Italien, Serie A
Monza - Lazio Rom. Italien, Serie A.
18:00, Uhr, Sonntag, 10.11.2024.
U-Power StadiumZuschauer: Zuschauer11.706.
Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Serie A geht es bei uns aber direkt im Anschluss wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr Meister Inter zum Topspiel gegen Tabellenführer Napoli lädt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal.
Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Monza am 24. November beim FC Torino gastiert, empfängt Lazio ebenfalls an diesem Sonntag Bologna im Stadio Olimpico.
In der Serie A bedeutet das aus Sicht der Römer den vierten Dreier in Folge, wodurch man weiter klettert und vor dem Topspiel zwischen Inter und Neapel als Teil eines 25-Punkte-Trios an der Spitze zunächst auf Platz 3 springt. Für Monza ist dagegen weiterhin Abstiegskampf angesagt. Saisonübergreifend steht aus den letzten 21 Ligapartien nur ein Sieg, in der Tabelle lässt man sich sogar von Lecce überholen und ist mit acht Punkten Vorletzter.
Formstarke Biancocelesti fahren zwar den zehnten Pflichtspielsieg aus den jüngsten elf Partien ein, machten es zum Ende aber unnötig spannend. Mit den besseren Chancen im ersten Durchgang ging man nach einem herrlichen Treffer von Zaccagni in Führung und hatte lange Zeit alles im Griff. Zur Mitte des zweiten Durchgangs gab man die Spielkontrolle jedoch unnötigerweise ab, zog sich zurück und durfte sich glücklich schätzen, dass Monza zu selten wirklich zwingend wurde. Verdient, aber nicht souverän, ein Arbeitssieg eben.
So ist es, Abpfiff in Monza.
Die Nachspielzeit ist bereits abgelaufen, Joker Caprari steht bereit, setzt den Ball aber frontal in die Mauer. Das dürfte es gewesen sein.
Monza wird hier doch noch eine Chance auf den möglichen Ausgleich bekommen! Gigot will den Ball vor dem Sechzehner wegschlagen, trifft dabei aber Dany Mota am Fuß. Freistoß aus 17 Metern leicht linker Position, fast schon mittig.
Eine Ecke nach der anderen, Powerplay Monza. Wirklich zwingend wird es aber nicht, zumal Provedel jetzt auch bei einer Flanke aus dem linken Halbfeld sicher zupackt.
Letzter Wechsel bei Lazio: Guendouzi raus, Abwehrmann Gigot rein. Sieg absichern ist angesagt.
Monza packt nochmal die Brechstange aus und wirft alles nach vorne, die Bälle fliegen jetzt aus allen Richtungen hoch in die Box. Ach ja, Nachspielzeit: vier Minuten.
Zudem wird Pedro Pereira durch Birindelli ersetzt.
Nesta wechselt nochmal doppelt: Petagna ist natürlich Stürmer und kommt in den letzten Minuten für Bondo.
Nicht ungefährlich. Kyriakopoulos hat im linken Halbfeld zu viel Zeit und flankt gefühlvoll zentral vor den Fünfer, wo sich Djuric hochschraubt, bei seinem Kopfball im Luftduell aber direkt geblockt wird.
Der letzte Heimsieg von Monza in der Serie A liegt jetzt auch schon wieder fast acht Monate zurück: ein 1:0 Mitte März gegen Cagliari. Seitdem läuft die inzwischen seit zehn Spielen (4U, 6N) andauernde längste Durststrecke dieser Art unter allen Mannschaften im Oberhaus.
Turati hält Monza am Leben! Halbrechts vor dem Sechzehner steckt Guendouzi vertikal in den Lauf von Castellanos durch, der sich sieben Meter vor dem Tor das Eck im Eins gegen Eins frei vor Turati in aller Ruhe fast schon aussuchen darf. Der Torhüter reagiert glänzend und wehrt den zu unplatzierten, wenn auch wuchtigen Versuch mit Hilfe des rechten Unterarms und des Gesichts links zur Ecke ab.
