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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg. Bundesliga.

Grundig StadionZuschauer29.604.

1. FC Nürnberg 0

    VfL Wolfsburg 2

    • D Ginczek (58. minute)
    • J Brekalo (93. minute)

    Bundesliga: VfL Wolfsburg gewinnt beim 1. FC Nürnberg

    Club seit neun Spielen ohne Sieg

    Daniel Ginczek bejubelt seinen Treffer gegen den 1. FC Nürnberg.
    Image: Daniel Ginczek bejubelt seinen Treffer gegen den 1. FC Nürnberg.  © Getty

    Der VfL Wolfsburg hat sich dank des formstarken Daniel Ginczek und Josip Brekalo in der Bundesliga den internationalen Rängen angenähert.

    In einem Duell auf mäßigem Niveau erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia zum Auftakt des 15. Spieltags ein verdientes 2:0 (0:0) beim 1. FC Nürnberg und hat nun zehn Punkte aus den letzten vier Partien gesammelt. Vorübergehend ist es nur noch ein Zähler bis zu Tabellenplatz sechs für den VfL Wolfsburg.

    Ginczek und Brekalo treffen

    Der auffällige Torjäger und Ex-Nürnberger Ginczek (58.) und Brekalo (90.+3) erzielten die Treffer gegen den harmlosen Club, der am Wochenende auf einen Abstiegsplatz abrutschen könnte. Ginczek ist damit an den letzten sechs VfL-Toren beteiligt gewesen. Seit nunmehr neun Spielen wartet das Team von Trainer Michael Köllner auf den dritten Saisonsieg und war gegen die Wölfe zwar engagiert, aber nicht torgefährlich genug.

    Die physisch klar überlegenen Wolfsburger agierten in der Anfangsphase besonnen und hatten die reifere Spielanlage. Ginczek (4., 11.) hätte dies früh belohnen können, scheiterte allerdings an Club-Torwart Fabian Bredlow. Nürnberg wurde nur gefährlich, wenn der flinke, aber manchmal übereifrige Virgil Misidjan in die Angriffe eingebunden war. In der fünften Minute setzte Adam Zrelak jedoch ein Zuspiel Misidjans über das Tor.

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    Labbadia: "Ein saugeiler Sieg"

    "Das ist ein saugeiler Sieg. Wir haben eine schlechte erste Halbzeit hingelegt und haben den Gegner durch einfache Ballverluste aufgebaut. Nach der Pause ist die Mannschaft dann komplett anders herausgekommen. Es gehört auch dazu, mal ein schlechteres Spiel zu machen, dann aber dennoch die Punkte zu holen. Auch für den Kopf war es daher ein sehr wichtiger Sieg", freute sich Labbadia bei Eurosport.

    Club-Coach Köllner hatte auf den zaghaften Auftritt vom vergangenen Samstag beim FC Bayern (0:3) mit vier Änderungen reagiert. Weiterhin kompensieren mussten die Franken auch den Ausfall des weiterhin verletzten Kapitäns Hanno Behrens (Bauchmuskelzerrung) und den von Stammtorwart Christian Mathenia (Knieverletzung).

    Durchschlagskraft beim Club fehlt

    Die Franken waren bemüht, etwas mehr Durchschlagskraft als zuletzt zu entwickeln, aber offensichtlich war auch, wie limitiert der Aufsteiger ist. Es wird, dafür war dieser Abend ein erneuter Beleg, ein sehr steiniger Weg zum angestrebten Klassenverbleib.

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    "Wir haben richtig gut gespielt, aber im letzten Drittel die letzte Brutalität und Genauigkeit vermissen lassen. Das ist uns dann zum Verhängnis geworden. Wir sind immer noch im Rennen, es war uns vor der Saison klar, dass es hart wird. Natürlich tun solche Spiele weh, aber ich denke, dass wir heute vieles taktisch richtig gemacht haben und mit Herz aufgetreten sind", so Köllner.

    Wolfsburg dagegen denkt in anderen Kategorien und hatte sich jüngst in den Duellen mit RB Leipzig (1:0), Eintracht Frankfurt (2:1) und der TSG Hoffenheim (2:2) auch ansprechend präsentiert.

    Spiel wird nach der Pause besser

    Nach dem vernünftigen Beginn bauten die Niedersachsen jedoch ab. Oft wurde nur quer oder nach hinten gespielt, es fehlten streckenweise Tempo und Zielstrebigkeit. Ondrej Petrak (40., 41.) hätte dies beinahe bestraft, aber einmal fehlte dem Nürnberger Entschlossenheit, dann etwas Schussglück.

    Die 29.604 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion bekamen nach dem Wechsel ein bisschen mehr geboten. Erst hatte Misidjan (55.) eine verheißungsvolle Szene, danach traf Wölfe-Stürmer Wout Weghorst (57.) den Pfosten. Nur eine Minute später zielte Ginczek nach Zuspiel von Maximilian Arnold genauer. Der vermeintliche Ausgleich durch Adam Zrelak (86.) fand wegen Abseits zurecht keine Anerkennung. (sid)

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