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Paris Saint-Germain - Borussia Dortmund. UEFA Champions League Halbfinale.

Parc des PrincesZuschauer46.435.

Paris Saint-Germain 0

    Borussia Dortmund 1

    • M Hummels (50. minute)

    0-2

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Morgen wird Dortmunds Finalgegner ermittelt, es wird Real Madrid oder der FC Bayern. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

    Die Saison für den französischen Meister ist damit aber noch nicht gelaufen. Die drei noch offenen Ligaspiele sind unbedeutend, auch das am Sonntag gegen Toulouse. Am 25. Mai steht PSG aber noch im Pokalfinale gegen Lyon. Dortmund spielt jetzt noch gegen Mainz und Darmstadt. Und hat dann zwei Wochen Zeit, sich auf Wembley vorzubereiten.

    In der Bundesliga rannte der BVB die gesamte Saison den eigenen Ansprüchen hinterher, wird wahrscheinlich nur Fünfter. In der Königsklasse steht Schwarzgelb am 01. Juni im Finale im Wembley Stadion, elf Jahre nach der schmerzvollen Niederlage genau dort gegen den FC Bayern. Geschichten, die du dir nicht ausdenken kannst. Für Paris heißt es einmal mehr Wunden lecken. Vor allem das 1:6 gegen den FC Barcelona nach dem 4:0 im Hinspiel aus dem Jahr 2017 blieb in Erinnerung, das war aber im Achtelfinale. Die Enttäuschung heute wird nochmal um einiges größer sein. 

    Ein unglaubliches Halbfinale ist zu Ende. Mit einem unglaublichen Ergebnis. PSG scheitert an sich, an Dortmund, an Kobel, am Schicksal. Aber vor allem am Aluminium. Paris trifft in 180 Minuten sechs Mal (!) Latte oder Pfosten und schießt kein einziges Tor. Und Dortmund schreibt das Märchen des Underdogs. Der 1:0-Sieg im Hinspiel war verdient. Der im Rückspiel mit allen Bandagen, mit aller Leidenschaft und Leidensfähigkeit erkämpft. Und das Glück hatte der BVB eben auch auf seiner Seite. 

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    Schlusspfiff! Dortmund gewinnt auch das Halbfinalrückspiel gegen Paris St.-Germain und kann die Tickets nach Wembley buchen! 

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    Noch zwei Minuten. Schlotterbeck Richtung Eckfahne, allein auf weiter Flur. Das lässt sich Dortmund nicht mehr nehmen. 

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    Starker Einsatz von Schlotterbeck, der Mbappe nach einem Steckpass nicht zum Abschluss kommen lässt. Kobel ist rechtzeitig draußen und wehrt ab. Kurzer Aufschrei von PSG, aber elfmeterreif war das nicht. 

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    Noch vier Minuten, dann steht der BVB im Finale der UEFA Champions League. 

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    Und weiter. Aber Kobels Gehäuse hält stand. Vitinha mit einem Geschoss aus gut 20 Metern. An die Unterkante der Latte. Kannst du keinem erzählen. 

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    Mbappe an die Latte, das ist ja wie verflucht aus Pariser Sicht. Flanke von Dembele, schwacher Kopfball von Mendes. Den Aufsetzer kann Dortmund aber nicht klären, Kobel irrt erst etwas herum. Hat dann aber wohl noch die Hände am Abschluss von Mbappe dran und lenkt die Kugel sensationell an die Latte.

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    Fünf Minuten nur noch, PSG braucht zwei Tore für die Verlängerung. Es bahnt sich die nächste, ganz, ganz große Enttäuschung an. Vielleicht die größte, seitdem die Kataris eingestiegen sind und den CL-Sieg als Ziel auserkoren haben. Der BVB verdient es mit keiner Silbe, schlecht gemacht zu werden - aber ein Ausscheiden im Halbfinale gegen den Bundesligafünften steht definitiv nicht im Plan des französischen Meisters.

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    Nmecha kommt für Brandt. Es ist Dortmunds letzter Wechsel. Davon ausgehend, wir bleiben in der regulären Spielzeit. 

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    Hektik und Intensität steigen. Schlotterbeck gewinnt den Ball, grätscht und rutscht aber ins Aus, sitzt dann kurz auf dem Ball. Und wird von Hakimi, der schnell weitermachen will, umgestoßen. Dafür sieht der Ex-Dortmunder Gelb. Und es geht mit Einwurf für PSG weiter. 

