2. Bundesliga
VfL Osnabrück - 1. FC Magdeburg. 2. Bundesliga.
13:00, Uhr, Samstag, 25.11.2023.
Osnatel ArenaZuschauer: Zuschauer15.741.
Das war es aus Osnabrück. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen noch ein schönes Fußball-Wochenende. Das hält am Abend (20.30 Uhr) noch die Partie Düsseldorf gegen Schalke parat.
Für Osnabrück geht es am kommenden Freitag (18.30 Uhr) schon zum nächsten Kellerduell - zu Schalke 04. Magdeburg empfängt am Samstag (20.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.
Mit dem Sieg klettert Magdeburg auf Platz 13, Osnabrück hängt weiterhin am Tabellenende fest.
Die Ergebnisse der Parallelspiele: Rostock - St. Pauli 2:3, Elversberg - Paderborn 4:1.
Ohne große spielerische Glanzpunkte und dennoch ungefährdet gewinnt der 1. FC Magdeburg sein erstes Zweitligaspiel seit knapp drei Monaten. Die Gäste hatten über weite Strecken die Kontrolle über das Spiel. Schlusslicht Osnabrück agierte lange mutig, aber weitgehend harmlos. Weil Magdeburg nach der Pause zweimal zuschlug, steht der VfL auch nach dem Schweinsteiger-Aus mit leeren Händen da.
Das Spiel ist aus!
Die Luft ist raus aus dem Spiel, viele Zuschauer verlassen bereits das Stadion.
Arslan unterbindet mit einem Trikotzupfer gegen Wulff einen Osnabrücker Konter und sieht dafür Gelb - auch wenn ihm Schiedsrichter Kampka beinahe übers ganze Feld folgen muss, um ihm die Karte zu zeigen. Kuriose Situation.
Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.
Verhoek holt sich noch eine Verwarnung von Schiedsrichter Kampka ab. Zuvor hatte er ohne Aussicht auf den Ball Bell Bell von den Beinen geholt.
Magdeburg gelingt es, Osnabrück nicht nur vom eigenen Sechzehner, sondern sogar aus der eigenen Hälfte fernzuhalten.
Magdeburg geht großen Schrittes auf den ersten Sieg seit dem 2. September zu. Damals gab es nach einem vogelwilden Spiel ein 6:4 gegen Hertha BSC. Heute scheint es deutlich weniger nervenaufreibend zu werden. Oder fällt Osnabrück hier noch etwas ein? Viel deutet darauf nicht hin.
Eins selbst erzielt, eins vorbereitet - Atik darf sich feiern lassen und geht jetzt runter. Arslan übernimmt für die letzten Minuten dieser Partie.
Osnabrück fehlt einfach die Durchschlagskraft im letzten Drittel - die zu finden wird mit zunehmender Spieldauer auch nicht leichter. Magdeburg macht den Laden jetzt mit Mann und Maus dicht.
Auch Titz wechselt noch einmal - aus gänzlich anderen Motiven natürlich: Defensivmann Hoti kommt für den offensiven Mittelfeldspieler Krempicki.
Außerdem wird Kleinhansl durch Bähr ersetzt.
Schuler schnürt um ein Haar den Doppelpack! Bockhorn bringt von rechts eine scharfe Hereingabe an den Fünfer, wo der eingewechselte Stürmer erneut relativ leichtes Spiel hat, den kurz zuvor auftitschenden Ball aber aus kurzer Distanz knapp über die Latte setzt.
Diakhite verliert in einer gefährlichen Umschaltsituation den Ball und muss Schuler per Trikotzupfer aufhalten, um einen Konter zu verhindern. Auch das gibt Gelb.
Krempicki sieht die erste Gelbe Karte des Spiels. Er trifft in der gegnerischen Hälfte Kleinhansl von hinten.
Ito kann von der linken Eckfahne aus an der Grundlinie entlang dribbeln und zieht aus ganz spitzem Winkel ab. Grill pariert.
Es war der erste Ballkontakt von Schuler, der Magdeburg hier womöglich auf die Siegerstraße bringt. Es war das fünfte Saisontor des Magdeburgers, der damit Toptorschütze seines Klubs ist.
