Live-Kommentar

Im Parallelspiel sichert sich die Schweiz den Gruppensieg mit einem 0:0 gegen Gastgeber Neuseeland, das im eigenen Land nicht die K.o.-Phase erreichen konnte. Die Gruppe A ist damit durch, bevor Deutschland gleich ab 11:30 Uhr sein zweites Spiel bestreitet. Ziemlich komische Konstellation. Wir bieten zur Partie der DFB-Frauen gegen Kolumbien selbstverständlich auch einen Ticker an, auf den wir sie jetzt schon hinweisen. Bleiben Sie also einfach direkt dabei. An dieser Stelle verabschieden wir uns und wünschen Ihnen einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche. Bis bald.

Das war eine deutliche Angelegenheit. Norwegen war den Philippinen in allen Belangen überlegen und fährt einen ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 6:0-Erfolg ein. Damit sichern sich die Skandinavierinnen das Achtelfinalticket und zeigen eine deutlich positive Reaktion auf die Querelen der vergangenen Wochen. Zum Spiel gibt es wenig zu sagen, außer dass die Partie schon nach einer halben Stunde entschieden war, als Caroline Graham Hansen den dritten Treffer erzielt hatte. Zuvor war schon Stürmerin Haug doppelt erfolgreich.

Nach 103 Minuten ist Feierabend. Norwegen gewinnt 6:0 gegen die Philippinen.

Die elfminütige Nachspielzeit ist abgelaufen, doch Beaudoin denkt gar nicht daran, das Spiel zu beenden. Ziemlich peinlich.

Haug hat sogar noch das siebte Tor auf dem Fuß, doch ihre Direktabnahme mit der Fußspitze klatscht nur an den Pfosten. Reiten kriegt den Ball im Nachschuss auch nicht über die Linie.

Bei einer Freistoßflanke ist Mikalsen unsicher, faustet den Ball halbherzig nach vorne, doch Eggesvik und schließlich noch Rosales Serrano schaffen es nicht, ihn zurück aufs Tor zu bringen.

TOOR! NORWEGEN - Philippinen 6:0. Haug schnürt den Dreierpack! Reiten bekommt viel zu viel Platz, um von links in den Strafraum zu flanken. Dort steht Haug in der Luft, köpft ihn gegen die Laufrichtung von McDaniel und darf sich über ihren dritten Treffer freuen.

Vorlage Guro Reiten

Reiten bekommt am zweiten Pfosten den Ball, scheint aufs Tor schießen zu wollen, doch der Ball gerät eher zu einer scharfen Flanke, mit der aber keine Mitspielerin gerechnet hatte.

Mikalsen wird von ihren Vorderleuten unnötig unter Druck gebracht, kann den Ball aber gleich zweimal spielerisch zur nächsten Mitspielerin bringen, ohne ihn gegen Guillou oder McDaniel zu verlieren, die die Keeperin angelaufen hatten.

Die Nachspielzeit beträgt elf Minuten. Absolut wahnwitzig.

Böe Risa grätscht Eggesvik mit offener Sohle um, traf vorher aber den Ball. Daher gibt es nur Gelb.

Die letzten Minuten laufen ohne größeres Highlight ab. Torraumszenen sind gerade Mangelware.

Die nächsten Auswechslungen bei Norwegen folgen: Graham Hansen darf sich über eine starke Partie freuen. Jösendal wird für sie eingewechselt.

Bei den Philippinen ist noch Rosales Serrano ins Spiel gekommen, raus ging Quinley Quezada.

Außerdem erhält Guro Bergsvand ein paar Minuten Spielpraxis. Für sie geht Mathilde Harviken vom Feld.

Long und Haug haben sich gerade gar nicht lieb und kommen sich auf dem Platz etwas näher. Am Ende schlichtet Schiedsrichterin Beaudoin den kurzen Streit.

Norwegen kann sich schon einmal darauf einstellen, im Achtelfinale wieder eine deutlich schwierigere Aufgabe zu bekommen. Als Zweitplatzierte der Gruppe A geht es gegen den Erstplatzierten aus Gruppe C. Das ist entweder Spanien oder Japan, die im direkten Duell den Gruppensieger ausmachen, Spanien ist derzeit um ein Tor besser.

