Bor. Mönchengladbach - Hannover 96; Bundesliga
Bor. Mönchengladbach - Hannover 96. Bundesliga.
BORUSSIA-PARKZuschauer48.692.
Bor. Mönchengladbach 4
- T Hazard (7. minute)
- M Lang (44. minute)
- L Stindl (58. minute)
- D Zakaria (77. minute)
Hannover 96 1
- B Wood (1. minute)
Mönchengladbach um Hazard, Stindl und Co. entzaubern Hannover
Mönchengladbach besiegt Hannover 4:1
26.11.2018 | 18:31 Uhr
Borussia Mönchengladbach bleibt zuhause eine Macht. Die Fohlen um Hazard und Stindl gewinnen gegen Hannover 96 mit 4:1.
Borussia Mönchengladbach hat seine beeindruckende Heimserie fortgesetzt und bleibt erster Verfolger des Spitzenreiters Borussia Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking feierte beim 4:1 (2:1) gegen Hannover 96 im sechsten Ligaspiel den sechsten Saisonsieg im Borussia-Park. Während die Niedersachsen auf dem Relegationsplatz 16 festhängen, trübt am Niederrhein nur eine schwere Gesichtsverletzung von Matthias Ginter die Stimmung.
Der Nationalspieler musste nach einem schlimmen Zusammenprall mit Noah Sarenren Bazee ins Krankenhaus gebracht werden. Die Tore für Gladbach erzielten Thorgan Hazard (7.), Michael Lang (44.), Kapitän Lars Stindl (58.) und Denis Zakaria (77.). Hannover war durch Bobby Woods bereits nach 22 Sekunden in Führung gegangen. Sehr zum Ärger von Hecking, dessen Vertragsverlängerung bis 2020 der Klub am Freitag bekannt gegeben hatte. Letztlich war der Sieg jedoch kaum in Gefahr.
"Wir haben nach dem frühen Rückstand geordnet weitergespielt und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. In der zweiten Hälfte haben wir das noch besser gemacht und verdient gewonnen. Wir sind im Moment sehr zufrieden", sagte Stindl bei Sky.
Freude und Zufriedenheit in Gladbach
Die Gladbacher überhörten anscheinend den warnenden Klang in den Worten ihres Sportdirektors, Wood erzielte schon nach den ersten sechs Ballkontakten der Partie das bislang schnellste Saisontor. Schon beim SC Freiburg (1:3) hatte Gladbach ein Gegentor in der ersten Minute kassiert.
Diesmal verlängerte Niclas Füllkrug den Ball per Kopf in den Lauf seines Sturmpartners Wood.
Hannover setzt auf zwei Spitzen
Hannovers Trainer Andre Breitenreiter setzte trotz des Ausfalls von Ihlas Bebou (Oberschenkel) auf ein System mit zwei Spitzen. Der Togolese war wie der brasilianische Olympiasieger Walace (Streptokokken-Infekt) angeschlagen von seiner Länderspielreise zurückgekehrt. Die offensive Ausrichtung zahlte sich aus - bis Hazard Gladbachs erste Chance zu seinem achten Saisontor nutzte.
Der Belgier hätte das Spiel schon nach zehn Minuten drehen können, scheiterte aber an Füllkrug, der zurückgeeilt war. Dennoch hatten die Gastgeber längst die Kontrolle übernommen. Gefährlich wurde es aber erst wieder kurz vor der Pause: Der Schweizer Lang erzielte sein erstes Tor für Mönchengladbach, nur wenige Minuten nachdem der Zusammenstoß zwischen Ginter und Sarenren Bazee die 48.692 Zuschauer hatte verstummen lassen.
Plea lange unauffällig
Hecking muss bereits wochenlang auf Ex-Weltmeister Christoph Kramer (Muskelbündelriss) verzichten. In der Offensive hat er dagegen die Qual der Wahl. Gegen Hannover ließ er zunächst Raffael auf der Bank. Dafür traf Stindl volley nach einer Flanke vom starken Hazard.
Einzig der bislang so treffsichere Franzose Alassane Plea blieb lange unauffällig. Dennoch erzielten die Gladbacher, die im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen ließen, auch im elften Heimspiel nacheinander mindestens zwei Tore. (sid)