Pessina kommt im Kampf um den Ball gegen den kreuzenden Rovella zu spät, trifft den 22-Jährigen am Fuß und sieht Gelb.
Lazio bieten sich jetzt natürlich zunehmend Räume zum Umschalten. Isaksen über rechts und dem Pass in die Mitte, wobei Vecino direkt nochmal zu seiner Linken weiterleitet. Im Strafraum kappt Castellanos Richtung Mitte ab und hält aus 14 Metern wuchtig drauf, knapp über das Gehäuse.
So bleibt Monza zumindest im Spiel. Bianco bleibt im Halbfeld mit seinem Zuspiel hängen, hat jedoch Glück, dass der Ball nochmal direkt in seinen Fuß springt. Aus 17 Metern zieht Bianco auf engstem Raum ab, setzt das Leder jedoch deutlich drüber.
Lazio mal wieder, wurde auch Zeit. Guendouzi zieht über halbrechts dem Sechzehner entgegen, lässt den Ball dabei für Isaksen liegen, dessen Schlenker zu seiner Linken fast schon zu weit ausfällt. 17 Meter halblinke Position am Ende, der Flachschuss zieht am langen Pfosten vorbei.
Isaksen kommt gegen Kyriakopoulos zu spät, fährt den Fuß in den Lauf des Griechen aus und sieht Gelb.
Noslin ist ebenfalls neu dabei, Nuno Tavares macht links in der Viererkette Platz.
Doppelwechsel dagegen bei den Hauptstädtern: Ex-Frankfurter Pellegrini ersetzt Torschütze Zaccagni.
Beide Trainer wechseln nochmal: Aufseiten der Gastgeber bringt Nesta Caprari für die Offensive, Maldini macht Platz.
Allerspätestens jetzt dürfte Lazio doch nun wirklich gewarnt sein. Zumal man die Spielkontrolle völlig unnötig bewusst abgegeben hat und zuvor doch alles im Griff hatte, seis drum, mehr Spannung für den neutralen Beobachter.
Die nächste Chance für Monza! Bondo von der Mittellinie mit dem tollen öffnenden Diagonalball, der auf der rechten Seite Pereira findet. Im Strafraum legt der Portugiese vor der Grundlinie überlegt zurück, zumal Maldini wohl noch Zeit hätte, den Ball anzunehmen. Stattdessen geht Maldini volles Risiko und setzt das Leder aus zwölf Metern zentraler Position deutlich drüber.
Die Hausherren bekommen jetzt ihre Chancen! Kyriakopoulos diesmal mit der Ecke von der rechten Seite, weit gezogen an den zweiten Pfosten. Aus sieben Metern kommt dort Izzo zwar zum Kopfball, bekommt diesen in leichter Rückwärtsbewegung aber nicht entscheidend gedrückt, sodass Provedel sicher zupackt.
Lazio zu passiv in diesen Minuten! Zentral vor dem Sechzehner spitzelt Maldini den Ball halbrechts in den Strafraum, wo Provedel nicht rankommt, letztlich aber Glück hat, dass Nuno Taveres den Ball gerade noch vor Dany Mota ins Toraus spitzelt.
Dennoch nicht ganz ungefährliches Spiel der Gäste bei diesem knappen Spielstand. Auf der rechten Seite zieht Maldini einen Eckball an den ersten Pfosten, den Dany Mota mit dem Kopf in seinen Rücken verlängert. Ärgerlich nur, dass niemand am zweiten Pfosten gelauert hatte.
Fast schon etwas einschläfernd das Ganze in dieser Phase. Lazio zieht sich jetzt sehr wohl zurück und lässt Monza mal machen. Defensiv bieten die Biancocelesti aber nichts an, Monza beißt sich bislang die Zähne aus.
