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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

RB Leipzig - FC Bayern München. DFB-Pokal 2. Runde.

Red Bull ArenaZuschauer42.558.

RB Leipzig 1

  • N Keita (s/o 53. minute)
  • E Forsberg (68. minute 11m)

FC Bayern München 1

  • Thiago (73. minute)

FC Bayern München gewinnt 5-4 im Elfmeterschießen

Trotz Überzahl: Bayern bezwingt Leipzig erst im Elfer-Krimi

Rekordmeister nach großem Pokalfight weiter

Bayern München wehrt in einem großen Pokalfight den nächsten Angriff des Emporkömmlings RB Leipzig ab und hat im Elfmeterschießen das Glück auf seiner Seite.

Die Münchner setzten sich beim erbittert kämpfenden Vize-Meister 5:4 im Elfmeterschießen durch und stehen zum 17. Mal in Folge im Achtelfinale. Es war der vierte Sieg des Rekordmeisters unter Übergangstrainer Jupp Heynckes im vierten Spiel. Nach 90 äußerst intensiven Minuten und Verlängerung hatte es 1:1 (Halbzeit 0:0) gestanden.

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Nach Pokalpleite: Hasenhüttl giftet gegen Schiri Zwayer

Leipzig wollte im dritten Anlauf unbedingt seinen ersten Pflichtspielsieg gegen den Branchenprimus feiern, hatte aber wieder knapp das Nachsehen - weil Timo Werner verschoss. Emil Forsberg (67.) hatte für RB per Foulelfmeter getroffen, Thiago (73.) glich für die Bayern aus.

Keita sieht dritte Rote Karte in 39 Tagen

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Ulreich: Manchmal ist man der Held, manchmal der Depp

Leipzigs Mittelfeldstratege Naby Keita sah in der 54. Minute nach einem taktischen Foul an Robert Lewandowski Gelb-Rot. Für Keita war es der dritte Platzverweis in drei Wettbewerben innerhalb von 39 Tagen. Im September hatte er gegen Borussia Mönchengladbach nach einem Tritt ins Gesicht von Christoph Kramer Rot gesehen. Im Oktober flog er in der WM-Qualifikation wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit vom Platz.

Am Samstag kann RB in der Bundesliga gegen die Bayern in der Münchner Allianz Arena (ab 18 Uhr live auf Sky) Revanche nehmen.

42.558 Zuschauer sahen von Beginn an ein sehr intensives Spiel. Leipzig zog sein frühes Pressing auf. Bayern ließ sich nicht beeindrucken, versuchte das Spiel von hinten heraus zu kontrollieren. Bis in die gegnerische Hälfte klappte das gut, der Pass in die Spitze kam jedoch oft nicht an.

Ralf Rangnick löst Rudelbildung mit FC Bayern aus
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RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick wollte in der Pause des DFB-Pokalspiels gegen Bayern München am Mittwochabend seinen persönlichen Videobeweis einführen.

Leipzig tut sich schwer

Leipzig tat sich seinerseits zunächst im Aufbau schwer. Auch, weil Bayerns Thiago und Corentin Tolisso abwechselnd Keita aus dem Spiel nahmen. Stürmer Jean-Kevin Augustin sorgte mit einigen Sprints für Entlastung. In der 23. Minute stoppte Jerome Boateng den Franzosen unfair und sah die Gelbe Karte.

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Das war ein Zeichen, Leipzig wurde stärker. Zunächst scheiterten Forsberg und zweimal Augustin am aufmerksamen Bayern-Keeper Sven Ulreich. Brenzlig wurde es in der 35. Minute, als Arturo Vidal Forsberg an der Strafraumlinie von den Beinen holte. Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) nahm seine ursprüngliche Strafstoß-Entscheidung nach Absprache mit seinem Assistenten zurück und entschied unter dem lautstarken Protest der Zuschauer auf Freistoß, den Forsberg auf die Latte setzte.

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Hummels: Elfmeter die Königin der Konzessionsentscheidung

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl hatte im Vergleich zum Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart auf vier Positionen umgestellt. Dayot Upamecano kehrte in die Abwehrzentrale zurück. Nationalspieler Timo Werner blieb nach einer Blockade seiner Wirbelsäulenmuskulatur zunächst auf der Bank.

Lewandowski auf sich allein gestellt

Zum Ende der ersten Halbzeit wurde der 18-malige Cupsieger aus München in seine Hälfte gedrängt. Lewandowski war vorne meist auf sich allein gestellt, die Bindung zu Kingsley Coman und Arjen Robben fehlte. Die verletzten Thomas Müller, Franck Ribery und James wurden vermisst. Für Irritationen sorgte auch Trainer Heynckes, der auf der Bank mit starkem Nasenbluten kämpfte.

Liveblog zum Nachlesen: So lief der Pokalfight Leipzig - Bayern
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Erst im Elfmeterschießen setzt sich der Rekordmeister nach großem Kampf gegen bissige Leipziger durch.

Turbulent wurde es beim Gang in die Kabine. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick beschwerte sich bei Zwayer über die Freistoß-Entscheidung, zeigte ihm Bilder auf dem Handy. Dabei geriet Rangnick mit mit Mats Hummels aneinander. Ulreich griff ein und redete beruhigend auf Rangnick ein.

Bayern kam mit mehr Schwung aus der Kabine. Coman scheiterte zunächst knapp. Kurz danach forderten die Leipziger Fans wieder Elfmeter, nach einer erneut grenzwertigen Attacke von Boateng gegen Augustin. Zwayer ließ weiterspielen, Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl schrie seinen ganzen Frust heraus.

Forsberg verwandelt Strafstoß zur Führung

Noch lauter wurde es, als Mittelfeldstratege Keita in der 54. Minute nach einem Trikotzupfer gegen den durchbrechenden Lewandowski mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der 66. Minute vergab Lewandowski die bis dahin größte Chance.

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Gagelmann kritisiert Hummels und Rangnick scharf

Eine Minute später dann fiel die Führung. Nach einer Attacke von Boateng gegen Yussuf Poulsen zeigte Zwayer auf den Punkt, Forsberg verwandelte. Thiago glich fünf Minuten später aus. In der Verlängerung drückten die Bayern, unter anderem traf Lewandowski die Latte (105.).

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