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    Wir sind längst in der Schlussoffensive angekommen. Gefährliche Freistoßflanke von Lee von der rechten Seite. Im Zentrum legt Marquinhos die Kugel per Kopf haarscharf am langen Pfosten vorbei.

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    Noch im Nachgang der Szene kommt Mbappe rechts im Strafraum zum Abschluss. Bedrängt von Schlotterbeck, der Winkel spitz. Trotzdem ist der Abschluss ins Außennetz nicht ungefährlich. 

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    Jetzt wird auch PSG mal nach einer Ecke gefährlich. Aber wie so oft nur im Ansatz. Die Kugel rutscht von links nach rechts in den Strafraum durch. Dort kommt Asensio zum Abschluss, wird geblockt, vor Mbappe, der versucht es mit der Hacke, geblockt, zu Asensio, der schießt erneut, und, genau - geblockt. Die Gelbe Wand hält stand.

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    Tor! Aber Abseits. Wieder eine Ecke für den BVB, Brandt hatte sich zuvor eine Halbchance erarbeitet und wurde halbrechts im Strafraum geblockt. Etwas Pingpong, dann köpft Füllkrug im Zentrum nach vorne. Zu Hummels, der ins Tor weiterleitet, aber gut zwei Meter in der verbotenen Zone steht. 

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    Die nächsten frischen Offensivbeine bei den Gastgebern: Lee kommt für Zaire-Emery.

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    Sind das schon die ersten reißenden Nervenstränge? Dembele mit dem harten Foul an Schlotterbeck an der rechten Außenbahn, dafür sieht er Gelb. So geladen war er auch deshalb, weil Orsato kurz zuvor keinen Freistoß für Hakimi gab. Bislang lag der Schiedsrichter aber mit jeder Entscheidung richtig. 

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    Fernschuss von Mbappe, weit drüber. Dortmund hat die richtig glimpfliche Phase irgendwie überstanden und wirkt wieder etwas stabiler. Eine Viertelstunde muss der BVB noch leiden. Und alles verteidigen, was da kommt. Nach vorne geht nichts mehr. 

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    PSG mittlerweile mit einem xGoals-Wert von 2,01. Vor einer Woche waren es auch schon 1,7. Und trotzdem steht da immer noch die Null im Gesamtergebnis. 

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    Gefühlt ist das alles noch etwas zu früh, um sich hinten reinzustellen und zu mauern. Und Terzic hat jetzt die zwei Konterspieler schlechthin rausgenommen. 25 Minuten noch zu gehen, das reicht selbstverständlich dicke für zig Tore. Der Druck von PSG nimmt merklich zu. Kaum mehr Entlastung für Schwarzgelb. 

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    Nächster Wechsel: Terzic stellt um und Dortmund verteidigt jetzt mit Fünferkette. Dafür geht Sancho vom Feld. Und Süle rückt mit hinten rein. 

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    Asensio schießt mit links - und trifft den eigenen Mann kurz vor der Dortmunder Mauer. Auch diese Situation übersteht der BVB mit viel Glück. 

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    Heiliger, war das knapp. Aber es muss wenige Zentimeter vor der Strafraumkante gewesen sein, als Hummels Dembele trifft. Es bleibt bei der Freistoßentscheidung. Der Ball liegt halbrechts direkt an der Sechzehnerlinie. Hummels sieht für das Foul noch Gelb. 

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    Jetzt wird es richtig haarig. Dembele mit dem Haken, Hummels mit der Grätsche, trifft Dembele am Fuß. Aber innerhalb des Sechzehners oder außerhalb? Orsato gibt erstmal Freistoß. 

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    Und Barcola muss im Umschaltspiel gleich mal gefoult werden. Sabitzer übernimmt das, sonst ist der Jungspund auf und davon. Die Gelbe nimmt er in Kauf. 

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    Und Ramos bleibt ohne Torerfolg und könnte der einen oder anderen Chance noch hinterhertrauern. Barcola kommt rein. 

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    Die ersten Wechsel bei PSG: Asensio kommt für Ruiz. 

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    Auch das ist ganz gut gespielt: Mendes schafft es links bis zur Grundlinie und gibt ins Zentrum. Ramos bekommt seine Füße nicht ganz sortiert und bleibt im Abschluss unglücklich. Setzt auch diesen Schuss übers Tor. 

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    PSG kommt. Und sammelt Pfostentreffer Nummer 4. Das ist ja wie verhext. Kurze Ecke, gemächliche Kombination, halbhohe Flanke. Hummels schmeißt sich rein, köpft auf den Fuß von Mendes. Der zieht aus 25 Metern ab. Und trifft nur die rechte Stange. 

