Bundesliga
1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg. Bundesliga.
15:30, Uhr, Sonntag, 14.06.2020.
Coface Arena.
Ende Gelände - vielen Dank an alle Mitleser, gerne weise ich noch auf das zweite Sonntagsspiel zwischen Schalke und Leverkusen hin, das in Kürze angepfiffen wird. Reinklicken lohnt sich!
Augsburgs Punktekonto ist durch den Sieg auf 35 Zähler gestiegen, schon am Mittwoch kann man den Klassenerhalt mit einem Sieg über Hoffenheim unter Dach und Fach bringen. Drei Tage später reist die Elf von Heiko Herrlich nach Düsseldorf.
Der FSV Mainz 05 bleibt also bei 31 Punkten, drei Zähler vor Düsseldorf und den wiedererstarkten Bremern, die auf dem ersten Abstiegsplatz liegen. Am kommenden Mittwoch treten die Nullfünfer in Dortmund an, danach folgt das direkte Duell gegen Werder.
Mainz hadert, Augsburg jubelt, die Fuggerstädter haben den Klassenerhalt so gut wie im Sack. Das goldene Tor erzielte Florian Niederlechner, der bereits in der allerersten Spielminute per Direktabnahme einnetzte. Somit musste der FSV über 90 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen, sowohl in Halbzeit eins als auch in den zweiten 45 Minuten ließ die Elf von Achim Beierlorzer jedoch die nötige Präzision im Abschluss vermissen. Damit wurden die Gäste aus Augsburg letztendlich für eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit belohnt.
Referee Fritz pfeift das Spiel ab - und wird von Augsburgs Keeper Luthe geherzt! Was für eine Szene und was für ein wichtiger Sieg für den FC Augsburg.
Den fälligen Freistoß aus halbrechter Position will Max über die Mauer schlenzen, das Spielgerät wird zur Ecke abgefälscht. Das bringt natürlich Zeit.
Gestreckter Fuß von Edimilson Fernandes im Zweikampf mit Löwen, der FSV-Mittelfeldspieler muss am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Dortmund zuschauen. Fünfte Gelbe!
Vargas hockt auf dem Rasen, der Schweizer Offensivspieler hat wohl muskuläre Probleme. Fair spielen die Mainzer das Leder zurück.
Finnbogason macht den Ball im gegnerischen Strafraum fest, kommt aber nicht zum Abschluss. Kurz danach verpasst der Isländer auch noch eine flache Hereingabe von Hahn.
Nachspielzeit: Vier Minuten!
Onisiwo tankt sich über rechts durch und kommt bis zur Grundlinie. Den zurückgelegten Ball wuchtet der eingewechselte Boetius auf die leere Tribüne.
Immer wieder schleudern St. Juste und Niakhate das Leder hoch in den gegnerischen Sechzehner, Szalai wird als Abnehmer gesucht. Dieser ist aber bei Gouweleeuw und Uduokhai in sicheren Händen.
17 Torschüsse haben die Mainzer schon abgefeuert, allerdings gingen nur vier Versuche direkt auf das Tor von Luthe, der sehr viel Ruhe ausstrahlt. Augsburg steht immerhin bei drei Schüssen auf die Kiste.
Was fällt den Nullfünfern noch ein? Der Schussversuch von Szalai ist in jedem Fall völlig harmlos. Acht Minuten noch.
Mangelnde Effizienz: Mainz hat fast dreimal so viele Pässe an den Mann gebracht (320) wie Augsburg (119), eine Torvorlage war aber noch nicht dabei.
Auch bei den Gästen aus Augsburg wird noch einmal die Defensive verstärkt. Reece Oxford rein, Carlos Gruezo raus.
Zudem darf Kapitän Danny Latza ausstempeln, Edimilson Fernandes rückt ins zentrale Mittelfeld.
Schon wieder wird gewechselt. Bei Mainz kommt Adam Szalai für den bemühten, aber glücklosen Levin Öztunali.
Obwohl es hier um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht, ist die Partie größtenteils sehr fair. Bislang nur vier Fouls im zweiten Durchgang.
Viel Aufwand, wenig Ertrag, so lässt sich das Mainzer Offensivspiel am besten beschreiben. Noch hält Augsburg die Null.
Und noch ein Wechsel: Florian Niederlechner, der Torschütze zum 1:0, weicht für Eduard Löwen, der sich neben Finnbogason einreihen wird.
Augsburgs Trainer Heiko Herrlich reagiert sofort und nimmt Raphael Framberger vom Feld. Tin Jedvaj darf nun mitwirken.