Außerdem bekommt Bugay noch ein paar Einsatzminuten. Sie erst Sawicki in der Verteidigung.

Die zweite McDaniel kommt rein. Chandler Blue McDaniel wird für Sarina Bolden eingewechselt.

Engen lässt das sechste Tor ziemlich kläglich liegen. Zehn Meter vor dem Tor, freistehend, schießt sie nur Long an, die sich ein wenig in den Schuss geworfen hat. Das kann sie deutlich besser.

Und auch Maanum geht runter. Syrstad Engen spielt nun für die letzten rund 20 Minuten.

Weitere Wechsel bei Norwegen: Saevik ersetzt Haavi.

Bjelde muss nach dem Foul ausgewechselt werden. Für sie kommt Sönstevold in die Partie.

Puh, das ist hart. Harrison, die nur einen kurzen Augenblick zu spät kommt und den Ball daher nicht berührt, wird tatsächlich mit Rot runtergeschickt. Beaudoin hat sich überstimmen lassen und gibt die ziemlich harte Rote Karte. Harrison versteht die Welt nicht mehr.

Beaudoin wird zum VAR-Videobildschirm gerufen. Für Harrisons Einsteigen könnte es auch Rot geben. Sie schaut sich die Szene nochmal an.

Harrison trifft Bjelde mit einem übermotivierten Einsatz am rechten Fuß. Die Norwegerin muss sich behandeln lassen.

Sie geben sich die größte Mühe, doch es kommt einfach nichts dabei herum. Norwegen kann jegliche Angriffe ihrer Gegnerinnen ziemlich früh im Keim ersticken und muss sich nicht sonderlich anstrengen, die Null zu verteidigen.

Zudem bekommt Randle ein paar Einsatzminuten. Pechvogel Barker geht für sie vom Feld.

Es gibt zwei Wechsel bei den Philippinen. Flanigan wird für Harrison ausgewechselt.

Nächste dicke Gelegenheit für Reiten, die freistehend vom Elfmeterpunkt aber doch deutlich vergibt. Das hätte eigentlich der sechste Treffer sein müssen.

Guillou zieht und zerrt an Graham Hansens Trikot und holt sich dafür die erste Gelbe Karte des Spiels ab.

TOOOR! NORWEGEN - Philippinen 5:0. Reiten tritt als Gefoulte selbst an und verlädt McDaniel souverän. Die Keeperin springt nach rechts, der Ball schlägt unten links ein.

Sawicki trifft Reiten beim Torschuss klar am Fuß. Beaudoin zeigt allerdings nur einen Eckball an und wird anschließend zum Videomonitor gebeten und korrigiert ihre Entscheidung und gibt kurz darauf bekannt, dass es einen Elfmeter gibt.

TOOOR! NORWEGEN - Philippinen 4:0. Jetzt ist es ein Eigentor. Und dann auch noch ein ziemlich bitteres. Von der rechten Seite kommt die Hereingabe von Maanum, die flach durch den Strafraum geht. Am zweiten Pfosten muss Barker vor der einschussbereiten Haavi klären, schießt sich dabei aber selbst an und bugsiert die Kugel über die Linie. McDaniel schaltet zu spät und kann das Tor nicht mehr verhindern.

Weiter gehts in Auckland. Die zweite Hälfte läuft, es gibt keine Wechsel.

Es geht nur in eine Richtung, in die von Olivia McDaniel. Norwegen ist in allen Belangen besser, dominiert die Partie gegen die Philippinen nach allen Regeln der Kunst und führt hochverdient mit 3:0. Die Hoffnung auf die K.o.-Runde ist damit wieder da. Vor allem Starspielerin Caroline Graham Hansen und Stürmerin Sophie Haug verdienen sich Bestnoten. Philippinen-Coach Alen Stajcic muss heute tatsächlich mal anerkennen, dass sein Team in diesem Duell chancenlos ist. Aber noch sind ja 45 Minuten zu gehen, vielleicht gibt es ja noch die Chance auf den Ehrentreffer.

