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Bor. Mönchengladbach - FC Schalke 04. Bundesliga.

BORUSSIA-PARKZuschauer54.042.

Bundesliga: Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 trennen sich torlos

Schalke sendet kleines Lebenszeichen - belohnt sich aber nicht

Schalke 04 erreicht in Mönchengladbach ein 0:0 und sendet ein kleines Lebenszeichen, die Horrorserie auswärts geht aber weiter.

Nach der nächsten Nullnummer mit kleinem Hoffnungsschimmer versammelten sich die Spieler von Schalke 04 um Torhüter Ralf Fährmann. Dann ging es zu den Fans in der Gästekurve, die den Punktgewinn wie den lang ersehnten Sieg feierten. "Es war ein gutes Spiel von uns, aber wir haben uns wieder nicht belohnt", sagte Fährmann nach dem 0:0 bei Borussia Mönchengladbach bei Sky, "uns läuft die Zeit davon."

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Das Bundesliga-Schlusslicht sendete im Abstiegskampf erneut ein kleines Lebenszeichen, auch wenn die Horrorserie kein Ende findet: Seit inzwischen 37 Erstliga-Auswärtsspielen wartet Königsblau auf einen Sieg. "Leider hat sich die Mannschaft nicht belohnt", schlägt Knappen-Coach Thomas Reis in die gleiche Kerbe wie sein Torhüter. "Wir müssen zufrieden sein, die Art und Weise stimmt mich positiv. Ich habe weiter Hoffnung. Wenn die Mannschaft so auftritt, musst und wirst du dich belohnen. Das ist die Art und Weise, wie wir auftreten wollen."

Fährmann ein sicherer Rückhalt

Eine Woche nach dem torlosen Remis gegen den 1. FC Köln überzeugten die Gelsenkirchener vor allem kämpferisch, die Rückkehr von Urgestein Fährmann ins Tor machte sich erneut bezahlt. Dennoch beträgt der Rückstand auf den rettenden Platz 15 schon acht Punkte.

"Viele Spiele in der Hinrunde waren nicht bundesligawürdig", meinte Fährmann, "wichtig ist, dass man eine Entwicklung sieht, das gibt uns Hoffnung." Immerhin konnten die Königsblauen zum zweiten Mal in Folge hinten die Null halten. Das gelang ihnen zuvor das letzte Mal im Herbst 2018 - auch damals im Schalker Tor: Ralf Fährmann. Vorne hapert es dagegen weiterhin gewaltig. Zum neunten Mal im 19. Spiel gingen die Schalke was Tore angeht leer aus. Das ist alleiniger Höchstwert und resultiert in der mit Abstand schwächsten Offensive der Liga.

Die Borussia enttäuschte über weite Strecken und verpasste ein weiteres Mal die Chance, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge zu landen.

Schalke solle Gladbach "bearbeiten" und "nicht ins Spiel kommen lassen", hatte S04-Coach Thomas Reis vor dem Spiel gefordert. Entsprechend giftig trat seine Mannschaft zunächst auf. Schalke überließ Gladbach zwar den Ball, stand in der Defensive mit dem bulligen Neuzugang Eder Balanta, der auf der Sechs sein Debüt für die Knappen gab, aber sicher.

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54.042 Zuschauer sehen eine zähe Partie

Die Folge war eine umkämpfte, aber äußerst zähe Partie. Die 54.042 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park erwärmten sich schon an kleinen Highlights - etwa dem verunglückten Fallrückzieher von Schalkes Soichiro Kozuki (18.) oder einem Solo von Gladbachs Ko Itakura (27.) über den halben Platz. Der verunglückte Abschluss des Japaners gegen seinen Ex-Klub war bezeichnend.

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Für kreative Elemente sorgte einzig Gladbachs Manu Kone. Kurz vor der Pause wurde es bei einer Dreifach-Chance der Borussia doch noch wild: Erst rettete Moritz Jens in letzter Sekunde gegen Torjäger Marcus Thuram (43.), dann parierte der für Alexander Schwolow ins Tor zurückgekehrte Fährmann glänzend gegen Itakura. Den platzierten Nachschuss von Christoph Kramer schließlich lenkte Maya Yoshida mit dem Kopf zur Ecke (44.).

Nach dem Seitenwechsel bekam Schalke plötzlich Oberwasser. Nach einer Ecke rauschte ein Kopfball von Tom Krauß knapp am Tor vorbei (49.), wenig später scheiterte der bis dahin blasse Simon Terodde an Schlussmann Jonas Omlin (52.). In der Folge ging es auf dem Rasen immer hektischer zu, beide Teams schnupperten am Sieg, den Gladbachs Kapitän Lars Stindl auf dem Fuß hatte (73.).

"Wir sind nicht zufrieden, das liegt auf der Hand", bilanzierte Gladbach-Trainer Daniel Farke nach dem Spiel. Seine Gladbacher konnten zum dritten Mal in Folge nicht gegen einen Aufsteiger siegen. "Natürlich wollten wir gewinnen. Du musst so ein Spiel in den ersten Minuten auf deine Seite ziehen, das ist uns nicht gelungen. Dann war es ein zähes Spiel. Das Positive ist, dass wir an einem fußballerischen Dreckstag zumindest zu null gespielt haben."

SID / Sky Sport

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