Mit etwas Glück öffnet sich dann doch mal die Tür, nachdem Vecino einen Querpass im Halbfeld grätschend ungewollt gen eigenen Sechzehner verlängert. Pessina steckt in die Box für Bianco durch, der gegen Nuno Tavares viel zu leicht zu Boden geht.
Und noch einer für die Offensive hinterher: Im Sturmzentrum übernimmt Castellanos positionsgetreu für Dia.
Doppelwechsel bei den Gästen: Zunächst wird Routinier Pedri auf dem rechten Flügel durch Isaksen ersetzt.
Ziemlich viel Mittelfeldgeplänkel in diesen Minuten. Organisiertes Mittelfeldpressing reicht aufseiten der Römer aus, um Monza im Ballbesitz kaum mal den Weg ins letzte Drittel zu gewähren.
Die nächste Gelbe Karte für Monza, ziemlich überflüssig. Maldini wartet im Mittelfeld vergeblich auf einen Pfiff, applaudiert daraufhin höhnisch Richtung Referee Colombo und wird verwarnt.
Mit einem Durchschnittsalter von 27,7 Jahren stellt Monza im Übrigen den zweitältesten Kader in der Serie A, unter anderem bringt Stürmer Djuric mit seinen 34 Jahren viel Erfahrung mit. Älter ist im Schnitt lediglich Meister Inter mit 29,1 Jahren und damit dem zweitältesten Kader in den Top-5-Ligen nach Spaniens Rayo Vallecano (29,7).
Eine Gelbe Karte, die ihren Ursprung irgendwo abseits der TV-Bilder hat. Bianco sollte sich künftig jedenfalls zurückhalten.
Erster Wechsel bei den Gastgebern: Carboni wird durch Pessina ersetzt.
Lazio spielt die Brianzoli schon ordentlich müde. Während sich zum Ende des ersten Durchgangs angedeutet hatte, man wolle sich selbst ein wenig zurückziehen, kommt Monza seit dem Seitenwechsel kaum mehr zur Entlastung.
Die von links gezogene Ecke köpft Maldini am ersten Pfosten zunächst in den Rückraum, wo der lauernde Rovella aus 17 Metern zentraler Position volles Risiko geht und ein echtes Pfund raushaut. Jedoch zu zentral gesetzt, sodass Turati dieses Geschoss sicher zur Seite entschärft.
Lazio bleibt direkt im Anschluss dran. Links vom Sechzehner wartet Nuno Tavares ab, um dann selbst blitzschnell Richtung Grundlinie anzuziehen, sich dabei in den Strafraum zu tanken und den Ball vor dem linken Pfosten in den Fünfer abzulegen. Immerhin stehen die Hausherren hier richtig und klären auf Kosten einer Ecke.
Erste gefährliche Annäherung: Einen Einwurf auf der rechten Seite lässt Dia sofort wieder in den Lauf von Marusic klatschen, der so rechts im Strafraum auftaucht, mit seiner Mischung aus Ablage und verunglücktem Abschluss aber keinen Abnehmer findet.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hat Lazio sofort das Zepter übernommen, hält den Ball souverän in den eigenen Reihen und lässt die Brianzoli bislang nicht annähernd zum Zug kommen.
Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft.
Der Favorit macht das Spiel, der Favorit hatte die besseren Chancen, der Favorit liegt verdient in Führung. Dennoch hielt Monza lange gut dagegen und konnte aus einer kompakten Grundordnung gegen den Ball vereinzelt Nadelstiche setzen. Nach dem herrlichen Führungstreffer von Zaccagni öffneten sich die Gastgeber zunehmend, wobei sich schon andeutete, dass das gegen formstarke Römer mit Führung im Rücken kein leichtes Unterfangen werden dürfte.
Halbzeit in Monza.
Seit dem Führungstreffer kontrolliert Lazio das Spiel überwiegend, mit aller Macht scheint man dabei nicht auf das zweite Tor gehen zu wollen. Eine Minute gibt es noch obendrauf.