Halbzeit in Auckland. Mit einem 3:0 für Norwegen geht es in die Pause.

Drei Minuten werden nachgespielt. Etwas zu viel.

Norwegen lässt es nun mal etwas ruhiger zugehen und will die Drei-Tore-Führung in die Halbzeit mitnehmen. Gleich geht es dann auch schon in die Kabinen.

Der erste Torschuss für die Philippinen. Beards Versuch aus 25 Metern ist aber recht harmlos und landet in den Armen von Mikalsen, die damit auch mal was zu tun bekommen hat.

Fast ein Eigentor von Long, die eine Hereingabe von Maanum unglücklich abfälscht, McDaniel ist aber wach und hält den Ball sicher fest.

Der 45. Treffer im Norwegen-Trikot für Caroline Graham Hansen und er könnte ein ziemlich wichtiger sein. Da bei Schweiz gegen Neuseeland weiterhin kein Tor fällt, ist Norwegen derzeit sicher weiter.

TOOOOR! NORWEGEN - Philippinen 3:0. Da ist dann doch schon das dritte Tor. Diesmal trifft Graham Hansen. Nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr nimmt sich die Barca-Spielerin den Ball, legt ihn sich auf ihren starken rechten Fuß und zieht aus ungefähr 23 Metern halbrechter Position einfach mal ab. Niemand steht ihr im Weg, der Schuss schlägt unten links im Tor ein, McDaniel ist abermals machtlos.

Graham Hansen macht mit Beard, was sie will. Sie tanzt die Gegenspielerin aus und spielt auf Haug, der heute alles gelingen will. Ihren Hackentrick aus kurzer Distanz setzt sie gut, McDaniel ist schon geschlagen. Long klärt in höchster Not auf der Linie und verhindert damit einen tollen dritten Treffer und den Haug-Hattrick

Die Verunsicherung bei den Asiatinnen ist groß. Selbst Bolden oder Flanigan müssen hinten aushelfen. Die Philippinen sind wahrlich überfordert und können die Angriffe der Norwegerinnen kaum mal stoppen.

Nächste Flanke auf Haug, wieder kommt sie zum Abschluss, diesmal aber zu unplatziert. McDaniel nimmt den harmlosen Kopfball sicher auf.

Mit diesem Tor sind die Skandinavierinnen an Neuseeland in der Tabelle vorbeigezogen und wären aktuell neuer Zweiter. Das Gastgeberland benötigt nun selbst einen Treffer gegen die Schweiz.

TOOOOR! NORWEGEN - Philippinen 2:0. Haug schnürt den Doppelpack, aber das geht viel zu einfach. Böe Risa flankt aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, dort steht Haug zwischen Beard und Long ziemlich frei und kann seelenruhig zum Kopfball ansetzen, der über McDaniel hinweg ins Tor fliegt.

Vorlage Vilde Bøe Risa

Die Verhältnisse sind hier schon ziemlich eindeutig. Norwegen macht das Spiel, ist ihren Gegnerinnen bisweilen in allen Belangen überlegen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der zweite Treffer fällt. Den sie auch dringend benötigen.

Haug kommt nach einer Ecke zum Kopfball, der aber weit am Tor vorbei geht. Allerdings fordert sie eine Ecke, da der Ball noch klar erkennbar abgefälscht wurde. Den Standard verweigert Schiedsrichterin Beaudoin jedoch.

Es wird immer wieder laut, wenn das Spiel in Richtung eines Strafraums geht. Viele Fans der Philippinen wollen ihre Mannschaft nach vorne peitschen, allerdings ist schon nach rund zehn Minuten zu erkennen, wer hier der eigentlich klare Favorit ist.

TOOOOR! NORWEGEN - Philippinen 1:0. Was für ein schöner Treffer von Sophie Haug. Maanum tankt sich auf rechts durch, ihre flache Hereingabe wird abgeblockt und geklärt. Doch Bjelde macht mit einer direkten Flanke auf den zweiten Pfosten den Ball wieder gefährlich. Dort taucht Haug acht Meter vor dem Tor auf, nimmt ihn volley und bugsiert ihn über McDaniel hinweg in die Maschen.