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    Hui, der war knapp. Riesige Chance für Ramos. Angriff über halbrechts, den einmal mehr Vitinha, der war im Hinspiel schon Paris' Bester, initiiert. Erst der schnelle Doppelpass auf der Außenbahn, dann der undurchsichtige Flachpass ins Zentrum. Vom Elfmeterpunkt holzt Ramos seinen Schuss aus der Drehung aber drüber. 

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    PSG derweil in Schockstarre. Kein Aufbäumen erkennbar seit dem Gegentreffer. Dortmund macht fast alles richtig. 

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    Überraschend früh wechselt Terzic das erste Mal: Reus, der 2013 wie Hummels in der Startelf stand, als Dortmund letztmals im CL-Finale stand, kommt für Adeyemi ins Spiel. 

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    Wieder Brandt, wieder Hummels. Dann aber das Offensivfoul, Schlotterbeck hält den Fuß rein in den Befreiungsschlag von Zaire-Emery. Tut sich dabei selbst weh, kann aber weitermachen.  

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    Mbappe im Strafraum - aber im eigenen, Sachen gibts. Muss da mit Ryerson mitgehen. Und klärt den Ball zur Ecke ... 

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    Was für eine Antwort der Dortmunder! Jetzt ist PSG mehr denn je gefordert. Zwei Tore müssen her - für die Verlängerung! Hummels macht im vierten Europapokalspiel im Prinzenpark den ersten Treffer für den BVB. Wahrlich kein schlechtes Timing. 

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    Tooooor! Paris St.-Germain - BORUSSIA DORTMUND 0:1. Und das beste Gegenmittel? Na klar, ein eigener Treffer! Marquinhos verschuldet einen unnötigen Eckball mit einem unsauberen Rückpass zu Donnarumma, den der Keeper nur noch hinter der Torlinie erwischt. Brandt schlägt den Ball mit viel Schnitt ins Zentrum, Hummels setzt sich gegen Beraldo ab. Und drückt die Kugel aus vier Metern per Kopf ins Tor. Auch Donnarumma sieht nicht ganz glücklich aus in der Szene.

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    Vorlage Julian Brandt

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    Das war jetzt schon der dritte Pariser Aluminiumtreffer in diesem Halbfinale. Über mangelndes Spielglück kann sich der BVB bis hierhin wahrlich nicht beschweren. 

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    Und siehe da - es brennt lichterloh im Dortmunder Strafraum! Ryerson muss Hakimis Hereingabe am langen Pfosten zur Ecke klären, die wird kurz ausgeführt. Dann schlägt Mbappe den Ball stramm ins Zentrum. Doppelt abgefälscht landet der Ball per Zufall am zweiten Pfosten. Wo Zaire-Emery die Kugel nicht ins freie Tor drückt, sondern an den Pfosten.

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    Dortmund ist nur noch eine Halbzeit vom Finale in Wembley entfernt und hat jetzt schon drei Halbzeiten gegen PSG ohne Gegentor überstanden. Muss aber alles nichts heißen. Kein Team hat in dieser CL-Saison im ersten Durchgang weniger Tore geschossen als Paris. Und auch im Hinspiel legte die Partie erst in den zweiten 45 Minuten so richtig rasant zu. 

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    Keine Wechsel. Die zweite Halbzeit läuft. 

    Es ist nicht unbedingt das Spiel, das man hätte erwarten können. Dafür war PSG zu vorsichtig und zu ungefährlich. Ein paar brenzlige Situationen musste der BVB überstehen, aber wenig klare. Und die beste Chance im Spiel hatte tatsächlich Adeyemi für die Dortmunder, der einen Konter vergab. Dortmund verteidigte mit Mühe und Geschick, ließ Mbappe nicht ins Tempo kommen und lenkte die zahlreichen Hereingaben von den Flügeln vom Tor weg. Das läuft bislang alles in die richtigen Bahnen für den Bundesligisten. 

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    Keine Nachspielzeit - Pause! 

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    Der wurde fast teuer: Adeyemi mit einem schlimmen Fehlpass am eigenen Strafraum in den Fuß von Vitinha. Der nimmt Dembele mit, der sich rechts im Strafraum kein Durchkommen und legt nach halblinks für Ruiz ab. Der schießt sofort - und beinahe lenkt Schlotterbeck den ins eigene Tor. 

