Live-Kommentar

Das wars für heute aus der Königsklasse, weiter gehts nächste Woche mit dem dritten und vierten Teil der Rückspiele, am Dienstag gibts Arsenal vs. Porto und Barcelona vs. Napoli. Am Mittwoch dann Atletico vs. Inter und BVB vs. PSV. Bis dann!

Die kommenden Aufgaben: Kopenhagen trifft am Sonntag auf den Tabellenzehnten aus dem Vorort Lyngby. Die Cityzens stehen vor einer Aufgabe, die letztlich meisterschaftsentscheidend werden könnte, denn es geht an die Anfield Road nach Liverpool. Anstoß Sonntag, 16:45 Uhr.

Für Kopenhagen endet so die Reise durch Europa, aber wie gehts für City weiter? Nun, die Auslosung der Viertelfinalpaarungen findet am 15. März in Nyon statt, Punkt 12:00 Uhr. Danach wissen wir mehr. 

Am Weiterkommen der Cityzens bestand nie ein Zweifel. Und nach zehn Minuten sah es so aus, als könnte es gar ein Spaziergang werden. Aber mit der 2:0-Führung wurde die Partie ausgeglichener. Nach dem Ehrentreffer der Dänen sorgte Haaland vor der Pause noch für den alten Abstand. Und nach dem Seitenwechsel war die Luft dann komplett raus aus der Partie. So konnte es sich Guardiola früh leisten, weitere Stammkräfte zu schonen mit seinen Wechseln.

Und dann ist Schluss.

Aber eine gute Chance gibts auch für City noch. Steckpass auf Alvarez am Strafraum, die Ablage von ihm auf Lewis ist perfekt, aus zentraler Position schließt Lewis sofort ab. Der Ball wird noch leicht abgefälscht und knallt frontal an die Latte. Solche Kombinationen hat City heute sonst kaum gezeigt. 

Mattsson holt sich noch Gelb für ein taktisches Foul ab. Drei Minuten gibts obendrauf.

Gvardiol vertändelt den Ball vor dem Strafraum, so kommt Ankersen noch einmal in eine Schussposition. Der Winkel ist spitz, der Versuch geht auch deutlich am langen Pfosten vorbei. War nicht wirklich gefährlich. Und Ederson wäre auch da gewesen.

Viel Nachspielzeit tut heute nicht Not, mal schauen, ob Eskaas das ähnlich sieht.

Nun auch vorzeitig Feierabend für Haaland, der da vorne heute nicht viele Bälle bekam. Jacob Wright ersetzt den Angreifer.

Beschreibt die zweite Hälfte eigentlich ganz gut: City mit zwei Abschlüssen, Kopenhagen mit fünf. Nimmt keiner mehr ernst, das Spiel.

Kopenhagen mit einem Konter, der mehr oder weniger versandet. Aber als dann Cornelius gegen Akanji überhart nachsetzt, gibts hier tatsächlich noch eine Gelbe Karte.

So nach zehn Minuten hatte man für den FCK noch das Schlimmste befürchten müssen. Da war City noch druckvoll und schien auch Lust aufs Torschießen zu haben. Aber eigentlich läuft die gesamte zweite Hälfte irgendwie auf halbem Tempo.

Das Spiel ist mehr im Plätschermodus. Spannender scheint es ohnehin eher in Madrid zu sein, wo es zurzeit 1:1 steht. 

Wirklich viel passiert in dieser Phase nicht. City legt es auch gar nicht mehr drauf an, die Führung auszubauen. Kopenhagen darf sich etwas am Spiel beteiligen, wird aber nicht wirklich gefährlich. Zwei drei Abschlüsse aus Abseitspositionen haben wir gesehen - da fehlt dann auch ein bisschen die Cleverness.

Bei Kopenhagen kommt Meling für Jelert.

Mal eine gelungene Kombination der Gäste, ausgehend von Höjlund landet der Ball auf links bei Elyounoussi, dessen Hereingabe wird zur Ecke geblockt. Und die Ecke kommt zum langen Pfosten. Wird per Kopf quergelegt, ein versuchter Fallrückzieher prallt dann an die Brust von Elyounoussi und von dort in die Arme von Ederson. Ziemlich kompliziert.

Nein, war wohl doch die Hand. Nunes wird nämlich an der Hand bandagiert, war bei einem Ausrutscher passiert, er hatte sich unglücklich aufgestützt. Und hat jetzt Feierabend, weil Micah Hamilton übernimmt.

Matheus Nunes liegt nun auf dem Rasen. Und Schiedsrichter Eskaas ruft die Betreuer rein. Die Partie ist unterbrochen. Nunes schien aufs Knie zu deuten.