Aufregung auf dem Platz: Framberger fährt im Zweikampf mit Onisiwo den linken Arm aus, die Mainzer fordern eine weitere Gelbe Karte für den FCA-Rechtsverteidiger. Die wird es aber nicht geben.
Wieder zückt Referee Fritz den gelben Karton, weil Augsburgs Raphael Framberger im Duell mit Boetius eindeutig zu spät kommt. Seine dritte Verwarnung in der laufenden Saison.
FSV-Cheftrainer Achim Beierlorzer wechselt nach 65 Minuten zum dritten Mal und bringt Jean-Paul Boetius für Leandro Barreiro Martins.
Kaum ist Hahn auf dem Platz, schon hat der FCA-Offensivspieler eine gute Gelegenheit auf dem Fuß. Nach einem Patzer von Niakhate schließt Hahn aus der Drehung ab, Müller ist aber erneut zur Stelle.
Außerdem kommt Andre Hahn für Noah Joel Sarenren Bazee in Spiel.
Gelb für Noah Joel Sarenren Bazee. Augsburg steht bei vier Gelben Karten, Mainz bei nur einer.
Doppelwechsel beim FCA: Marco Richter macht Platz für Alfred Finnbogason.
Was für eine Chance für die Gäste! Sarenren Bazee bricht auf der rechten Offensivseite durch und legt die Kugel clever zurück. Völlig freistehend kommt Vargas zum Abschluss, der Rechtsschuss aus etwa zehn Metern verfehlt den Kasten um genau einen Meter.
Nach wie vor sprechen alle Statistiken für die Hausherren. Fast 65 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von über 83 Prozent, Augsburg steht nur bei 67 Prozent erfolgreicher Zuspiele. Auch in Sachen Zweikämpfe liegen die Mainzer vorne.
Der Mainzer Druck wird größer, bis jetzt verteidigt der FCA äußerst leidenschaftlich. Allerdings ist hier noch ganz lange zu spielen.
Ganz wichtiger Block von Uduokhai, der einen Linksschuss von Öztunali im letzten Moment blockt. Und das alles mit der Schulter, nicht mit der Hand.
Fünfte Ecke für die Nullfünfer, Onisiwo probiert es mit einem anspruchsvollen Hackentrick. Doch zu zentral und somit eine leichte Beute für FCA-Torhüter Luthe.
Kann der FSV zur Aufholjagd ansetzen? Nach Pausenrückstand in einem Bundesliga-Spiel gegen Augsburg hat Mainz in allen vier Fällen bisher verloren.
Augsburg startet mutig in die zweiten 45 Minuten. Aus halblinker Position hält der flinke Vargas mit rechts drauf, Mwene fälscht die Kugel noch ab. Der Versuch streift die Oberkante der Latte, auch Müller war noch mit den Fingerspitzen am Ball.
In Durchgang eins hatten die Augsburger keinen einzigen Eckball, jetzt darf Max gleich zweimal in Folge ran. Beide Hereingaben sorgen jedoch für keine Gefahr.
Rein in den zweiten Spielabschnitt!
Wechsel beim FSV Mainz 05 zur Pause: Ridle Baku ersetzt Philipp Mwene.
Halbzeit in der OPEL ARENA!
Luthe! Starke Parade des Augsburger Schlussmanns, der einen strammen Kopfball von Mateta mit der rechten Hand über die Latte lenkt. Vorausgegangen war ein Brosinski-Eckball von der rechten Fahne.
Auch Carlos Gruezo sieht nun die Gelbe Karte, klares taktisches Foul gegen den davoneilenden Onisiwo - seine zweite Verwarnung im insgesamt achten Einsatz.
Die Nachspielzeit wird angezeigt, nach der schweren Verletzung von Awoniyi wird die erste Halbzeit um sechs Minuten verlängert.
Nächste Gelbe, Felix Uduokhai bringt Mateta unsanft zu Fall. Der FCA-Innenverteidiger wird zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit verwarnt.
Mainz nähert sich dem Ausgleichstreffer! Erneut findet die FSV-Offensive eine Lücke im Zentrum, Framberger kann zunächst noch mit einer bockstarken Grätsche vor Öztunali klären. Der zweite Versuch landet beim eingewechselten Onisiwo, der per Rechtsschuss am gut reagierenden Luthe scheitert.
Die erste Gelbe Karte des Spiels erhält Leandro Barreiro Martins, der Maskenmann Max an der Seitenlinie auf den Schlappen tritt. Vierte Verwarnung für den Mainzer Abräumer in dieser Spielzeit.
