sporting seit acht Pflichtspielen ungeschlagen, fünf Dreier inklusive.

Und warum sollte Juventus nicht auch ein machbarer Gegner sein? Mit zwei Siegen über die PSV (3:1) und Leipzig (3:2) in die Vorrunde gestartet, wurde bei der jüngsten 0:1-Pleite gegen Stuttgart mehr als deutlich, dass es auch unter Neu-Trainer Motta Zeit benötigt. Zwar ist man in der Liga noch ungeschlagen, doch stehen neben fünf Siegen auch schon ganze sechs Unentschieden. Die Alte Dame ist verwundbar, zumal zuletzt das anfängliche Bollwerk Risse aufwies und man gegen Inter (4:4) und Parma (2:2) sechs Gegentore zuließ.

Ganz egal, wie diese CL-Saison für Lille endet, historisch bleibt schon jetzt das 1:0 am 2. Spieltag über Real. Zumal man dem ersten Coup ein 3:1 bei Heimmacht Atletico hat folgen lassen. Den Ruf als Madrid-Schreck haben sich die Bulldogen bereits erarbeitet, mit diesem CL-Gesicht will man aber natürlich mehr und darf sich berechtigte Hoffnungen auf das Weiterkommen machen. Die Auftaktpleite gegen Sporting (0:2) ist längst vergessen, unter anderem warten mit Bologna, Graz und Feyenoord noch machbare Gegner.

Vierter von acht Spieltagen in der Ligaphase der Champions League. Nach wie vor streiten sich 36 Mannschaften um acht direkte Tickets für das Achtelfinale, 16 weitere dürfen zudem auf den Umweg über die Play-offs hoffen. In Lille kommt es heute zum Aufeinandertreffen zwischen zwei ordentlich gestarteten Tabellennachbarn, die jeweils sechs Punkte auf dem Konto haben und mit einem Sieg unter die ersten Acht springen könnten. Juve liegt damit höchstens im Soll, Lille hingegen will weiter für Furore sorgen.

Die Italiener waren zuletzt am Samstag im Ligabetrieb gefordert, auswärts bei Udinese fuhr man einen glanzlosen 2:0-Sieg ein. Thiago Motta tauscht heute zweimal: Mit Cabal und Conceicao wird die linke Abwehrseite sowie der rechte Flügel neu besetzt, Savona und Weah rücken dafür auf die Bank. Während Kapitän Danilo gesperrt fehlt, muss Motta verletzungsbedingt auf das Lazarett um Bremer, Milik sowie Nico Gonzalez verzichten.

Aufseiten der Gäste aus Turin soll es dagegen folgende Elf richten: Di Gregorio - Cambiaso, Kalulu, Gatti, Cabal - Thuram, Locatelli - Conceicao, Koopmeiners, Yildiz - Vlahovic.

Zurück auf internationalem Terrain blickt Lille auf ein 1:1 am Freitag in der Ligue 1 zu Hause gegen Lyon zurück, als man den Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen musste. Im Vergleich dazu nimmt Bruno Genesio zwei personelle Änderungen vor: Ex-Dortmunder Meunier fällt mit Oberschenkelproblemen aus, Mukau sitzt dagegen auf der Bank. Während Mandi in der Viererkette mangels Alternativen auf die rechte Seite ausweichen dürfte, rücken Alexsandro und Bouaddi neu ins Team. Der Blick auf die Ausfallliste bleibt den Anhängern der gebeutelten Franzosen nicht erspart: Umtiti, Bentaleb, Andre Gomes, Tiago Santos, Cabella, Haraldsson, Ethan Mbappe, Meunier.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Chevalier - Diakite, Mandi, Alexsandro, Gudmundsson - Bouaddi, Andre - Zhegrova, Gomes, Sahraoui - David

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen dem Lille OSC und Juventus Turin.