Ist schon recht mutig, wie Kopenhagen das jetzt macht in einer Partie, die natürlich schon entschieden ist. Läuft City fast bis zum Strafraum an. Einmal wäre daraus ja auch fast etwas entstanden. Aber in der Regel löst City solche Pressingsituationen natürlich spielerisch.

Bei City wird nun Ruben Dias geschont, am Wochenende geht es schließlich gegen Liverpool. Dafür bekommt Stones noch Spielpraxis vor dem Gipfeltreffen.

Und Angriffsspitze Oskarsson wird durch Cornelius abgelöst.

Es folgen weitere Wechsel. Stammspieler Höjlund kommt für Clem bei Kopenhagen.

Riesenchance für den FCK. Viel Gewühle und Gestocher am Strafraumrand von City, das die Angelegenheit nun doch recht lässig angeht. Und irgendwie liegt der Ball dann plötzlich frei vor dem Tor, und Mattsson hat nur noch Ederson vor sich. Ziemlich zufällig, wie das entstand. Aber der Abschluss ist dann zu ungenau, genau auf Ederson, hat der auch mal was zu tun. Gezählt hätte ein Treffer nicht, weil Mattson aus dem Abseits getroffen hätte.

Stones steht schon eine ganze Weile an der Seitenlinie für die Einwechslung. Aber dafür müsste das Spiel halt auch mal unterbrochen werden. Aber City berauscht sich an Pässen und hat Zeit. Viel Zeit.

Ah, schade. Da war etwas mehr drin. City schläfert sich selbst ein mit dem Passspiel und weicht dabei immer weiter nach hinten aus und plötzlich spritzt im rechten Halbfeld Vavro dazwischen - ihm gelingt ein hoher Ballgewinn. Sofort passt er in den Strafraum, wo Oskarsson ziemlich viel Platz gehabt hätte, frei im Zentrum, aber das Zuspiel war zu scharf und zu ungenau, Chance vertan.

Da war gerade mal ein bisschen Platz für City, weil die Gäste etwas höher anliefen. Aber City nimmt sofort das Tempo raus, als man die gegnerische Hälfte erreicht, um wieder das hypnotische Passspiel aufzuziehen. Das macht die Angelegenheit im Augenblick doch etwas zäh.

Und Bardghji kommt für Achouri. Zwei frische Offensivkräfte also beim FCK.

Doppelwechsel bei den Gästen, der junge Froholdt mach für Mattsson Platz.

Alles sehr geduldig. Kovacic macht den Ballverteiler im Zentrum, sorgt für die Seitenwechsel auf der Suche nach der nächsten Lücke. Müssen auch die Zuschauer geduldig sein. 30, 40 Ballkontakte nacheinander, immer hin und her.

Freistoß City von der rechten Seitenlinie, aus dem Halbfeld, Alvarez führt aus, aber die Abwehr kann klären. Der Ball landet aber sofort wieder bei City. Alvarez flankt von der Grundlinie, zu hoch für Haaland. City setzt sich jetzt aber fest.

Nun wieder viel Ballbesitz für City. Kopenhagen steht dann mit einer Fünferkette an der Strafraumgrenze, fünf Meter weiter vorne macht eine Viererkette die Räume eng. Das provoziert schon den ein oder anderen Fehlpass.

Mit langen Ballstafetten, die nicht unbedingt auf Raumgewinn aus sind, versucht Kopenhagen zu Beginn der zweiten Hälfte, sich etwas dem Druck zu entziehen. Das geht auch recht lange gut, bis Kovacic einen Pass im Zentrum abfängt und sofort nach vorne passt, als Haaland sich dann gedreht hat, stehen schon wieder zwei Mann vor ihm, und die blocken den Abschluss aus 16 Metern.

Und die Cityzens lernen gleich wieder, wie eng es da vorne ist. Ein Steckpass von Bobb aus dem Zentrum kommt nicht zu Haaland durch, weil gleich zwei Abwehrspieler dazwischengehen.

Kopenhagen geht die zweite Hälfte unverändert an.

Weiter gehts.

City wechselt zur Pause, Rodri kommt jetzt auch in den Schongang, Sergio Gomez kommt für ihn in die Partie.

Kurzer Blick auf die Zahlen zur ersten Hälfte. City mit 70 Prozent Ballbesitz und 8:4 Abschlüssen. Gehalten haben beide Torhüter noch nichts, was aufs Tor kam, ging auch rein. Für Kopenhagen sieht das heute etwas freundlicher aus, trotz des miesen Starts. Schon 170 Pässe gespielt, dann sind fast so viele (207) wie im Hinspiel über 90 Minuten!