Wieder steckt Quaison das Leder auf Mateta durch, der frei vor Luthe auftaucht und links am Keeper vorbeigeht. Der Winkel wird jedoch zu spitz, zudem sind zwei Augsburger Spieler rechtzeitig mitgelaufen. Mühelos klärt Max vor der eigenen Torlinie.
Bevorzugt geht es bei den Hausherren über die beiden Flügelpositionen, auch Brosinski und Mwene sind ständig im Vorwärtsgang. Den insgesamt sieben Flanken aus dem Spiel fehlt es allerdings an der nötigen Präzision.
Bei den Augsburgern stürmt heute Richter an der Seite von Niederlechner, der ehemalige U21-Nationalspieler macht bislang einen spielfreudigen Eindruck. Mit der Führung im Rücken setzt der FCA vermehrt auf Tempogegenstöße.
Auch die Nullfünfer versuchen es immer wieder aus der zweiten Reihe, nach einer Mateta-Ablage drückt Quaison aus 20 Metern wuchtig ab. Der Schuss ist aber etwas zu hoch angesetzt.
Nächste Großchance für die Augsburger, die in Person von Vargas zum Konter ansetzen. Niederlechner kreuzt clever, sodass der Schweizer aus 20 Metern relativ unbedrängt abziehen darf. Der flache Abschluss zischt knapp links vorbei.
Klasse Einzelaktion von Richter, der sich auf der rechten Offensivseite im Duell mit Brosinski behauptet. Die scharfe Hereingabe an den Fünfer ist ebenfalls nicht schlecht, St. Juste fälscht die Kugel gerade noch vor dem einschussbereiten Niederlechner ab.
Quaison mit dem schicken Diagonalball auf Öztunali, dessen direkte Flanke mit rechts misslingt. Was aber egal ist, schließlich ging die Fahne des Assistenten bereits hoch.
Logischerweise ist der Spielfluss vorerst dahin, auch wenn der FSV zunehmend in der gegnerischen Hälfte auftaucht. Rund 63 Prozent Spielanteile für die Elf von Achim Beierlorzer nach 26 Minuten.
Gute Besserung an dieser Stelle an Taiwo Awoniyi, Karim Onisiwo ersetzt den Mainzer Neuzugang, der per Trage vom Platz befördert wurde.
Das Spiel wird fortgesetzt, Mainz muss kurzzeitig mit zehn Mann auskommen. An der Seitenlinie wird der frühe Wechsel vorbereitet.
Sieht überhaupt nicht gut aus bei Awoniyi, der lange am Boden liegen bleibt. Auch die Sanitäter kommen schon mit der Trage auf das Feld - eine ziemlich unglückliche Szene, Uduokhai kann man hier aber keinerlei Schuld zusprechen. Deshalb auch kein Elfmeter und keinerlei Einwände aus Köln.
Erste Tormöglichkeit für die Hausherren, Brosinski flankt von links in den Sechzehner. Awoniyi setzt sich im Luftduell gegen Uduokhai durch und köpft auf die rechte Ecke, der Ball geht rechts am Tor vorbei. Dabei wird der Mainzer Angreifer noch extrem schmerzhaft am Kopf getroffen.
Viertelstunde gespielt, auch die Mainzer dürfen sich jetzt in Sachen Standardsituationen erstmals probieren. Brosinskis Hereingabe vom rechten Flügel ist jedoch ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt.
Foulspiel von Mwene, der Vargas von hinten am Knöchel trifft. Die darauffolgende Freistoßflanke von Augsburgs Linksverteidiger Max fischt Müller ganz sicher aus der Luft.
Beide Akteure kehren nun auf den Rasen zurück - während Max einen dicken Verband um den Kopf bekam, musste Öztunali sogar minimal getackert werden.
Das Spiel ist unterbrochen, weil Öztunali und Max mit den Köpfen zusammengestoßen sind. Die Physios eilen auf das Feld.
Erster Vorstoß der Nullfünfer über die rechte Offensivseite, Mwene bringt das Leder hoch in den Sechzehner. Framberger passt jedoch gut auf und klärt die Situation per Kopf.
Es war übrigens nur Augsburgs drittfrühester Treffer der laufenden Bundesliga-Saison - zuletzt traf Richter im Oktober gegen die Bayern nach 29 Sekunden.
Besser hätte es für die Herrlich-Schützlinge kaum laufen können, damit enden auch die nervigen Diskussionen über eine Torkrise bei Augsburgs Torjäger Niederlechner - der sich beim Jubel übrigens beide Hände an die Ohren hielt.