Vorlage Thea Bjelde

Graham Hansen ist direkt gefragt und sorgt für erste Akzente in der gegnerischen Hälfte. Noch kommt dabei aber nichts rum.

Erste Szene im norwegischen Strafraum. Nach einer Freistoßflanke herrscht kurze Verunsicherung, keine Spielerin der Philippinen schafft es, sich durchzusetzen, Harviken klärt am Ende humorlos zur Seite weg.

Der Anstoß erfolgt pünktlich. Norwegen hat soeben angestoßen.

Schiedsrichterin der Partie ist Marie-Soleil Beaudoin, sie führt soeben die Teams auf den Rasen. Nach den Hymnen darf es dann losgehen.

Im Eden Park in Neuseeland ist deutlich weniger los, als es beim Neuseeland-Match gegen die Schweiz in Dunedin ist. Wir schätzen, ungefähr 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben ihren Platz im Stadion eingenommen.

Dazu bedarf es aber einer deutlichen Steigerung gegen ein motiviertes Philippinen, das den großen Wurf vor Augen hat. Dazu muss aber auch für sie alles passen, denn wenn Neuseeland nicht verliert, reicht auch kein einfacher Punkt aufgrund des leicht schlechteren Torverhältnisses. Einzig die Schweiz auf Platz eins hat mit vier Punkten und 2:0-Toren alles in eigener Hand. Beide Begegnungen werden selbstverständlich parallel ausgetragen. Wir informieren über den Zwischenstand des Parallelspiels.

Ob dies wirklich so war oder ist? Noch gibt es keine Antwort darauf. Graham Hansen indes zeterte in einer Tour gegen Trainerin Riise nach der Partie, weshalb sie sich anschließend öffentlich entschuldigen musste. Alles keine guten Voraussetzungen für heute. Doch noch ist die K.o.-Phase für sie zu erreichen.

Schuldige auszumachen, ist meist schwierig. Allerdings lässt sich festhalten, dass sowohl Ada Hegeberg als auch Carolin Graham Hansen ihren Unmut via Medien längst geäußert haben. Hegerberg selbst lief gegen die Schweiz beim 0:0 nicht auf, verschwand nach der Nationalhymne in die Kabine und wurde überraschend als nicht fit gemeldet. Eine Leistenverletzung soll sie heute erstmal an einem Einsatz hindern, im Kader steht sie aber.

Wer hätte gedacht, dass die Philippinen bessere Karten aufs Weiterkommen haben, als Norwegen? Wohl nur die wenigsten. Doch es ist bittere Realität für die Skandinavierinnen, die während der gesamten Weltmeisterschaft kein gutes Bild abgeben. Hege Riise als Nationaltrainerin scheint wohl nach dem Turnier als Coach nicht mehr in Frage zu kommen. Zu groß sind die Gräben im Team, das auch überhaupt kein Mannschaftsgefüge aufweist.

Alen Stajcic baut auf dieselbe Elf, die zuvor ziemlich überraschend Neuseeland mit 1:0 besiegt hatte. Es gibt nur eine Veränderung. Flanigan ersetzt Harrison auf der linken Seite.

Bei den Philippinen gibt es folgende Startaufstellung: McDaniel - Long, Cowart, Beard - Barker, Quezada, Sawicki, Eggesvik, Bolden - Flanigan, Guillou.

Hege Riise vertraut im womöglich letzten WM-Spiel auf eine ihrer beiden Starspielerinnen - Graham Hansen, die Eikeland im Sturm ersetzt. Ada Hegerberg sitzt dagegen wieder nur auf der Bank. Ansonsten ist es dieselbe Elf, die das torlose Remis gegen die Schweiz erspielt hatte.

So spielt Norwegen im dritten Match der WM-Vorrunde: Mikalsen - Bjelde, Mjelde, Harviken, Hansen - Böe Risa, Maanum, Reiten - Haug, Graham Hansen, Haavi. 

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Gruppenspiel zwischen Norwegen und den Philippinen.