Schlechter hätte es für den Außenseiter kaum beginnen können. Keine zehn Minuten waren gespielt, und City führte schon 2:0. Danach wurde die Partie etwas offener, weil die Mannschaft von Pep Guardiola auch den Druck nicht aufrechterhielt. So kamen die Gäste hier völlig überraschend nach einem schönen Konter zum Ehrentreffer. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff sorgte Haaland für den alten Abstand - mit dem ersten City-Treffer aus dem Spiel heraus. Spannend ist die Partie nicht, aber unterhaltsam.

Unmittelbar darauf ist Halbzeit. Angestoßen wird nicht mehr.

Tooor! MANCITY - Kopenhagen 3:1. Der alte Abstand ist wiederhergestellt. Wieder so ein langer Ball von Rodri, diesmal ins Zentrum, nimmt Haaland mit dem Knie kurz hinter der Strafraumgrenze gegen zwei Verteidiger an, macht eine schnelle Drehung und feuert aufs rechte untere Eck, tunnelt dabei McKenna. Keine Abwehrmöglichkeit für Grabara.

Vorlage Rodrigo Hernández Cascante

Wieder gehts bei Kopenhagen über links und Achouri, der verzögert wieder, will dann Jelert schicken, spielt den Pass aber viel zu scharf, nämlich ins Toraus. Aber da hatten die Dänen die Abwehrkette an sich schön ausgehebelt.

Aus dem Nichts dann der tiefe Pass von Rodri, am langen Pfosten ist Matheus Nunes eingelaufen, bringt den Ball als Aufsetzer aufs Tor, der Ball springt tückisch, nämlich über Grabara, aber dahinter klärt McKenna mit dem Kopf auf der Torlinie.

Matheus Nunes mit dem Dribbling gegen fünf Kopenhagener, am Schluss kommt er zu Fall und sorgt für einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Und die Standards, die sind heute Citys Schlüssel. Alvarez führt aus, findet aber nur einen Abwehrkopf.

Wieder haben die Gäste etwas Platz und machen das Spiel schnell, Achouri startet auf links durch, kann genug verzögern, bis die Kollegen nachgerückt sind, schlägt dann allerdings eine ziemlich blinde Flanke ins Nichts, der Ball landet so im Seitenaus auf rechts. Da hätte durchaus mehr draus entstehen können.

Doch die Partie verlagert sich jetzt wieder tief in die Kopenhagener Spielhälfte.

Doch die Partie rüttelt sich gerade wieder zurecht. City wirft wieder die Ballmühle an. Nur in die Tiefe geht gerade wenig. Das macht Kopenhagen jetzt besser. Kompakt, die Passwege sind zugestellt, gar nicht so einfach, da durchzukommen.

Nach dem Treffer ist die Partie tatsächlich etwas offener geworden. Kopenhagen tritt die Flucht nach vorne an. Und so, wie der dänische Meister die Kugel laufen lässt - warum auch nicht?

Pass durch zwei Ketten auf Haaland, der fein für Alvarez ablegt. Der macht noch ein paar Schritte in den Strafraum, wird beim Schussversuch aber geblockt. Da hatte City auf einmal richtig viel Platz in der Spitze, aber die Endverteidigung konnte dann doch noch zuschnappen.

Und man kann sagen, dass der FCK jetzt Blut geleckt hat. Couragiert und mit Ballbesitz versuchen die Dänen, den Druck eine Weile hochzuhalten. City unter Schock??

Wie Elyounoussi da durchmarschiert, war ganz und gar nicht City-like. Da greifen die Engländer normalerweise zu taktischen Fouls. Gegner unterschätzt? Die Gästefans wissen die Situation zu goutieren. 

Tooor! ManCity - KOPENHAGEN 2:1. Das kam aus dem Nichts, war aber ein sehr schöner Konter. Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte marschiert Elyonoussi durchs linke Halbfeld, kurz vor dem eigenen Strafraum startend. Am Strafraum steckt er zu Oskarsson, läuft durch, der spielt mit der Hacke zurück und vom Elfmeterpunkt kann sich Elyounoussi die Ecke dann aussuchen.

Vorlage Orri Steinn Óskarsson

Ruben Dias als defensivster Spieler bei Man City steht in der Regel an der Grenze zwischen dem zweiten und dritten Grasstreifen in der gegnerischen Hälfte.