Toooooor! VfL Osnabrück - 1. FC MAGDEBURG 0:2. Atik hebt nach einem Foul an ihn einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den kurzen Pfosten. Dort kann der gerade eingewechselte Schuler relativ unbedrängt einlaufen und drückt die Kugel mit dem rechten Fuß ins linke untere Eck.
Vorlage Barış Fahri Atik
Der Dreifachwechsel hat Osnabrück offensiven Schwung verliehen, auch die Bremer Brücke versucht, ihren Teil zum Ausgleich beizutragen.
Osnabrück lebt wieder: Kleinhansl setzt sich über links mit etwas Glück und viel Willen gegen zwei Gegenspieler durch. Seine Hereingabe kommt über Umwege in den Rückraum, wo der eingewechselte Wulff aus 17 Metern direkt abzieht und das rechte Kreuzeck um einen halben Meter verfehlt.
Dazu kommt Ito für den starken Amaechi.
Doppelwechsel jetzt auch bei Magdeburg: Schuler kommt für den insgesamt unauffälligen Mittelstürmer Castaignos.
Verhoek soll offensiv für Gefahr sorgen, Conteh geht runter.
Jetzt wird gewechselt: Tesche geht runter, Thalhammer kommt für ihn.
An der Seitenlinie kündigen sich jetzt die ersten Wechsel an. Vor allem bei Osnabrück wird sich was tun - das ist auch nötig.
Eine Stunde ist gespielt. Das Magdeburger Tor scheint ein Wirkungstreffer gewesen zu sein für den VfL, der eigentlich gut aus der Kabine gekommen war. Aus Mut ist jetzt Verunsicherung geworden, der FCM drückt aufs Zweite.
Osnabrück hängt in den Seilen. Nach einem Doppelpass im Zentrum kommt erneut Amaechi zum Abschluss. Der streicht hauchzart links am Tor vorbei.
Mit dem Führungstor belohnen sich die Magdeburger für den Aufwand, den sie betreiben, um das Spiel zu gestalten. Allerdings ist die Bilanz nach 1:0-Führungen nicht wirklich prächtig: zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen.
Während Kunze auf Höhe des Magdeburger Strafraums liegen bleibt, starten die Gäste den Konter. Nach einer Drei-gegen-Drei-Situation kommt Amaechi aus zwölf Metern halbrechter Position zum Abschluss. Grill reißt die Fäuste hoch und klärt zur Ecke.
Toooooor! VfL Osnabrück - 1. FC MAGDEBURG 0:1. Bell Bell erobert den Ball im Mittelfeld, Bockhorn hat über rechts viel Platz um Tempo aufzunehmen. Seine Übersicht ist ebenso gut, er hebt die Kugel auf Atik, der im Rückraum komplett von der Osnabrücker Hintermannschaft ziehen gelassen wird. Sein Schuss aus 14 Metern ist gar nicht so stramm, Grill auch mit den Fingerspitzen dran. Den Einschlag ins rechte untere Eck verhindert das aber nicht.
Vorlage Herbert Bockhorn
Magdeburg will einen Elfmeter - doch das Schiedsrichtergespann entscheidet auf Abseits. Bockhorn dringt über rechts in den Strafraum ein, bedient Castaignos. Der Stürmer verzögert leicht und wird von Diakhite zu Fall gebracht. Er stand aber zuvor im Abseits, entsprechend verhallen seine Forderungen nach einem Strafstoß schnell.
Magdeburg holt sich im Mittelfeld den Ball, Bell Bell steckt sofort durch auf den durchs Zentrum einstartenden Castaignos. Grill zögert beim Herauslaufen etwas, ist aber letztlich trotzdem zuerst am Ball.
Osnabrück will anscheinend den Fehler aus der ersten Halbzeit nicht wiederholen und sich vom Anstoß an hinten reindrücken lassen. Die ersten Augenblicke der zweiten Halbzeit gehören den Hausherren, die mit viel Wucht aus der Kabine kommen.
Weiter gehts - ohne Wechsel auf beiden Seiten.
Torlos geht es in die Kabinen - das ist vor allem für Osnabrück eine gute Nachricht. Magdeburg ist hier die spielbestimmende Mannschaft, ohne aber wirklich zwingende Chancen zu haben. Osnabrück hat zwar Probleme im Offensivspiel, agiert aber mutig und hat sich so ein paar gute Gelegenheit erarbeitet.