Tooooor! FSV Mainz 05 - FC AUGSBURG 0:1. Traumstart für den FCA nach 43 Sekunden! Vom Anpfiff weg setzen sich die Gäste am rechten Flügel fest, ein Klärungsversuch der Mainzer landet bei Gruezo, der den Ball per Kopf in den Strafraum befördert. Niederlechner stiehlt sich im Rücken von St. Juste davon und versucht es mit einer Direktabnahme aus der Luft, der artistische Drehschuss aus zwölf Metern springt hoch auf und senkt sich über FSV-Keeper Müller hinweg ins Netz. Zwölftes Saisontor für Niederlechner, der in der Saison 2015/16 noch für die Mainzer stürmte.
Ab die Post! Die Gäste aus Augsburg eröffnen die Partie.
Vorlage Carlos Armando Gruezo Arboleda
Alles angerichtet in der OPEL ARENA, die 22 Akteure betreten den frisch gewässerten Rasen. Nach der Platzwahl geht es endlich los!
Fehlt nur noch das Schiedsrichtergespann: Marco Fritz wird das direkte Duell um den Klassenerhalt leiten, assistiert von Dominik Schaal und Guido Kleve. Vierter Offizieller ist Benedikt Kempkes, Markus Schmidt und Arno Blos sitzen im Kölner Keller.
Allerdings präsentierten sich die Augsburger zuletzt eher auswärtsschwach, nur beim 3:0 auf Schalke feierte man einen verdienten Sieg in der Fremde. Top-Torjäger Florian Niederlechner, dem schon elf Treffer und acht Assists gelangen, wartet nun schon seit 857 Bundesliga-Minuten auf ein persönliches Erfolgserlebnis - gegen Köln verschoss der Ex-Mainzer einen Strafstoß.
Der FC Augsburg gewann vier der jüngsten fünf Bundesliga-Spiele gegen den 1. FSV Mainz 05, auch das Hinspiel entschied der FCA mit 2:1 für sich. Was ebenfalls nicht für die Nullfünfer spricht: Die Beierlorzer-Elf landete in den letzten neun Heimspiele nur einen einzigen Sieg und erzielte mickrige fünf Tore.
Sowohl Mainz als auch Augsburg zeigten in der Vorwoche eine engagierte Leistung, die Fuggerstädter konnten gegen Köln sogar einen späten Gegentreffer in Person von Philipp Max noch kontern. "In den vergangenen Partien haben wir größtenteils ein gutes Spiel gemacht und Moral gezeigt, nach dem Rückstand gegen Köln sind wir gut zurückgekommen. Daran müssen wir anknüpfen", so FCA-Coach Heiko Herrlich.
"Wir haben noch vier Spiele. Das nächste ist jetzt das wichtigste. Also, keine Rechenspiele. Just do it!", erklärte FSV-Cheftrainer Achim Beierlorzer im Vorfeld der Partie. Wirft man einen Blick auf das Restprogramm, dann ist das auch mehr als verständlich. Auswärts in Dortmund, daheim gegen Bremen, auswärts in Leverkusen - da wäre ein Punktgewinn heute natürlich Gold wert.
Das erste von zwei Sonntagsspielen in der Bundesliga führt uns nach Mainz, wo der Tabellenfünfzehnte auf den Vierzehnten trifft. Beide Mannschaften können heute einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen, drei Spieltage vor Schluss haben die Mainzer drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, Augsburg liegt sogar vier Zähler vor Düsseldorf und Bremen. Das ist purer Abstiegskampf!
Im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Köln rückt Jeffrey Gouweleeuw für Tin Jedvaj in die Augsburger Innenverteidigung. Der Niederländer steht erstmals seit dem Restart in der Startelf und ist heute sogar Kapitän, weil Daniel Baier nach einer Mandelentzündung noch nicht gänzlich fit ist.
Beim FC Augsburg setzt Heiko Herrlich auf folgende elf Akteure: Luthe - Framberger, Gouweleeuw, Uduokhai, Max - Khedira, Gruezo - Sarenren Bazee, Richter, Vargas - Niederlechner.
Bei den Nullfünfern soll es heute also die gleiche Startelf richten, die zuletzt im Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt mit 2:0 gewann. Das konnte man auch so erwarten.
Gleich zu Beginn die Aufstellungen - Achim Beierlorzer schickt beim FSV Mainz 05 diese Startelf ins Rennen: Müller - Mwene, St. Juste, Niakhate, Brosinski - Barreiro Martins, Latza - Öztunali, Quaison, Awoniyi - Mateta.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen dem FSV Mainz 05 und dem FC Augsburg.