Einer der auffälligsten Akteure bei City in dieser Anfangsphase, die so langsam ausklingt, ist Bobb. Der hat ein paar feine Antritte und Ballannahmen schon zum Besten gegeben. Sorgt für Überraschungselemente auf engstem Raum. Kopenhagen kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Diese Ecke wird auf dem Weg zum kurzen Pfosten geblockt, also muss Alvarez gleich noch einmal dran. Und frech versucht er es direkt, Grabara lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Eine fünfte Ecke gibts nicht, weil Espen Eskaas da ein Offensivfoul gesehen haben will. Man hätte auch ein Defensivfoul finden können. Aber Elfmeter sind nun wirklich das letzte, was City hier noch braucht.

Hätte die nächste gute Chance für die Cityzens werden können, als Haaland im linken Halbfeld steilgeschickt wird. Aber Vavro grätscht dazwischen und kann klären. Gleich darauf die dritte Ecke für City, oh, oh.

Also aus dem Spiel gelingt City im Angriffsdrittel tatsächlich noch nicht so unheimlich viel. Eigentlich steht Kopenhagen ganz gut im Verteidigungsdrittel, und spielt sich ab und an dann auch ganz gut aus dem Pressing. Aber natürlich entspricht die Anfangsphase ganz dem, was zu erwarten war. City lässt den Dänen kaum Luft zum Atmen.

Die Gäste mit einem Abschluss! Bekommen ihre erste Ecke, die City ins Zentrum klärt vor die Füße des 19-jährigen Clem, der im Vorfeld sicherlich nicht mit seinem Einsatz gerechnet hätte. Zieht sofort ab und der Ball fliegt deutlich drüber.

Nunes zieht plötzlich im rechten Halbfeld an und marschiert fast bis zum Tor durch. Bobb schlenzt aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten, aber der startende Haaland rutscht weg, sonst hätte er locker einnicken können. Das wird ein langer Abend für den FCK.

Es scheint für Kovacic aber weiterzugehen. Der läuft jetzt schon wieder an die Seitenlinie, nimmt kurz Kontakt mit Pep auf. Vielleicht war er nur gestolpert?

Die Partie ist unterbrochen, weil Kovacic plötzlich auf dem Rasen liegt. Hat Probleme, warum ist zunächst nicht ersichtlich. Schwindelanfall?

Tooor! MANCITY - Kopenhagen 2:0. Zwei Ecken, zwei Tore. Wenn City die Standards nicht hätte. Ecke wieder von Alvarez, diesmal von links. An den langen Pfosten, Rodri köpft freistehend an die Latte, der Ball prallt auf die linke Strafraumseite, wo Alvarez gerade von der Ecke zurückkommt und ein Schüsschen ablässt. Der Ball kommt genau auf Grabara, der den Ball sicher halten muss, aber durch die Hände rutschen lässt.

Kurzer Ballbesitz für Kopenhagen nach dem Wiederanstoß. Und dann gehts wieder los. Positionswechsel, Seitenwechsel, prallen lassen, in die Tiefe gehen. Wie zum Beispiel gerade Bobb im linken Halbfeld, marschiert dann bis zum Strafraum, bleibt aber mit dem Abschluss hängen. Eine Ecke gibts trotzdem.

Und schon nach fünf Minuten scheint es nur noch eine Frage der Höhe des Sieges.

Tooor! MANCITY - Kopenhagen 1:0. Das eskaliert aber schnell. Immerhin, kein Kopfball. Alvarez tritt die Ecke von rechts zum ersten Pfosten. Und Akanji nimmt das Ding in Hüfthöhe direkt. Aus sieben Meter unter die Latte. Gibts nix zu halten.

Vorlage Julián Álvarez

Lewis holt die erste Ecke für City heraus. An die 85 Prozent gewonnener Luftduelle aus dem Hinspiel sei erinnert.

Man siehts den Gästen an, die sind ein wenig nervös. Sie versuchen es mit schnellen Kombinationen, nah an der Grenze zum Überhasten. Aber sie verstecken sich nicht, das ist gut.

City also erstmals an der Kugel, und binnen zwei Minuten ist Kopenhagen runter auf 14 Prozent. So schnell kanns gehen. Das Angriffsdrittel suchen die Gastgeber vorerst nicht auf.

100 Prozent Ballbesitz in den ersten 18 Sekunden für die Gäste, die Anstoß hatten. Die Herrlichkeit ist vorbei, als man sich an sich ganz hübsch nach vorne kombiniert hat, aber im Abseits landet.

Läuft dann jetzt.

Geleitet wird das Spiel von einem norwegischen Team unter dem Vorsitz von Espen Eskaas.