Netter Versuch. Pereira zieht den rechten Flügel entlang und flankt kurz vor der Grundlinie hinter den zweiten Pfosten, wo Djuric mit dem Kopf an den Fünfer verlängert. Zwar bekommt Marusic einen Fuß dazwischen, doch bietet sich nochmal Mota die Chance, der halbrechts in der Box äußerst artistisch zum Fallrückzieher ansetzt. Sieht eben nett aus, das Leder zieht dennoch klar vorbei.
Nach dem Führungstreffer lassen sich die Römer etwas fallen und überlassen Monza erstmals an diesem Abend bewusst den Ball. So ändert sich dann eben auch prompt die Statik dieses Spiels, Monza ist gefragt.
Und weil wir im Vorfeld ja schon die neue Offensivpower der Gäste unter Trainer Baroni angesprochen haben: Mehr als 24 Tore nach elf Spieltagen konnte Lazio in seiner langen Vereinsgeschichte überhaupt erst zweimal im Oberhaus vorweisen. 1942/43 waren es 25, 2017/18 sogar 31.
Tooor! Monza - LAZIO 0:1. Wenig später kann Monza nicht mal mehr der Pfosten helfen, dieser Zaccagni hat aber auch eine Schusstechnik! Maldini verliert den Ball im Aufbau an Pedri, worauf Guendouzi Zaccagni am linken Sechzehnereck anspielt. Vor seinem Gegenspieler kappt der Italiener dabei leicht Richtung Mitte ab und schlenzt das Leder aus 17 Metern halblinker Position erneut mit ganz viel Zug halbhoch und herrlich ins lange Eck.
Vorlage Mattéo Elias Kenzo Guendouzi Olié
Das Alu bewahrt Monza vor dem Rückstand! Gegen etwas aufgerückte Hausherren treibt Nuno Taveres den Ball über links, dringt in den Sechzehner und legt dort für Zaccagni quer, der das Leder aus 14 Metern halblinker Position mit reichlich Zug an den langen Pfosten schlenzt. Der Ball springt nochmal in das Spielfeld zurück, rechts im Strafraum geht Pedri volles Risiko, hämmert den Ball aus etwas spitzem Winkel aber deutlich über das Gehäuse.
Immerhin ein Versuch auf das Tor. Eine Kopfballverlängerung macht Dany Mota im zentralen Halbfeld fest und legt für Maldini ab, der sich aus 20 Metern halbrechter Position versucht. Durchaus satt getroffen, jedoch viel zu zentral und somit kein Problem für Provedel.
Da ist plötzlich die Tiefe, das Ganze nach einem einfachen Abschlag von Torhüter Provedel, der Zaccagni zentral am Sechzehner findet. Zaccagni schirmt die Kugel gut ab und versucht, für den nachrückenden Pedri durchzustecken, für den das Zuspiel rechts im Strafraum unerreicht bleibt.
Ein Spektakel ist das hier also noch wahrlich nicht, dafür steht Monza defensiv weiterhin zu diszipliniert, kann immer wieder vereinzelte Gegenangriffe fahren und bietet den Biacocelesti auch kaum mal Tiefe an. Wie gesagt, Geduldsspiel.
Die Umschaltmomente werden seltener, immerhin holt Dany Mota einen Eckball für die Hausherren heraus, den Maldini im Anschluss von rechts an den Elfmeterpunkt zieht. Mit etwas Glück springt der Ball über Umwege Kyriakopoulos vor die Füße, dessen Versuch halbrechts an der Sechzehnergrenze im Getümmel geblockt werden kann.
Monza macht das hier schon ganz ordentlich. Im Mittelfeld werden die Räume enorm eng gehalten, wodurch sich Lazio in Geduld üben muss und in dieser Phase nicht über sowas hinauskommt: ein früh abgeblockter Distanzschuss von Marusic.