Pause in Osnabrück!
Es gibt eine MInute obendrauf.
Das Spiel schleppt sich in die Pause, es spielt sich zwischen den Strafräumen ab.
Osnabrück hat durchaus Probleme im Bemühen, einen geordneten Spielaufbau aufs Feld zu bringen. Was man dem Schlusslicht allerdings zugutehalten muss: An Mut mangelt es nicht. Nach dem Schweinsteiger-Aus wirkt die Mannschaft nicht verunsichert. Das goutieren auch die Fans auf den Rängen.
Engelhardt behauptet sich nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte gut gegen zwei Magdeburger und kommt sogar zum Abschluss - allerdings aus rund 18 Metern und der Drehung. Reimann packt zu.
Magdeburg kann schnell umschalten, Atik treibt den Ball durchs Zentrum und nimmt Castaignos über halbrechts mit. Sein Abschluss aus 13 Metern ist zu zentral, um Grill wirklich Probleme zu bereiten. Er bekommt rechtzeitig die Beine zusammen.
Eine halbe Stunde ist gespielt. Magdeburg hat deutlich mehr von dieser Partie, das belegen auch 71 Prozent Ballbesitz. Doch Osnabrück arbeitet sich von Minute zu Minute in diese Partie - defensiv wie offensiv.
Atik führt einen Freistoß auf der linken Seite schnell aus, Bell Bell kann durchstarten und hat viel Zeit für die flache Hereingabe. Die kommt zu Castaignos, der am Fünfer aus der Drehung abschließt und das rechte Kreuzeck ganz knapp verfehlt.
Reimann verhindert die Osnabrücker Führung! Jetzt klappt mal das Umschalten auch bis in den Strafraum hinein. Engelhardt bedient den über rechts einstartenden Conteh, der den Ball stark mitnimmt und behauptet. Aus etwas spitzem Winkel zieht er ab und scheitert im Eins gegen Eins an Reimann. Der FCM-Keeper lenkt die Kugel zur Ecke ins Toraus. Die bringt nichts ein.
Osnabrücks Marschroute ist deutlich zu erkennen. Über Ballgewinne und Tempogegenstöße soll Gefahr erzeugt werden. Problem: Das schnelle Umschalten funktioniert, allerdings ist der Ball spätestens nach der zweiten Station wieder weg.
Reimann muss erstmals zupacken: Makridis bringt eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten. Dort steigt Diakhite am höchsten, bringt aber nicht wirklich Druck hinter seinen Kopfball. Der Gästekeeper hat keine Probleme und nimmt die Kugel auf.
Gnaka kommt im Zentrum an den Ball, zieht dann aber aus 25 Metern überhastet ab. Die Kugel geht einen guten Meter am linken Pfosten vorbei.
Osnabrück tut sich weiterhin schwer, ein kontrolliertes Offensivspiel aufzuziehen. Der Ball ist viel zu schnell wieder weg. Aber auch Magdeburg macht noch zu wenig aus seiner Überlegenheit. Bis zum Sechzehner sieht das gut aus, dann fehlt die Genauigkeit.
Harakiri-Rettungstat! Conde hat auf der linken Strafraumseite viel zu viel Platz, bringt den Ball flach und scharf zur Mitte. Dort grätscht Osnabrücks Wiemann in den Ball, befördert ihn aufs eigene Tor. Keeper Grill lenkt die Kugel mit etwas Glück und guter Reaktion per Kopf an die Unterkante der Latte. Von dort springt der Ball vor die Linie.
Das war richtig gefährlich! Magdeburg lässt das Zentrum offen, woraufhin Kunze per Steckpass Engelhardt auf die Reise schickt. Der kann es eigentlich alleine machen, verzögert aber in der Hoffnung, den mitlaufenden Conteh zu bedienen. Das bringt Heber zurück in die Szene, der den Stürmer im letzten Moment abgrätscht.
Atik chippt die Kugel nach guter Ballbehauptung auf der linken Seite an den ersten Pfosten. Dort kommt Castaignos zwar mit dem Kopf an den Ball, aber Grill hat keine Probleme, ihn sich zu pflücken.
Die Hausherren schaffen es nun mehr und mehr, mit hohem Pressing den Magdeburger Aufbau zu stören. Das führt zu einigen Ballgewinnen, die aber für kaum mehr als etwas Entlastung sorgen.