Was erwartet uns heute? Ein Blick auf das Hinspiel könnte da eventuell weiterhelfen. 80 Prozent Ballbesitz für City, 27:4 Torschüsse, 6:0 Großchancen, xGoals 3,44 zu 0,26, 93 Prozent Passquote. Und die Engländer gewannen 85 Prozent aller Luftduelle. Stellen Sie sich vor, Sie stehen oben auf der Großschanze Holmenkollen und springen zum allerersten Mal: Ihre Chancen, heil runterzukommen entsprechen den Aussichten der Dänen heute Abend.

Niederlagen? Für die Cityzens längst ein Fremdwort. Denn die Mannschaft von Pep Guardiola marschiert. Unaufhaltsam. Hat in der Königsklassen die letzten neun Spiele gewonnen, könnte heute also zweistellig werden, diese Serie - das haben vorher nur mal Real Madrid (zehn Siegen in Folge) und die Bayern (15!) geschafft. Wettbewerbsübergreifend ist City seit 19 Spielen ungeschlagen, spielte dabei zweimal remis. In der Premier League ist im Augenblick nur noch Liverpool einen Zähler besser. Was sich aber schon bald ändern könnte.

In der heimischen Liga spielen die besten sechs Teams nach einer herkömmlichen Doppelrunde die Meisterschaft unter sich aus. Und dass Kopenhagen wieder dabei ist, steht bereits jetzt fest. Die Hauptstädter liegen zurzeit - zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde - drei Punkte hinter Tabellenführer Midtjylland auf Platz drei, weil sie gegen eben dieses Midtjylland am vergangenen Freitag die Generalprobe in den Sand setzten. Im Spitzenspiel gabs eine 0:2-Niederlage.

Beginnen wir mit den Gästen, dem amtierenden dänischen Meister und Pokalsieger. Im Klubranking der UEFA liegen keine zwei Teams der Achtelfinalpaarungen weiter auseinander als ManCity (1) und Kopenhagen (37). Selbst "Wunder" beschreibt nur unzulänglich die Chancen, die Kopenhagen nach der Auslosung des Duells zugebilligt wurden. Schon vor Anpfiff heute wird die Siegwahrscheinlichkeit für Kopenhagen mit knapp neun Prozent veranschlagt (City 77 Prozent). Vom Weiterkommen ganz zu schweigen.

Die Ärmel bei Kopenhagen sind nicht ganz so lang, kann man weniger drin verstecken. Im Vergleich zum 0:2 vom Wochenende gegen den FC Midtjylland gibts eine Änderung in der Verteidigung: Diks beginnt für Meling (Bank) in der Abwehr. Im Mittelfeld gibts gleich drei Neue mit Mattsson, Clem und Froholdt für Höjlund, Falk und Mattsson. Außerdem startet Ankersen für Claesson. Insgesamt ist das eine wesentlich defensivere Aufstellung als noch am Wochenende.

Jacob Neestrup setzt auf diese Formation: Grabara - Ankersen, Jelert, Vavro, McKenna, Diks - Clem, Oskarsson, Froholdt - Elyonoussi, Achouri.

Im Vergleich zum Derby vom Wochenende gegen Man United hat Guardiola ein paar Umstellungen vorgenommen, angesichts der Ausgangssituation kann es sich City erlauben, ein paar Asse im Ärmel zu belassen. Das bedeutet: Drei Neue in der Abwehr mit Lewis, Akanji und Gvardiol für Walker, Stones und Ake. Und auch im Mittelfeld wird umgestellt. Für De Bruyne, Bernado Silva, Foden und Doku beginnen Matheus Nunes, Kovacic, Bobb und Alvarez. Ist natürlich keine B-Elf, aber nicht Peps allererste Wahl. Übrig geblieben von der Startaufstellung gegen United sind also Ederson, Ruben Dias, Rodri und Haaland, quasi die zentrale Achse. Im Kader fehlt heute Doku. Auch Grealish fällt verletzt aus.

So läuft die Mannschaft von Pep Guardiola auf: Ederson - Lewis, Akanji, Ruben Dias, Gvardiol - Rodri - Matheus Nunes, Alvarez, Kovacic, Bobb - Haaland.

Ein Duell David gegen Goliath. Und Goliath hat seinen großen Bruder mit. Und Mama schaut auch zu, damit ihrem Nesthäkchen nichts passiert. So könnte man die Ausgangslage bei diesem Duell beschreiben, das ManCity beim Hinspiel in Kopenhagen 3:1 gewann. Wir werfen einen Blick auf die Aufstellungen.

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Manchester City und dem FC Kopenhagen.