Sieben der bisherigen zehn Tore der Brianzoli vor diesem Spieltag verteilen sich im Übrigen auf die Schultern von Dany Mota (4) und Milan Djuric (3). Das macht es also nicht einfacher, wenn man eben so sehr von einzelnen Spielern abhängig ist.
Inzwischen ist hier also durchaus gut Tempo drin, wobei Lazio das Spiel längst an sich gezogen hat, was sich auch in 73 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Die Brianzoli lauern dagegen auf Umschaltmomente und präsentierten uns bereits durchaus vielversprechende Ansätze, aber eben nicht mehr.
Ecke Lazio, Umschaltmoment Monza, nicht ohne. Über links nimmt Maldini Kyriakopoulos mit, der direkt an den ersten Pfosten flankt. Dany Mota lauert, kommt jedoch nur unkontrolliert zum Kopfball und setzt diesen im Fallen klar links vorbei.
Und gleich die nächste Verwarnung aufseiten der Gastgeber hinterher: Nuno Tavares geht auf dem linken Flügel stark an Pereira vorbei, worauf der Portugiese auf Höhe der Eckfahne zum taktischen Foul greift.
Carboni kommt im Mittelfeld gegen Pedri deutlich zu spät, zieht den Spanier unsanft von den Beinen und sieht Gelb.
Lazio bleibt dran! Zunächst muss Turati eine eigentlich verunglückte Flanke von Nuno Tavares sicherheitshalber über das Gehäuse tippen, bei der nachfolgenden Ecke agiert der Keeper im Torraum etwas unorthodox, sodass sich Romagnoli die Chance zum Nachstochern bietet. Pablo Marri wirft sich gerade noch dazwischen und blockt im Fünfer in höchster Not.
Auf der Gegenseite jetzt die erste wirkliche Großchance! Im Aufbau gerät Pereiras Rückspiel an den Sechzehner etwas zu kurz, zumal auch noch Izzo wegrutscht. Dia spritzt dazwischen und taucht links im Strafraum frei vor Turati auf. Beim wuchtigen Versuch des Stürmers aus acht Metern halblinker Position reagiert Turati stark und lenkt das Leder gerade noch über den Querbalken.
Gute Chance für Monza! Im Rahmen einer Umschaltsituation bekommt Dany Mota den Ball rechts rausgelegt und bringt die Kugel in die Mitte, wo der nachrückende Maldini das leicht aufspringende Zuspiel aus zwölf Metern mit dem ersten Kontakt nimmt, seine Direktabnahme aber deutlich über das Tor drückt.
Rovella kann jetzt mal mit einem gehobenem Zuspiel entlang des rechten Flügels in Szene gesetzt werden, worauf seine Flanke kurz vor der Grundlinie in die Arme von Keeper Turati segelt.
Gegen den Ball stehen die Brianzoli relativ hoch und betreiben geschlossenes Mittelfeldpressing, sodass sich Lazio zunächst in Geduld üben muss.
Ansonsten kommt der Gastgeber ganz ordentlich in das Spiel, hält das Geschehen überwiegend im Mittelfeld, kann den Ball immer wieder erobern und wirkt griffig in den Zweikämpfen.
Und natürlich ist das heute ein besonderes Spiel für Monza-Coach Alessandro Nesta, der als aktiver Spieler erst 2002 zustimmte, Herzensklub Lazio nach 17 Jahren zu verlassen, als dieser in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Mit Milan sollte der Weltmeister von 2006 als absoluter Weltklasse-Innenverteidiger im Anschluss unter anderem zweimal die Champions League gewinnen.
Der Außenseiter hat die erste gute Chance! Weil nämlich Gila den Ball im Aufbau leichtfertig verliert, worauf Dany Mota entschlossen dem Sechzehner entgegenzieht. Aus 15 Metern halbrechter Position der wuchtige Versuch, der jedoch knapp über das Gehäuse fliegt.
Wir wären so weit, Anstoß in Monza.