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    Sieben Torschüsse von PSG, nur einer davon von Mbappe, und an den können wir uns ehrlicherweise nicht erinnern. Paris' Superstar ist weiterhin abgemeldet auf der linken Seite von Ryerson und auch Sancho, der immer wieder mit nach hinten arbeitet und hilft. 

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    Guter Schuss von Vitinha. Weite Entfernung, aber viel Wucht und Drall dahinter. Kobel greift ein bisschen daneben, hat den Ball im Nachfassen aber sicher. 

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    Keine feine Aktion von PSG und Ramos: Füllkrug benötigt eine Behandlungspause, Schlotterbeck spielt den Ball ins Seitenaus. Füllkrug erholt sich, PSG gibt den Ball zurück - spielt die Kugel aber fast direkt an die Eckfahne und stellt dort unmittelbar zu. Das lassen sich die Dortmunder nicht gefallen und es kommt zu einigen Diskussionen. Orsato moderiert das ab. 

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    ... fährt Dortmund den Konter. Und wie! Sancho und Brandt befreien sich spielerisch, dann laufen Füllkrug und Adeyemi den Konter. Füllkrug wird zugestellt, Adeyemi muss es alleine machen. Und macht das richtig gut, tankt sich durch, schießt aus 15 Metern halblinks im Strafraum. Und scheitert an einer starken Parade von Donnarumma. 

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    Jetzt kommt Fahrt auf. PSG kommt über rechts, Schlotterbeck kann Hakimis Hereingabe mit Mühe klären, aber nur an die Strafraumkante. Dort gewinnen Ruiz und Vitinha den Ball zurück, über Ramos geht der Ball links zu Ruiz an die Grundlinie. Der gibt nach innen zu Mbappe, der kommt nicht sauber zum Abschluss, weil Hummels in höchster Not den Fuß reinbekommt. Und dann ... 

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    Dortmund ist sich im eigenen Spielaufbau auch nicht zu schade, den Ball mal eher planlos nach vorne zu schlagen. Can macht das in diesem Moment kurz vor der Mittellinie unter Bedrängnis. Besser so, als den Ball in den wenigen Pressingsituationen, die PSG bislang auslöst, zu verlieren. 

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    Dembele mit der besten Chance bislang. Und die steht und fällt mit Mbappe. Der schafft es erstmals, links etwas Tempo aufzunehmen und in seiner unnachahmlichen Art nach innen zu ziehen. Ryerson, Schlotterbeck, Sancho und Co. kriegen ihn nicht gestoppt, Mbappe verpasst aber den Abschluss, legt stattdessen nach rechts raus. Über eine weitere Station landet der Ball bei Dembele, der schickt seinen recht freien Schuss von rechts im Strafraum übers Tor.

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    Symptomatisch: Zaire-Emery will Tempo aufnehmen mit dem Doppelpass mit Dembele, bekommt den Ball aber in seinen Rücken gespielt. Schlotterbeck klärt und Dortmund bekommt den Einwurf zugesprochen. Zwar gewinnt PSG danach den Ball schnell zurück, muss das Spiel aber komplett neu und von hinten aufziehen. Und aus diesem statischen Positionsspiel kommt so gar keine Torgefahr auf. 

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    Etwas mehr Ballbesitz für PSG, aber 3:3 Torschüsse. Dann schießt Vitinha aus 20 Metern und sorgt zumindest hier für einen kleinen statistischen Vorteil für PSG. Auch wenn sein ungefährlicher Fernschuss weit am Tor vorbeifliegt. 

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    PSG stellt heute mit 24 Jahren und 157 Tagen die jüngste Startelf in einem Champions-League-Halbfinale, seit Arsenal 2009 im Rückspiel gegen Man United ausschied. Beraldo hat den niedrigen Schnitt aus dem Hinspiel noch weiter nach unten gedrückt. Und die junge Truppe ist bemüht, aber bislang noch sehr glück- und glanzlos. Dortmund verteidigt reif, unaufgeregt. Und erstaunlich problemlos. 

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    Ist jetzt auch noch nicht der Hexenkessel, den man vielleicht erwarten konnte. Die hohe Lautstärke vom Anpfiff ist verpufft, das Spiel hat sich eingegroovt, jeder seine Position gefunden. Und Paris hat große Schwierigkeiten, sich Torchancen zu erspielen. Alles keine schlechten Nachrichten für den BVB. 