Osnabrück hat sich nach der ersten Magdeburger Welle defensiv sortiert. Nach sechs Minuten stehen wir hier bei 82 Prozent Ballbesitz für den FCM.
Atik hat die erste dicke Gelegenheit: Wieder ist es Bockhorn, der auf halbrechts an den Ball kommt und den Ball in den Rückraum gibt. Dort schließt Atik aus 18 Metern zentraler Position flach ab. Die Kugel geht knapp am linken Pfosten vorbei.
Erste gute Aktion der Magdeburger: Nach einer schönen Kombination hat Bockhorn auf rechts Zeit für die Flanke. Die fliegt aber an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum. Die Gäste zeigen hier insgesamt aber gleich, in welche Richtung das Spiel laufen soll.
Der Ball rollt - etwas verspätet, weil aus dem Osnabrück Block dichter Rauch kam.
In wenigen Augenblicken geht es los an der Bremer Brücke. Schiedsrichter der Partie ist Robert Kampka, als VAR agiert Johann Pfeifer.
Und wie will der FCM die Wende schaffen? "Grundsätzlich mit den Attributen, mit den wir fast jedes Spiel angehen", sagte Trainer Titz: "Dass wir den Gegner aggressiv anlaufen, dass wir Balleroberungen wollen, dass wir viele Zweikämpfe führen wollen und diese mehrheitlich für uns entscheiden wollen."
Interimscoach Heck warnte vor der Partie vor dem Tempofußball, den Magdeburg zu spielen versucht: "Magdeburg definiert sich über sehr viel Ballbesitz, hat viel Tempo in den Reihen und quirlige Spieler", sagte er. Der größte Fehler sei, mit dem Gedanken ins Spiel zu gehen, es "bloß nicht zu verlieren".
Die Trend ist nicht dein Freund - das gilt in diesem Fall für beide Mannschaften. Der VfL Osnabrück ist empfängt als schwächstes Heimteam der Liga (fünf Punkte) den FCM, der seine jüngsten vier Zweitliga-Auswärtsspiele allesamt verloren hat.
Bei Magdeburg sieht es allerdings auch nicht gerade rosig aus. Seit acht Ligaspielen hat die Titz-Elf verloren, nur der Sieg im DFB-Pokal gegen Kiel poliert die Bilanz etwas auf. So hängt die vor der Saison durchaus stark eingeschätzte Truppe mittendrin im Abstiegskampf.
Erst einen Saisonsieg hat der Aufsteiger vorzuweisen - den gab es vor relativ genau zwei Monaten gegen den HSV. Seither holte Osnabrück nur drei weitere Punkte. Dazu hat der VfL die schwächste Defensive der Liga (31 Gegentore in 13 Spielen).
Es ist das Duell des Tabellenletzten gegen den Vierzehnten. Osnabrück hat mit nur sieben Punkten bereits sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den Schalke belegt. Magdeburg ist punktgleich mit den Königsblauen.
Zweimal tauscht FCM-Trainer Titz nach dem 1:2 gegen Hansa Rostock: Ceka fällt mit Bänderriss im Knöchel aus, Schuler nimmt auf der Bank Platz. Dafür beginnen Amaechi und Castaignos.
So beginnen die Gäste aus Magdeburg: Reimann - Piccini, Gnaka, Heber - Bockhorn, Conde, Bell Bell - Amaechi, Castaignos, Atik.
Die wichtigste personelle Änderung findet beim VfL auf der Trainerbank statt: Nach dem 2:3 bei Eintracht Braunschweig musste Tobias Schweinsteiger seinen Stuhl räumen. Heute feiert Martin Heck als Interimscoach sein Debüt im Profifußball. Er nimmt vier Änderungen vor: Gyamfi, Kunze, Makridis und Conteh beginnen für Gnaase (Gelbsperre), Cuisance (Gelb-Rot-Sperre), Beermann (Oberschenkelverletzung) und Wriedt (Bank).
Das ist die erste Elf des VfL Osnabrück: Grill - Ajdini, Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl - Tesche, Diakhite, Kunze - Conteh, Engelhardt, Makridis.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen dem VfL Osnabrück und dem 1. FC Magdeburg.