Geleitet wird die Partie von Andrea Colombo, der dabei von Mattia Scarpa und Khaled Bahri an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Kevin Bonacina, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Rosario Abisso und Davide Massa.
So kommt es auch nicht überraschend, dass sich Trainer Baroni mit seiner "ehrgeizigen Gruppe keine Grenzen" setzen will. Zumal Baroni vor seinem Engagement in Rom kritisch betrachtet wurde und zuvor noch nie eine Mannschaft auf dem Niveau der Biancocelesti betreute. Während man vergangene Saison mit 49 Toren die schwächste Offensive der Top 9 stellte, netzte man in dieser Saison bereits 24 Mal, stellt damit den drittbesten Angriff und konnte den Abgang von Ciro Immobile schnell vergessen machen.
Über dem himmelblauen Teil der Hauptstadt scheint sportlich dagegen die Sonne. Das 2:1 über Porto war zuletzt gleichbedeutend mit dem fünften Pflichtspielsieg in Folge, läuft. In der Liga gewann Lazio fünf der vergangenen sechs Spiele, zuletzt drei am Stück, und unterlag dabei einzig beim knappen 0:1 und langer Unterzahl gegen Juve. Vor diesem Spieltag liegt man damit als Fünfter nur drei Zähler hinter Tabellenführer Napoli, will die starke Form auch heute wieder bestätigen und den Ritt auf der Erfolgswelle fortsetzen.
Vor den jüngsten beiden Pleiten gegen die CL-Teilnehmer Bergamo und Milan war zuvor aber durchaus ein positiver Trend mit drei Spielen ohne Niederlage und insgesamt fünf Punkten erkennbar. Und dann gehört zur Wahrheit auch noch dazu, dass man zuletzt mit einigen unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen zu hadern hatte, was Nesta gegen seinen Ausbildungsverein als Motivation nutzen will: "Jetzt müssen wir die Wut, die sich über die letzten Spiele angestaut hat, kanalisieren und ohne Ausreden von vorne beginnen."
Nach dem Aufstieg vor drei Jahren blickt Monza auf zwei relativ entspannte Spielzeiten zurück, die man je im gesicherten Mittelfeld beendete und sich bislang auch nie so recht mit dem Thema Abstieg befassen musste. In der Regel ist es ja das verflixte zweite Jahr nach dem Aufstieg, in Monza derzeit hingegen das dritte. Obwohl man mitunter Meister Inter einen Punkt abtrotzte, steht nach elf Spielen erst ein einziger Sieg. Mit acht Punkten steht man auf Platz 19, wobei das rettende Ufer nur zwei Punkte entfernt liegt.
Englische Woche für Lazio, das bereits am Donnerstag in der Europa League im Einsatz war und zu Hause Porto 2:1 schlug. Trainer Marco Baroni wechselt heute viermal: Torhüter Provedel, Rovella, Gila und Dia beginnen für Mandas, Gigot, Tchaouna sowie Castellanos (alle auf der Bank). Mit Ausnahme des weiterhin verletzt fehlenden Castrovilli kann Baroni personell aus dem Vollen schöpfen.
Aufseiten der Gäste aus der Hauptstadt soll es dagegen folgende Elf richten: Provedel - Marusic, Gila, Romagnoli, Nuno Tavares - Guendouzi, Rovella, Vecino - Pedro, Dia, Zaccagni.
Zweites Heimspiel in Folge für Monza, im Lombardei-Derby gegen Milan unterlag man vergangene Woche knapp 0:1. Alessandro Nesta sieht heute keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie in der Vorwoche. Während Ex-Bremer Caldirola auf der Bank sitzt, muss Nesta auf das Lazarett um Sensi, Gagliardini sowie Ersatztorhüter Cragno verzichten.
Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Turati - Izzo, Pablo Mari, Carboni - Pedro Pereira, Bondo, Bianco, Kyriakopoulos, Dany Mota, Maldini - Djuric.
Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen der AC Monza und Lazio Rom.