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    Beim nächsten Anlauf klappts: Sancho geht an Mendes vorbei, bei Beraldo ist dann aber Schluss, der Hernandez-Ersatz klärt zum Einwurf. Den schleudert Ryerson auf Füllkrug, der Stoßstürmer macht den Ball rechts an der Grundlinie fest und legt wieder ab für den nachrückenden Ryerson. Der setzt seinen schwierigen Schuss aus spitzem Winkel ins Außennetz. 

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    Jetzt zum Beispiel, überragender Pass von Kobel unter Bedrängnis aus dem eigenen Strafraum an die Mittellinie zu Sabitzer. Mindestens fünf Spieler überspielt er da. Sabitzer lässt umsichtig klatschen für Brandt, der geht mit offenem Visier auf den Strafraum zu und nimmt Sancho halbrechts mit. Der bleibt mit seinem Dribbling aber an Mendes hängen. 

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    Die erste Viertelstunde hat Dortmund also ganz gut überstanden. Das ist jetzt kein Feuerwerk, das Paris abbrennt. Und Mbappe legt seinen ersten Vollsprint gerade auch ins Seitenaus hin. Das Spiel ist ausgeglichen und offen. Und peu a peu wird Dortmund sich auch seinerseits mehr nach vorne arbeiten können. 

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    Das nehmen wir mal als erste echte Torchance auf: Starker, strammer Pass von Vitinha an die Strafraumgrenze zwischen die Linien zu Ramos, der den Ball mit dem Rücken zum Tor annimmt, sich schnell dreht und mit dem zweiten Kontakt aus 16 Metern abzieht. Gut einen Meter links vorbei. 

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    Beim folgenden Einwurf kommt Adeyemi aus 16 Metern zum Drehschuss, der wäre gut gekommen, wäre er nicht abgefälscht worden. Und die folgende Ecke bringt keinen Ertrag. Das waren jetzt in Summe aber immerhin die ersten zwei, drei Minuten, die Dortmund in der gegnerischen Hälfte verbringen durfte. 

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    Ein Befreiungsschlag von Can, der heute seinen 50. CL-Einsatz sammelt, klärt Marquinhos, der zweite Ball landet allerdings auf dem Fuß von Sancho. Der will durchstecken für Füllkrug, Marquinhos ist dazwischen, spielt zurück zu seinem Keeper. Der wiederum auch angelaufen wird und Donnarumma entscheidet sich für den Ball ins Seitenaus. Auch hier also durchaus ein bisschen Nervosität dabei. 

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    Dortmund muss wie erwartet viel arbeiten. Das gelingt grundsätzlich ganz gut, beim eigenen Ballbesitz hapert es aber noch. Da ist schon eine gewisse Grundnervosität zu erkennen. Der Ball ist schnell weg, Umschaltsituationen gegen ein hoch stehendes PSG gibt es nicht.

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    Paris' erste Angriffe laufen fast allesamt über die rechte Seite. Hakimi schon mit seiner dritten Flanke, die wird zum Eckball geblockt. Den kann Dortmund abwehren, im Nachgang kommt Mbappe aber links im Strafraum noch zum Abschluss. Den zentralen Schuss kann Kobel aber sicher aufnehmen.

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    Ramos steht heute erst das zweite Mal in der Königsklasse für PSG in der Anfangsformation, in der K.o.-Runde waren es schmale fünf Minuten Einsatzzeit, seine Aufstellung ist schon eine Überraschung. Der junge Barcola hatte da eigentlich immer den Vorzug. Und 100-Millionen-Mann Kolo Muani schwirrt ja auch noch in diesem Edelkader herum. Mit Ramos vorne drin ist es aber eine etwas andere Statik im Spiel. Da geht nicht nur alles übers Dribbling. 

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    Noch harmlos, aber erste Halbchance für PSG: Dortmund eigentlich mit dem Ballgewinn auf der linken Abwehrseite, Can schenkt den Ball dann mit seinem Fehlpass in den Fuß von Hakimi aber wieder her. Dann die Flanke, Ramos hält den Fuß rein. Und lenkt die Kugel in die fangbereiten Arme von Kobel. 

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    In welchem Gang startet PSG ins Spiel, wie viel Druck muss Dortmund in der Anfangsphase überstehen? Enrique betonte vor dem Spiel, dass man sich Zeit lassen kann. Ein Tor in der Schlussphase tut es auch. Mit Mbappe auf der Außenbahn, im Hinspiel war er noch meistens im Zentrum, gibt es in der Regel aber eh nur Vollgas. 

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    Es ist laut. Den Anpfiff erahnen wir erstmal nur. Es geht los, der Ball rollt! 

    Widerstandsfähigkeit, Leidenschaft, Leidensfähigkeit, Nadelstiche - alles Schlagworte, mit denen wir es aus Dortmunder Sicht heute noch zu tun kriegen könnten. Der erfahrene Schiedsrichter Daniele Orsato führt die Teams auf den Rasen, der Prinzenpark zieht eine 360-Grad-Choreo auf, alles ist bereit. In wenigen Momenten gehts los. 

    Dortmunds letzter Auftritt im Prinzenpark ist nicht gut in Erinnerung geblieben: Beim Königsklassen-Auftakt war Schwarzgelb gegen ein spielstarkes PSG beim 0:2 chancenlos. Ein Ergebnis, das Paris auch heute reichen würde. Paris' Spiele gegen Real Sociedad und Barcelona hingegen haben bewiesen, dass es keinesfalls einen Heimnimbus gibt. Gegen Außenseiter Real Sociedad war PSG im Viertelfinal-Hinspiel mit einem 0:0 zur Halbzeit sehr gut bedient, erst eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang ermöglichte den 2:0-Sieg. Und gegen Barca im Viertelfinale ging das Hinspiel zu Hause sogar mit 2:3 verloren. 

    Um das zu schaffen, konnte Enrique eine gesamte Trainingswoche nur auf das Rückspiel gegen den BVB ausrichten: Paris hatte am Wochenende in der Ligue 1 spielfrei und geht völlig ausgeruht in die Partie. Das könnte noch zu einem Faktor werden. Wobei Dortmund sich aber auch mehr Rückenwind als lahme Beine holte. Das 5:1 gegen Augsburg mit der gutgelaunten Zweitbesetzung hat für eine breite Brust und einen hohen Wohlfühlfaktor im Kader gesorgt. Und trotz der Mehrfachbelastung kann Terzic heute wieder auf seine beste Elf setzen.

    Auf dem Papier ist PSG aber immer noch Favorit. BVB-Coach Terzic traf es genau, als er sagte, der BVB habe einen Traum, das Projekt PSG eine Mission. Terzic sagte aber auch, sein Team sei bereit, 20 Kilometer mehr zu rennen, um sich diesen Traum, das erste CL-Finale seit 2013, das dritte in der Vereinshistorie, zu erfüllen. Und PSG-Coach Enrique sagte eigentlich nur eins: Wir, also Paris, werden gewinnen.

    Ein großer Tag für alle schwarzgelbe Borussen! Soll es werden. Dafür muss nur das 1:0 aus dem Hinspiel bei Paris St.-Germain verteidigt werden, mindestens über 90, vielleicht über 120 Minuten. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Paris vor einer Woche keinen perfekten Abend erwischte, trotzdem zwei Mal den Pfosten traf und drei weitere Hundertprozentige ausließ. So reichte ein toller Moment von Nationalstürmer Füllkrug, ein lautstarkes Stadion und das Glück des Tüchtigen, um mit einem knappen Vorsprung ins schwierige Rückspiel im Tollhaus Prinzenpark aufzulaufen. 

    Ganze zehn Änderungen dafür in der BVB-Startelf. Im Vergleich zum 5:1-Sieg am Samstag gegen den FC Augsburg. Dort ließ Dortmund-Trainer Terzic nämlich einzig Kobel erneut auflaufen. Heute rotiert er erwartungsgemäß zurück zu seiner Stammelf, die das Hinspiel gegen PSG mit 1:0 gewinnen konnte. 

    Das ist die Aufstellung von Borussia Dortmund: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen - Sabitzer, Can - Sancho, Brandt, Adeyemi - Füllkrug. 

    Eine erwartete und eine etwas überraschende Änderung in der Startelf von PSG-Trainer Enrique im Vergleich zum 0:1 im Hinspiel: Beraldo spielt in der Innenverteidigung für Hernandez, der sich in Dortmund tragischerweise schon den zweiten Kreuzbandriss seiner Karriere zugezogen hat. Und dann zaubert er noch Goncalo Ramos aus dem Hut, der anstelle von Barcola gemeinsam mit Dembele und Mbappe in der offensiven Dreierreihe wirbeln soll. 

    So spielt Paris St.-Germain: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Beraldo, Mendes - Zaire-Emery, Vitinha, Ruiz - Dembele, Ramos, Mbappe. 

    Herzlich willkommen zum Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund.